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Diskriminierung von Christen, oder: Die kanadische Menschenrechtskommission

Der Prediger Stephen Boissoin verfasste  im Juni 2002 einen Leserbrief über Schwule und setzte sie darin mit Kinderschändern, Drogenhändlern und Zuhältern gleich – sie seien genauso unmoralisch und eine Gefahr für das Gemeinwesen.  Dafür wurde er angezeigt und von der kanadischen „Menschenrechtskommission“ als „Hass-Prediger“ verurteilt.

Kürzlich schnappte sich Ezra Lavent den Text Boissoins und veröffentlichte ihn als den seinigen auf seiner Webseite. Auch er kassierte eine Anzeige, die von der gleichen Menschenrechtskommission aber zurückgewiesen wurde. Der Text diene der  öffentlichen Debatte und fiele unter „Meinungsfreiheit“.
 
Der Unterschied zwischen beiden: Boissoin  ist Protestant, Levant ist Jude. Levants Fazit:“ Ich wurde freigesprochen, weil ich Jude bin“. Er fragt sich „ob jemand wirklich glauben kann, daß in den letzten 31 Jahren kein einziger Jude, kein einziger Moslem, kein einziger Sikh oder kein einziger Homo-Ideologe Haß-Predigten veröffentlicht hat“.

Hier die ganze Geschichte mit zusätzlichen Informationen über die kanadische „Menschenrechtskommission“ und  weiteren Fällen von  Diskriminierungen gegen Christen.

Hier ist Ezra Levants eigenes Blog.

[Dank an virOblationis für den Hinweis]

5 Kommentare zu „Diskriminierung von Christen, oder: Die kanadische Menschenrechtskommission“

  • MoMo:

    Na ja, die Gleichsetzung halte ich auch für sehr fragwürdig. Im Gegensatz zu Dealern, Kinderschändern und Zuhältern schädigen Homosexuelle ja nicht andere sondern stehen halt nur auf  Leute vom eigenen Geschlecht.
    Davon abgesehen ist das Experiment aber wirklich entlarvend. Gabs bei  uns in Deutschland nicht einen ähnlichen Fall? Eine Rede, die als antisemitisch gebrandmarkt wurde un die dann,  Jahre später von einem Juden genauso vorgetragen, ohne jede Beanstandung durchging. Irgendwas war da, aber ich weiß nicht mehr genau wer, wann und wo.

  • BerlinerJung:

    ob jemand wirklich glauben kann, daß in den letzten 31 Jahren kein einziger Jude, kein einziger Moslem, kein einziger Sikh oder kein einziger Homo-Ideologe Haß-Predigten veröffentlicht hat”.

    Einer? BRD-Absurdistan ist voll von Hohlköpfen die sowas glauben.

  • virOblationis:

    Die kanadische „Menschenrechtskommission“ scheint eine für einen Rechtsstaat unwürdige Institution  zu sein: Wenn ich es recht verstehe, kann man dort nämlich von etwaiger Verurteilung ungefährdet und völlig kostenfrei jedermann denunzieren, und der muß sich nicht nur auf eigene Kosten um Rechtsbeistand bemühen, ja er wird für seine  finanziellen Aufwendungen – von den seelischen Belastungen ganz abgesehen – noch nicht einmal entschädigt, wenn er [kein Christ ist und] freigesprochen wird (s. unterI’m freigeshprochene! in E. Levants Blog). Der Verlierer ist also in jedem Falle der Angeklagte. Für Denunzianten hingegen muß Kanada geradezu ein Paradies sein.

  • @virOblationis

    So ein Ableger findet sich auch in Europa – die europäischen Menschenrechtskommisson. Als das „Antidiskriminierungsgesetz verabschiedet war, ermunterte sie „Minderheiten“ ausdrücklich im Falle einer „Diskriminierung“ , Prozesse anzustreben, weil diese dann als Musterprozesse eine gute Grundlage böten.  Oh Heinrich mir graust vor dir…

    Ich muss los, die Arbeit ruft.

    P.S. Klappt dein Internetzugang jetzt besser?

  • virOblationis:

    @ Judith

    Der Mechaniker der Telekom hat lange nach dem Fehler gesucht. Ich fürchte, er hat ihn nicht entdeckt. Ich werde versuchsweise das (nicht von der Telekom stammende) Verlängerungskabel austauschen.

    ps. Wieder einmal sieht man, daß Rechtsstaat und parlamentarische Demokratie nicht unbedingt identisch sind. – Wie lange brauchte ich, um zu dieser Einsicht zu gelangen!

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