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Kaum noch linke Gesinnung

Es wurde wieder umgefragt und eine Studie  erstellt – Schavans Ministerium interessierte die Einstellung von Studenten zur Politik. Das niederschmetternde Ergebnis: Nie zuvor in der Bundesrepublik seien Nachwuchs-Akademiker so „labil und teilnahmslos“ gewesen, nie die „Resignation und Flucht in’s Private“ so ausgeprägt.

Als Grund wird Kontrollverlust angegeben. Die Studenten glauben nicht [mehr] daran, dass sie ihre berufliche Karriere oder politische Entscheidungen wirklich beeinflussen können. Und noch eine Aussage ist erhellend: Mehr Studenten sprechen sich für die Förderung von Technologien aus, für eine härtere Bestrafung von Kriminellen, für die Begrenzung von Zuwanderung und die Abwehr kultureller Überfremdung.

Die Netzzeitung titelt dann auch in der Zwischenüberschrift: Kaum noch linke Gesinnung.

8 Kommentare zu „Kaum noch linke Gesinnung“

  • Fabian:

    Das wär‘ zu schön um wahr zu sein. Ich bekomme noch ein wenig vom Uni-Alltag mit und der ist entweder apolitisch oder  antifa.

  • @ Fabian

    Wenn ich die Studie an Erfahrungen aus meinem persönlichen Umfeld messe: Doch, da treffen die Aussagen zu. Viele sind verunsichert – die alten Freund/Feind Gut/Böse Rechts/Links Bilder sind nicht mehr so eindeutig. Das „linke“ Weltbild wird nicht mehr  eins zu eins übernommen, dass sie mehr „rechts“ stehen können sie dagegen noch nicht so richtig eingestehen – dazu sind die „linken“ Dogmen doch noch zu gut verankert.

  • Tobias:

    Vor hundert Jahren war Links eine interessante Sache: den Elenden Hoffnung geben, indem man für die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse arbeitet. Heute ist Links eine Farce. Ein verlogenes Spiel, es sich auf Kosten Leistungswilliger im Umverteilungsstaat gemütlich zu machen. Das wäre alles noch tragbar. Aber die Frechheit, mit der ‚linke‘ Kräfte dieses Land zum Dank für die besten Lebensbedingungen aller Zeiten durch Bekämpfung der ethischen und kulturellen Grundlagen an den Rand des Abgrunds gebracht haben, erfordert Widerstand. Vielleicht ist es das, was viele der heutigen Studenten ahnen – auch wenn sie es nicht in politische Bahnen gelenkt äußern.

  • Wahr-Sager:

    Die Umfrage überrascht auch mich ziemlich, wo doch der Eindruck entsteht, dass ein Übermaß an Studenten links geprägt ist.

  • frank:

    Die linken Studenten sitzen meist in Fachschafts- und Studentenräten. Daher können sie auch Antifa-Aktionen organisieren und so den Eindruck erwecken, als wäre die Mehrheit der Studenten links. Die Masse zieht sich zurück und beschäftigt sich mit privaten Problemen und Prüfungsängsten.

  • Wahr-Sager:

    @frank:
    So kann man sich also täuschen (lassen).

  • Anna Luehse:

    @ Judith
    Das “linke” Weltbild wird nicht mehr  eins zu eins übernommen, dass sie mehr “rechts” stehen können sie dagegen noch nicht so richtig eingestehen – dazu sind die “linken” Dogmen doch noch zu gut verankert.“

    Deckt sich mit meinen Erfahrungen – viele Gespräche mit jüngeren Menschen belegen eine Trendwende, auch wenn diese noch nicht deutlich sichtbar wird.

    Ich glaube, daß sich das „rechts/links“ Denken verändert in Richtung „pro-“ und „anti-deutsch“.  Es gibt m. E. ein großes Bedrüfnis nach „Normalität“ auch im Umgang mit der Geschichte.  Die Leute haben es einfach satt, ständig die Keule zu spüren.

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