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Betteln bei Brüssel

Die „Eliten“  der Länder befürchten, dass ihnen ihre Meinungs“träger“ und „Multiplikatoren“ abhandenkommen, die Presse, dass ihnen Arbeitsplatz und Macht verlustigt geht. Was liegt da näher, als die EU einzuschalten, um das zu retten, was der Leser offensichtlich nicht mehr haben und freiwillig bezahlen will. Freier Markt und freie Presse  werden zwar gerne als Fackel westlicher Demokratien hochgehalten. De facto ist aber spätestens dann damit Schluss, wenn es um die eigenen Pfründe geht.

Kurz: Die Vertreter und Vertreterinnen der Presse wünschen, von Brüssel subventioniert zu werden. Verbrämt wird die Forderung nach Steuergeldern mit „Systemrelevanz“. Denn: „Die Medienkrise droht zur Krise der Demokratie zu führen“ schwadroniert Lobbyist Aidan White ohne dabei schamrot zu werden.

Und wieder ein Schritt näher zur Diktatur.

6 Kommentare zu „Betteln bei Brüssel“

  • BerlinerJung:

    Schlaue Kerlchen die Subventionsabgreifer 🙂 Systemrelevant ist ja schlechterdings alles, was in Gefahr besteht  bankrott zu gehen.

  • Der Klaus:

    Tja, schon interessant wie plötzlich alles wichtig genug für Steuerzahler knete wird.

  • Die Süddeutsche geht gerade kaputt, während die FAZ ihre Auflage steigert; Das nennt man freie Marktwirtschaft und „Wille des Kunden“.

  • ^^
    Was ich eigentlich anzufügen gedachte – aber zu schnell mit dem „Senden“-Button war – ist: Es braucht keine Subventionen, um eine freie Wirtschaft zu garantieren. Irgendwie haben selbst namhafte Ökonomen es in Zeiten der Krise so hingestellt, als ob staatlicher Eingriff in die Wirtschaft der Freiheit von Handel und Gewerbe tatsächlich zuträglich wäre.

  • Sir Toby:

    Link funktioniert nicht (mehr?). Und im übrigen ist die Argumentation ja völlig richtig: Für dieses System sind die MSM ja absolut systemrelevant – wenn die wegfallen, dann fällt über kurz oder lang auch das System selber.

  • […] Ähnliches war vor zwei Monaten schon einmal im Gespräch:  Presselobbyisten forderten von der EU  Subventionen unter dem Label “Systemrelevanz der Presse”. Lobbyist Aidan White wurde nicht einmal schamrot,  als er von einer “Gefährdung der Demokratie” schwadronierte, sollte die “freie Presse” nicht via EU-Gelder unterstützt werden – das hatte fast Stasiniveau:  Betteln bei Brüssel […]

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