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Leere Stühle

Gestern waren 1100 Schüler geladen – die Kölner Polizei wollte Belehrungen erteilen, wie Protestaktionen gegen den Anti-Islamisierungskongress gesetzkonform zu organisieren seien. Insgesamt erschienen sind 15 Schüler. Lt. Pro-Köln war die größte Gruppe der Anwesenden Polizisten und Journalisten. Die Bürgervereinigung spottet, die niedrige Anzahl sei der ungünstigen Uhrzeit geschuldet – hätte man den Vortrag morgens angeboten, wäre der Blancoscheck zur Schulschwänzerei zahlreicher eingelöst worden.

Der Hinweis ist nicht verkehrt, aber vielleicht interessieren sich die Kölner Schüler auch gar  nicht für den Kongress. Die Schüler, die ich im letzten Jahr  sah, waren Pimpfe zwischen sechs und neun Jahren und von der linksextremen Solid-Jugendtruppe  als Kinder-Blockade instrumentalisiert worden. Wer dort durchgewollt hätte,  hätte kleine Kinder rigoros zur Seite schieben müssen.

Was wirklich randalierte, waren m.E. keine Kölner Schüler, sondern herangekarrte junge „Antifaschisten“, die einfach unter dem politischen Deckmantel trinken, kiffen und prügeln wollten. Eine Art Wanderzirkus, der dazu in der ganzen BRD [und darüber hinaus] herumfährt – das linke Pendant zu den Fußballhooligans.
…..

Zu der Veranstaltung oben fertigte die Bürgerbewegung ein Protokoll an. Einen Teil stelle ich ein, als Ganzes kann man es hier einsehen

Protokoll der Informationsveranstaltung der Polizei Köln für Schüler bezüglich der Gegendemonstrationen zum Anti-Islamisierungs-Kongreß  – vor dem Eingang werden die Besucher von der ominösen „antifaschistischen“ Clown-Gruppe empfangen

 

– etwa 150 Besucher sind anwesend, davon rund die Hälfte uniformierte Polizisten; insgesamt höchstens 15 Personen sind im Schüleralter

– Beginn der Veranstaltung um 14:47 Uhr

Begrüßungsrede von Klaus Steffenhagen, Präsident der Polizei Köln: die Polizei habe beim letzten Anti-Islamisierungskongreß Probleme gehabt, sei aber eine lernende Organisation

Rede von Hans-Peter Killgus, „Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus“ (eine städtische Einrichtung):

– das Thema Islam brenne den Menschen auf den Nägeln. Es wird eine Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2006 angeführt, wonach 56 % der Befragten einen „Kampf der Kulturen“ bevorstehen sehen und 58 % der Befragten von Spannungen mit dem muslimischen Bevölkerungsanteil zu berichten wissen.

– die „rechtsextremen Organisationen“ Pro Köln und Pro NRW versuchten, diese Stimmung zuzuspitzen und „rassistisch“ zu besetzen.

7 Kommentare zu „Leere Stühle“

  • Jim Panse:

    Das Protokoll der Veranstaltung (auf der Seite von Pro Köln) ist schon ein Hammer: „die „rechtsextremen Organisationen“ Pro Köln und Pro NRW versuchten, diese Stimmung zuzuspitzen und „rassistisch“ zu besetzen“ (Frechheit) – „nach dem letzten Anti-Islamisierungskongreß hätte man Grund gehabt, diesen selbstkritisch nachzubearbeiten; die Frage wäre nun: „Was kann man besser machen?“ (Kommen die da nicht selbst drauf?) – „es wäre zu wenig bekannt, was erlaubt und was verboten ist“ (Als ob das die rote SA interessiert!) – „Die „ganz überwiegende, dominierende“ Menge hätte friedlich für Toleranz, Offenheit und Menschlichkeit demonstriert.“ (Wo waren die denn da? Sicher nicht in Köln!)
    Leider sind diese Äußerungen nicht erstaunlich, wenn man die stark rote Einfärbung der Gewerkschaft der Polizei, GdP, kennt!

  • @ Jim Panse

    Die Titulierung „rechtsextremistisch“ ist normal und wird auf alles angewandt, was nicht dezidiert Hurra-Multikulti, Hurra-Zuwanderung ist.  Die „inhaltlich fundierte Auseinandersetzung mit der Islamisierung“ dieser Multi-Kulti-Ideologen folgt immer dem gleichen a-b-c-Schema

    a. Es gibt keine Probleme.
    b. Wenn es sie doch gibt, sind es Einzelfälle und haben mit Islamisierung nichts zu tun.
    c. Schön, dass wir darüber geredet haben.

    Ergo: Das gleiche Schema wie bei dem Rassismus gegen Deutsche.

  • Sir Toby:

    „Was wirklich randalierte, waren m.E. keine Kölner Schüler, sondern herangekarrte junge “Antifaschisten”, die einfach unter dem politischen Deckmantel trinken, kiffen und prügeln wollten.“

    Die wollen halt Action. Als ich in deren Alter war wollte ich das auch, aber deswegen war ich trotzdem nie in Wackersdorf oder der Startbahn West. Ist halt doch eine besondere Art von Action, die die suchen … – gibt halt keine Kriege mehr in Europa; da werden manche unruhig. Und wenn einem der Staat die Art von Action, die man sucht und braucht, nicht bietet, dann macht man sie sich halt selber. Einen Grund findet man eben für alles, wenn man danach sucht.

  • Sir Toby:

    „Begrüßungsrede von Klaus Steffenhagen, Präsident der Polizei Köln: die Polizei habe beim letzten Anti-Islamisierungskongreß Probleme gehabt, sei aber eine lernende Organisation.

    Ach was!

  • Patriot:

    Judith:
    rechtsextremistisch ist alles, was laut irgendeinem Verfassngsschutz unter Beobachtung steht. Was das zu bedeuten hat, das wissen die, die sich mit der Geschichte der REP oder JungeFreiheit auskennen. 

    Der VS wird politisch instrumentalisiert. Das geht so gut, weil die Führungsämter nach Parteibuch verteilt werden. Demnach sind die Nutznießer dieses (in Köln heißt das wohl:) „Klüngel“ die wahren Verfassungsfeinde, weil sie von Parteien profitieren, die ihren gesetzlichen Auftrag und ihre Macht  ins unermessliche ausgedehnt haben. 

    http://www.blaulicht-blog.de 

  • Wohlgemerkt, das Eingeständnis, man sei eine lernende Organisation, und die Frage „Was kann man besser machen?“ bezogen sich nicht etwa auf die pogromartigen Zustände und die Entziehung der Grundrechte der Kongreßteilnehmer. Man meinte damit, daß man die Gegendemonstranten zu wenig aufgeklärt hatte, sich deshalb viele Mitläufer zu Straftaten hinreißen ließen und man sie bedauerlicherweise festnehmen mußte. Was für ein kumpelhaftes Verhältnis zwischen Polizei und Faschisten!

  • Mingana:

    Was man besser machen kann?

    a) Dem steuerzahlenden Bürger sein Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit durchzusetzen.

    b) Konsequent gegen linksextreme Randalierer und anti-deutsche Äußerungen vorzugehen.

    c) Die Polizei als eine neutrale Institution anzusehen, die weder Tipps zur Verhinderung der Wahrnehmung des Demonstrationsrechts (ein Skandal der seinesgleichen sucht) gibt, noch die Regenbogenfahne anstatt der Deutschlandflagge (s. Berlin) hisst.

    Das wäre doch schon mal ein Anfang.

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