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Gewalt ist auch weiblich

Es wurde auch Zeit, dass die Gleichberechtigung hier nachzog: Eine junge Frau [16] versuchte einen Amoklauf am Albert-Einstein-Gymnasium in Sankt Augustin [NRW].

Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft vom Dienstag war die Schülerin [Bild li.] am Montag mit zehn Molotow-Cocktails in ihrem Rucksack zur Schule gegangen. In einer Mädchentoilette bereitete sie die Tat vor und maskierte sich. Dabei wurde sie jedoch von einer 17-jährigen Mitschülerin überrascht. Sie griff das Mädchen an und versuchte, ihm [???] mit einem Messer in den Bauch zu stechen, schreibt FAZ. Dabei schnitt die Amokläuferin der 17-Jährigen – neben anderen Verletzungen – auch einen Daumen ab. Danach flüchtet die Täterin und stellte sich am späten Montagabend der Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof – nach Informationen von Zeit und Zeitjung handelt es sich dabei um die 16-jährige Ukrainerin Tanja Otto.

Barbara Sommer [CDU]  fällt jetzt auf, dass bisher die Frauen/Mädchen bei Untersuchungen über Gewalttaten ausgeschlossen waren – das müsse  jetzt aufgeholt und um die Mädchen erweitert werden. Wurde auch Zeit. Als seien Frauen weniger gewaltaffin, nur weil sie Frauen/Mädchen sind – quasi „das edlere“ Geschlecht.

Ich frage mich nur, woher die Täterin die Molotow-Cocktails hatte? Ich meine, so etwas bestellt man ja nicht gerade einfach mal so im Onlineshop von Strenesse oder Otto-Versand.

14 Kommentare zu „Gewalt ist auch weiblich“

  • Merkwürdiges U-Boot:

    Die Täterin war übrigens eine Migrantin aus der ehemaligen Sowjetunion. Ich glaube Ukraine.

  • @ Merkwürdiges U-Boot

    Das ist interessant: Hast Du dafür eine Quelle? Dann füge ich sie im Beitrag ein.

  • N.N.:

    Ja, es gibt Gewalt auch von Frauen. Selten.

    Es ist ganz einfach:
    Der Gewalttätigkeitsgrad hängt mittelbar von dem Aggressionsgrad ab. Der wiederum ist direkt mit dem Testosteronspiegel im Blut korrelativ.
    Selbst kleinste Schwankungen im Testosteronspiegel sind im Aggressionsverhalten erkennbar.

    Frauen haben nunmal einen deutlich gringeren Testosteronspiegel als Männer (ca. 1/10). Leicht erhöhte Testosteronspiegel bei Frauen führen schnell zu vermännlichten Erscheinungsbild und Auftreten.
    Homosexualität bei Frauen hängt wahrscheinlich von einem zu hohem Testosteronspiegel während der Embrionalphase ab (bei Männern umgekehrt).

    Gewalt ist damit sehr wohl männlich. So wird der Begriff „virtus“ im  Lateinischen mit Männlichkeit, Mut und Kämpfertum übersetzt. Dahinter steckt wohl mehr als ein Körnchen Wahrheit.
    Verweichlichte Männer sind damit verweiblicht. (Yamamoto Tsunetomo, Hagakure I, Abschnitt 17 – Japan, 1716)

  • Der Klaus:

    Ich meine, so etwas bestellt man ja nicht gerade einfach mal so im Onlinshop von Strenesse oder Otto-Versand.

    Benzin, Lappen, Feuerzeug, mehr brauchts nicht zum zünftigen kokeln.

  • Merkwürdiges U-Boot:

    Amokalarm an Schule: Attentäterin sollte zum Schulpsychologen

    Bei der Täterin handelt es sich um die sechzehnjährige Schülerin Tanja Otto aus der Ukraine.

    http://www.zeit.de/news/artikel/2009/05/11/2795013.xml

  • Sir Toby:

    Wie ich gelesen habe, soll es sich um eine Einser-Schülerin handeln. Hochintelligent und gewaltbereit – erfolgversprechende Mischung.

  • frank:

    Ich bin der Meinung, dass es sich bei Amokläufen um tragische Einzelfälle handelt.  Eine Person kann durch verschiedenste Umstände in eine scheinbar ausweglose Lage geraten. Die meisten versuchen dann, sich umzubringen, einige tragen ihren Hass jedoch nach außen. Man kann höchstens versuchen, dass Gesellschaftssystem so umzugestalten, dass möglichst wenig Menschen in ausweglose Situationen kommen.

  • Von mir gibt es wie immer einen geschmacklosen Beitrag zu solch einem Thema. Behaupten zumindest einige… 😛

    http://www.paramantus.net/?p=706

    Schönen Gruß.

  • BerlinerJung:

    Hochexplosiv die Kleine 🙂

  • virOblationis:

    „…griff das Mädchen an und versuchte, ihm [???]…“

    Warum die Fragezeichen? Grammatikalisch gesehen ist das Mädchen auf Grund der Endung doch tatsächlich Neutrum, wenn auch biologisch nicht.

    @ N.N.
    Die Begründung allein durch den Hormonspiegel ist für meinen Geschmack zu materialistisch. Auch Frauen können geradezu unendlich aggressiv sein, wenn dies im allgemeinen auch andere Formen annimmt als bei Männern, mehr steter Tropfen, der selbst Stein aushöhlt, als Explosion, der ihn zerstäubt.

  • Wahr-Sager:

    @virOblationis:
    Hm, müsste es dann aber nicht „und versuchte, ES mit einem Messer…“ heißen? Es = das Mädchen

  • virOblationis:

    @ Wahr-Sager

    Die Formulierung ist tatsächlich unglücklich. Es ist wohl gemeint:
    Sie griff das Mädchen an und versuchte, ihm (sc. dem Mädchen) ein Messer in den Bauch zu stechen…“

  • Patriot:

    „ihm[???]“

    „ihm“ = „dem Mädchen“ ist eine durchaus akzeptable Alternative zum „ihr“

  • sowai:

    Uiui, sieh an. Noch etwas Besonderes ist an diesem Beinahe-Amoklauf festzustellen:  So ganz ohne Schußwaffen? Aber, ich dachte als brav geschulter Michel, die Schußwaffen wären schuld an Amokläufen ?!? Jetzt doch nicht? Muß dringend in mich gehen, überlegen, an die Politiker appelieren. Neue Verbote müssen her: Messer sowieso, Benzin, Flaschen, Lappen. Autsch, das wird schwierig. Andererseits: wenn es doch unserer Sicherheit dient?!
    Sorry, mußte ich mal loswerden.

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