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Was sind eigentlich Stammwähler?

Es gibt für Parteien verschiedene Möglichkeiten, Wahlen zu gewinnen: Parteien können versuchen, einen überzeugenden Wahlkampf zu machen, Parteien können sich die Jahre davor für sinnvolle politische Entscheidungen einsetzen,  Parteien können Stimmen kaufen und Parteien können Ergebnisse fälschen. In Deutschland erlaubt sind offiziell nur die ersten zwei Varianten.

stammwahler2Stammwähler machen jede der oben genannten Strategien überflüssig, weil Stammwähler von Anbeginn das Wahlkreuz bei der selben Partei mal[t]en – unabhängig von der Politik die sie betrieb/betreibt/betreiben wird.

Stammwähler sind wie Kaugummi am Schuhabsatz einer Partei. Nur beliebter.

9 Kommentare zu „Was sind eigentlich Stammwähler?“

  • Sir Toby:

    „… Parteien können Stimmen kaufen und Parteien können Ergebnisse fälschen. In Deutschland erlaubt sind offiziell nur die ersten zwei Varianten.“

    Was aber die beiden anderen Möglichkeiten nicht prinzipiell ausschließt. Auf jeden Fall: Stammwähler sind toll!!! Wer würde nicht gern jemand haben, der ihn immer unterstützt – egal welchen Mist man fabriziert. Stammwähler scheinen zu ‚ihrer‘ Partei eine Art archetypisches Mutter-Kind-Verhältnis zu pflegen; egal wie kriminell der kleine Racker sich aufführt – die Mutterliebe ist ihm gewiß.

  • virOblationis:

    Stammwähler stammen aus der Zeit, in der eine Partei als Vertretung einer bestimmten Weltanschauung fungierte und von deren Anhängern entsprechend getragen wurde.

    Heute repräsentieren die Parteien der „Nationalen Front“ eher verschiedene Spielarten derselben PC. Eine Stammwählerschaft ist da obsolet. Man wählt – überspitzt formuliert – mehr oder weniger sowieso immer dasselbe.

  • Übrigens ein sehr schönes Foto.  Diesen Stammwählern würde ich mal den EU-Profiler empfehlen. Dort sollten sie mal ihre wirklich Ansichten eingeben. Dieser Profiler vergleicht das dann mit den Parteien und gibt die Rangliste bekannt. Bei mir landet zum Beispiel die FDP immer ganz hinten, die FPÖ ganz vorn.

  • frank:

    Es gibt zum Glück immer weniger deutsche Stammwähler. Denn in meinen Augen ist das die Sorte Leute, die sich nie mit Politik auseinander setzt und bei den Wahlen überlegt, welcher Parteiname ihr am ehesten zusagt. Die glauben immer noch dass FDP = freiheitlich, CDU = christlich, SPD = sozialdemokratisch, Linke = sozialistisch und Grüne = umweltfreundlich sind. Die Linkspartei ist wenigstens ehrlich und sagt, dass sie einen neuen Sozialismus will. Heute sieht es wohl eher so aus: Grüne = islamisch-türkisch, SPD = sozialistisch-türkisch, CDU = SPD, FDP = EU – türkisch.

  • Merkwürdiges U-Boot:

    Ich glaube, Stammwähler sind vergleichbar mit Fussballfans. Man muss sich nur mal anschauen, wie sie nach den Wahlen bei jeder neuen, für ihre Partei positiven Hochrechnung in Jubelstürme ausbrechen und ihre Fähnchen schwenken. Einfach lächerlich.

  • virOblationis:

    Ich wäre gern Stammwähler, ganz ohne Fähnchen und nicht als Kaugummi unter einer Sohle , wenn es nur eine Partei gäbe, der meine Weltanschauung Programm wäre.

  • @virOblationis schreibt:  Ich wäre gern Stammwähler, ganz ohne Fähnchen und nicht als Kaugummi unter einer Sohle , wenn es nur eine Partei gäbe, der meine Weltanschauung Programm wäre.

    Bei einer solchen Partei wärst du ja auch nicht Stammwähler, wie er im Blogeintrag definiert ist [unabhängig von der Politik die sie betrieb/betreibt/betreiben wird.] –  du wärst ein Wähler aus Überzeugung.

  • Volker:

    @frank

    „Grüne = islamisch-türkisch, SPD = sozialistisch-türkisch, CDU = SPD, FDP = EU – türkisch.“

    🙂

    Und seinen Ursprung hat das ganze in angelsächsischen Gefilden, deren Marionette unser gesamtes politisches System ist. Es ist völlig egal, was man wählt, man wählt die EU, man wählt die Auflösung unserer Nation, den Beitritt der Türken, die totale Überwachung und die Diktatur der „Gut“-„Menschen“.

  • AvK:

    Es wird interessant werden, wieviele ‚Kaugummis‘ die CDU am ‚Parteienabsatz‘  haben wird. Der CSU sind ja einige abhanden gekommen.

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