Inhaltsverzeichnis

Neues im KgR

Mister 9 Prozent, Frank Walter Steinmeier, rappt [wieder einmal] gegen rechts, die antideutschen Jusos wollen die studentischen Burschenschaften verbieten und der Antaios-Verlag bekommt einen Roman  zugeschickt ,  in dem ein fiktiver Protagonist  eine fünfköpfige türkische Familie tötet. Grund: Er las die Sezession, die ihn – quasi als Scharfmacher – dazu brachte.  Martin Lichtmesz schreibt dazu::

Ich stelle mir einmal vor, jemand schriebe einen Roman, in dem ein junger,  nach außenhin integrierter Deutschtürke aus einer relativ assimilierten Familie eine Identitätskrise erleidet und, nachdem er von Skinheads gepiesackt wird, der Millî Görüs beitritt, ein bißchen zuviel Hürriyet, Stephan Braun und Blick nach rechts liest, und schließlich bewaffnet ins schnellrodaische Tal der Wölfe fährt, um dort rambomäßig aufzuräumen. Ohne Zweifel würde man einen solchen Versuch sofort als fragwürdige Hetzliteratur einstufen.

Ohne Zweifel – aber Messen mit zweierlei Maß ist ja mittlerweile Usus in der BRD.

[1] Sezession: Die Genese des Täters
[2] Steinmeier und sein Musikprojekt
[3] Juso-Vorstand fordert Kampf gegen Burschenschaften
[4] Karikatur von Götz Wiedenroth: Immer gut versorgt bei Ihrem Antifa-Meinungsmetzger

11 Kommentare zu „Neues im KgR“

  • AvK:

    Ein Gutteil des vermeintlichen Kampfes gegen „rechts“ ist nichts weiter als ein seelisches Wellnessprogramm für seine Betreiber. Gegen „rechts“ zu kämpfen, schafft definitiv ein gutes Gefühl. Schließlich weiß man ja heutzutage nicht mehr so genau, wofür und wogegen man zu sein hat, die Globalisierung ist zu anonym, George Bush oder Sarah Palin sind zu weit weg, die Klimakatastrophe ist unzuverlässig, Hitler letztlich nun doch irgendwie tot, und die Mülltrennung allein bringt das emotionale Gleichgewicht auch nicht ins Lot …

    Klonovsky in Deutschlandradio. Treffender kann man es nicht ausdrücken. Weiß man dann noch, daß der Auslöser eines Programms Namens KgR der Angriff auf eine Synagoge war, der von zwei Arabern ausging (was aber erst später herauskam) entbehrt der KgR nicht einer gewissen Komik.

  • BerlinerJung:

    Wär die saukomische Romanfigur besser man der NPD beigetreten, da überlegen manche ernsthaft mit den türkischen Grauen Wölfen zusammenzuarbeiten. Dann hätt er, statt die Türken abzumurksen mit ihnen zusammen demonstriert. Statt dessen liest der fiktive Murkser die Sezession. So was kommt von sowas 🙂

  • @AvK

    entbehrt der KgR nicht einer gewissen Komik.

    Die Komik kommt uns teuer zu stehen.

  • karl-friedrich:

    Entschuldigt bitte, aber diese Meldung ist erwähnenswert:

    „… dann machen wir Schwarz-Grün“

    Schwarz-Grün ist denkbar, die Sozialdemokratie am Ende – und die Politik selbst schuld an der schlechten Wahlbeteiligung bei der Europawahl: Daniel Cohn-Bendit, Urgestein der Grünen, holt im Interview mit SPIEGEL ONLINE zum Rundumschlag aus.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,629551,00.html

    Das würde mir noch fehlen, allerdings muß ich zugeben, das gerade Umweltschutz und Verbraucherschutz bei den Grünen gut aufgehoben ist, wenn es auch nur bei dem bleiben würde, wäre es eine Option, aber leider meinen die ja, sie müßten überall mitreden.

  • Wahlkampfsplitter aus der niederbayerischen Provinz:  Die 0,5 % ÖDP(regional ist sie hier stark) ist froh darüber, daß die rechten Parteien bundesweit schlecht abgeschnitten haben. Die örtliche CSU ist stolz auf das Wahlergebnis, das bei 60 % liegt, obwohl mit der absoluten Stimmenzahl das EU-Ergebnis um 1000 Stimmen hinter der Landtagswahl liegt, welches bereits 2008 einen Tiefpunkt anzeigte. Die SPD äußerte sich im Industrie- und Arbeiterwahlkreis Niederbayerns zum mageren Wahlergebnis von 9,3  überhaupt noch nicht (entspricht nur 3,5% der Wahlberechtigten).  Bei 68 % Wahlenthaltung ist der Europaabgeordnete der CSU nur bedingt legitimiert.

  • Wahr-Sager:

    Unter dem Motto “Nazis aus dem Takt bringen“ hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Dienstag in Berlin ein Musik-Projekt gegen Rechtsextremismus gestartet. …
    Steigende Gewaltexzesse von rechten Gruppen zeigten, wie notwendig solche Gegenaktionen seien, erklärte der SPD – Kanzlerkandidat. …

    Och du sch… Was für widerliche Gutmenschen-Heuchler. Man kann ja direkt froh sein, dass es heute keine Scheiterhaufen mehr gibt.

    Man sollte bei solch einer Meldung immer wieder mal auf Michael Klonovskys Beitrag „Politischer Kampf als Wellnessprogramm“ verweisen.

    Wie wärs mal mit einem Gegen-Wettbewerb? Ich habe sogar schon Melodie und Text dazu. 😉

  • Wahr-Sager:

    Was lese ich gerade über Steinmeiers Aktion in der JF (http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5661c297be5.0.html):

    Er erinnerte bei der Vorstellung des Wettbewerbs am Dienstag an „die zunehmende Gewalt, die Nazis zuletzt massiv am 1. Mai ausgeübt hatten“.

    Heißt das nun, dass Steinmeier die Existenz rotlackierter Nazis, also Antifa bzw. rote SA, anerkennt?
    Nee, leider wohl doch nicht, es geht so weiter:

    Dies sei „nur die Spitze des Eisbergs“, so der Politiker, dem offenbar exklusive Erkenntnisse über die Urheber der diesjährigen Krawalle in Berlin-Kreuzberg vorliegen.

  • M.Voltaire:

    Hier kriegt man frei Haus einen ganz hervorragenden Text geboten, der einmal erklärt, was die Jugendorganisation einer (einstmals antitotalitären und demokratischen) Partei wie der SPD sich so unter der Parole „Kampf gegen Rechts“ vorstellt und was sie für legitim hält.

    http://spd-samtgemeinde-schoeppenstedt.de/content/74948.php?a=8&b=2

  • Wahr-Sager:

    Das typische Geschwurbel von linksextremistischen Anti-Deutschen, die von korrupten Staatsdienern hofiert werden. Da wird dann aus einer Abneigung gegenüber gewalttätigen Ausländern und Multikulti mal eben Fremdenfeindlichkeit und aus aus einer patriotischen Einstellung eine NS-Verbindung hergestellt. Die Wehrmacht wird von den Linksfaschisten weiterhin ganz pauschal als Verbrecherbande dargestellt, die rote Brigade inklusive Ilja Ehrenburg als „Befreier“ und Helden gefeiert.
    Wie brandgefährlich diese rote Brut ist, zeigt auch folgende Äußerung:

    Deshalb bekämpfen wir alle faschistischen und neonazistischen Parteien wie NPD, DVU oder Republikaner und setzen uns für deren Verbot ein. Das wird aber nicht ausreichen. Genauso wichtig ist, den braunen Sumpf auf der Straße trocken zu legen.

    Rassismus ist für Jusos in Ordnung – solange er sich gegen Deutsche richtet. Ein Vorschlag für deren Homepage: Wie wärs mit einem Konterfei von oben erwähntem Ehrenburg?
    Schon allein aufgrund dieser widerwärtigen roten Heuchler, die andersdenkende Menschen verunglimpfen und in die Enge treiben, bin ich stark motiviert, deren Verlogenheit in Form einer „Lügen gegen rechts“-Chronik entgegenzutreten und verkünde hiermit, dass die erste Version voraussichtlich im August/September diesen Jahres an diverse Blogs, einschließlich diesem hier, als PDF-Dokument verschickt wird. Das Ziel ist eine größtmögliche Verbreitung, um den linken Linken Argumente entgegenzubringen – die sie nicht haben. Selbstredend ist die HC-Religion einer ihrer wichtigsten Eckpfeiler, um sich selbst einen moralischen Anstrich zu geben.

  • Anna Luehse:

    Ein weiterer Mitstreiter im KgR ist die EKD – die Synode hat beschlossen einen Wahlaufruf für alle Wahlen 2009 zu starten. In Kassel bereits von der Kanzel für die Europa-Wahl verkündet.

    http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2009_06_02_1_praesidium_europawahl.html

    http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2009_06_02_1_praesidium_europawahl.html

  • Wahr-Sager:

    Zum 1. Link von Anna Luehse:

    Rechtsextreme Parteien wie insbesondere die NPD seien für Christen nicht wählbar, erklärten Präses Katrin Göring-Eckardt und ihre Stellvertreter Günther Beckstein und Klaus Eberl am Dienstag.

    Unter „insbesondere“ fallen demnach auch Parteien wie Republikaner, Pro (Köln, NRW…) und DVU.
    Wenn ausgerechnet eine Grüne (Katrin Göring-Eckardt) von christlichen Werten faselt und als trojanisches Pferd in die Kirche eingeschleust wird, heißt es: Obacht!

Kommentieren