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Wenn Rechte ausgegrenzt werden

Gastautor: Loneman73

ausgegrenztRechte sind undemokratisch, Rechte sind intolerant, Rechte sind gewalttätig, Rechte sind menschenverachtend, Rechte sind Hitler-Verehrer – die böswilligen Unterstellungen der linken Ideologen sind schier unendlich. Eine sachliche Auseinandersetzung mit diesen Gutmenschen, die oftmals bei der Antifa, jenen selbsternannten Widerstandskämpfern gegen vermeintliche Rechtsextremisten und Neo-Nazis, vertreten sind oder zumindest Sympathien zu diese hegen (ein Hinweis darauf ist z. B. ein „Nazis raus“-Aufkleber oder -Button), ist mit wenigen Ausnahmen so gut wie unmöglich. Fakten werden einfach beiseite gewischt, Argumente ignoriert, Beleidigungen sind an der Tagesordnung, die Nazi-Keule darf auch nicht fehlen.

Schlagwörter wie „Demokratie“, „Toleranz“, „Weltoffenheit“ etc. sollen die angeblich gute Seite der Linken unterstreichen – hinterfragt wird diese populistische heiße Luft von den üblichen „Kampf gegen rechts“-Agitatoren nicht, vielmehr wird auf Kritiker selbstherrlich eingedroschen. Denn die Linken sind die Guten, die Rechten die Bösen – auf diese einfache Formel kann man das linke Selbstverständnis reduzieren.

Durch ständige Indoktrinierung von Linksideologen in Schulen, Medien und durch Politiker wird ein immenser Druck auf jene ausgeübt, die sich nicht dem linken Weltbild zuwenden und sich ganz selbstverständlich als Rechte identifizieren. Egal ob rechte Demonstranten, Islamkritiker oder sog. „Holocaust-Leugner“ – sie alle werden in der Regel pauschal als „Rechtsextremisten“ oder „Neo-Nazis“ verunglimpft. Oft lässt man die Vorsilbe auch einfach weg, weil der Begriff „Nazi“ heute derart inflationär und selbstverständlich verwendet wird, dass überhaupt nicht nachgefragt wird, was einen Nazi überhaupt ausmacht – und immer dann Anwendung findet, um vermeintlich böse Menschen damit zu stigmatisieren.

Der „Kampf gegen rechts“ hat seine Wirkung bereits getan: Jeder Rechte, der sich als solcher outet, wird niedergebrüllt, verunglimpft, geächtet und bekämpft. Dieser selbstgerechte „Akt der Aufständigen“ macht selbst vor denen nicht halt, die psychisch belastet sind und in Selbsthilfeforen Hilfe und Kontakte suchen, wie ich vor kurzem schmerzhaft erfuhr:
Ich leide u. a. unter Depressionen und sozialen Ängsten und habe mich in ein Forum für Depressive (http://www.depressionen-depression.net/forum/) begeben. Die Annahme, dort auf verständnisvolle und der allgemein gültigen Definition von Toleranz nach wirklich tolerante Mitmenschen zu treffen, hat sich ins Gegenteil verkehrt, als ich die Bemerkung machte, dass ich ein Rechter bin, auf die heute mit perfidesten Mitteln regelrechte Hetzjagden verübt werden, weil sie als „Rechtsextremisten“ und „Nazis“ verunglimpft werden.

Der eine oder andere fragt sich jetzt vielleicht, warum ich das überhaupt geschrieben habe: Nun, als Depressiver belastet es mich aufgrund meiner politischen Einstellung zusätzlich, wenn Andersdenkende wie ich heute verfolgt werden wie früher Frauen und Männer, die unter dem Vorwurf der Zauberei als Hexen verfolgt wurden. War es früher der sog.“Hexenhammer“ , in dem bestehende Vorurteile übersichtlich präsentiert, mit einer vermeintlich wissenschaftlichen Argumentation begründet und durch klare Regeln eine systematische Verfolgung und Vernichtung der vermeintlichen Hexen ermöglicht wurden, ist es heute der „Kampf gegen rechts“, der mittels verlogener Unterstellungen von Politikern und Medien Rechten oder auch Rechts-Konservativen ihre Rechte auf freie Meinungsäußerung und Gedanken entzieht und sie somit zum Freiwild von sog. „Antifaschisten“ bzw. Gutmenschen aller Art macht, die aufgrund fehlender Selbstkritik und Selbstbestätigungswah in arroganter Weise die vermeintlich Bösen bekämpfen.

Nach meinem Outing schrieb mir eine Person namens „Doro“ , dass sie mir gerade schreiben wollte, „aber innerlich einen Schritt „zurückgewichen“ ist, als sie das las. Sie „möchte niemanden über einen Kamm scheren“, hat aber ihre Probleme damit. Deutlicher wurde „MaTe1901“ , der ihr daraufhin antwortete: „Ich habe auch so meine Probleme mit Nazis. Aber wenn man alle ausgrenzt, verbaut man ihnen die Chance, sich wieder zu integrieren.“ Mir persönlich hat er dann geschrieben, dass meine rechte Einstellung ein „richtiges“ Problem sei. Er wisse nicht genau, wie „Rechte“ mit Schwulen umgehen, dafür aber aus der Geschichte, dass „die“ Homosexualit sogar verfolgt hätten.

Und obwohl ich um Aufklärung bemüht war und klar stellte, dass die Vorstellung, Rechte wären Ausländerhasser, Schläger, Hitler-Verehrer etc., verlogen ist, es einen interessanten Artikel (taz) gibt, nach dem Hitler ein Linker war und ich vor kurzem las, dass er es versäumte, einen Schlag gegen rechts auszuführen, ich ein Rechter und kein Nazi bin: Es half im Endeffekt nichts. Ich war als „braune Pest“ gebrandmarkt, wurde als verbohrt und intolerant bezeichnet, und man unterstellte mir, keine Meinung neben meiner bestehen zu lassen und aggressiv zu sein. Was für eine unglaubliche Verdrehung der Tatsachen dies ist, davon kann sich jeder überzeugen, da ich den Thread im HTML-Format (fünf Seiten) abgespeichert und auf diese (http://www.file-upload.net/download-1785845/Artikel.zip.html) Seite raufgeladen habe. Der Administrator meinte im späteren Diskussionsverlauf, dass ich dem Thread nicht gut tun würde und hat meinen Account gelöscht – so wie am Ende den gesamten Thread.

Nicht zuletzt dieser Fall zeigt deutlich auf, wie schwer man es als Rechter in dieser „aufgeklärten“, „demokratischen“, „toleranten“ und „couragierten“ Gesellschaft hat. Frei denken und sprechen ohne Repressalien kann man nur, wenn man sich dem herrschenden linken Zeitgeist anpasst und sich linkem Gedankengut unterwirft. Ansonsten ist man geltungssüchtigen Gutmenschen bzw. der Antifa wehrlos ausgeliefert, wird isoliert und in die Ecke gedrängt. Wenn dann irgendwann jemand in Hinblick auf diesen von opportunistischen, karrieregeilen und rückgratlosen Politikern legitimierten Druck austickt, wird das Bild des gefährlichen Rechtsextremisten (oder auch Neo-Nazis) in Szene gesetzt und durch „seriöse“ Medien verbreitet. Der „Kampf gegen rechts“ kann weitergehen…

32 Kommentare zu „Wenn Rechte ausgegrenzt werden“

  • Gibor:

    »Das Gegenteil von (politisch) ‚links‘ ist nicht ‚rechts‘ – und das Gegenteil von rechts ist nicht links. Der braune Sozialismus war und ist nur eine Variante des roten Sozialismus. Das Gegenteil von ‚links‘ (und von ‚rechts‘) ist: ‚freiheitlich‘ und ‚offen‘, sowie ‚rechtsstaatlich‘ im ursprünglichen Sinne des Wortes. Und freiheitlich, offen und rechtsstaatlich bedeutet zugleich: So viel persönliche und private Entscheidungsautonomie des Bürgers als möglich. Und das wiederum heißt zugleich: So wenig Staat und Politik als überhaupt möglich, und so wenig Parteien- und Funktionärskompetenzen als gerade noch denkbar.« (Roland Baader, Zit. aus seinem Buch „Die belogene Generation“)

  • Sir Toby:

    Du solltest nach einem Forum für rechte Depressive suchen. Kein Scheiß. Ich weiß zwar nicht, ob es sowas überhaut gibt, aber deine Schilderung bestätigt mir einmal mehr meine Sicht der Dinge: Es ist sinnlos mit dem ‚mainstream‘ dieser Gesellschaft noch irgendwelche Diskussionen zu suchen – es funktioniert nicht und wird auch weiterhin nicht funktionieren. Ich/Du/Wir sollten uns bemühen in jedem nur denkbaren Lebensbereich schlicht und einfach ‚eigene Strukturen‘ aufzubauen – und beispielsweise eben auch in dem Bereich, der im obigen Beitrag angesprochen wurde.

    Und sei es, dass ein Betroffener sich angespornt fühlt beispielsweise eine Seite für ‚rechte Depressionsgefährdete/Depressive‘ zu eröffnen, auf der sich eben nur die austauschen, die ein ähnliches Problem haben und darüber reden/schreiben/sich austauschen wollen. Ich glaube es war Forist ‚Cherusker‘ der vor kurzem hier zur NRW-CDU schrieb, dass diese in der Gegenwart die führende linke Partei in NRW ist, die mit Macht alles umzusetzen versucht, was die Linke mangels Regierungsbeteiligung noch nicht durchsetzen konnte. Und die Erfahrung lehrt, dass über die Länge der Zeit es in den anderen Landesverbänden ganz genauso aussehen wird – soweit es das nicht schon tut.

    ‚Wir‘ kommen in der politischen Landschaft der BRD schlicht und einfach nicht vor. Und dass da manche depressiv werden schlicht und einfach dadurch, dass man versucht sie durch Tot(!)schweigen zu ver-nicht-en (= (Zurück-)Nehmung des Seins – also eine Anmaßung von Göttlichkeit wie sie ihresgleichen sucht, denn Gott ist die einzige Instanz, die das Sein eines Inhaltes (welcher Art auch immer) ‚zurücknehmen‘ bzw. aufheben könnte, da Gott die Instanz ist, die das Sein erst geschaffen hat) ist nicht ‚krank‘ oder ’schwach‘, sondern … normal! Deswegen müssen wir uns unsere eigene Existenz und nicht nur die ‚Berechtigung‘, sondern die völlige Normalität unserer Art die Dinge zu empfinden und zu erleben selber bestätigen – denn die anderen, die Aussenwelt, wird es nicht tun, weil die derzeitige ‚Aussenwelt‘ ja kulturell komplett in linker Hand ist.

    Also ‚Daumen hoch‘ – Du bist ganz normal …. – die Anderen … sind die Kranken. Der Zustand dieses Landes bestätigt es.
     

  • Ohne dem Gastautor jetzt zu nahe treten zu wollen – aber das ist ein Punkt, den ich noch nie nachvollziehen konnte und dessen Sinn ich nie verstanden habe:  Dezidiert Linke [oder auch nur die „normale Masse“] unbedingt davon überzeugen zu wollen, dass wir Rechten nicht so sind, wie der Pol Pot-Anhänger [als Synonym für den Linken] oder Klein-Erna [als Synonym für die Masse] sich „den Rechten“ vorstellt. 

    Das ist m.E. pure Zeitverschwendung und witzlos sowieso, weil die Linken dieses Bild brauchen um ihren eigenen Müll, ihre Tumbheit, Intoleranz und Gewaltätigkeit zu rechtfertigen – und „Klein-Erna“ meistens viel zu desinteressiert ist, mehr aufzunehmen als Bild ihr vorsetzt.

    Für mich hat das immer ein Geschmäckle, als wünschten sich manche Rechte „Absolution“ von der linken Mischpoke und/oder „Klein-Erna“.

    Wozu?

  • virOblationis:

    „…wenn Andersdenkende wie ich heute verfolgt werden wie früher Frauen und Männer, die unter dem Vorwurf der Zauberei als Hexen verfolgt wurden.“
    Heutzutage geschieht solche Verfolgung im Namen des Fortschritts, der sich als links versteht und Andersdenkende nicht toleriert. Interessanterweise entstand die strafrechtliche Hexenverfolgung mit Prozeß und Scheiterhaufen Ende des 14. Jh’s nicht etwa – wie man denken könnte – in rückständigen und abgelegenen Gebieten Europas, sondern im Zentrum des modernen Lebens, in Oberitalien (Mailand). Ich halte dies für keineswegs zufällig, denn die Renaissance wollte ja über das christliche Mittelalter und die christliche Spätantike hinweg an die heidnische Antike wiederanknüpfen, z.B. mit Cicero als Maßstab für das Latein anstelle des gesprochenen Kirchenlateins. In der Antike aber, insbesondere während der heidnischen Kaiserzeit, wucherte überall im Reich der Aberglaube mit Beschwörungen, Hexerei etc. und den entsprechenden Prozessen, die durchaus tödlich enden konnten; bedroht davon war z.B. Apuleius, der Vf. des „Goldenen Esels“, im 2. Jh n. Chr. Diese antike Szenerie wird das Vorbild der spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Hexenverfolgung gewesen sein.
     
     
     

  • Oliver:

    Ich kann Judith da nur zustimmen. Man kann mit Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, von der Richtigkeit ihres Handelns überzeugt sind nicht erwarten, dass sie sich selbst und ihre Sicht der Dinge in Frage stellen.

    Man muss sich einfach entscheiden, wo man steht und was man vertreten kann.
    Dafür muss ich mich auch nicht anbiedern oder auf Verständnis hoffen. Wenn ich von etwas überzeugt bin, tue ich es ungeachtet aller daraus resultierenden Folgen. Das erfordert natürlich sehr viel Kraft und auch Mut und kann u.U. auch eine psychisch belastbare Person brechen, von den wirtschaftlichen Folgen einmal ganz abgesehen.

    Bei mir selbst scheint sich im beruflichen Bereich auf Grund der von mir geäußerten sachlichen Einwände zu gewissen Mißständen etwas zusammenzubrauen, über das ich bereits ein privates Protokoll führe, um die Abläufe im zeitlichen Abstand besser rekonstruieren zu können. Bei mir weiß jeder, wo ich politisch stehe und alleine das bietet genug Angriffsflächen. Mal schauen, wie sich die Sache entwickelt.

  • gwt:

    Guter Artikel und 99% Zustimmung mit Deinen politischen Ansichten! Jesus wäre heute auch ein Rechter! 😉

  • An Gibor: So einfach wie in dem von Dir gebrachten Zitat von Baader geht es leider nicht. Was er beschreibt (so wenig Politik wie möglich) ginge nur mit Menschen, die hochintelligent sind und so weit sittlich gereift, daß sie sich freiwillig aus Einsicht unterordnen und freiwillig kooperieren. Diese Voraussetzungen treffen aber vermutlich nur auf 5 Prozent der Menschen zu.

    Für alle anderen Menschen, die, wenn man sie ohne Lenkung läßt, das Gesetz des Dschungels untereinander anwenden, muß man ein stärkeres Reglement entwickeln, um zu verhindern daß sie zu große Zerstörungen anrichten. Das ist meine Meinung dazu.

    Ansonsten: Mit Gehirngewaschenen kann man nicht diskutieren. Ich bin auch dafür eigene Strukturen aufzubauen. Bin selbst auch manchmal kurz davor depressiv zu werden, weil ich ständig gezwungen bin, nicht das zu sagen was ich denke, sondern mich verstellen muß. Dieser Zustand ist mir unerträglich.

  • Loneman73:

    Hallo,

    es freut mich, dass mein Erfahrungs-Bericht veröffentlicht wurde, und ich hoffe, dass ihn neben dieser und Gesamtrechts.tk auch noch andere Websites aufgreifen, die ich noch anschrieb.

    @Sir Toby:
    Mir ist kein spezifisch rechtes Forum für Depressive bekannt. Wüsste ich davon, hätte ich mich da schon längst angemeldet, zumal ich weiß, wie es mit der (tatsächlichen) Diskriminierung von Rechten aussieht, welche sich zu allem Überfluss auch noch in sarkastischer Form anhören müssen, dass sie sich als Opfer darstellen, obwohl sie auch wirklich Opfer sind. Aber wem muss ich das (hier) erzählen?
    Du hast absolut recht, wenn du schreibst, dass es sinnlos ist, sich mit dem „Mainstream“ dieser Gesellschaft über diese Thematik zu unterhalten. Deine Idee, ein rechtes Forum für Depressive einzurichten, ist sehr gut – ich werde darüber nachdenken, auch wenn ich noch gar nicht weiß, wie ich das handhabe. Aber ist es nicht traurig, dass für ein solches Forum offenbar eine Notwendigkeit besteht, weil Dissidenten wie Schwerverbrecher aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden?
    Ich würde mich gern Leuten aus meiner Umgebung anschließen, die so denken wie ich, damit ich mich nicht ganz allein fühle mit meiner Einstellung – aber wie finden?

    Ansonsten d’accord zu deinem Beitrag!

    @Judith:

    Es war selbstverständlich von vornherein nicht mein Anliegen, irgendjemanden davon überzeugen zu wollen, dass Rechte nicht die Bösen und Schlechten sind, für die man sie hält. Ich habe auch keineswegs auf Verständnis (in politischer Hinsicht) gehofft, wie Oliver schrieb.
    Du hast ja recht mit dem, was du geschrieben hast: Es ist pure Zeitverschwendung, sich mit derart verbohrten und verlogenen Gutmenschen zu unterhalten! Aber wenn man sich mal in einer solchen Situation befindet und in die Ecke getrieben wird, muss man schon enorm diszipliniert sein, um jegliche Angriffe auf die eigene Person zu ignorieren und so weiterzumachen, als wäre nichts passiert. Diese Disziplin habe ich nicht. In dem Moment hoffte ich einfach, dass sich die Lage beruhigt und mir evtl. jemand zu Hilfe eilen würde. Das mag vielleicht im Nachhinein eine naive Vorstellung gewesen sein, aber theoretisch hätte die Möglichkeit ja bestanden – selbst wenn die Wahrscheinlichkeit in Anbetracht der politischen (Miss-)Lage ziemlich klein ist.
    Der Administrator hat im Übrigen zwar nicht zweifellos erkennen lassen, dass er mich wegen meiner politischen Einstellung rausgeschmissen hat (ich würde dem Thread nicht gut tun…), aber sein unfaires Verhalten mir gegenüber ließ für mich erkennen, dass er in seiner Entscheidung abhängig von der Masse jener war, die mich loswerden wollte, weil ich ein Rechter bin.

  • Lars:

    @Judith

    Für mich hat das immer ein Geschmäckle, als wünschten sich manche Rechte “Absolution” von der linken Mischpoke und/oder “Klein-Erna”. Wozu?

    Das siehst Du exakt richtig. Einfach konsequent die eigene, richtige Sicht der Dinge vorleben, und im Internet unbeirrt seine stichhaltigen Argumente und Fakten auflisten. Fakten sprechen irgendwann für sich, da muss man nicht lang rumdebattieren.

    @Loneman73

    Gegen die Depression hilft ja evtl. auch einfach die reale Gesellschaft von Rechten. Tritt einer rechten Partei oder einem heimatverbundenen Verein bei. Geselligkeit und eine gemeinsame Aufgabe könnten die depressiven Gedanken verdrängen und Du tätest noch etwas Produktives dabei.

  • Loneman73:

    @Lars:
    Das würde ich ja gern, aber: Wie finden? Ich wohne nicht in einer Stadt, wo es sowas gibt (glaube ich zumindest), sonst hätte ich schon davon gehört.
    Die nächste Partei, die aber auch nicht in meinem Ort vertreten ist, wäre die NPD. Nur habe ich bei der gewisse Berührungspunkte, obwohl ich weiß, dass darüber auch vieles erstunken und erlogen ist.
    Damit ich nicht missverstanden werde: Die Depressionen waren schon lange da, bevor ich mich für Politik interessierte. Die erfahrene Ausgrenzung tut aber ihr Übriges.

  • Loneman73:

    Berührungsängste meinte ich natürlich.

  • aloha:

    Wahnsinn, dann bin ich ja nicht der einzige depressive Rechte. Ich habe gegenüber meinen Therapeuten meine politische Einstellung nicht erwähnt, weil ich ahnte, dass dies als Teil der Krankheit hingestellt werden würde. Das ist es sicher nicht, denn meine politische Einstellung hat sich aus Lebenserfahrung und logischem Denken ergeben. Ich liebe nun mal Ordnung und Gerechtigkeit, und das ist bei politisch Linken nicht zu finden.

  • Falkenstein:

    Judith
    26 Juli 2009 um 14:22
    „Für mich hat das immer ein Geschmäckle, als wünschten sich manche Rechte “Absolution” von der linken Mischpoke und/oder “Klein-Erna”.“
    Volle Zustimmung!
    Das Schema Links/Rechts ist völlig untauglich und nutzt eben nur den Falschen. Ebenso wie es von den Falschen genutzt wird, wird es von den Anständigen (konservative Demokraten) genutzt, die sich hierdurch massiv schädigen, indem sie das Schema bestätigen.
    Ich bezeichne mich nicht gerne als Rechten – bestenfalls zur Abgrenzung zu den Linksfaschisten halte ich es für geeignet.
    Christ, Demokrat und Patriot das ist treffender, als der fadenscheinige Begriff „Rechter“.
    Wir sollten uns konsequent von diesem Begriff lösen. Ebenso muss die Linkslastigkeit der Nazis medial herausgearbeitet werden. Ebenso stört mich die Idealisierung der Wehrmacht. Ich spreche dieser tapferen Soldaten keine Ehre ab, aber die Wehrmacht war keine patriotische Armee. Auch wenn sie viele deutsche Zivilisten gerettet haben, so hätten sie den Frauen, Müttern und Kindern mehr erspart wenn sie nicht bis zum bitteren Ende mitgemacht hätten.
    Diese Aussagen sind stark verkürzt, aber dennoch plausibel vermittelbar. Aber wer hat schon Interesse daran!
    Das Links/Rechts Schema ist bequemer und passt den meisten Menschen auch besser.

  • virOblationis:

    aloha schrieb:
    „Ich habe gegenüber meinen Therapeuten meine politische Einstellung nicht erwähnt, weil ich ahnte, dass dies als Teil der Krankheit hingestellt werden würde.“
    Wenn man diesen Gedanken verfolgt (sc. rechte Einstellung läßt auf defizitäre Persönlichkeit o.ä. schließen), landet man bei der Praxis sowjetischer Psychiater, die politische Gegner in Kliniken einwiesen.
     

  • BuergeJoerg:

    @Judith

    genauso ist es. Vollkommen sinnlos sich in fruchtlosen Überzeugungsdebatten abzuarbeiten.

    Mein Umfeld kennt meine politische Einstellung. Ob ich nun als Rechter, Neuer Rechter, Rechtsextremer oder gar als Nazi betitelt werde, ist mir dabei vollkommen gleichgültig.
    Mir geht es in politischen Diskussionen um die Sache, und wenn es meinem Gegenüber hilft mich deshalb dann als Rechter etc. einzuordnen, von mir aus.

    @Falkenstein

    Sie stört die Idealisierung der Wehrmacht? Nun, mich stört die bösartige, verleumderische, ehrabschneidende, heuchlerische, widerwärtige und beschämende Verleumdung der deutschen Soldaten. Die meisten unsere damaligen Kriegsgegner bringen den deutschen Soldaten der Weltkriege mehr Respekt entgegen, als unsere sog. Historiker und Politiker.

    Der würdelose Umgang mit unseren Kriegsgenerationen ist für mich ein Hauptübel unsere heutigen Gesellschaft. Es fehlt nicht mehr viel – dann hat man uns Deutschen den letzten Rest an Würde und Stolz ausgetrieben.

  • Loneman73:

    @aloha:
    Nee, du bist sicher nicht der Einzige. Aber es ist auch schwierig, jemand Gleichgesinnten in einem Meer von Lemmingen zu finden – das ist fast wie die berühmte Nadel im Heuhaufen.
    Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, seinem Therapeuten die politische Einstellung zu verheimlichen, wenn die Reaktionen darauf für einen weiteren Leidensdruck sorgen. Oder ist das bei dir anders?
    Bei mir besteht die Problematik schon seit Jahrzehnten, aber jetzt kommt die politische Komponente zusätzlich dazu, und ich weiß nicht, ob es klug ist, meine politische Einstellung wie einen Makel zu verschweigen. Was meint ihr?
    Dass das Links-/Rechts-Schema politisch gewollt ist, ist kein Thema. Aber es gibt nun mal den „Kampf gegen rechts“, und ich denke, dass auch eine andere Bezeichnung nichts weiter als Kosmetik darstellt. Denn selbst wenn sich alle Rechten von nun an als Patrioten darstellen würden, würde der „Kampf gegen rechts“ ja deswegen nicht beendet. „Christ“ nennt sich heute auch jeder, der sich als Kirchengänger dazu verpflichtet fühlt, „Toleranz“ und „Courage“ zu zeigen und gegen „rechts“ vorzugehen.
    Der Begriff „Demokrat“ ist mittlerweile so ausgelutscht. Was heißt das denn, ein Demokrat zu sein? Damit ist doch nur die Volksherrschaft gemeint. Ob diese eine gute Moral vertreten, darüber sagt das Wort gar nichts aus. Wenn ein Diktator das Volk zu manipulieren weiß und es in der Hand hält, besteht es für ihn aus „Demokraten“.

  • Loneman73:

    @aloha:
    Was hältst du als Betroffener eigentlich von einem Forum für rechte Depressive bzw. depressive Rechte? Oder noch allgemeiner einem Forum, in dem jemand aufgrund seiner politischen Ansichten nicht ausgeschlossen werden darf (ich gehe jetzt mal nicht von tatsächlichen Extremisten aus) und deren Gedankenträger deswegen nicht verunglimpft werden dürfen? Ich finde, dass dafür – leider – eine Notwendigkeit besteht, denn selbstverständlich scheint sowas aufgrund meiner negativen Erfahrung ja nicht zu sein…

  • @ Falkenstein

    Der Begriff „Rechter“ oder „Rechte“ ist kein „fadenscheininger“ Begriff, sondern eine klare politische Verortung.  Warum soll ich Wortakrobatik betreiben, nur weil der Begriff durch den „KampfgegenRechts“  planvoll stigmatisiert wurde.

    Es gibt sogar ganz klare Unterschiede zwischen Linken und Rechten – der Versuch, sie zu verwischen ist m.E. einem Zeitgeist der Beliebigkeit und Relativierung gehuldigt, der  klare Positionen [gerade auch in der Politik] scheut, wie der Teufel das Weihwasser. Ich aber bin eine Rechte – ohne wenn und aber.

    Was die deutsche Wehrmacht betrifft, hat Forist BürgeJoerg das dazu geschrieben, was auch exakt meine Ansicht dazu ist. Und ich erwähnte es, glaube ich, schon einmal in einem anderen Thread: Solange unsere Großväter und Urgroßväter weiter als tumbe Mörder dargestellt werden, als sie für ihr Vaterland kämpften, solange wird niemand aus meiner Familie, meinem Freundes -und Bekanntenkreis zur Bundeswehr gehen. Nicht für diese Politiker, nicht für diese „Bevölkerung“, nicht für den Multi-Kulti-Wirtschaftsstandort BRD.

  • Falkenstein:

    Der deutsche Soldat war tapfer, treu und anständig gegen seine Gegner.
    Wer das in Frage stellt, kennt die Geschichte nur unzureichend.
    Ich habe im Wesentlichen große Achtung vor diesen Männern.
    Aber es waren auch diese tapferen Männer, die sich aus Dörfern und Städten zurückgezogen haben, die sie ohne jeden Schutz den mordenden Rotarmisten überließen.
    Sie wussten, was über die Frauen und Kinder kam, wenn sie gingen.
    Ein Patriot hätte die Frauen und Kinder nicht schutzlos zurück gelassen. Eine patriotische Armee hätte ihre Mütter und Kinder mitgenommen. An Aufopferungswillen hat es den Wehrmachtssoldaten nicht gefehlt. Sie haben oft für weniger ihr Leben gelassen. Es ist fragwürdig, wenn Befehlstreue wichtiger ist, als die Treue zu Frauen und Kinder.
    Ein Teil meiner Vorfahren stammt aus Pommern. Der Zivilbevölkerung im Osten wurde unter Androhung der Todesstrafe verboten zu fliehen. Die Wehrmacht hat punktuell versucht ostdeutsche Zivilisten vor den Rotarmisten zu retten. Aber im Ergebnis ist das Handeln der Wehrmacht wesentlich davon geprägt, die ostdeutsche Bevölkerung vor Ort zu halten und schließlich ohne Schutz zurück zu lassen. Ich habe Respekt vor dem einzelnen Soldaten, aber die Wehrmacht erachte ich als ein Instrument der Nazis, das sich gegen die eigene Bevölkerung gewendet hat.

  • @ Falkenstein

    Wann hören deutsche Nachgeborene endlich auf, ihre Großväter und Urgroßväter darüber belehren zu wollen, was sie als Soldaten der Wehrmacht damals besser, anders, oder besser gar nicht getan hätten sollen müssen dürfen.

    Ich bete, dass nicht in zwanzig, dreißig Jahren eine deutsche Regierung den jetzigen Krieg in Afghanistan als „völkerrechtswidrig“ verurteilt, die kämpfenden Soldaten nachträglich zu tumben Mördern erklärt und den Desertierten ein Denkmal setzt. Und dann wieder eine Horde Zivilisten den, dann alten Deutschen, erklärt und sie belehrt, was sie in Afghanistan anders, besser, oder besser gar nicht getan hätten sollen müssen dürfen.

    Überrascht wäre ich aber nicht.

  • Falkenstein:

    1. Judith
    27 Juli 2009 um 15:06

    Leider geht es aneinander vorbei. Ich belehre nicht, ich respektiere den einzelnen Soldaten. Aber angesichts der unbeschreiblichen Leiden ostdeutscher Frauen und Kinder, darf ich, als Konservativer, die Wehrmacht nicht mit einem Tabu belegen und sie hierdurch von kritischer Hinterfragung freistellen. Ich muss hinterfragen dürfen, warum die Wehrmacht in einer geschichtlich beispielslosen Weise ostdeutschen Frauen und Kinder den Schutz entzogen hat. Wenn die Rechten hier glaubwürdig sein wollen, müssen sie über diesen Aspekt deutscher Kriegsgeschichte diskutieren.

  • @ Falkenstein

    Dann hinterfrage „kritisch“: Das bleibt dir doch frei und unbenommen. Ob du als Konservativer oder ich als Rechte dadurch mehr Glaubwürdigkeit zugestanden bekommen/bekämen?  [von wem eigentlich?]. – keine Ahnung.

  • Falkenstein:

    Judith
    27 Juli 2009 um 15:48
    „Dann hinterfrage “kritisch”: Das bleibt dir doch frei und unbenommen. Ob du als Konservativer oder ich als Rechte dadurch mehr Glaubwürdigkeit zugestanden bekommen? [von wem eigentlich?]. – keine Ahnung.“

    Bezüglich der Glaubwürdigkeit, denke ich hier an die noch schweigende Mehrheit, die sich ängstlich und passiv in der politischen Mitte zusammen drängt.

  • @ Falkenstein

    Dann los – versuch diese ängstliche und passive schweigende Mehrheit  zu überzeugen, dass Konservative glaubwürdig sind und diskutiere mit ihnen über die deutsche Wehrmacht.

    Und mich entschuldigst du jetzt bitte, ich muss nämlich los – die Arbeit ruft.

  • virOblationis:

    Falkenstein schrieb:
    „Aber im Ergebnis ist das Handeln der Wehrmacht wesentlich davon geprägt, die ostdeutsche Bevölkerung vor Ort zu halten und schließlich ohne Schutz zurück zu lassen.“
    Diese Aussage verstehe ich nicht: Es war doch nicht die Wehrmacht, die den Menschen verboten hat, ihre Siedlungsgebiete im Osten zu verlassen, sondern die NS-Regierung. Und die Wehrmacht ist zurückgewichen, wenn sie Positionen nicht mehr zu halten vermochte.

  • Falkenstein:

    1. virOblationis
    27 Juli 2009 um 21:26
    Falkenstein schrieb:
    “Aber im Ergebnis ist das Handeln der Wehrmacht wesentlich davon geprägt, die ostdeutsche Bevölkerung vor Ort zu halten und schließlich ohne Schutz zurück zu lassen.”
    Diese Aussage verstehe ich nicht: Es war doch nicht die Wehrmacht, die den Menschen verboten hat, ihre Siedlungsgebiete im Osten zu verlassen, sondern die NS-Regierung. Und die Wehrmacht ist zurückgewichen, wenn sie Positionen nicht mehr zu halten vermochte.
    Danke für Deinen Hinweis, virOblationis
    Die Wehrmacht war es auch nicht.
    Der Befehl kam aus dem Hauptquartier, eben der NS Regierung. Die Wehrmacht hat ihren Befehl nur befolgt.
    Im Westen gab es 1945 den Befehl der „verbrannten Erde“, wo die Bevölkerung nach Osten geführt werden musste.
    Im Osten jedoch wurde unter Androhung der Todesstrafe
    die Evakuierung der Frauen und Kinder verboten.
    Das Leiden der Ostdeutschen war Kalkül der Linksfaschisten

  • Freidenker:

    Die Wehrmacht hatte in „Spitzenzeiten“ bis zu 11 Millionen Soldaten,
    oder anders ausgedrückt 11 Millionen Menschen.
    Selbst bei einer Ansammlung von 11 Millionen Mitglieder der Heilsarmee finden sich so und soviele Betrüger, Sadisten, Verbrecher,…darunter.
    Natürlich gab die Uniform und eine Waffe dem ein oder anderen die Möglichkeit seine Abartigkeiten eher auszuleben als im Zivilleben.
    Trotzdem halte ich es für falsch die Wehrmacht, und selbst die Waffen SS als verbrecherische Organisation zu bezeichnen.
    Krieg ist das fehlen von Vernunft, wer weiß schon wie ein Reemtsma in der Situation gehandelt hätte, oder andere welche sich heute als Richter aufspielen.
    Seltsam ist auch das in jedem Krieg die Kriegsverbrechen immer nur von
    den Verlierer begangen wurden,
    die bedeutet ja im Umkehrschluss, verzichte auf Kriegsverbrechen, dann gewinnste auf jeden Fall. 😉

  • Freidenker:

    Nachdem heute selbst in der offiziellen Geschichtsschreibung zugegeben wird das in Polen vor Kriegsausbruch 6000 Deutsche umgebracht wurden, und massiv gegen das Volkerrecht verstosen wurde, kann man auch einiges anders betrachten.

    Nach den obig benannten Rahmenbedingungen hätte der „Östereicher“
    ein gute Chance gehabt für seine Militäraktion ein UNO Mandat zu bekommen.
    Aber so war die USA nicht dabei, und deshalb war es halt ein „Überfall“. 😉

  • Freidenker:

    Dieser UNOvergleich, gut in eine Argumentationskette eingebaut,
    dazu ein paar Querverweiße zu Afghanistan,  alle mit einem Fragezeichen garniert,und jedes Gutmenschlein bekommt bei der Suche nach Gegenargumenten Schweißausbrüche. 😉

  • Wahr-Sager:

    Mögen noch viele Schweißausbrüche folgen. >:)

  • Wahr-Sager:

    Krass – gerade auf Sezession.de gelesen und zum Thema (Ausgrenzung) passend:

    Ich kenne Beispiele aus erster Hand, wo eine Junge Freiheit im Briefkasten einmal zur angedrohten, ein andermal zur tatsächlichen Wohnungskündigung führte. …

  • Andreas:

    Hallo Allerseits,

    ich bin überhaupt dafür das ganze Schubladendenken beiseite zulassen. Wir sind in erster Linie Menschen und dabei haben die allermeisten 2Augen,2Ohren,1Nase – was spielt es für eine Rolle ob rechts,links,mitte,grün,blau,rot,schwarz,gelb und was es noch alles so gibt auf dieser Welt?

    Ja, ich weiß: die realität sieht anders aus. Leider!

    Meine Beobachtungen zeigen immer wieder, dass es sogenannte „Rechte“ verdammt schwer haben gehört zu werden. Das ist ganz klar eine Ausgrenzung und tut weh. Je mehr man Menschen ausgrenzt, umso mehr leiden sie darunter und verschaffen sich mit immer massiveren Mittel Gehör.

    Kleines Beispiel wie andere Nationen unseren Rechts/Links-Spleen sehen:
    ich habe vor einigen Jahren mit einem buddh.Mönch praktiziert – US-Amerikaner, Vietnamsoldat,nach eigenen Angaben viele hundert Menschen eigenhändig umgebracht.
    Dieser Mensch ist heute wiegesagt buddh.Wandermönch,geht in Krisengebiete und tut nur eines: er hört zu. Und zwar ganz und gar und vollkommen frei von jeglichen Vorurteilen.
    Er geht weder nur zur einen Seite, sondern auch zur anderen und er hört was Beide zu sagen haben.-Und weil er beiden so vorurteilsfrei zuhört versteht er auch was sie zu sagen haben und kann es den jeweils anderen vermitteln.- Auf diese Weise sind schon unglaublich viele Konflikte auf friedliche Art gelöst wurden!

    Aber was ich eigentlich sagen wollte: Als es um eine „rechte Demo“ ging und viele schon im Vorfeld „protestieren“ wollten hat er sie davon abgehalten mit den Worten:“Ich kann euch Deutsche nicht verstehen, warum lasst ihr sie denn nicht ersteinmal demonstrieren und hört euch an was sie zusagen haben!?“
    Viele wollten das nicht verstehen. Mich hat das so tief nachdenklich gemacht, dass ich erstmals verstanden habe, dass es absolut notwendig ist ausnahmslos JEDEM Menschen Respekt zu zollen und erstmal zuzuhören was er zu sagen hat, bevor ich meinen Senf dazu gebe.
    Aber in Deutschland gibt es glaube ich eine kollektive Angst vor „Rechts“. die meisten haben sogar Angst davor mit ihnen zu sprechen.-Mein Gott wenn mich jemand sieht,was denken die dann von mir…..

    Und last but least: ich habe Victor Frankl gelesen.(Trotzdem JA zum Leben)Kann ich nur empfehlen.Er war viele Jahre in KZ’s inhaftiert, hat wie durch ein Wunder überlebt und keinerlei Hass bzw. Rachegefühle gegen seine Peiniger gehabt.
    Er sagte, dass man niemals alle über einen Kamm scheren kann. Auch unter den SS-Leuten hat es einige gegeben die menschlich gehandelt haben und andererseits hat es unter den Häftlingen Bestien gegeben die brutaler waren als die SS. Das schreibt jemand der es erlebt hat und das sollte zu denken geben.

    Allen noch nen schönen Abend!

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