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Einzelhandelsumsatz im Vergleich

Auch im Vormonatsvergleich liegt Deutschland, nur von Irland überboten, am Ende der Vergleichsländer.  Dieser reale Rückgang ist umso vielsagender, als sich die Spirale nach unten fortgesetzt hat:  Die Verbraucherpreise lagen  im Juni bei 0 % und im Juli nun erstmals seit 22 Jahren mit -0,5 % im negativen Bereich. Die  Verbraucher in der BRD sparen also trotz Verschwinden der Inflation und sogar beginnender Deflation.

(Quelle: jjahnke net)

11 Kommentare zu „Einzelhandelsumsatz im Vergleich“

  • Sir Toby:

    Also, ich muß sagen … ich verstehe das leider überhaupt nicht! Wie kann Frankreich 2,2 (was? Prozent??) mehr Umsatz haben? Woher sollte denn, bitteschön, eine derart exorbitante Verbesserung der wirtschaftlichen Lage herkommen, dass die Leute dort kaufen als ob es kein Morgen mehr gäbe? Oder sind das Hamsterkäufe?

    Und Großbritannien? Angeblich das Zentrum zumindest des Bankenanteils der Krise in Europa und letzten Herbst kurz vor der Staatspleite? Und Spanien … Immobilienmarkt zusammengebrochen? Alles spurlos vorübergegangen? Na, da bräuchten wir wohl auch noch ein paar mehr von solchen Krisen – dann gings uns doch topp…

  • Freidenker:

    @ Sir Toby

    Das sind alles die Bonzen aus der BRD welche in Südfrankreich Urlaub machen und ihr an der Steuer vorbeigeschmuggeltes Geld auf den Kopf hauen.

    Das erklärt auch den Einbruch in der BRD.   😉

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Ach so – ja, das wirds wohl sein. Und ich wollte zur Unterstützung meines Unverständnisses bezüglich Frankreich noch den folgenden Klick einstellen…

    http://www.pi-news.net/2009/08/autos-als-dauerbrenner/

    … weil ich dachte, bei einer Entwicklung gegen die die Autoabfacklereien  in Berlin wie Kindereien wirken, müßten doch irgendwann mal die Kosten für die Versicherungen in (saftig!) erhöhte Versicherungsprämien für die gewöhnlichen Frogs umgemünzt werden. Aber auch das wird wohl … der Staat auffangen. Wie, womit und wie lange noch? Who cares …. 

  • Freidenker:

    # Sir Toby

    die französiche Variante der Abwrackprämie,
    an der obigen Tabelle kann man entnehmen das sie das Konsumverhalten stimuliert, und ein illegalles verschieben der abzufrackenden Autos ist über die Abfackelmethode nahezu ausgeschlossen.
    Da kann das Merkel noch was lernen. 😉

  • Nix für ungut, aber ein Vergleich der Einzelhandelsumsätze vom Monat zum Vormonat sagt nichts über die wirtschaftliche Lage aus. Die Einzelhandelsumsätze schwanken im Laufe des Jahres . Im Sommer fahren die Leute in Urlaub, gerade in Deutschland, oder verbringen ihre Zeit in Garten und Schwimmbad. Im Winter wird mehr gekauft, gerade zur Weihnachtszeit und Jahreswende. Die Unterschiede zwischen den Ländern könnten z.B. auf unterschiedlich liegende Urlaubszeiten zurückzuführen sein.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    „…die französiche Variante der Abwrackprämie…“

    An diese Möglichkeit hatte ich in der Tat nicht gedacht – clever diese Franzosen…

  • Sir Toby:

    # Erbsenzähler

    Der Gedanke mit den Urlaubszeiten mag im Prinzip richtig sein, aber ich denke, die Urlaubszeiten sind im europäischen Vergleich sicher ziemlich ähnlich – einfach weil sie jahreszeitlich oder kulturell (Oster- oder Weihnahchtsferien) begründet sind. Und Mai/Juni sind da glaube ich einfach gesamteuropäisch keine traditionellen Reisezeiten. Außerdem mußte ich bei dem Thema Einzelhandelsumsätze an einen Kommentar von … weiß-nicht-mehr-wem auf ‚korrektheiten‘ denken, wonach aus dem Vergleich der Einzelhandelsumsätze über einen längeren Zeitraum angeblich abzulesen sei, dass die Zahl der britischen Bevölkerung schon bei … weit über 70 Millionen (?) läge – und das würde bedeuten, dass es sich dabei ja wohl nur um ‚Migranten‘ handeln kann. 

  • @ Erbsenzähler

    Nichts für ungut, aber Sie machen Ihrem Namen alle Ehre – einfach den Link unten im Artikel anklicken [dafür ist er nämlich da] und sich weiter informieren.  Dort finden Sie auch die Grafik, die den Einzelhandeslumsatz verschiedener EU-Länder und Deutschland im Jahreszeitraum 05 bis 09 darstellt.

    [Manchmal frage ich mich, ob am Blog ein Schild hängt:  „Alle Nörgler und Korinthenkacker bitte zu diesem Blog“. Man man man.]

  • Klaus-Dieter:

  • gast:

    Der Grund warum die Deutschen schon lange nicht mehr konsumieren liegt hier. Dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung kann man kaum sozialistische Tendenzen anhängen
     
    Daten über die Lohnentwicklung in anderen Ländern
    existieren nur lückenhaft. Nach Angaben des
    statistischen Amtes der EU (Eurostat) sind seit
    dem Jahr 2000 die realen Arbeitnehmerentgelte
    – je Arbeitnehmer gerechnet – in Deutschland
    um neun Prozent gesunken. So schlecht war die
    Entwicklung in keinem anderen Land der alten
    EU (Abbildung 9).

    Etwa in Spanien, Italien und
    Österreich haben sie ebenfalls abgenommen. In
    anderen Staaten wie dem Vereinigten Königreich,
    Irland oder Finnland gab es dagegen kräftige Zuwächse.

    Dass die Arbeitnehmer in Deutschland bei der
    Entlohnung zurückgefallen sind, zeigt sich auch
    hinsichtlich der Arbeitskosten je geleisteter Stunde
    (Tabelle 4). Im Vergleich zu jenen Staaten, über
    die es entsprechende statistische Informationen
    gibt, bildet die Bundesrepublik das Schlusslicht.
    Nur in Belgien sind ähnlich schwache Lohnzuwächse
    zu verbuchen – allerdings ist dort das
    Lohnniveau höher als in Deutschland

    http://www.diw.de/documents/publikationen/73/100473/09-33-1.pdf

  • @Judith

    Sie haben Recht. In der Quelle steht das entscheidende „saisonal bereinigt“. 🙂

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