Inhaltsverzeichnis

Nichts Neues bei Anne Will

Eines vorweg: Ich hab mir auch diese Quasselrunde mit Anne Will selbst nicht angeschaut, weil diese Stuhl-Kreise  im Ergebnis vorhersagbar sind – ein Karussel der Belanglosigkeiten, der Plattitüden, der leeren, immer gleichen Phrasen mit den immer gleichen Gesichtern. Oder, wie der Publizist Broder formuliert: Voll integrierte Binsen.

So drehte sich die Diskussion, wenn sie nicht auf der Stelle verharrte, um ein paar Fragen, die unausgesprochen im Raum schwebten. Was wiegt mehr: die Leistungsschuld der Gesellschaft oder die Bringschuld der Migranten? Kann man Menschen gegen ihren Willen zur Integration zwingen? Und könnte es sein, dass in der Bundesrepublik nicht zu wenige, sondern zu viele Integrationshilfen angeboten und damit die Migranten demotiviert und entmündigt werden – zugunsten einer boomenden Industrie aus Migrationsforschern, Ausländerbeauftragten, Sozialarbeitern und Quartiersmanagern, die von den Problemen leben, zu deren Lösung sie angetreten sind?

Das einzig konkrete war wohl die Journalistin Güner Balci und der Preis, den die deutsche Steuerkartoffel jährlich alleine für Sprachkurse via Steuern zu zahlen gezwungen wird: 200 Millionen Euro. In Sachen Betreuungsindustrie muss man Broder 100-Prozentig zustimmen. In der BRD hat sich eine „Sozial“-Industrie entwickelt, die Milliarden Euro Jahr für Jahr verschlingt: Hochkonjunktur für steueralimentierte Gutmenschenjobs.

[1] Erkenntnisse über die verheerenden Auswirkungen einer „Sozial“-Industrie, die lediglich den darin Angestellten nützt, publizierte Prof. Shelby Steel aus den USA.  Vorbild USA?

7 Kommentare zu „Nichts Neues bei Anne Will“

  • Wahnfried:

    Ich habe mir die Sendung gestern angeguckt und war von dieser Frau Balci recht angetan. Im Grund hat sie die hier im Blog vertrene Meinung artikuliert, wozu weder der „CDU-Rechte“ Bosbach noch der „Law and Order Mann“ Schily den Schneid hatten. Es wird noch soweit kommen, daß uns Deutsche die Ausländer vor den Ausländern retten müssen. Wenn es denn soweit ist, dann ergeben wir uns wohl wirklich besser dem demographischen Tod. Den haben wir dann auch verdient…

  • @ Wahnfried

    Mich- und auch andere, die ich kenne – muss niemand retten. Wir besorgen das von ganz alleine.

    Davon abgesehen würde ich keinem Deutschen raten auf irgendwelche fremden Retter zu hoffen oder zu warten – die Retter verlangen für ihre Rettung i.d.R. einen hohen Preis.

    Darin stimme ich dir dann allerdings zu: Wer darauf setzt, stirbt wirklich besser aus.

  • Wahr-Sager:

    Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich von der Journalistin Güner Balci ziemlich überrascht war, weil ich mit ihrer Position nicht rechnete. Aber wenn ich an Özcan Mutlu oder diesen Menschenrechtsprofessor denke, hätte ich den Fernseher schon wegen diesen Typen ausgemacht.

  • Freidenker:

    Ich schau mir solch seichtes Geschwätz auch nur noch sehr selten an, zum Glück gibts ja dank Internet Alternativen.
    Aber ohne die Sendung gesehen zu haben gehe ich mal davon aus das Frau Balci keine Biodeutsche ist, und hier stelle ich einen Trend fest.
    Gut integrierte Ausländer welche jeden Tag arbeiten, und die Hälfte ihres Lohnes abgezogen bekommen, wie die deutschen Deppen auch,
    können mit dem hierzulande zelebrierten Gutmenschentum überhaupt nichts anfangen.
    Außer sie haben selbst einen Posten in der Gutmenschenindustrie, wie Cem Ötzdemir und Konsorten, aber die zähle ich mal nicht zu den arbeitenden.
    Dies deckt sich auch mit meinen privaten Erfahrungen.

  • Hehe. Die Türken in der Türkei haben für ihre Leute in D.  auch nicht so sehr viel übrig – jedenfalls nicht die gebildeten:

    „Mittlerweile gelten in der Türkei Deutschtürken als weniger gebildet, weil sie seltener studierten, und bisweilen als faul, weil sie staatliche Unterstützung in Anspruch nähmen.“

    Der Rundum-Sorglos-Wohlfahrtstaat macht eben träge und antriebsarm. Die türkischen Hauptschülerinnen aus der FAZ-Reportage haben das intuitiv erkannt:

    „In der Türkei kann man nicht leben, wenn man nicht arbeitet; hier hat man trotzdem was zu essen.“

    Deutschländer

  • Saito:

    Schon vor Jahren – als Sabine Christiansen noch moderierte- habe ich mir diese Sendung nicht mehr angeschaut.
    Zu offensichtlich war, dass der Zuschauer manipuliert werden sollte. Stets waren die Gäste, die die erwünschte Meinung vertraten, in der Überzahl und der Abweichler von der pc- Norm war nicht nur allein auf weiter Flur, sondern wurde auch noch in seiner Redezeit beschnitten.
    Ich habe diese Sendung – egal unter welcher Moderatorin,- als Propaganda-Show zur weiteren Indoktrination des Volkes begriffen und tue sie mir nicht mehr an.  Wegen der einen Person,  die vielleicht mal die Wahrheit kurz aussprechen darf,  muß man sich nicht den ganzen Rest an plattem pc Geschwafel antuen lassen.

    mit freundlichen Grüßen

Kommentieren