Inhaltsverzeichnis

Lehrerverband redet Klartext

Und hier die letzte und gute Nachricht des Tages: Offenbar haben einige Lehrer langsam die Nase voll und reden Klartext:

Viele Migrantenfamilien kümmern sich nach Ansicht des Deutschen Lehrerverbands zu wenig um Bildung. Verbands-Chef Josef Kraus sprach im Landtag von „Selbstselektion“ und „Selbstghettoisierung“, wenn Zuwanderer etwa Sprachkurs-Angebote nicht wahrnähmen. Die Grünen-Fraktion hatte Experten in den Schulausschuss eingeladen, um über Bildungschancen von Migrantenfamilien zu diskutieren. Die Grünen fordern von der schwarz-gelben Landesregierung ein Konzept für die Förderung von Zuwanderer-Schulkindern.

Solange der Sozialtropf die „Selbstselektion“ und „Selbsghettoisierung“ weiter alimentiert, wird sich daran auch nichts ändern. Wenn ergo jetzt den Worten der Lehrer auch Taten folgen und Sozialtransfers für integration-und lernunwillige Ausländerfamilien gestrichen werden [wie Buschkowsky bereits anregte], dann wird aus der guten Nachricht eine exzellente.

[Dank an Jürgen für den Linktipp]

8 Kommentare zu „Lehrerverband redet Klartext“

  • Blond:

    Der Sack Reis, der in China umfaellt, ist sehr viel wichtiger
    als die paar Lehrerstimmchen, die da von Politik und DSDS-Suechtigen in D(umm)Land sowieso nicht wahr genommen werden.
    Beispiel Berlin:
    Vorletztes Jahr ein Brandbrief der Schulleiter – das wars

  • Freidenker:

    Wenn der Berufsstand der Lehrer im Reichstag nicht gut vertreten ist und politisches Gewicht hat, wer dann ???

    Vermutlich haben die Lehramtsabsolventen in der Politik nach dem Studium kein Klassenzimmer mehr von innen gesehen, zumindest in den letzten 15 Jahren nicht.

  • ThePassenger:

    Aus dem näheren Bekanntenkreis ist mir von mehreren Seiten bekannt das die „junge“ Lehrerschaft mit dem Gedankengut der 68’er nicht mehr viel am Hut hat. Vielmehr wird wieder Leistung gefordert und auch ent. bewertet – solange die Lehrerinen (sie stellen die absolute Mehrheit) denn gelassen werden. Dies ist zwar eher selten der Fall, aber die Tendenz ist steigend.

    Bzgl. der “Selbstselektion” und “Selbsghettoisierung” wollte ich noch anmerken das eine Streichung der sozialen Zuwendungen nicht nur wenig bringen würde sondern im Gegenteil sogar kontraproduktiv wäre. Diejenigen, die man dadruch erwischen will, würden diese Kurse in der grossen Mehrheit belegen. Das verbunden mit grossem Unbehagen und Hass ob der Frechheit von ihnen überhaupt eine Eigenleistung zu verlangen.

    Die Teilnahme an solchen Kursen kann, wenn überhaupt, nur ein erster Schritt sein. Letzendlich müssen Kriterien gefunden werden die eine Einteilung in Integrations-willig -fähig sowie Förderungswürdig herstellt. Das erste Kriterium ist eine Grundvorraqussetzung, das zweite alleine könnten die meinen, die sich mit sanften Druck intergrieren könnten, Kategorie 1 & 2 zusammen wäre in dem Rahmen das Optimum. Kat. drei würde die umfassen, die zwar willig, aber nicht fähig sind und daher einer Förderung bedürfen.

    Ausländer die um des Mammons Willen Kurse besuchen um ihre Pfründe zu wahren, sich aber um deren Inhalt nicht scheren bringen uns nicht weiter sondern ziehen den „Knoten“ nur fester und machen eine Einteilung noch schwerer.

    Daher finde ich pers. die „Selbstselektion” und “Selbsghettoisierung” eine wunderbare Sache. Man weiss ohne grosse Umschweife, wen man des Landes zu verweisen hätte.

    Diese Einteilung wäre zwar eine grosser Schritt in die richtige Richtung, aber immer noch eine halbherzige Sache. Denn nebem dem Willen und der Fähigkeit zur Integration sollten eine weitere Grundvorraussetzug sein, das Migration insgesamt positiv für die Gemeinschaft ist. Selbst perfekt integrierte Hilfsarbeiter bringen uns kein Stück voran.

    Hier wieder die alte Diskussion, ob Deutschland ein Einwanderungsland ist oder nicht, verknüpft von mir mit der Behauptung: Wer bei diesem Thema mit guten Argumenten vorprescht kann gestalten und damit Gutes bewirken – eine der Hoffnungen die ich in die FDP gesetzt hatte.

    Die bundesrepublikanischen Fakten liegen aber anders. Jeder Migrant ohne Schulabschluß ist alleine deshalb schon deshalb „gut“ für die Gemeinschaft, weil er uns kulturell bereichert. Beherrscht er dann noch ein paar Brocken Deutsch und hat gelegentlich einen Hilfsarbeiterjob, gehört er schon zur migrantischen Mittelschicht, kann er sich gar in Deutsch gut artikulieren und hat einen dauerhaften, sozialversicherungspflichtigen Job gehört er bereits in die Riege der goldenen Kälber.

    Der letzte Punkt ist schlicht und einfach der, ob man Einwanderung überhaupt will, selbst wenn diese unter Strich positiv sein würde. In der Schweiz scheint die SVP mit ihrer aktuellen Anti-Deutschen Kampagne genau auf diese diese Frage abzuzielen.

    In jedem Fall ist es noch ein weiter Weg, selbst bis zum kleinstmöglichen Ziel.

  • Anna Luehse:

    Josef Kraus, schon immer ein klarer Redner und kennt natürlich die Schulpraxis, die kaum noch zu bewältigen ist. Vielleicht hatte er auch die Neuregelung zur Fremdsprachenregelung in NRW im Auge:

    Der herkunftssprachliche (muttersprachliche) Unterricht soll in Nordrhein-Westfalen schrittweise in den weiterführenden Schulen in einen Fremdsprachenunterricht überführt werden. Dadurch wird die Herkunftssprache als zweite oder dritte schulische Fremdsprache anerkannt und damit entsprechend aufgewertet. An Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien war dies bereits möglich, an der Hauptschule nunmehr ebenfalls als Modellversuch seit diesem Schuljahr 2009/2010.

    http://www.igmg.de/nachrichten/artikel/2010/01/13/tuerkisch-als-fremdsprache-an-schulen-in-nrw.html

  • Wahnfried:

    Anna: Die exakte Kenntnis der türkischen Sprache wird, so Gott will, für unsere Zugewanderten eines Tages noch von großem Nutzen sein.

  • BuergeJoerg:

    @ThePassenger

    „Der letzte Punkt ist schlicht und einfach der, ob man Einwanderung überhaupt will, selbst wenn diese unter Strich positiv sein würde.“

    Die Frage stellt sich in Zeiten der EUdSSR nicht. Die Einwanderung wird mittels Kontingent auf die Mitgliedstaaten verteilt.

    Ich formuliere daß jetzt mal bewußt polemisch.
    Solange ein deutscher Familienvater sich und die Seinen nicht duch seine Hände Arbeit ernähren kann, ein deutscher Jugendlicher keinen Ausbildungsplatz, ein deutscher Rentner von Armut bedroht und deutsche Kinder nicht die beste schulische Ausbildung bekommen – ist jeder Euro, der in eine verfehlte Migrationspolitik und in die Gleichmacherei der EU fliest, Verrat am eigenen Volk.

    Leider geht der Trend in die Richtung, daß sich Deutschland an seine Migranten anpasst. Quotenregelung für öffentlichen Dienst oder der Beitrag von Anna Luehse zeigen wohin die Reise geht.

    Auch die sog. Volksparteien zielen auf die große Gruppe der Migranten. Von denen sie sich die Legitimation für ihr Handeln und Zuspruch bei den nächsten Wahlen erhoffen, weil die Eingeborenen zusehends bockig werden.

    Ehrlich – ich verzweifel immer mehr an dieser Bananenrepublik (oh – ich entschuldige mich bei allen Bananenrepubliken für den ehrabschneidenden Vergleich mit dem heutigen Deutschland).

    Egal wo man hinschaut, das ganze System: Politk, Justiz, Medien, Gesellschaft ist ein großer Haufen Sch….

    Wäre ich nicht seit 16 Monaten stolzer Vater – ich würde in der Schweiz Asyl beantragen. Aber gerade die Vortsellung in welchem „Staat“ mein Sohn aufwächst, macht mich so wütend.

    Für was wurde in Deutschland von den Generationen vor uns gestritten, gekämpft, geblutet und gestorben, wenn unsere Eliten in wenigen Jahrezehnten alles einem faschistoiden Links-Öko-Gender-Eu-Moloch für die Füße werfen…….arrrrrgh ich höre jetzt besser auf….sonst vergesse ich mich…..

  • Anna Luehse:

    # Wahnfried
    Sicher, wenn z.B. die Sozialkassen in Deutschland nicht mehr funktionieren, werden eventuell einige ganz schnell in ihre Heimat wollen. Aber darum geht es nicht.

    Wenn für Türken ihre Muttersprache, die sie ja zu Hause pflegen, als 2. Fremdsprache anerkannt wird, dann haben alle anderen Schüler schlechtere Karten. Ein deutscher Schüler und Schüler anderer Nationalitäten müssen eine 2. Fremdsprache tatsächlich als Fremsprache erlernen – auch z.B. die türkische Sprache.

  • Canuck:

    “müssen Kriterien gefunden werden die eine Einteilung in Integrations-willig -fähig…““

    Warum rumfummeln bessere Wege zu finden den berühmten Knopf an die Backe zu nähen. (in diesem Falle sich nähen zu lassen)
    Wer braucht denn den Knopf wirklich?
    Zu wenig Menschen? Arbeit ohne Ende? Großartige Lebensbedingungen?
    wer fragt z.B. die Ausgewanderten warum der Schuh drückte.

    Auch hier sehe ich einen gewollten Austausch, eine Auflösung von Kultur, Zusammengehörigkeit und alles was ein Volk ausmacht.

    Gibt es tatsächlich Leute die glauben dieser durchgemixte multikulti Brei ist ein Fortschritt der Menschheit?
    Welche Qualitaeten und Erwartungen gaukelt man sich da vor?

Kommentieren