Inhaltsverzeichnis

Labour planmäßig infiltriert

Labours Umwelt- und Landwirtschaftsminister, Jim Fitzpatrick, schlägt Alarm: Radikale Muslime seien nach dem Muster trotzkistischer Gruppen vorgegangen und hätten Labour planmäßig infiltriert. Mittlerweile säßen radikale Muslime an unterschiedlichen Partei-Schaltstellen der Macht und verfügten über großen Einfluss.

Falls das eine Verschwörungsgeschichte sein soll, hat das Hamburger Abendblatt sie jedenfalls gedruckt.

Das Islamische Forum für Europa (IFE), das für den Dschihad, den bewaffneten Kampf im Namen des Islam, wie auch für die Einführung des islamischen Rechtssystems der Scharia in Großbritannien eintrete, habe bereits Sympathisanten in Wahlämtern platziert und sei in der Lage, massenweise Wähler zu mobilisieren, sagte der Labour-Minister. Die Organisation strebe die Schaffung von Gottesstaaten in Europa an. Sie bilde bereits Geheimparteien nicht nur innerhalb von Labour, sondern auch anderer britischer Parteien.

„Sie gehen fast wie entristische Organisationen vor, platzieren Leute innerhalb von politischen Parteien, rekrutieren Mitglieder für diese Parteien und versuchen, diese Individuen wählen zu lassen, sodass sie politischen Einfluss und Macht ausüben können, sei es auf lokaler oder nationaler Ebene“, sagte Fitzpatrick. Der Begriff des Entrismus als politische Taktik stammt aus den 20er-Jahren des 19. Jahrhunderts. Er bezeichnete das Eindringen von kommunistischen, namentlich trotzkistischen Gruppen in etablierte Parteien der Arbeiterbewegung, um deren politischen Kurs maßgeblich zu verändern.

Fitzpatricks Äußerungen decken sich mit Erkenntnissen des „Daily Telegraph“ und des privaten britischen Fernsehsenders Channel 4. Die beiden Medien hatten mit verdeckt arbeitenden Reportern sechs Monate lang in der IFE recherchiert. Danach brüstete sich IFE, dass es bereits beträchtliche Macht in einem Londoner Stadtrat etabliert habe. IFE-Führer haben sich den Ermittlungen nach gegen die Demokratie und für die Einführung der Scharia ausgesprochen. Die Organisation habe Treffen mit Extremisten veranstaltet – darunter Verbündete der Taliban -, zudem mit einem Mann, der von den USA im Zusammenhang mit dem Anschlag von 1993 auf das World Trade Center als „Mitverschwörer“ gewertet wird, sowie mit einem weiteren Mann, dessen mögliche Verbindungen zu den Attentaten vom 11. September 2001 das FBI untersucht. Zudem hätten gemäßigte Muslime eingeräumt, dass IFE-Hardliner ihre Ansichten der Glaubensgemeinschaft aufzwängen. An die Gruppe seien mehr als zehn Millionen Pfund an Steuergeldern geflossen – vieles davon aus Regierungstöpfen zur Bekämpfung des gewalttätigen Extremismus.

Fitzpatrick sagte, IFE habe seine Partei in Ost-London „infiltriert und korrumpiert“ – den Medien zugespielte Labour-Listen zeigten in einem Wahlkreis eine Zunahme der Mitglieder um 110 Prozent in zwei Jahren.

 

http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article1400680/Islamisten-infiltrieren-Labour.html

2 Kommentare zu „Labour planmäßig infiltriert“

  • Wahnfried:

    Surprise surprise. Wer hätte das nur gedacht!

  • Saito:

    Diese Infiltration gibt es sicher auch in anderen Ländern . Verschiedene Parteien – wie die GRÜNEN und die SPD- haben sich bewußt an die Migranten gewandt, um deren Stimmen zu gewinnen.
    Das dürfte in ganz Europa ähnlich gelaufen sein. Dazu kommen wahrscheinlich noch Schmiergeldzahlungen an bestimmte Politiker über die heute noch nichts bekannt ist. Aber so wie „unsere“ Politiker aus Dank für Spenden aus der Wirtschaft Klientelpolitik betreiben, so dürften sie auch für Spenden aus anderer Richtung empfänglich sein.

    mit freundlicen Grüßen

Kommentieren