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S21: Protest von links

Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung [WZB] legt eine Studie über die Zusammensetzung der S21-Demonstranten vor. Die Formel vom „bürgerlichen Protest“ wie sie mantragleich vorgetragen wird, stimmt so nicht – die Mehrheit  rekrutiert sich aus dem linken Klientel.

75 Prozent sind Grünenwähler, 13 Prozent bevorzugen die Linkspartei, 2,3 Prozent die SPD und 0,1 Prozent die CDU. Die prozentual am höchsten vertretenen Berufsgruppen sind die einfachen Angestellten und Beamten, gefolgt von den leitenden Beamten und den Arbeitslosen. Demoerfahrung haben 78.5 % . Weitere Details, z.B. über Bildungsgrad, Alterszusammensetzung und Ablehnungsgründe sind in der Studie anschaulich dargestellt – hier als pdf-Datei

3 Kommentare zu „S21: Protest von links“

  • Blond:

    Die Aussagen: "… Die prozentual am höchsten vertretenen Berufsgruppen sind die einfachen Angestellten und Beamten, gefolgt von den leitenden Beamten …"
    und "… 75 Prozent sind Grünenwähler, 13 Prozent bevorzugen die Linkspartei, 2,3 Prozent die SPD …"
    erstaunt mich überhaupt nicht.
    Übrigens wäre das erste Textzitat ein (weiterer) Anlass, den Beamten und Angestellten die "Arbeitszeit" (lach) auf 80 Wochenstunden zu erhöhen – bei gleichzeitiger Senkung der Urlaubstage auf 5!
    Die Staatsbediensteten machen dieses Land für die Nicht-Staats-Alimentierten kaputt – sowohl politisch (was haben Beamte überhaupt in der Politik verloren?) als auch finanziell!

  • Freidenker:

    Habe mal mit einem S21 Demonstrant geredet, verstand aber nur Bahnhof. 

    😉

  • albino:

    Na, dann bin ich aber beruhigt! Wenn der Protest gegen Stuttgart21 mehrheitlich von den Edlen, Guten und Anständigen – vulgo: den Linken – ausgeht, dann ist alles in Ordnung, und selbst die sogenannte konservative Presse kann sich weiterhin in Verständnis für die Protestierenden üben (siehe http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Der-Schwabe-kann-auch-anders_aid_898606.html).
    Man stelle sich aber nur einmal vor, der Protest käme von rechts! Dann stünden hinter den protestierenden Volksmassen fiese „Rechtspopulisten“ (während es Linkspopulisten per definitionem grundsätzlich nicht zu geben scheint). Die Auseinandersetzung würde dann auf „Stammtischniveau“ ausgetragen, die Ängste der Bevölkerung (selbstverständlich samt und sonders „irreal“) würden von den bösen Rechtspopulisten „für politische Zwecke instrumentalisiert“ (was Grünen, SED, DKP und Antifa bekanntlich niemals einfiele). Man wäre bestürzt über weitverbreitete „antimoderne“ Einstellungen in der Bevölkerung und würde die geballte Sozialindustrie auf die Leute loslassen, auf dass sie ihre merkwürdig „rückwärtsgewandten“ Ansichten (was will jemand mit ollen Bahnhöfen?) überwinden.
    Aber da der Protest gegen Stuttgart 21 nun definitiv von links kommt, kann all das natürlich niemals passieren. Alles ist in Butter.

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