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Archiv für März 2011

Demenz

Gerade erst konnte ich einen geistigen Zusammenbruch im fortgeschrittenen Alter mitverfolgen. Den äußeren Anlaß bildete angesichts einer zunehmenden Anzahl technischer Neuerungen deren scheinbares Versagen und die dadurch ausgelöste Konfusion; natürlich hatte die Geisteskraft zuvor schon sehr abgenommen, doch gelang bis dahin immerhin noch die Orientierung im Alltag. Diesen Beitrag weiterlesen »

Doku über Kirsten Heisig

Das Verfallsdatum von Nachrichten ist rasant, doch an den Fall Kirsten Heisig dürften sich die meisten noch lebhaft erinnern.

Heute abend strahlt die ARD eine Dokumentation über die Jugendrichterin aus – produziert hat sie Güner Balci, die sich bereits  mit einer zweiteiligen Doku  als Filmemacherin pofilierte, die politisch unkorrekte Themen anfasst. Gemobbt und beschimpft – deutsche Schüler in Ausländerstadtteilen [Mai 2009] und Kampf ums Klassenzimmer [Juli 2010]

Balcis neue Doku Tod einer Richterin versuche, der Frau und Richterin näher zu kommen, heißt es in der Programmankündigung. Die Doku zeige das Bild einer prominenten und streitbaren Juristin, die viele zu kennen glaubten und von der doch die wenigsten wussten, wie es in ihr aussah.

Tod einer Richterin- Auf den Spuren von Kirsten Heisig
ARD, Mi, 09.03.2011
22:45 – 23:30 Uhr

Wer den Fall Kirsten Heisig noch einmal für sich auffrischen will, findet hier unsere Chronologie als pdf-datei: Tod einer Unbeugsamen – der Fall Kirsten Heisig.

Der verschleierte Völkermord

Die Araber haben mit dem Islam den brutalsten und längsten Sklavenhandel der Geschichte nach Afrika gebracht. Wer kein Moslem werden wollte, wurde als Sklave in die muslimische Welt verschleppt:

Nato und Libyen

„Die NATO muss in Libyen eingreifen“, befindet die Arab News. Die Truppen der westlichen Welt müssten als „Katalysator“ fungieren, um den Diktator Gaddafi endlich zu Fall zu bringen, dürften aber Libyen dann weder okkupieren, noch in dem Land länger stationiert bleiben. Für die Intervention sprächen mehrere Gründe: „Die NATO könnte das Massaker am libyschen Volk stoppen. Sie würde sofort die Herzen der kämpfenden Aufständischen gewinnen, wenn sie das Chaos und das Leid beendet.“

Die Nato muss in Libyen eingreifen.

Nein. Muss die Nato nicht. Wieso greifen die arabischen Staaten nicht selbst ein? Wo bleibt die Arabische Liga, wo die OIC?. Die arabischen Staaten haben genug junge Menschen und genug Petrodollars, um die Sache selbst in die Hand zu nehmen – es ist ihre Region, ihre Verantwortung. Was soll dieses ständige Geschrei nach der Nato und „dem Westen“.

Verhöhnung der Opfer

Jahrelang missbrauchen pädokriminelle Lehrer der linksliberalen Odenwaldschule unbehelligt ihre Schüler. Gewußt wurde einiges, öffentlich publik nichts. Einen ersten Riss bekam das Schweigekartell 1999 – mit Hilfe von Behörden und linksliberalen Medien konnte der Missbrauch weitere 11 Jahre unter der Decke gehalten werden, bis 2010 endgültig Schluss war mit der Vertuscherei.

Von rückhaltloser Aufklärung kann auch ein Jahr danach keine Rede sein: Es wird gemauert, Entschädigungszahlen fließen weiterhin zäh und Teile des Vorstands maßregelten jüngst Betroffene, sie sollten endlich aufhören mit ihrer dauernden Nörgelei. Interview der FR mit Markus Bocklet

Chinas Befreiungsschlag

Anscheinend hat sich China, der größte Gläubiger der USA,  seiner gigantischen Dollarvorräte – ca. 1,16 Billionen –  erfolgreich entledigt. Pekings Notenbank meldet, dass der gesamte Außenhandel noch dieses Jahr in Yuan abgewickelt werden kann – alle chinesischen Exporteure und Importeure seien bereits entsprechend instruiert. „Die Marktnachfrage nach einer grenzüberschreitenden Verwendung des Yuan steigt“, erklärte sie. Konkret soll der bisher streng reglementierte Yuan schrittweise in eine frei konvertierbare Weltwährung umgewandelt werden.

Die Schnelligkeit überrascht, weil die meisten Experten den Weltwährungswechsel von Dollar zu Yuan erst in ca. 10 Jahren erwarteten. Für die USA ist das natürlich ein schwer zu schluckender Brocken: Der Status Weltwährung erlaubte der ehemaligen Weltmacht bisher, die Notenpresse nach Bedarf anzuwerfen und den Geldmarkt mit Dollar zu überfluten. Das ist dann nicht mehr möglich.

Abgetreten

Ich habe mir gestern zwei Sendungen zum Abgang zu Guttenbergs angesehen. Eimal die Münchener Runde und später Phoenix – Der Tag.  Zwei Bemerkungen sind mir dabei besonders aufgefallen.

Leyendecker und Feldenkirchen äußerten in der Münchener Runde u.a. sinngemäß, der Abgang zu Guttenbergs sei schon deshalb positiv zu bewerten, weil damit endlich wieder solides Mittelmaß Einzug halte. Diese Ansicht  ist insoweit logisch nachvollziehbar, als nur organisierte Mittelmäßigkeit die Dürftigkeit des eigenen Intellekts und Auftritts zu verbergen vermag und Mittelmaß schon alleine aus diesem Grund  Mittelmaß propagiert. Diesen Beitrag weiterlesen »

Deutsche Kollektivschuld in der Sicht von Weizsäckers bis Walsers II

Es gab nach der Weizsäckerrede von 1985 viele Äußerungen, die der strikteren Interpretation folgten; bekannt wurde die aus einer Inaugural-Dissertation hervorgegangene Publikation des jüdisch-us-amerikanischen Soziologen und Politologen Daniel Goldhagen (geb. 1959), „Hitler‘s willing Executioners (1996)“, die 1996 unter dem Titel „Hitlers willige Vollstrecker“ auf deutsch erschien. Die striktere Interpretation wurde in wissenschaftlicher Diskussion höchstens ansatzweise überwunden. Den Todesstoß versetzte ihr ein deutscher Schriftsteller. Diesen Beitrag weiterlesen »

Deutsche Kollektivschuld in der Sicht von Weizsäckers bis Walsers I

Am 5. Mai 1985, dem Sonntag Cantate jenes Jahres, kam es zu einer letzten offiziellen Äußerung eines eigenständigen deutschen Geschichtsbewußtseins, die nur wenige Tage später nicht mehr möglich gewesen wäre. Bundeskanzler Helmut Kohl (1982 – 1998) legte als Repräsentant eines im Kriege bezwungenen Volkes gemeinsam mit dem Repräsentanten der Siegermächte, US-Präsident Ronald Reagan (1981 – 1989), als Zeichen der Versöhnung Kränze auf einem Soldatenfriedhof nieder, der Gräber von Gefallenen beider Seiten barg.

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