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Die Alternativlose

Natürlich ist Angela Merkels politische Maxime der Grenzenlosigkeit (vgl. M. K.-H., NWO Kap. 1) ein Synonym für Überfremdung, vielfältige Drangsal und kulturellen Verfall. Das Delikate an dieser Situation besteht aber darin, daß die übrigen Vertreter unserer politischen Klasse denselben Kurs der Mißachtung nationaler Interessen noch konsequenter, noch radikaler verfolgen möchten: Stichwort „Eurobonds„.

Merkel erscheint mir als die immer noch hin und wieder auf dem Weg in den Abgrund ein wenig Bremsende. Das mag daran liegen, daß sie sich jede Ideologie nur bedingt zu eigen macht, wie ich vermute, so wie eine Fremdsprache: Letztlich dient jede Ideologie ihr nur als Instrument zur eigenen Machterhaltung bzw. – entfaltung. Sie wird sich – ohne lange Diskussion – von allem und jedem trennen, das bzw. der diesem Streben abträglich ist, wie sich zuletzt an ihrem Umweltminister zeigte; entschlossenes Handeln scheint mir in der Politik geboten – es fragt sich nur, welche Zwecke damit verfolgt werden.

Wenn sie also sieht, daß eine „reine Lehre“ ihr schadet, wird Merkel keine Hemmungen haben, davon abzuweichen. Manchmal entstehen dabei eigentümliche Phänomene, so in der Energiewende, die nicht einfach nur zu verstärkter Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten führt, sondern zu einer – von der Öffentlichkeit wenig wahrgenommenen – wieder zunehmenden Bedeutung der Braunkohle als Energieträger; erinnert dies nicht ein wenig an die DDR?

Während des jüngsten G 8 – Gipfels in Camp David forderte Präsident Obama ein ökonomisches Verhalten der übrigen Teilnehmer nach us-amerikanischen Vorbild. Mit welcher Hingebung hätten sich die Vertreter der hiesigen politischen Klasse dem wohl unterworfen – wäre nicht Angela Merkel die Kanzlerin. Sie erahnte offenbar die katastrophalen Folgen einer noch ungehemmteren Verschuldungspolitik (für ihr Amt als Kanzlerin) und war nicht umzustimmen, so daß der Gipfel mit der Feststellung des Dissenses endete wie der Reichstag zu Speyer 1529, nach dem es jede Obrigkeit in ihrem Territorium so halten sollte, wie sie es vor Gott und dem Kaiser verantworten zu können meinte – womit damals freilich die Religionspolitik innerhalb des Reiches gemeint war, während niemand auf den Gedanken verfallen wäre, die Ökonomie weltweit nach selbsterdachten Theorien vereinheitlichen zu wollen.

 

1 Kommentar zu „Die Alternativlose“

  • Mit Verlaub, es hier geht hier nicht um Theorien, sondern um die Praxis.

    Der Dollar entsteht nunmal aus Schulden, also müssen die Schulden immer weiter steigen.

    Das ist unser Betriebsystem.

    Es gewährt den USA und insbesondere deren Banken Macht. Dieses kann man ablehnen, aber dann braucht man Alternativen.

    Und um Alternativen zu haben, muß man Alternativen vorbereiten, in die Wege leiten, aufbauen.

    Und das ist das Allerletzte was Merkel macht.

    Selbst Soros gibt zu, daß es Anreize geben muß, sich nicht hemmungslos zu verschulden. Ist wenigstens in der Richtung was erarbeitet worden?

    Nein. Es wurde noch nicht einmal thematisiert.

    Eine einzige Katastrophenbande, wirklich, und Merkel ist schlicht diejenige, welche die Kapitänsbinde am Arm trägt.

    Es stellt sich auch die Frage, in wieweit sie selbst durch ihr Verhalten für diese Zustände verantwortlich ist.

    Zum Thema Schuldenwirtschaft: http://bereitschaftsfront.blogspot.com/2012/05/schuldenwirtschaft-und-konzentration.html

    Zum Thema Inkompetenz: http://bereitschaftsfront.blogspot.com/2012/05/was-gesagt-werden-sollte.html

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