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Archiv für Oktober 2013

Nach der Frankfurter Schule 1c: Habermas (3. Teil)

von virOblationis

Habermas‘ bedeutendste Veröffentlichung der sechziger Jahre bildet „Erkenntnis und Interesse (1968)“, an der er ab 1964 in Frankfurt lehrend arbeitete. Es geht darin um die philosophische Erfassung von Subjekt und Objekt und die davon abgeleiteten Konsequenzen für die Gesellschaft. – Im Hintergrund steht die Entwicklung der neuzeitlichen Philosophie, der keine Erfassung sowohl des Subjekts als auch des Objekts gelingt, ohne daß eines von beiden dem anderen untergeordnet wird. Diesen Beitrag weiterlesen »

Nach der Frankfurter Schule 1b: Habermas (2. Teil)

von virOblationis

1954 promovierte Jürgen Habermas in Bonn mit einer Dissertation über Schelling*, dessen einhundertsten Todestages man in jenem Jahr gedachte. Habermas‘ für damalige Verhältnisse recht umfangreiche Arbeit – sie umfaßt über vierhundert Seiten – trägt den Titel „Das Absolute und die Geschichte. Von der Zwiespältigkeit in Schellings Denken“. Die Zwiegespaltenheit, die Habermas bei Schelling nachzuweisen sucht, kennzeichnet sehr viel deutlicher sein eigenes Denken. Immer wieder begegnen in seinen theoretischen Entwürfen Doppelkonstruktionen, deren beide Elemente Habermas miteinander zu vereinbaren sucht. Letztlich vergeblich will er damit in verschiedenen Anläufen das Subjekt-Objekt-Problem lösen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Nach der Frankfurter Schule 1a: Habermas (1. Teil)

von virOblationis

Ernst Habermas wuchs in Gummersbach bei Köln auf, wo sein Vater, ein ehemaliger protestantischer Geistlicher, das örtliche Lehrerseminar leitete, eine Ausbildungsstätte für Volksschullehrer im preußischen Staate. Es handelte sich bei Friedrich Habermas, dem Vater von Ernst Habermas, um einen früheren Pfarrer der Evangelischen Kirche der Union, die 1817 auf Veranlassung des preußischen Königs aus Lutheranern und Reformierten gebildet worden war. Friedrich Habermas war 1889 auf Grund eines Streites um den rechten Platz für einen Kirchenneubau mit einem Teil seiner Gemeinde aus der Landeskirche ausgetreten. Die neu konstituierte Freie Evangelische Gemeinde von Oberrahmede bei Lüdenscheid kehrte jedoch aus Geldnot 1894 in die Landeskirche zurück; noch in Oberrahmede wurde Friedrich Habermas Sohn Ernst 1891 geboren.* Diesen Beitrag weiterlesen »

Benebelte Sinne

von virOblationis

Da „Nach der Frankfurter Schule 1: Habermas“ noch etwas Zeit braucht, hier erst einmal ein Artikel, der ebenfalls mit dem geistigen Umfeld der Neuen Linken zu tun hat, mit deren Affinität zur Droge Haschisch. Erst jüngst wieder wurde von den „Grünen“ in Nordrhein-Westfalen die Freigabe des aus der Hanfpflanze gewonnenen Rauschmittels gefordert, und die Piraten-Partei unterstützt dasselbe Anliegen ohnehin. Dies scheint mir weder zufällig zu sein noch lediglich auf dem Wunsch nach Vergrößerung der Freiräume des einzelnen zu beruhen. Denn andererseits will man gegen Alkoholwerbung vorgehen, die Grünen sogar während des Kölner Karnevals; gegenüber den Vorlieben der großen Mehrheit der Bevölkerung ist man wenig sensibel. Diesen Beitrag weiterlesen »