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„Das deutsche Volk hat die moralische Verpflichtung auszusterben, und zwar subito

Jeder Pole, Ruße, Jude, Franzose, Schwarzafrikaner usw. hat genau so viele Rechte, auf >deutschem Boden<, von dem gesprochen wird, als sei er heilig und gebenedeit, zu leben wie irgendein Deutscher – wenn nicht gar mehr. Ich habe kein persönliches Schuldgefühl, was die deutsche Vergangenheit angeht, und ich möchte niemandem eins einreden.

Historisch aber muß eine Gerechtigkeit erzwungen werden, und wenn so zirka 100 Millionen Asylanten, egal, wie arm, krank und kriminell sie sein mögen, aufgenommen und gleichwertig behandelt worden sind, dann darf an einem Kneipentisch ein Besoffener einmal leise seine Überfremdungsbeschwerde führen – aber keinen Tag eher. Die >Deutschland-den- Deutschen< – Deutschen, egal, ob sie radikal nazistisch wie in Hoyerswerda oder unterschwellig rassistisch auftreten wie zum Beispiel in Saarlouis oder Bielefeld, haben den Rand zu halten und sich nicht zu mopsen.

Tun sie es doch, gehören sie – ja doch! – deportiert, an den dunkelsten, kältesten und elendesten Ort, der sich in diesem Universum finden läßt. Dort dürfen sie dann in der Scheiße, die sie im Kopf haben, ersaufen.“
……
Wiglaf Droste im Magazin „Titanic“ [Nr. 11/1991] . Er schrieb als freier Autor für das ganze Mediensprektrum von links bis linksextrem. Quelle: Bei Nawratil, a.a.O., S. 9f.

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