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Stell dir vor es brennt und keiner kommt [mehr]

Über Dietzenbach haben wir auf dem alten DK schon häufiger berichtet – schlechte Nachrichten, wie sie die Politik der etablierten Parteien unweigerlich generiert. [Achtung, die Artikel sind im Cache, einfach scrollen]

Hier das Neueste: Acht Einsätze fuhren die freiwilligen Brandschützer von Dietzenbach in der Silvesternacht. Als Dank dafür wurden sie von „Jugendlichen“ na? Richtig – beleidigt, bespuckt und mit Feuerwehrraketen attackiert. Und zwar so massiv, dass sie die Polizei zu ihrem Schutz rufen mussten.

Die OP schreibt u.a.

Laut Feuerwehr-Pressesprecher Jens Alix wurden die Einsatzkräfte von vermummten Jugendlichen gezielt mit Raketen beschossen und beschimpft. Zwei Fahrzeuge wurden beschädigt, bei der Drehleiter verhinderte die geschlossene Seitenscheibe Schlimmeres. „Wäre diese Scheibe offen gewesen, wären die Feuerwehrleute sicher verletzt worden“, meint Alix. Ein Feuerwehrmann sei von zwei Raketen am Bein getroffen worden, habe aber dank der Schutzkleidung keine Verletzungen davongetragen. […]
Unterdessen versuchte der Angriffstrupp im 15. Obergeschoss, seine Schlauchleitung aufzubauen. Dies war allerdings nur schwer möglich, da die Einsatzkräfte laut Alix durch ständige Rempeleien von Jugendlichen massiv behindert wurden: „Als sich ein Feuerwehrmann durchzusetzen versuchte, wurde er angegriffen.“ Erst die herbeigerufene Polizei habe eine Eskalation verhindern können. […]

 Und hier ist der – im wahrsten Sinn des Wortes – Brandbrief des städtischen Brandleiters.

[Dank an Jürgen für die Hinweise]

12 Kommentare zu „Stell dir vor es brennt und keiner kommt [mehr]“

  • Oliver:

    Sascha Njezic……klingt sehr slawisch, stammt wohl aus Ex-Jugoslawien.
    Schrecklich, jetzt werden schon Menschen mit „Migrationshintergrund“ zu „Rechtsradikalen“, schlimme Sache. Na ja, vielleicht handelt es sich ja um einen Ustascha- Anhänger, man weiß ja nie…..(Satire beendet). 

    Aber im Ernst: Heißt es nicht immer, die Verhältnisse der Pariser Vororte gäbe es in Deutschland nicht. Für mich sind da mehr als nur Parallelen erkennbar. 

  • MoMo:

    Wenn sie ihre Drohung (stell dir vor es brennt und keiner kommt) denn auch wahr machen würden. Tun sie aber nicht, weil sie es gar nicht dürfen.

    Soll sich der Brandmeister bei den Politikern beschweren, die er immer gewählt hat. Vielleicht haben die ein offenes Ohr für seine Sorgen.

  • BerlinerJung:

    Mein Mitleid hält sich in Grenzen, wie bei den Busfahrern in Berlin.  Die Leute sollen demonstrieren, auf den Putz hauen und anders wählen. Wenn sie das nicht wollen, ist ihnen eben nicht zu helfen. Briefe schreiben ist ein guter Anfang aber er reicht nicht (mehr) aus.

  • Es ist jedenfalls gut,  darauf hinzuweisen, dass es die Probleme nicht nur in den Großstädten gibt – für alle die, die sich auf kuschelige Dörfer zurückziehen und sich damit für immer und ewig in Sicherheit wägen.

    Gäbe es ein ehrliche Zusammenfassung von sämtlichen Attacken und Angriffen auf Feuerwehr und Polizei nur alleine in der Silvesternacht – und das in den Abendnachrichten – einige Tiefschläfer würden schneller erwachen, als die Ärzte das gerade mit Althaus durchexerzieren.

  • Zum berichteten Silvester-Vorfall fällt mir nichts mehr ein, außer vielleicht einem „Same procedure as last year, Miss Sophie?“ Ich kann Blogkollegen lediglich den Tipp geben, dass man über derlei Vorfälle nicht nur bloggt, sondern auch im SEO-Stil schreibt, denn die Bürger suchen diese Meldungen nicht nur, sie wollen auch Meinungen und Hintergründe erfahren. Nutzt diese Möglichkeit. Ach, übrigens, in Ludwigshafen hat es wieder gebrannt: <a title=“60 Menschen durch Rakete obdachlos“ rel=“nofollow“ target=“_blank“ href=“http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/2009/01/01/silvester/fotos-bilder-aus-deutschland.html“>-> 60 Menschen durch Rakete obdachlos</a> Als Raketen getarnte Nazis?

  • Antilinks:

    Gäbe es ein ehrliche Zusammenfassung von sämtlichen Attacken und Angriffen auf Feuerwehr und Polizei nur alleine in der Silvesternacht

    Werden sie freiwillig niemals tun. Man muss die deutsche Steuerkartoffel im Unwissen lassen, damit sie sich brav weiter melken lässt ohne aufzumucken. Ein paar links gefällig (hoffentlich lande ich nicht im Filter damit)

    Polizei legt neue Bilanz der Silvesternacht vor
    In der Stadt und dem Landkreis Lüneburg gab es in diesem Jahr keine ruhige Silvesternacht. Das belegen zahlreiche Berichte über Sachbeschädigungen und Brände, die erst nachträglich von der Polizei bekannt gegeben wurden.
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    Hessen

    In Wiesbaden wurde ein 17-Jähriger wegen 40 Cent ausgeraubt. Im osthessischen Niederaula griffen mehrere Jugendliche einen 34-Jährigen mit Feuerwerkskörpern an. Polizei und Feuerwehr mehrmals attackiert
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    Übergriffe: Immer häufiger werden die Helfer in Uniform selbst zu Opfern.
    Die gezielten Angriffe werden für die Einsatzkräfte zunehmend zum Problem.

    In Eidelstedt setzen Unbekannte einem Feuerwehrmann eine Pistole auf die Brust. In der Hafenstraße werden Einsatzkräfte angegriffen, als sie einen Bungalow löschen wollen, in Schnelsen mit Böllern beworfen. Dass die Helfer vor denen geschützt werden müssen, denen sie helfen wollen, ist längst zu einem großen Problem geworden. Fallzahlen werden nicht erhoben. Doch die steigende Tendenz solcher Übergriffe wird von Polizei und Berufsfeuerwehr bestätigt.

    In Eidelstedt geht diese Entwicklung mittlerweile so weit, dass die Jüngeren ihre Uniform nicht mehr tragen, um nicht Ziel von Angriffen zu werden.
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    Polizei in Stade

    Bei einem der Löscheinsätze gegen 00:30 h in Stade im Lerchenweg wurden die eingesetzten Feuerwehrleute und Polizisten von einer ca. 50 Personen umfassenden Gruppe mit Feuerwerkskörpern und China-Böllern beworfen. Eine Person, die dabei eine Schreckschusswaffe mitführte und trotz Aufforderung einem Platzverweis nicht nachkam, musste von den Beamten zunächst festgenommen werden. Aus der Gruppe wurden die Beamten schließlich von mehreren zunächst noch Unbekannten angegriffen und getreten, so dass der Gefangene flüchten konnte.
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    Linksextremisten in Nürnberg

    Die Polizei konnte nicht verhindern, dass vermutlich aus dem Kreis der Linken heraus ein Auto demoliert wurde. Der Mercedesstern wurde abgebrochen, die Seitenscheibe demoliert, der Wagen trug Beulen davon. Für den Besitzer, der anonym bleiben will, ein Schock: «Wir wurden angegriffen und bespuckt. Brennende Zigaretten wurden ins Auto geworfen.« Genauso schockierend war für ihn, dass die Polizei die Demolierer nicht festhielt und ihn aufforderte, er solle diese aus dem Pulk herausholen.
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    Berlin, Hamburg, Nürnberg und dieses Dietzenbach habt ihr selbst gebracht. Jetzt rechne man hoch, wieviele Angriffe gar nicht gemeldet wurden bzw. der Presse keine Nachricht wert waren  (waren ja keine Nazis) und dann bekommt man eine ungefähre Vorstellung, was so los war.

    Du bist im Filter gelandet, ich habe dich eben rausgefischt. Alles was mehr als drei Links hat ortet Akismet und WordPress als Spam – egal wie oft der Kommentator postet. So intelligent ist die Technik nicht. Judith

  • @Wilhelm

    Der Brief des Brandmeisters spricht Bände.

    In Ludwigshafen brennt es andauernd. Vor allem in Klein-Istanbul (Hemshof). Wenn auch brennen in einem anderen Sinn. Ich frag mich, wieso Menschen, die in Frankfurt, Berlin, Hamburg, Dietzenbach, Ludwigshafen, Köln, Nürnberg, Stuttgart etc. wohnen, überhaupt noch in den Nahen und mittleren Osten reisen. Den Urlaub können sie billiger haben.

    Schönes Neues Jahr nachträglich 🙂

  • @ Judith
    Frankfurt, Berlin, Hamburg, Dietzenbach, Ludwigshafen, Köln, Nürnberg, Stuttgart
    Auch Mannheim ist ein schönes Urlaubsziel. Gerade gestern wurden hier spontane Folkloreveranstaltungen veranstaltet, als viele Personen mit Pali-Tüchern in den Strassen und Geschäften gesichtet werden konnten.

    Im neuen Jahr dürfte einiges in Bewegung geraten. 😉

  • […] aus dem Spessartviertel  hier.  Andere Artikel über Dietzenbach und das Spessartviertel hier und […]

  • […] sind, ist hinlänglich bekannt: Übergriffe auf Pflegepersonal, Rettungssanitäter, Polizei und Feuerwehr sind auch in Deutschland keine Seltenheit.  Der Unterschied liegt in der Strategie – in […]

  • […] Jagd auf Polizisten zum Zeitvertreib  Januar 2009 – Brandbrief der Dietzenbacher Feuerwehr: Stell dir vor es brennt und keiner kommt [mehr]. Februar 2009 – Staatsmacht ohne Macht: Attacken auf Polizisten nehmen […]

  • […] Dietzenbach berichteten wir auf DK schon häufiger, wie z.B. hier und hier. Die FAZ betreibt heute ebenfalls ein wenig Lokalkolorit, allerdings Lokalkolorit der anderen Art: […]

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