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Das Millionengrab: Internet-ParlTV floppt

Wie wir auf dem alten DK berichteten, hatte sich das EU-Parlament einen eigenen Internetsender spendiert und  dazu 9 Mio. Euronen unserer Steuergelder [jährlich!] selbst genehmigt.  Pöttering war begeistert von den Möglichkeiten, die sich für die EU ergäben, „…ein exzellentes Werkzeug , um die Bürger, insbesondere junge Leute, über die Aktivitäten und Entscheidungen des Europäischen Parlaments zu informieren“.

Die Millionen sind versenkt – die anvisierte Zielgruppe zeigt kein Interesse. Wer aber denkt, damit sei die Sache erledigt, der täuscht. Weitere Mio. unserer Steuergelder drückt die EU  jetzt  in eine „Marketingkampagne„.
…….
Was sich die EU für Hurra-EU-Berichterstattung noch alles hat einfallen lassen:

8 Kommentare zu „Das Millionengrab: Internet-ParlTV floppt“

  • MoMo:

    Ei ja. Immer raus mit dem Millionen, wir haben es ja. Wenn ich dann die Rede vom sparen höre und das kein Geld da wäre kriege ich Hautausschlag.

  • vakna:

    „…um die Bürger, insbesondere junge Leute, über die Aktivitäten und Entscheidungen des Europäischen Parlaments zu informieren”
     
    Sprich: Verkündungskanal für die weisen Entscheidungen der Fürsten in Brüssel und Straßburg.
     
    Dazu hätte man auch „Europe by Satellite“ aufblasen können. Der sendet seit 1995 weitgehend unbeachtet über Satellit vor sich hin und bietet inzwischen auch einen Internet-Stream an.
    Aber das Ziel war wahrscheinlich, neben der „Information“ eine ABM für gute Freunde.

  • Sir Toby:

    #  vakna

    Also diese Blogs …. ‚Europe by Satellite‘?? Nie gehört. Wie kommt man da hin?

  • Tobias:

    Mag sein, dass dieser Sender ein bescheuertes Projekt ist. Aber zu Europäischen Einigung gibt es keine Alternative. Europa steht im Zangengriff zwischen den Islam-Ländern südlich des Mittelmeers und einem langfristig unberechenbaren Russland. Daher ist eine dumpfe Anti-EU-Haltung für Deutschland völlig unproduktiv. Die EU ist nicht perfekt, es gibt massenhaft Reformbedarf — aber das betrifft letzendlich alle politischen Gebilde.

  • Eigentlich traurig, dass es der EU (wie der gesamten Politik) nicht mehr gelingt, Jugendliche mitzunehmen.
    Dieser Fehler liegt aber zweifelsohne nicht nur bei den Politikern, sondern auch den Eltern unserer strunzdummen neuesten Generation.

  • @Tobias

    Aber zu Europäischen Einigung gibt es keine Alternative.

    Zur Europäischen Einigung braucht es keinen zentralistischen Superstaat mit aufgelösten Nationalstaaten, sondern eine EU der Vaterländer mit Zusammenarbeit auf supranationaler Ebene.

    ‚Keine Alternative‘ war schon ritualisierte Standardformel bei der Zuwanderung, mit den bekannten Folgen.

    ‚Dumpfe Anti-EU-Haltung‘ lassen wir unkommentiert. Solche Äußerungen ähneln in ihrer Rhetorik doch sehr Roth’scher ‚Argumentation‘ gegenüber Zuwanderungskritikern. Sie ist Ihren, sonst intelligenten Beiträgen, unwürdig, lieber Tobias.

  • vakna:

    @Tobias:
    Es kotzt mich an, dieses Streben nach Großreichen. Dabei funktionieren sie nicht, jedenfalls nicht friedlich. Jedes Großreich  ist früher oder später auseinandergefallen, da hat auch die jeweil eiserne Klammer der Gewalt nichts genützt. Auch die EU wird auseinanderfallen, da sie sich zu mehr als einer Wirtschafts- und Zollunion aufgeschwungen hat.
     
    Das einzige, was funktioniert, ist ein Land mit relativ eigenständigen Verwaltungseinheiten, die sich in einem Bund zusammengefunden haben, der diese Einheiten zusammenhält, ohne zuviel Macht zu haben.
    Kleines Beispiel: Schweiz. Großes Beispiel: USA.
     
    Schlechte Beispiele:
    Frankreich – zentral organisiert, die Mißstände werden notdürftig gedeckelt.
    Deutschland: Ist zwar als Länderbund angelegt, wird aber faktisch zentral regiert. Damit aus diesem Land mal wieder was wird, muß der Bund geschwächt und die Länder müssen gestärkt werden (gesundes Wettbewerbs- und Konkurrenzdenken).
     
    Und noch etwas, das zwar nicht unmittelbar, aber im Großen und Ganzen etwas damit zu tun hat (irgendwo im Netz, ich glaube in einem Waffenforum  gefunden):
     
    Vor mir auf dem Schreibtisch liegt das Buch „Cities with little crime“ geschrieben von Professor Marshall B. Clinard. Der Autor beschreibt welche Faktoren wichtig sind um eine niedrige Kriminalität zu erreichen. Dazu gehören auch Schusswaffen wie der Autor zutreffend meint.  Die wichtigsten Punkt zur erfolgreichen Kriminalprävention sind:
     
    – Verfügbarkeit von Schusswaffen (libareles Waffengesetz)
    – Justizsystem
    – Der Wille des Bürgers Kriminalprävention nicht ausschliesslich an die Behörden zu delegieren.
    – Politisch dezentrales System
     
    Das Buch „Cities wiht little crime“ ist auch unter http://www.questia.com abrufbar.

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