Inhaltsverzeichnis

Fall Mannichl: Fahndungsbilder ade

phantombildDie Tattoo-Fahndungsbilder im Fall Mannichl sind obsolet

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen bestehen keine hinreichenden Anhaltspunkte mehr, dass diese Personengruppe im Zusammenhang mit dem versuchten Tötungsdelikt an Polizeidirektor Alois Mannichl steht“, erklärten die Staatsanwaltschaft Passau und das Landeskriminalamt (LKA).

Jetzt sind also auch die Phantombilder raus.

Wenn noch weiter zurückgerudert wird,  stellt sich als nächstes heraus, dass es  gar keinen Alois Mannichl gibt.

18 Kommentare zu „Fall Mannichl: Fahndungsbilder ade“

  • Anna Luehse:

    Es gibt Romane, die so sehr mit der Wirklichkeit übereinstimmen, dass dies den Lesern fast unheimlich vorkommt. Dies gilt auch für den neuen Krimi, der dem Passauer Schriftsteller Norbert Entfellner zurzeit Aufmerksamkeit verschafft. Das 304 Seiten starke Buch, das er im Herbst veröffentlichte, trägt in Teilen geradezu prophetische Züge, wenn man gleichzeitig den Kriminalfall Mannichl betrachtet. Entfellners Geschichte erinnert an mehreren Stellen frappierend an das Attentat auf den Passauer Polizeichef Alois Mannich http://www.sueddeutsche.de/252388/680/2723861/Fast-wie-bei-Mannichl.html http://www.20min.ch/news/ausland/story/Inspirierte-sich-Mannichl-an-einem-Roman–11098301

  • @Anna Luehse

    Ich halte den Fall Mannichl für oberfaul – aber im Fall des Buches glaube ich eher, dass der Autor und/oder  seiner PR-Agentur die Parallelen aufgefallen sind und sich jetzt die Medienhype um Mannichl zwecks Verkaufssteigerung zu Nutze machen wollen.

  • Sir Toby:

    Vielleicht wars ja Entfellner!     😆

    Vielleicht wollte er einfach nur einmal im Leben einen (finanziell) erfolgreichen Roman schreiben. Das wär dann wahrscheinlich gelungen.    😆

  • Wahr-Sager:

    Werden wir je wieder was über Mannichl in den Medien erfahren?

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    „Werden wir je wieder was über Mannichl in den Medien erfahren?“

    Kommt drauf an in welchen! In denen, wie diesen hier, vermutlich noch des öfteren.

  • frank:

    Ich glaube nicht, dass je ein Täter gefunden wird. Mann, mann, Mannichl, was hast du dir blos bei dieser Lügengeschichte gedacht? Vermutlich gar nichts, war vielleicht eine Schnapsidee.

  • Blond:

    " Vielleicht war der Pumuckl ja auf nem Horrortrip " http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5c520d706b3.0.html
    O. Ditges aus MG Freitag, 23-01-09 05:24

  • mvh:

    Die Zeugin ist eine Angestellte von Frau Mannichl.

  • Heute im Straubinger Tagblatt wird im Niederbayernteil das Thema mal wieder so aufgewärmt. Eingerahmt mit fetter Schlagzeile „Fall Mannichl: Belohnung auf 20 000 Euro erhöht. Bisher 470 Hinweise, aber noch keine heiße Spur“. Und nun im Text: Unterdessen forderte Ministerpräsident Seehofer, die Polizei müsse mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in alle Richtungen ermitteln. Doch auch, wenn sich im Fall Mannichl ein anderer Tathintergrund ergebe, müsse mit aller Gewalt und verstärkt gegen Rechts vorgegangen werden. „Die Messerattacke ist nicht Ursache, sondern Anlaß der Debatte.“ Unglaublich!

  • MoMo:

    Die Messerattacke ist nicht Ursache, sondern Anlaß der Debatte.” Unglaublich!

    Ups, da war Seehofer aber (unfreiwillig) ehrlich. Alles wird benutzt um Debatten und Sanktionen  „gegen Rechts“ voranzutreiben.  Typisch für Gesinnungspolitiker.

  • AvK:

    So langsam werden wir darauf vorbeteitet, daß der Fall „..womöglich nie aufgeklärt wird“.  Fall Mannichl: Falsche braune Spuren

    Eine Beziehungstat ist umgekehrt nicht mehr ausgeschlossen. Mannichl selbst hat zwar alle Verdächtigungen gegen seine Familienmitglieder empört zurückgewiesen, bei den Ermittlern heißt es aber schlicht: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“
    Mittlerweile wird auch immer offener die Glaubwürdigkeit Mannichls angezweifelt. Nach Berichten soll er den unbekannten Täter mit dem im Bauch steckenden Messer noch bis auf die Straße vor seinem Reihenhaus in Fürstenzell bei Passau verfolgt haben, dann sei er zurückgegangen und habe sich das Küchenmesser selbst herausgezogen. Diese Version steht in gewissem Widerspruch zu früheren Erklärungen des Beamten, wonach „sich alles in Bruchteilen von Sekunden abgespielt“ habe.

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:
    Ich meinte in diesem Fall die etablierten Medien – also SPIEGEL, SUEDDEUTSCHE, FAZ etc.

  • „““Fall Mannichl: Belohnung auf 20 000 Euro erhöht.“ Dies ist doch die einfachste Art die Bevölkerung zu verar…en. Die hohe Summe  zeigt doch wie „ernsthaft“ man sucht und indiziert damit welch schreckliche Tat hier zu sühnen gilt. Glaubhaftigkeit für Unbedarfte ist doch damit vorprogrammiert, Was will man mehr….?
    Frage: gibt es so viele „Unbedarfte“?
    Wahlergebnisse geben hier schlechte „PISA“Noten oder sind die auch schon „gefixt“?
    Vertrauen von aufmerksamen Beobachtern in diesen Staat wird so aber nicht gefördert.

  • Wahr-Sager:

    @Alfons Huber:
    Die Äußerung am Ende erinnert mich an jenen Fall, in dem ein Linker auf einer Gedenkveranstaltung des DGB zugab, selbst Hakenkreuze auf  Ortsschilder geschmiert zu haben, um Stimmung gegen die Rechten zu machen. Wofür er sogar Beifall bekam, anstatt für diese erbärmliche Lüge verklagt zu werden.

  • Anna Luehse:

    “Die Messerattacke ist nicht Ursache, sondern Anlaß der Debatte.”
    Wie sagt doch der Patriarch in Lessings „Nathan der Weise“? „Tut nichts, der Jude wird verbrannt!“
    Ist halt belesen, der Seehofer.
     
     

  • Wahr-Sager:

    Jetzt will Mannichl mit dem Täter auch noch gekämpft haben…

  • virOblationis:

    Am 19. Januar wurde gemeldet, daß nunmehr – kaum fünf Wochen nach der Tat- die Stichverletzung Mannichls untersucht werden würde. Mittlerweile haben wir den 24. Februar. Über ein Ergebnis der Untersuchung finde ich noch immer nichts im Netz.

    Irgendwann im Laufe des Februar hörte ich im Rundfunk, daß bisher nur ein Ergebnis feststehe, nämlich daß auszuschließen ist, Mannichl selbst oder seine Ehefrau hätten die Tat verübt. Auf Grund welchen Befundes man zu diesem Schluß gelangt ist, wurde hingegen nicht mitgeteilt. Gerade das Fehlen von fremden Fingerabdrücken und von Spuren eines Handschuhs, die im Verlauf der Untersuchungen bekannt wurden, schienen ja auf das hinzuweisen, was nun ausgeschlossen wurde.

    Was bleibt, als weiterhin erfolgreiche Fahndung zu wünschen?

  • virOblationis:

    Ergänzung und Korrektur:
    … das Fehlen von fremden Fingerabdrücken und von Spuren eines Handschuhs [am Lebkuchenmessergriff], das … bekannt wurde, schien …

Kommentieren