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Freispruch für Wilhelm II

Hält man sich an die Aussagen des Geschichts-Papstes des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, Guido Knopp, so ist die Frage nach den Gründen des Kriegsausbruches ganz schnell und leicht zu beantworten. Der 1.Weltkrieg wurde verursacht „von einem Kaiser, der von deutscher Großmacht träumte“. Und Antisemit war er auch  – so einfach ist das.

Bzw. war es bisher: Am Donnerstag vergangener Woche hatten die Verlage Landt und DVA anlässlich des 150. Geburtstag Wilhelm II zu einer Podiumsdiskussion geladen. Die Historiker Christopher Clark [„Wilhelm II. Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers“ in deutscher Übersetzung] und Eberhard Straub [„Kaiser Wilhelm II in der Politik seiner Zeit]“ kamen um über ihre Sicht auf den Kaiser zu debattieren.

Erik Lehnert berichtet in der JF über einen sich anbahnenden Paradigmenwechsel jenseits Knoppscher Tellerränder. Wilhelm II – kein  Antisemit, kein Kriegstreiber: Freispruch für Seine Majestät.  [Dank an Sir Toby für den Linktipp]

Lustigerweise las ich gerade gestern eine Nachricht, die die Lusitania betrifft – der britische Passagierdampfer der 1915 von dem deutschen U-Boot U 20 versenkt wurde und als Beleg deutscher Grausamkeit galt und gilt. .Jedenfalls fanden Taucher im Dezember im Wrack der Lusitania riesige Mengen an militärischem Material. Einfach mal lesen

29 Kommentare zu „Freispruch für Wilhelm II“

  • frank:

    Heute Abend wird Professor Knopp zum Thema Patriotismus in einer ZDF-Talkrunde zu sehen sein. Ich übelege noch ob ich mir das antue.

  • @frank

    Das willst Du dir antun? Meine Bewunderung für dich – so weit geht mein Masochismus nicht [mehr]. Poste später hier, wie es war, ja?

  • Oliver:

    Es gibt über Wilhelm II eine m.E. sehr interessante Dokumentation von Peter Schamoni mit dem Titel „Majestät brauchen Sonne“, die größtenteils darauf verzichtet, ein Negativbild des letzten Deutschen Kaisers zu zeichnen.

  • Der Klaus:

    Lusitania: Woher kommt mir das nur bekannt vor. „Gute Menschen“ provozieren den Tod von unschuldigen um als Opfer von bösen mächten dazustehen und sich damit die unterstützung der naiven zu sichern. Gaza schön schlau. Und welch überraschung, Deutschenhasser Churchill, der GRÖPAZ, mal wieder mittendrin im blutigen Geschäft. Steht so im englischen Artikel der dort verlinkt ist.

  • Sir Toby:

    Dazu passend habe ich im ‚Großen Wendig Bd. 1‘ einen Beitrag gefunden, den ich nachfolgend zitieren möchte. Judith hat oben die Lusitania angesprochen und ich gehe davon aus, dass sie es auf ‚Kopp-Info‘ gelesen hat. Dazu ebenfalls – zwar nicht unmittelbar im Zusammenhang mit Wilhelm II, aber bezüglich der Frage der moralischen Qualität der ‚Sieger der Weltgeschichte‘ mit denen wir ja seit 1949 im Bett liegen – interessant, dass ebenfalls auf Kopp-Info ein Bericht zur ‚deutschen Atombombe‘ erschienen ist, wonach die Personenakten von in die USA geholten deutschen Wissenschaftlern eine Sperrfrist von 100 (!) Jahren haben…

    Zu einem geheimen alliierten Abkommen von 1897
     
    Bei der Betrachtung der Ursachen und Hintergründe des Ersten Weltkrieges werden vorwiegend die europäischen Großmächte behandelt, das Revanche für 1871 fordernde Frankreich, das auf europäisches Gleichgewicht bedachte und wirtschaftliche Konkurrenz fürchtende imperialistische England und das gesellschaftspolitisch instabile, auf Erweiterung nach Westen und Südosten drängende Russland. Der ‚Entente cordiale’ zwischen Frankreich und England von 1903/04 sowie den französich-russischen Abmachungen ab 1892 wird dabei die ihnen zukommende Bedeutung zur Einkreisung Deutschland zugebilligt.
     
    Den damals an europäische Mächte hochverschuldeten USA wird dagegen für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges kaum Beachtung geschenkt. Es sollen sich jedoch Frankreich, England und die USA schon vor Ende des 19. Jahrhunderts im geheimen gegen das Deutsche Reich abgesprochen haben, so dass mit dieser Hilfszusage im Rücken Paris und London beruhigt einem Krieg gegen das Kaiserreich entgegensehen konnten.
     
    Als Zeitzeuge und unmittelbar Beteiligter schreibt Kaiser WILHELM II. dazu wenige Jahre nach seiner Abdankung in seinem Buch Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878 – 1918: „Ein Vorgang, der mir zu jener Zeit (vor 1918, R.K.) noch nicht bekannt gewesen ist, dürfte geeignet sein, jetzt Licht in die Angelegenheit zu bringen. In einer Publikation ‚The Problem of Japan’, die im Jahre 1918 anonym im Haag erschienen ist (dt.: Das Problem Japans, K.F.Koehler, Leipzig 1920) und von einem ‚Exdiplomaten aus dem fernen Osten’ geschrieben sein, wird ein Auszug aus einem Werke des Professors der Geschichte an der Washington Universität in St. Louis, Roland USHER, veröffentlicht. USHER ist … des öfteren vom State Depatment in Washington als Ratgeber auf dem Gebiete auswärtiger Beziehungen herangezogen worden, da er wie wenige Männer in Amerika eine eingehende Kenntnis der internationalen Fragen, die auf die Vereinigten Staaten Bezug haben, besitzt. Professor USHER hat in seinem 1913 erschienenen Werke zum ersten Male das Vorhandensein und den Inhalt eine ‚Agreement’ oder ‚Treaty’(Abkommen oder Vertrag geheimer Natur zwischen England, Amerika und Frankreich aus dem Frühjahr 1897 bekanntgegeben. In diesem Agrrment war vereinbar worden, dass, falls Deutschland oder Österreich oder beide einen Krieg um des ‚Pangermanismus’ (Alldeutschtums) willen beginnen würden, die Vereinigten Staaten sich sofort für England und Frankreich erklären und alle Kräfte aufbieten sollten, diesen beiden Mächten beizustehen. Professor USHER führt des längeren alle Gründe, auch kolonialer Natur an, die es für die Vereinigten Staaten zwingend machten, sich unbedingt auf seine Englands und Frankreichs an einem Krieg gegen Deutschland zu beteiligen, den Professor USHER 1913 als bald bevorstehend voraussagt!“
     
    Der Kaiser hält dieses Kapitel des Japan-Buches mit der ausführlichen tabellarischen Angabe der Abmachungen von 1897 (in der deutschen Ausgabe  S. 91-106) für ‚außerordentlich lesenswert’, es gebe ‚einen guten Einblick in die Vorgeschichte und die Vorbereitung des Weltkrieges seitens der ‚Entente’, die sich damals schon gegen Deutschland vereinigte, wenn sie auch noch nicht unter dem Namen Entente cordiale auftrat. Der Exdiplomat bemerkt hierzu: Hier hat man einen Vertrag, von dem Professor USHER behauptet, er sei schon Anno 1897 geschlossen worden, in welchem jede Phase der Anteilnahme und Betätigung Englands, Frankreichs und Amerikas bei zukünftigen Ereignissen schon vorgesehen ist, einschließlich der Eroberung der spanischen Kolonien, der Kontrolle über Mexiko und Zentralamerika, der Öffnung Chinas und der Annexion von Kohlenstationen. Professor USHER will uns glauben machen, dass alle diese Maßnahmen getroffen wurden, um die Welt vor dem ‚Pangermanismus’ zu schützen. (S. 61) Von einem solchen sei aber –zumindest damals – nichts zu finden gewesen, so dass er nur als ein ‚schwacher Vorwand’ zu bewerten sei. /(S. 62)
     
    Der Kaiser hält mit seiner Beurteilung dieses folgenreichen und schicksalsschweren, weil die europäische Tragödie des 20. Jahrhunderts bestimmenden Vorgangs nicht zurück: Man muß staunen. Ein direkter Aufteilungsvertrag gegen Spanien, Deutschland usw. wird von Galliern und Angelsachsen im tiefsten Frieden bis in die Details geregelt, abgeschlossen, ohne jede Gewissensbisse zum Zwecke, Deutschland-Österreich zu zertrümmern und ihre Konkurrenz vom Weltmarkt auszuschließen! 17 Jahre vor Beginn des Weltkrieges ist dieser Vertrag von den vereinigten Gallo-Angelsachsen geschlossen und sein Ziel systematisch durch diese ganze Zeitperiode hindurch vorbereitet worden! Nun begreift man auch die Leichtigkeit, mit der König EDUARD VII. seine Einkreisungspolitik betreiben konnte, die Hauptakteure waren schon lange einige und bereit. Als er den Pakt ‚Entente cordiale’ taufte, war diese Erscheinung für die Welt, zumal für die deutsche ein unangenehmes Novum, für drüben war es nur die offizielle Anerkennung der dort längst bekannten Tatsachen. (S. 62)
     
    Weiter führt WILHELM II. zutreffend aus, man verstehe mit der Kenntnis dieses Vertrages zwischen den späteren Alliierten ‚nun auch den Widerstand Englands im Jahre 1897 gegen ein Abkommen mit Deutschland über Kohlenstationen und den Ärger darüber, dass es Deutschland mit russischem Einverständnis gelungen sei, festen Fuß in China zu fassen (Pacht von Kiautschou mit Tsingtau 1897/98, R.K.), über dessen Ausnutzung ohne Deutschlands Mitwirkung man sich eben zu dritt geeinigt hatte’. (S. 62)
     
    Und als Folgerung stellt der Kaiser zusammenfassend fest: USHER hat aus der Schule geplaudert und schlagend bewiesen, bei wem die Schuld am Weltkrieg wirklich liegt. Es ist der gegen Deutschland gerichtete Vertrag – ‚Gentleman’s Agreement’ zuweilen genannt – vom Frühjahr 1897, der die Grundlage, den Ausgangspunkt bildet und von den Ententeländern durch 17 Jahre systematisch ausgebildet wurde. Als es ihnen gelungen war, auch Russland und Japan für sich zu gewinnen, schlugen sie los, nachdem Serbien den Mord von Sarajewo inszeniert und damit die Lunte in das sorgfältig gefüllte Pulverfaß geschleudert hatte. (S. 62 f.) Es hätten auch alle die Unrecht, die als Grund für den Kriegseintritt der USA einzelne deutsche Maßnahmen wie die Versenkung der ‚Lusitania’ oder die Verschärfung des U-Bootkriegs während des Krieges anführten. ‚Nichts von alledem ist richtig.’ (S. 63)
     
    An einer späteren Stelle seines Buches geht WILHELM II. noch einmal auf das genannte ‚Genetleman’s Agreement’ ein, ‚von dem ich während meiner Regierungszeit überhaupt keine Kenntnis gehabt habe. Als ich von ihm erfuhr, habe ich mich sofort bei Herrn v. BETHMANN danach erkundigt. Er schrieb mir einen etwas gewundenen Brief: Irgend etwas sei wohl in den Akten des Auswärtigen Amtes darüber vorhanden; der damalige deutsche Botschafter in Washington, v. HOLLEBEN, hätte darüber vertraulich wohl etwas berichtet, aber er hätte die Quelle nicht angegeben; deshalb wäre vom Auswärtigen Amte der Sache keine Bedeutung beigemessen und sie nicht mich weitergegeben worden. Jenes Agreement hat also tatsächlich auf die Politik Deutschlands keinen Einfluß gehabt. (S. 264)
     
    Als Urteil über die politische Bedeutung dieses Übereinkommens fügt der Kaiser dann hinzu: Aber es beweist nachträglich, dass die angelsächsische Welt sich schon im Jahre 1897 gegen uns zusammengeschlossen hat, und deckt dadurch manche Schwierigkeiten der deutschen Politik auf. Es erklärt auch die Haltung Amerikas während des Krieges… Die Ziele der Entente konnten nur durch einen Krieg, die Ziele Deutschlands nur ohne Krieg erreicht werden. (S. 264 f.)
     
    Zu den von amerikanischer Seite vorgebrachten Begründungen für den Kriegseintritt der USA 1917 schreibt WILHELM II.: Es muß aber doch erwähnt werden, dass John Kenneth TURNER in seinem bereits erwähnten Buch Shall it be again? An der Hand umfangreichen Materials nachweist, dass alle Gründe WILSONS (des 1917 amtierenden US-Präsidenten, R.K.) für Amerikas Eintritt in den Krieg Scheingründe waren, dass er vielmehr lediglich im Interesse der mächtigen Hochfinanz der Wallstreet handelte. Der große Gewinn, den Amerika aus dem Weltkrieg gezogen hat, liegt darin, dass die Vereinigten Staaten nahezu 50% des Goldes der ganzen Welt an sich ziehen konnten, so dass jetzt der Dollar an die Stelle des englischen Pfund den Wechselkurs in der Welt bestimmt. (S. 271)
     
    Als Vorleistung gegenüber den Vereinigten Staaten für die Vereinbarung von 1897 hatte England nach jahrzehntelanger Weigerung 1896 begonnen, die MONROE-Doktrin vom 2.12.1823 anzuerkennen, die eine Kolonisation oder ein Eingreifen europäischer Mächte auf dem Boden beider Amerikas als gegen die Interessen der USA gerichtet erklärt hatte. London, das gerade den erfolglosen JAMESON RAID (1895/96) in Südafrika gegen die Buren, denen Kaiser WILHELM II. in seiner KRÜGER-Depesche vom 3. Januar 1896  – politische ungeschickt – gratuliert hatte, hinter sich gebracht hatte, war damit langer erhobenen Forderungen aus Washington endlich nachgekommen. Berlin hatte sich nicht zur ausdrücklichen Anerkennung der MONROE-Doktrin bereit finden können.
     
    In den betrachteten Zusammenhang gehört auch der SAMOA-Konflikts von 1889 zwischen den imperialistisch auftretenden USA und dem Deutschen Reich um die Schutzherrschaft über die betreffenden Inseln, der durch die SAMOA-Konferenz im Berlin von 1889 und den endgültigen Teilungsvertrag vom 2. Dezember 1899 friedlich beigelegt wurde. Während dieses Streits wurde schon in der US-Presse die Möglichkeit eines Krieges gegen Deutschland angedeutet, und Kriegsschiffe beider Nationen hatten sich bereits in der Südsee gegenüber gestanden.
     
    Daß nur ein Jahr nach dem ‚Agreement’ im Jahre 1898 sowohl die USA den Krieg gegen Spanien um dessen Kolonien in der Karibik und auf den Philippinen als auch die Briten den Burenkrieg um Südafrika begannen und sich dabei gegenseitig moralisch unterstützten, dürfte schon ein Ausfluß der geheimen Vereinbarung von 1897 gewesen sein, die gegenseitige Rückendeckung bot: ein ‚Probelauf’ des kommenden großen Krieges zur neuen Machtverteilung in der Welt und zur Zerstörung Deutschlands.
     
    Die schnelle vertragliche Schlichtung der Faschoda-Krise um den Sudan von 1898/99 zwischen Frankreich und England deutet ebenso darauf hin, dass man ein im Grunde vorhandenes Einvernehmen nicht stören wollte, das einige Jahre später – 1903/04 – zur ‚Entente cordiale’ führte. Oder sollte mit dem ganzen Unternehmen in Oberägypten gar nur die Weltöffentlichkeit abgelenkt werden?
     
    In der Venezuela-Krise von 1903 hielt sich Großbritannien, obwohl es auch Gläubiger des die Rückzahlung von Krediten verweigernden südamerikanischen Staates war, gegenüber die die Einmischung der Europäer zurückweisenden USA sehr zurück und erkannte die MONROE-Doktrin erneut an. In der ersten Marokko-Krise von 1905 und auf der diese bereinigenden anschließenden Algeciras-Konferenz standen die nach außen neutralen USA im Lager der Entente-Mächte, die sich damals auch deswegen gegen Deutschland durchsetzen konnten.
     
    Die Einkreisung Deutschlands, die dann zum Ersten Weltkrieg führte, scheint also viel eher, als von er herrschenden Meinung vertreten, begonnen zu sein, und die USA haben anscheinend daran ein beträchtlichen Anteil.

  • Blond:

    Hier kommt schon wieder ein OT von mir:
    Ich empfehle, auch die Kommentare zu lesen
    http://www.welt.de/politik/article3114361/Migranten-sind-der-neue-Teil-vom-deutschen-Wir.html
    2 der mich am stärksten beeindrucken Kommentare :
    [1] 29.01.2009, 19:35 Uhr FDP sagt:
    Ich habe D bereits aufgegeben. In spätestens 7 Jahren ist meine Familie im benachbarten Ausland. Die bevorstehende moslemische Gesellschaft kann ich meinen Kindern nicht zumuten. Bin zum Kämpfen zu alt. Tschüss.
    [2] 29.01.2009, 18:29 Uhr Es-muss-sich-was-ändern sagt:
    Der neue Teil vom deutschen "Wir"?


    Wir wissen ja selber nicht mehr wer wir sind, oder sein dürfen….
    ENDE DER ZITATE
    Wenn die Stimmung in D-Land wirklich so ist, wie es durch (nicht nur hier) abgegebene Kommentare wirkt, haben die, welche Gewalt als politische Lösung oder als Anlass für weitere Beschränkungen des "gemeinen" Volkes sehen, in Bälde ihr Ergebniss auf dem Tisch (bzw. auf der Straße)!
    Ob es dann zum Ende hin immer noch stimmig mit den Erwartungen ist, glaube ich anhand vieler geschichtlicher Beispiele bezweifeln zu können!
    P.S. Sir Toby – genau das meinte ich, als ich am 28 Januar 2009 um 20:01 unter dem Thema "Kettenmails und Keulen" fragte: 
    … die Kriegsgründe für beide Weltkriege unvollständig gelehrt wurden, … – was und wem kann man denn dann überhaupt noch Glauben schenken?

  • @Alle

    Vielleicht müssen erst ca. 100 Jahre vergehen, bis eine andere  Bewertung geschichtlicher Ereignisse möglich ist.

  • @Blond

    Und wie ist DEINE Meinung zu dem Artikel, den du verlinkt hast, Blond?

  • Der Klaus:

    Guter artikel Blond, in dem auch die Gutmenschen und Multikuli Träumer ihr Fett wegkriegen. Man beachte auch die Umfrage.

    15%  Wir müssen die Migranten mehr einbeziehen
    50%  Die Migranten müssen sich mehr integrieren
    32% Gar nicht
    3% Es läuft doch alles gut

    18325 abgegebene Stimmen

    Nur 18% haben nichts begriffen.

  • Der Klaus:

    Aber es gibt immer noch Trottel:

    Peter sagt:
    Deutsche sollten estmal akzeptieren das alle Menschen die in Deutschland zur Welt kommen und hier aufwachsen “ Deutsche“ sind.

    Wer Teile dieser Gruppe wegen ihre Hautfarbe “ Migranten “ nennt ist unverschaemt und rassistisch.

    *seuftz*

  • Sir Toby:

    # Blond

    „P.S. Sir Toby – genau das meinte ich, als ich am 28 Januar 2009 um 20:01 unter dem Thema „Kettenmails und Keulen“ fragte: 
    … die Kriegsgründe für beide Weltkriege unvollständig gelehrt wurden, … – was und wem kann man denn dann überhaupt noch Glauben schenken?“

    Gute Frage. Ich kann Dir im Moment nur sagen, wem ich zumindest keinen Glauben mehr schenke: Der CDU-CSU-FDP-SPD-GRÜNE-DIE LINKE-KOALITION!

  • Blond:

    Nur zum Artikel – nicht zu den Kommentaren: Die Überschrift soll provozieren, Teile des Inhaltes ebenso! Eine sachliche Darstellung mit Interviews von Beteiligten wäre besser! Jede Provokation heizt die Gemüter noch mehr an – und das tut Deutschland nicht gut! Ein Beispiel aus meiner Umgebung: Ein guter Freund – Türke, ist im Kindesalter mit der Familie nach Deutschland gekommen, er hat hier die Schule zu Ende gemacht, einen Handwerksberuf gelernt und letztlich seine Haut für die deutsche Stahlproduktion sprichwörtlich zu Markte getragen (Unfall in einer Hütte – Gasblase im flüssigen Stahl geplast – schwerste Ein- und Verbrennungen – nicht mehr erwerbsfähig): er sagt zu den jetzigen Vorfällen, dass er es nicht mehr versteht – die Leute (damit meint er die, die unangenehm in Punkto Integration auffallen) sind in einem der komfortabelsten Länder und wollen mit Macht Zoff, anstatt in Frieden und Nachbarlichkeit hier zu leben – er würde um keinen Preis der Welt aus Deutschland weg wollen, denn nur hier (er war mehre Male zu Besuch in der Türkei) ließe sich vernünftig leben! Meiner Meinung nach ein Deutscher dem Herzen nach – er ist weiterhin Türke – dem Pass nach ! Viele Probleme werden durch Krimminalität verursacht – hier fehlt die Erkenntnis, dass Schuld immer Sühne nach sich ziehen müsste – darum vermehren und verschlimmern sich die Entgleisungen – durch "vorbereitende Konstellationen" im arab./islam. beeinflussten "Jugendbereich" besonders! Der Hang, friedlich auch nur koexistieren zu wollen, wird weder vermittelt noch gefördert – die haltlosen Versuche aus Politik (Bsp. Koch in Hessen, Schäuble mit Islamkonferenzen), fruchtloses aus der Gesellschaft (Bsp. Projekt "Waschküche" – siehe Güner Yasemin Balci – Arabboy – Leseprobe http://www.fischerverlage.de/sixcms/media.php/308/LP_978-3-10-004813-4.pdf  ) und dem privatem Umfeld (nach schlechten Erfahrungen Abschottung) führen zu immer unüberwindlicheren Hürden: ein Spruch, den ich auf einer (mich) sehr befriedenen Seite fand " Man muss alle Menschen ein ganz klein wenig besser behandeln, als sie es verdienen, so entwaffnet man sie am leichtesten.  " ( http://mischpoke.wordpress.com/ ) ist zumindest ein Ansatz, um miteinander wieder aufeinander zu zukommen : dann wird auch die Integration wieder näher rücken! Eingewanderte gehören irgendwann immer zu dem Land, in das sie eingewandert sind – es sei denn, sie wollen in ihrer Parallelwelt bleiben: wie dann die Nationalitätenfrage gelöst wird, ist gesetzlich bilateral zu regeln – und es ist an den "Ur-"einwohnern, dass zu akzeptieren – weil es sich in einer Demokratie so gehört, auch nicht angenehme Mehrheitsentscheidungen mit zu tragen! Leider ist Deutschland auf dem besten Weg immer schneller und weiter weg von Demokratie und Rechtsstaat! Darum – befürchte ich – wird es auch keine friedliche Lösung der Integrationsprobleme mehr geben!
     @ Klaus: ich auch *seufz*

  • Sir Toby:

    # Blond

    Davon abgesehen bestärkt mich diese Umfrage in meiner Ansicht, dass ich mit meiner Entscheidung für die NPD bei der letzten Hessenwahl (die ich nie zuvor gewählt hatte) absolut richtig lag. Und bei der Europawahl werde ich eine der beiden dort antretenden Rechtsparteien – Republikaner und DVU – wählen. Wer sich hier jetzt immer noch nicht entscheiden kann ‚richtig rechts‘ zu wählen, der hat eben nichts begriffen. Und dann bitte nicht  jammern, wenn die Katastrophe ihn zu seinen Lebzeiten noch so richtig erwischt.

  • Blond:

    Kaufe ein "geplast" – gebe ein "geplatzt" –
    und warum werden keine Zeilenende-nächst-Zeile-Tags übernommen:
    so ist mein Geschriebsel viel zu unübersichtlich!  

    Das liegt an dir selbst, weil du einfach kopierst.

    Dieses Blog (wie überhaupt alle Blogs) übertragen nicht alle Tags (=Befehle) von anderen Dateien oder Websiten. Entweder machst du dir die Mühe und schreibst eine eigene Zusammenfassung von Hand oder du kopierst den Text, den du hier einstellen willst erst in einen Editor. Editoren (z.B. Wordpath o.ä.) transportieren keine Tags mit.

    Hendryk

  • Blond:

    @ Sir Toby:
    Wenn ich sehe bzw. lese, was für Meinungen auf altermedia, pafosüd und ähnlichen Seiten zu lesen sind, die angeblich zur NPD gehören oder mit denen sympathisieren, ist für mich eine Anlehnung an die NPD nicht möglich!
    Mit dem Nicht-Glauben-schenken und der Auflistung sind wir konform!

  • Blond:

    Noch ein Beispiel aus den Kommentaren des WELT-Artikels (MEINE ANMERKUNGEN SIND ZUR ABHEBUNG IN GROßSCHRIFT):

    29.01.2009, 19:09 Uhr Nicht-nur-Ausländer-sind-Schuld sagt:
    Warum wohnen in Neukölln viele Ausländer?
    Weil dort die Mieten günstig sind ! Ich denke das gilt auch für Frankfurt, Nürnberg und andere Großstädte, die soziale Brennpunkte haben. Viele können es sich gar nicht aussuchen und leisten !!!
    Dann sollen die arbeiten gehen, wirds jetzt heissen. Aber wer bekommt heute schon noch vernünftige Arbeit? Soll der 50 jährige Türke, der hier bereits 25 Jahre gearbeitet hat und jetzt nichts mehr findet abgeschoben werden? Nicht mal Deutsche finden heute Arbeit, geschweige den Ausländer.
    Was ist mit der Frage, dass Ausländer Deutsche nicht mögen? Muss man Deutsche mögen, wenn man hier leben will? Mit welcher Begründung? Ich halte mich auch gerne in anderen Kreisen auf, als mit Deutschen. Muss ich jetzt abgeschoben werden? Darf ich jetzt nicht mehr meine Meinung sagen?
    Wer hier geboren ist und aufwächst gilt als Deutscher ! Findet euch damit ab. Wir haben also nicht nur ein Ausländerproblem sondern ein deutsches Problem. Die Zeiten verändern sich. Anpassung ist angesagt. Wer nicht mitkommt, wirds in Zukunft schwer haben. Ohne Ausländer stürzt das System hier ein, denkt dran. Statt also nur auf Ausländer zu zeigen und diese zu beschuldigen, sollte man gemeinsam an dieser Problematik arbeiten.
    Nur zu sagen, erzieht eure Kinder, lernt deutsch, mach dies , mach das, reicht nicht. Es ist mehr nötig, mehr!!! Schließlich haben Ausländer mitgeholfen, als die Mauer fiel. Wo ist der Dank? Heute werden Ausländer von den Osssis gehasst. Schade.

    1. zu
    "Warum wohnen in Neukölln viele Ausländer? Weil dort die Mieten günstig sind !"
    DANN WÜRDEN AUCH VIELE ARME DEUTSCHE DORT WOHNEN (WOLLEN)
    2. zu
    "Soll der 50 jährige Türke, der hier bereits 25 Jahre gearbeitet hat und jetzt nichts mehr findet abgeschoben werden? Nicht mal Deutsche finden heute Arbeit, geschweige den Ausländer."
    TYPISCHES POLEMISCHES BEISPIEL
    3. zu
    "Was ist mit der Frage, dass Ausländer Deutsche nicht mögen? Muss man Deutsche mögen, wenn man hier leben will?"
    GANZ KLARE ANTWORT: JA – ZUMINDEST SOLLTE MAN DARAN MIT"ARBEITEN" – SONST -> DIESES LAND VERLASSEN – EMPFEHLE ICH AUCH ALLEN DEUTSCHEN DEUTSCHENHASSERN!
    4. zu
    "Ich halte mich auch gerne in anderen Kreisen auf, als mit Deutschen. Muss ich jetzt abgeschoben werden? Darf ich jetzt nicht mehr meine Meinung sagen?"
    WIEDER POLEMISCH
    5. zu
    "Wer hier geboren ist und aufwächst gilt als Deutscher ! Findet euch damit ab."
    SACHLICH FALSCH – DAS RECHT SPRICHT DA NOCH (JE NACH NATION DER ELTERN) EINE DETAILLIERTERE SPRACHE !
    6. zu
    "Die Zeiten verändern sich. Anpassung ist angesagt."
    NATÜRLICH – ABER NICHT SO, WIE GEMEINT : NUR VON DEN DEUTSCHEN !
    7. zu
    "Schließlich haben Ausländer mitgeholfen, als die Mauer fiel. Wo ist der Dank?"
    WEN MEINT ER DENN UND WELCHEN DANK FÜR DIE EIGENE BEFREIUNG SOLLTE MAN WEM AUSSPRECHEN ?
    8. zu
    "Statt also nur auf Ausländer zu zeigen und diese zu beschuldigen, sollte man gemeinsam an dieser Problematik arbeiten."
    "Nur zu sagen, erzieht eure Kinder, lernt deutsch, mach dies , mach das, reicht nicht. Es ist mehr nötig, mehr!!!"
    DAS IST KORREKT !

  • Blond:

    @ Hendryk!
    Ich schreibe solch lange Texte immer in Wordpad, denn ich weiß um die Probleme von Word-paste&copy.
    Das die Zeilen-Umbruch-Signale verloren gehen, passiert mir genau dann,
    wenn mein Text in awaiting modration "hängenbleibt"!

    Dann hast du eben Pech gehabt. Riesig lange Texte im Kommentarbereich, dazu noch mit zwei Links drin, kassiert Akismet immer mal wieder.

    Hendryk

  • Wahr-Sager:

    Gut, dass ich die Illner verpasst habe. Denn wie ich las, habe ich nichts verpasst. Die übliche Selbstkasteiungs-Prozedur.

  • Blond:

    "Mangelhafte Integration
    An der mangelhaften Integration der Türken ist die gezielte Desintegration der Bundesrepublik schuld.
    Man muss mehr Entgegenkommen zeigen und kann zum Beispiel in manchen Bezirken einen Dolmetscher mitnehmen,
    damit man versteht, ob der das Handy oder die Jacke will ."
    http://www.darvins-illustrierte.de/  GESCHEHEN 30.1.2009
    @ Hendryk : ich weiß, das ich Pech hab – schluchz !

  • AvK:

    „Was ist so interessant am letzten deutschen Kaiser? Dass er der letzte war? Dass Deutschland unter seiner Herrschaft wirtschaftliche, technische, wissenschaftliche und kulturelle Höhenflüge erlebte? Dass diese Höhenflüge mit der Urkatastrophe des Ersten Weltkriegs endeten? Es mag diese Finalität sein, dieses Unter- und Abgründige in der Geschichte des wilhelminischen Kaiserreichs, das Forscher und Leser bis heute fasziniert.“
                                         — Prof. Ute Frevert, Yale University. In: DER SPIEGEL, 22.09.2008, S. 42
     Eine  sehr gute  Website über unseren letzten Kaiser die ich jedem ans Herz legen möchte, der sich über Wilhelm informieren möchte.  Wilhelm der Zweite

  • Sir Toby:

    # Blond

    damit man versteht, ob der das Handy oder die Jacke will .“

    … gib ihm einfach beides, dann bist Du auf der sicheren Seite.

    „Wenn ich sehe bzw. lese, was für Meinungen auf altermedia, pafosüd und ähnlichen Seiten zu lesen sind, die angeblich zur NPD gehören oder mit denen sympathisieren, ist für mich eine Anlehnung an die NPD nicht möglich!“

    Nein, ich komme jetzt ganz bestimmt nicht mit der ‚Belege?‘ – Masche, denn in der Regel wird man sich, schon gar nicht wenn man irgendwelche Kommentare abstoßend findet, diese Kommentare in einer Extra-Datei aufheben, um sie für den Fall der Fälle argumentativ verwenden zu können. Dennoch würd ich Dich bitten …. nein, eigentlich stimmt eher ‚wenn Du gelegentlich mal hinsurfst (pafosüd – altermedia les ich nicht) und Dir grad was auffällt, was Dich besonders oder überhaupt abstößt und wenn Du dabei zufällig grad hieran denken solltest (an meine diesbezügliche Bitte also – ist nicht sehr wahrscheinlich, aber vielleicht passierts ja doch…) kopier Dir mal was raus und laß es mich wissen – wenns geht (als OT beispielsweise).

    Um da noch Mißverständnissen vorzubeugen: Ich will hier niemanden von der NPD überzeugen – entweder man kommt mit Leuten zusammen, die aufgrund ihrer eigenen psychischen Struktur bestimmte Dinge ähnlich empfinden wie man selbst – oder eben nicht. Ich verkaufe also keine ‚Parteiprogramme‘ oder sowas – ich hab das einfach nur rausgelassen, weil ich durch deinen Kommentar einfach dazu angeregt wurde. Es ist für mich, wie es eben ist, sprich: Ich empfinde – wie ich eben empfinde.

    Darüberhinaus: Wenn ich diese ganze (historische) Situation halbwegs richtig verstehe, dann geht es um …. IDENTITÄT. Und um die Frage, was das ist, wie man es feststellt, und welche Folgerungen im Zusammenhang damit zu ziehen sind. Und mit ‚Identität‘ ist natürlich nicht personale, sondern ‚kollektive Identität‘ gemeint. Und woraus besteht diese ‚Identität‘ – jede ‚Identität‘ – ? Sie besteht aus ‚Erfahrung‘. ‚Erfahrung‘, die von einem jeweiligen ‚Ich‘ empfunden, und  n u r  empfunden werden kann; d.h. ein ‚Ich‘ macht keine Erfahrung …. es ‚produziert‘ sie nicht, sondern ist, sozusagen aufgrund seiner spezifischen Konstruktion, in Resonanz zu jeweils nur einer spezifischen Erfahrung. Jetzt gibt es aber in so einer ‚Gesamterfahrung‘, wie ich sie mal nennen will, bestimmte Anteile, die von eine empfindenen Ich als ‚unangenehm‘ empfunden werden – es fühlt sich einfach ‚unangenehm an, diese Erfahrungsabschnitte zu empfinden‘. Was macht man da, um dem ‚unangenehmen Gefühl‘ zu entgehen. Nun, man spaltet ab – und aus dem Abgespaltenen bildet sich dann allmählich der ‚Schatten‘.

    Die Konsequenz aus dieser Abspaltung – die ja permanent stattfindet – ist, dass die Summe des Abgespaltenen dem Ich zu seiner Identitätsbildung fehlt. Das hat zum einen zur Folge, dass es nicht richtig weiß, wer ‚es ist‘, denn die abgespaltenen Inhalte fehlen ja bei der bewußten Identitätsbildung, und zum anderen führt es ganz allmählich zu einer ‚Verflachung‘ des Lebens(-gefühls). Das Leben wird ‚dünn‘, ohne dass es bewußt wird (werden muß). Es ‚fehlt was‘ ohne das man wüßte was … oder auch ohne dass man sich auch nur bewußt wäre, dass man überhaupt einen Mangel empfindet. In einem der Kommentare zu dem WELT-Artikel, den Du da verlinkt hattest kam das sehr schön zum Ausdruck … wir wissen doch (bald) selber nicht mehr wer wir sind!

    Gleichzeitig hat man aber auch Angst, das Verdrängte ins Empfinden einzulassen, denn es fühlt sich halt ‚eklig‘ an …. widerlich …. abstoßend …. bbuuääää ….. ist das eklig …. ich könnte Kotzen …. ohne Ende. Im politischen Bereich ist der Abschnitt des Spektrums in den das in dieser Repulik am wenigsten  zum Empfinden Zugelassene verschoben worden ist, der Bereich des ‚rechten Narrensaums‘ (O-Ton JF). Und die wenigsten, vielleicht keiner, dort werden sich darüber bewußt sein, dass sie der Schatten der ’sauberen, guten Bundesrepublik Deutschland‘ sind, die aus der Geschichte gelernt hat, Buße tut, sich redlich bemüht … und und und.

    Nun ist es aber ein altes Geheimnis der Alchemie etwa, dass das Wahre, der Stein der Weisen nur da gefunden wird, wo der Gesunde und Normale nicht nur nicht hingeht, sondern nicht einmal hinzuschauen wagt. Dasselbe finden wir symbolisch in der christlichen Religion, wo der Christos ja eben gerade nicht im Sommer und am Mittag, wo die Sonne am hellsten strahlt geboren wird, sondern genau gegenteilig: Das ‚Licht der Welt‘ wird in der dunkelsten Jahreszeit am dunkelsten Tag  – auch noch unter der Erdoberfläche (denn der ‚Stall‘ war wahrscheinlich eine Erdhöhle, weil die Ställe damals häufig Erdhöhle waren) – und zur dunkelsten Tageszeit, nämlich um Mitternacht, geboren.

    Meiner bisherigen Erfahrung nach haben gerade sogenannte Konservative ein ‚Problem‘ mit ‚Schmutz‘. Deshalb besteht auch wenig Neigung mit den schmutzigen Kerlen vom rechten Narrensaum sich zu identifizieren; damit kann man nichts anfangen. Was so sein kann, und für den oder die Betreffende(n) auch richtig sein kann, denn man muß natürlich auch für die Begegnung und das Empfinden des ‚Schmutzes‘ reif sein, sonst wird man einfach nur ‚überfordert‘ und hat keinerlei Gewinn davon. Nur wenn meine Sichtweise richtig sein sollte – was sie nicht muß, aber immerhin sein könnte – dann wird man, wenn man das ‚Licht‘ der ‚kollektiven Identität‘ (wieder-)finden will, letztlich um das ‚Eintauchen in den Schmutz‘, in all die entsetzlich-widerlich-herrlichen Gefühle, von denen man bei Tage betrachtet und bei Lichte besehen absolut sicher ist, das man sie nicht nur nicht hat, sondern so gar nichts damit zu tun hat, nicht herumkommen.

    Und wenn Du jetzt fragen solltest, was der Dichter damit eigentlich sagen will? … Er weiß es auch nicht mehr genau, denn aufgrund dieses kleinen Textfensterchens hat er irgendwie den Faden verloren. Hoffe dennoch, dass ich den Sinnfaden im Text dennoch nicht ganz verloren habe. 

  • Wahr-Sager:

    @Blond:

    Wenn ich sehe bzw. lese, was für Meinungen auf altermedia, pafosüd und ähnlichen Seiten zu lesen sind, die angeblich zur NPD gehören oder mit denen sympathisieren, ist für mich eine Anlehnung an die NPD nicht möglich!
    Mit dem Nicht-Glauben-schenken und der Auflistung sind wir konform!

    Ich habe da auch schon geschrieben. Wirklich schlimme Äußerungen konnte ich nicht entdecken, auch wenn der „Feind“ es gern hätte, um den K(r)ampf gegen rechts weiterhin am Leben zu erhalten.

  • Blond:

    @ Sir Toby: ich werde versuchen, an dies hier zu denken und Beispiele zu zitieren!
    Zu der deutschen Identität: Ich habe in Deutschland schon an mehreren Orten längere Zeit gelebt: eine „Integration“ fand nie statt – man hob sich immer als ‚Zugezogener‘ ab

  • Blond:

    Aber meine „Stellung“ als Deutscher und die Verbundenheit wurde immer dann überdeutlich, wenn „Nicht-Deutsche“ (z.B. ‚Russland-Deutsche‘) ins Visier gerieten – dann war man plötzlich 150% zugehörig!
    Ich selbst sehe mich als Deutscher, verbunden mit allen

  • Blond:

    … Deutschen und Ex-Deutschen durch die Nationalität – deswegen fühle ich mich in ganz Deutschland heimisch – und fühle auch Verbundenheit mit (ehrlichen) ‚Spätheimkehrern‘!
    Aber fast genau so verbindet es mich mit Demokraten und friedliebenden Menschen!

  • Blond:

    Und da spielen dann Herkunft, Nationalität, Religion, Hautfarbe, politische Zugehörigkeit usw. keine Rolle mehr.
    Das ist z.B. ein Punkt, der mich von NPD und „Angelehnten“ abhält!

  • Sir Toby:

    # Blond

    Muß ich mal drüber nachdenken…. bin im Moment nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe und will deshalb keine Schnellschüsse abgeben. Aber wie schon oben gesagt, ich will nicht so verstanden werden, dass ich Werbung für die NPD machen will/wollte. Mein Erfahrungsbereich erstreckt sich ja auch nicht auf irgendeine konkrete NPD-Mitgliedschaft oder sowas, sondern beschränkt sich einfach auf ca. 2 1/2 Monate in denen ich jetzt immer mal wieder bei pafosüd reingeschaut und auch angelegentlich kommentiert habe.

  • Anna Luehse:

    #Blond „Ich habe in Deutschland schon an mehreren Orten längere Zeit gelebt: eine “Integration” fand nie statt – man hob sich immer als ‘Zugezogener’ ab“ Dazu vielleicht einige Gedanken: Integration und Fremdsein sind verschiedene Dinge, obwohl Ähnlichkeiten im Verhalten der Menschen zu erkennen sind. Unter Integration ist die umfassende Einfügung in eine Kultur zu verstehen. Bei einem Ortswechsel bleibt man zunächst „Zugezogener“, weil sich die dort lebenden Menschen in einer bestimmten Form „eingerichtet“ haben. Es liegt häufig an den „Zugezogenen“, die sich keine oder wenig Mühe geben, sich den neuen Gepflogenheiten anzupassen. Wer sich z.B. bei einem Umzug den Nachbarn nicht vorstellt (in einem Mehrfamilienhaus zumindest auf der eigenen Etage), der darf sich nicht wundern, wenn er zunächst keinen Anschluß findet. Man muß sich als „Neuer“ an die bestehenden Verhältnisse an/einpassen. Und hier sind die Ähnlichkeiten mit Integration durchaus zu sehen. Das Fremde, das Neue muß sich ein- und anpassen. Das alles hat nichts mit Freundschaften zu tun, die unabhängig der Herkunft gepflegt werden können.

  • Anna Luehse:

    #Blond
    „Aber meine “Stellung” als Deutscher und die Verbundenheit wurde immer dann überdeutlich, wenn “Nicht-Deutsche” (z.B. ‘Russland-Deutsche’) ins Visier gerieten – dann war man plötzlich 150% zugehörig!“
    Rußlanddeutsche – das wäre ein Thema für eine eigene Diskussion – deshalb nur soviel. Diese Menschen haben vielfach ein tiefverwurzeltes Empfinden ihrer deutschen Abstammung. In der Sowjetunion blieben sie nach dem Papier immer Deutsche – die Grundhaltung (vor allem bei den Anfang der 90er eingereisten) ist oft „deutscher“ als bei uns. Der größte Teil dieser Gruppe wollte die deutsche Sprache erlernen, sie wollten hier Fuß fassen und sich anpassen. Inzwischen gibt es auch hier Verwerfungen, die man hätte vermeiden können.
    Haben Sie schon einmal gehört, daß unsere Politiker von uns Toleranz gegenüber dieser Gruppe einfordert?

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