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Die deutsche Staatsreligion

Dass der Massenmord an den Juden im Nationalsozialismus knapp 70 Jahre danach zur deutschen Staatsreligion avanciert ist, müsste spätestens jetzt selbst dem Unbedarftesten gedämmert sein.

Egal was man persönlich über Williamsons Aussagen denkt, eines hat er zweifelsohne bewiesen: Man darf heute Gott und Jesus leugnen, man darf sie kübelweise mit Dreck überschütten – aber man darf den Massenmord an den Juden nicht „leugnen“. Betrachtet man die „Priester“ der deutschen Staatsreligion, zeigen sie alle Verhaltensweisen, die die Gerichte im Mittelalter gegen „Ketzer“ richteten: Hochgradig hysterische Anschuldigungen, die keine sachlichen Argumente zulassen, Tribunale,  Sippenhaft, Pranger und Exkommunikation.

Plus der nötigen Masse an [Nach]Eiferern.

Thorsten Hinz publiziert in der aktuellen Jf einen sehr guten Artikel über die deutsche Staatsreligion:

[…] Der Holocaust wird den Regeln des Wissenschaftsbetrieb entzogen, seiner Konkretheit und seines Kontextes entkleidet, mittels Zeremonien, Rituale, Strafgesetzen und sakraler Sprachgebung auf die Höhe eines Mysteriums gestemmt, das priesterlicher Vermittlung bedarf. Dahinter steckt der umfassendste und härteste politisch-ideologische Dezisionismus seit der russischen Oktoberrevolution.[…]

Der Super-Vatikan. Welchem Gott huldigt Europa.

37 Kommentare zu „Die deutsche Staatsreligion“

  • Sir Toby:

    # Judith

    Du hast in diesem Artikel einen Tabubruch begangen, aufgrund dessen Du hiermit (na ja, bischen mußt Du vielleicht noch warten…) aus der „Gemeinschaft der Deutschen“ ausgeschlossen wirst (Ja gut, … gaaanz offiziell ist das noch nicht so, aber ich rechne mir gute Chancen aus, das noch zu erleben): Du hast den ‚Völkermord‘ an den Juden geleugnet, indem Du nur von ‚Massenmord‘ gesprochen hast. Das ist eine unterträgliche Verharmlosung eines unsäglichen, historisch einmaligen Verbrechens, eines Zivilisationsbruches wie ihn die Welt(-geschichte) noch nicht gesehen …. blablabla! Was mich aber schon interessieren würde: Hast Du bewußt so formuliert wie Du formuliert hast … oder ‚einfach nur so‘?

  • Sir Toby:

    Dahinter steckt der umfassendste und härteste politisch-ideologische Dezisionismus seit der russischen Oktoberrevolution.[…]“

    Kann mir jemand erklären, wie ‚Dezisionismus‘ in diesem Zusammenhang verstanden werden soll (ich mußte ir den Begriff schon bei wiki erklären lassen – verstehe ihn aber nicht im obigen Kontext) … was meint Hinz damit? Und inwiefern stand bei der Oktoberrevolution nur der ‚Entscheider‘ im Mittelpunkt, nicht irgendwelche Werte … wenn ich das richtig verstehe??

  • AvK:

    Vielleicht ist darin ein Grund für die große Zahl deutscher Auswanderer zu finden. Kirchenaustritte aus einer Kirche auf die sie keine Lust mehr hatten.

  • Anna Luehse:

    @Sir Toby

    vielleicht hilft das weiter:

    http://www.micha-h-werner.de/dezisionismus.htm

  • Der Krug geht solange zum Wasser bis er bricht….
    Risse hatte er von Anfang an.

  • Sir Toby:

    # A.L.

    Danke für den Tipp – da ich diesbezüglich nicht geschult bin, ist so eine Zusammenfassung schon sehr schön. Allerdings tauchen wie üblich auf eine Antwort drei neue Fragen auf. Hier etwa: Repräsentiert die Oktoberrevolution bezüglich des Dezisionismus alle 3 in ihrem Hinweis genannten Kontexte – also den rechtstheoretischen, den soziologisch-politischen und den moralphilosophischen Kontext?

  • Blond:

    E n d l i c h
    ist es gelungen, dem Deutschen klar zu machen, dass sein (Rest-)Glaube –
    in diesem Fall katholisch (denn den evangelischen hat man ja zuvor dasselbe beigebracht) –
    f a l s c h ist:
    NUR DIE GUTEN SIND RICHTIG (e Menschen)

  • Blond:

    Und
    w e i t e r h i n
    steht unverrückbar fest:
    DIE DEUTSCHEN SIND (immer)
    S C H U L D

  • Wahr-Sager:

    Ehrlich gesagt, habe ich keinen Bock mehr, mich großartig über dieses einzigartige und unvergleichliche, offenkundige Ereignis zu äußern, dessen „Leugnung“ unsäglich und unerträglich ist. Deshalb einige sicherlich nicht uninteressante Links bzgl. dem Holocau$t.
    Die „Holocaust“-Keule
    Der sogenannte Holocaust als neue Religion
    Ungewöhnliche Gerichtsverhandlung
    Die Holocaust-Industrie und die „Holocaust-Religion“
    Der Holocaust als Totschlagargument
    „Holocaust-Leugner nicht bestrafen“
    Abend voller Dissonanzen
    Dänischer Holocaust Forscher weist Behauptung von sechs Millionen ermordeten Juden zurück

  • Blond:

    http://www.welt.de/politik/article3192945/Papst-nennt-Holocaust-Leugnung-untolerierbar.html
    12. Februar 2009, 13:32 Uhr
    " … Die Schoah dürfe nie vergessen werden. Es stehe außer Frage, „dass jede Leugnung oder Verharmlosung dieses schrecklichen Verbrechens untolerierbar und völlig unannehmbar“ sei. Dies gelte besonders für einen Geistlichen, sagte der Papst. …  "

  • gast:

    gegen “Ketzer” richteten: Hochgradig hysterische Anschuldigungen, die keine sachlichen Argumente zulassen, Tribunale,  Sippenhaft, Pranger und Exkommunikation.
    Plus der nötigen Masse an [Nach]Eiferern.
    Soweit sind die Analogien zur Religion gut aufgezählt. Vergessen wurde die Erbschuld, die ebenfalls Teil der deutschen Staatsreligion ist.

  • Wahr-Sager:

    Auch der JF-Artikel War Dresden ein Kriegsverbrechen? ist ganz interessant.

  • Anna Luehse:

    Ein Bürger hatte beim Petitionsausschuß des Bundestages beantragt, daß auch die Verharmlosung und Leugnung der Vertreibung der Deutschen entsprechend § 130 bestraft werden solle. Die ablehnende Antwort hier: http://www.deutsches-rechtsbuero.de/monatsnachrichten/200809.htm

  • Anna Luehse:

    Die erwähnte Staatsreligion beinhaltet natürlich auch, daß Deutschland und die Deutschen hemmungslos in den Dreck gezogen werden dürfen. Einen lesenswerten und erhellenden Vortrag von Gisa Pahl http://www.schutzbund.de/meinungsfreiheit_heute.htm

  • Wahr-Sager:

    Na, immerhin bedauern sie es…

  • @Sir Toby

    Nein, ich will mit „Massenmord an den Juden“ nicht verharmlosen. „Holocaust“ ist ein Begriff, der nicht direkt und klar ausdrückt, was damit gemeint ist. Er stellt – sprachlich – keinen sofort erkennbaren Bezug her.

    Ich bin für das klare, unverschleierte Wort: Massenmord.

  • BerlinerJung:

    selbst dem Unbedarftesten gedämmert sein.

    Da muss man sehr unbedarft sein, wenn einem das erst jetzt dämmert.

  • Sir Toby:

    # Judith

    Ironie im Internet wird öfters falsch verstanden, so auch in diesem Fall. Natürlich meinte ich meinen entsprechenden Kommentar ironisch. Denn wenn deine Begriffswahl in die MSM-Kampagnenmaschine gekommen wäre, wäre Dir (mindestens) das nachgesagt worden, was ich oben kursiv geschrieben habe.
     Es ging mir aber schon auch um eine seit Jahrzehnten bewußt prinzipiell falsche Begrifflichkeit, denn – ich weiß nicht, ob ich es hier schon mal geschrieben habe – ein ‚Völkermord‘ bedeutet doch, dass ein ‚Volk ermordet worden ist‘ (Mord = Tötung außerhalb des Rechts – wenn ich da richtig orientiert bin). Wenn ein ‚Volk ermordet worden ist‘ … ist es tot. Oder?
     Wenn als die Juden als Volk ermordet worden sind, dann sind sie jetzt tot. Wenn sie jetzt tot sind, können sie keinen eigenen Staat in der Welt der Lebenden unterhalten. Da sie das – so der letzte Stand zumindest meiner Information – aber tun (einen Staat in der Welt der Lebenden unterhalten!), können sie nicht tot sein! Wenn sie nicht tot sind … hat auch kein ‚Völkermord‘ stattgefunden. Ergo: falsche Begrifflichkeit, denn auch ich gehe davon aus, dass ‚eine sehr große Zahl von Juden‘ ermordet wurde. Da dies – so zumindest wieder mein Informationsstand – durchaus in der Absicht geschah die ‚Juden als Volk‘ zu ermorden, müßte die korrekte Begrifflichkeit also auf  ‚versuchter Völkermord‘ lauten. 
      Ein ‚Massenmord‘ ist, wie der Begriff schon zum Ausdruck bringt, ein ‚Mord an Massen‘. Was ist eine ‚Masse‘? Keine Ahnung? Wie das juristisch oder philosophisch definiert wird. Aber ich denke, wenn ich tausend Menschen umbringe … oder 10.000 oder 20.000 Menschen umbringe, dann ist das schon eine ‚Masse‘, womit der Begriff ‚Massenmord‘ hier durchaus gerechtfertigt wäre. Es sei denn man ist Brite oder US-Amerikaner … dann ist es natürlich Notwehr!         😆

    Aber es ist halt ’nur eine Menge Leute‘; der Begriff enthält nicht das Spezifikum, dass es sich um ganz bestimmte Leute, und eben auch nicht nur um ‚ganz bestimmte Leute‘, sondern – der Intention nach – um möglichst alle Angehörigen eines bestimmten Volkes (soweit man ihrer innerhalb eines bestimmten geographischen Gebietes habhaft werden konnte). Hätte man der Angehörigen dieses Volkes auch außerhalb dieses geographischen Gebietes habhaft werden können, hätte man wohl versucht auch sie zu ermorden (oder doch nur ‚zu töten‘, denn auf welches Recht bezieht man sich dabei eigentlich?). Insofern scheint mir der Begriff des ‚versuchten Völkermordes‘ inhaltlich am zutreffendsten zu sein. Das ist insofern keine Nebensächlicheit, als da, wo sich ‚die Begriffe verwirren, die ganze Welt in Unordnung kommt‘. Und davon haben wir doch schon mehr als genug. Denke ich. 

  • dieGedankensindfrei:

    Ich würde mal behaupten, daß selbständiges Denken, bezogen auf diese Thematik, eine Rarität ist. Menschen die intellektuell eigentlich in der Lage sein sollten, dämmert oft leider gar nichts. Andererseits wird es immer wüster, der neue Ketzer heißt Ziegler http://www.ajc.org/site/apps/nlnet/content2.aspx?c=ijITI2PHKoG&b=849241&ct=6759817

  • Anna Luehse:

    Die deutsche Staatsreligion – das sind die Fesseln in die jeder Bürger gebracht und gehalten werden soll. Politiker aller Couleur begründen ihre Politik – auch wenn sie sichtbar gegen deutsche Interessen gerichtet ist, eben mit dieser neuen Zivilreligion. Inzwischen scheuen sich die Herrschaften auch nicht, deutlich zu machen, daß diese „ihre verordnete Staatsreligion“ über dem Glaubensgott der Christen steht. Im Umkehrschluß könnte man auch einen Angriff auf die Religionsfreiheit herauslesen. Lesenswert zur Knebelung des deutschen Volkes auch: http://www.gerard-menuhin.de/Kolumne/Wer_die_Wahrheit_kennt.html

  • Das Problem ist nicht das grausame Andenken, das wir Deutschen uns selbst mit dem Massenmord an den Juden geschaffen haben – Das Problem sind die Leute, die bei jeder (un-)passenden Gelegenheit die Nazikeule auspacken, um ihr Gegenüber zu diffamieren.

    Das ist nämlich weitaus schäbiger, als irgendwelche („richtigen“) Neo-Nazis, die ihre hohlen Parolen herumbrüllen und den Arm zum Hitlergruss erheben. Unsere Berufsempörten Politiker nutzen den Holocaust doch nur noch um ihren Opportunismus voranzutreiben, mit Andacht und Bedauern hat das doch schon gar nichts mehr zu tun.

  • Nachtrag: Natürlich ändert dass nichts daran, dass Williamson ein A..loch ist und zwar nicht erst seit seinen fragwürdigen Aussagen über Auschwitz. Die Kampagne jedoch, die daraufhin gegen den Papst losgetreten wurde, ist widerwärtig.

  • Wahr-Sager:

    Ob Williamson ein A…loch ist, darüber lässt sich streiten. Für mich ist er keins, sondern vielmehr jene, die aus opportunistischen Gründen eine Hetzkampagne gegen ihn losgetreten haben – wie im finstersten Mittelalter.

  • Blond:

    Ich behaupte einfach mal:
    Es geht gar nicht um die Aussagen des Bischofs – sonst hätte er den „Dreck“ abbekommen (z.B. eine Anzeige, mind. jedoch die Drohung damit) – und nicht der Papst!
    Es ist ein „Fertig-machen“ der katholischen Glaubensrichtung

  • Wahr-Sager:

    Im JF-Kommentarbereich hat Kai Karstens aus Leipzig die aktuelle Situation gut getroffen:

    Man bedenke auch:
    -Nie war primitive oder unwahre Hetze so salonfähig.
    -Nie war das Verfolgen von nicht zeitgemässen Meinungen innerhalb einer Demokratie so ausgeprägt.
    -Nie waren Medien in so wenigen Händen.
    -Nie wurde der Kommunismus als Hilfskraft gegen die europäische Religion so direkt oder indirekt unterstützt.
    -Nie wurde das bürgerlich-konservative im Bruderkrieg so verfolgt.
    -Nie wurde eine weltliche ‚Pseudoreligion‘ so massiv in einer Demokratie in den Mittelpunkt gestellt.
    – Nie haben sich so viele Handlager gefunden um innerhalb einer Demokratie andere zu diffarmieren, mundtot zu machen und sie versuchen auszugrenzen.
    Am Ende bleibt nur noch die Frage, sind wir noch eine Demokratie ?

  • Blond:

    Was ein ‚Zufall‘ ;-), Wahr-Sager:
    genau dieser Kommentar landete in meiner Sammlung „tägliche-Themen“!
    Aber ich will noch schnell ‚Danke‘ sagen für die vielen interessanten Links hier in den Kommentaren – ich komme teilweise aus dem Staunen nicht heraus !

  • Wahr-Sager:

    @Blond:
    Archivierst du auch für dich interessante Artikel und Kommentare? 😉 Wenn ja, womit? Ich nutze CueCards, obwohl ich damit nicht ganz zufrieden bin.

    Noch on-topic:
    Die Antifa brüstet sich damit, dass anlässlich ihrer Gegendemonstration zum  „Nazi-Aufmarsch“ in Dresden Busse aus Oldenburg und Bremen ausverkauft sind und lt. dem linksextremistischen Portal Indymedia „tausende Antifaschist_innen anreisen“.
    Ist es wirklich so schlimm geworden?

  • Blond:

    Ja und Nein:
    Ja, es ist schlimm geworden – sogar schlimmer:
    Nirgendwo in diesem Land kann man noch ohne Angst vor Chaoten seine von linksgrün abweichende Meinung kundtun!
    Und nein, so wie du sehr wahrscheinlich meinst, ‚archiviere‘ ich nicht !

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    Klär mich bitte auf! Was ist ‚cuecards‘ ? Ich sammle zwar auch (ein bischen), packe aber alles nur in einen hundsordinären Ordner – und wenn da ein bischen Masse drin ist, dann hab ich natürlich schon keinen Überblick mehr. Ist dieses cuecards ein spezielles Verwaltungsprogramm? Gibts da mehrere? Wo informiert man sich darüber am besten? Ach ja, der Preis ist auch nicht ganz unwichtig!!

  • Sir Toby:

    # Blond

    „Ich behaupte einfach mal:
    Es geht gar nicht um die Aussagen des Bischofs – sonst hätte er den “Dreck” abbekommen“

    Siehe Beitrag ‚Goebbels-Rhetorik‘!!

  • Blond:

    Sir Toby, ich meinte das so:
    Mit diesem „Fall“ soll die noch relativ stark zusammenhaltende Gruppe der Katholiken „beschädigt“ (uneinig und damit angreif- und aufreibbar) werden – Instabilität in allen „Ecken“ D-lands –
    Nur kein Potential für Widerstand !

  • Blond:

    Und natürlich :
    Demonstration der Macht
    (hat ja auch primstens jeklappt)

  • Sir Toby:

    # Blond

    Mein Hinweis auf den Eintrag ‚Goebbels-Rhetorik‘ bezog sich auf das Strategiepapier der österreichischen Grünen, in dem es ja um die Frage ging, wie man eine Kampagne (Hatz) gegen einen Gegner (Opfer) erfolgreich fährt. Wie man ihm ‚allen Dreck umhängt‘ um … ja, zu welchem Ziel eigentlich? Abgesehen davon das Opfer zu ‚zerlegen‘?

    Das bestätigt mich im Grunde in einem schon früher geäußerten Gedanken, dem einer eigenen Gemeindebildung. Ja, ich weiß … ist nicht dein Fall. Ich will auch niemanden hier überzeugen oder animieren, das ist nicht der Punkt. Der Punkt (für mich) ist die Frage, wie man diesen Leuten, die ja im Gegensatz zu uns an so ziemlich sämtlichen Schaltstellen der Gesellschaft zu sitzen scheinen, sinnvoll begegnen kann. Und da bin ich eben prinzipiell der Auffassung, dass es keinen Sinn macht auf irgendeine ’schweigende Mehrheit‘ zu hoffen, zu warten oder was auch immer. Stattdessen sollte man sich überlegen, wo der Weg dieser Leute eigentlich logischerweise enden muß; und die Antwort scheint mir zu sein: In der Selbstzerstörung. Nachdem sie ja alle ‚Feinde‘ zerstört haben, haben sie ja nur noch sich als mögliches Objekt, an dem sie ihren Destruktionstrieb austoben können. Und spätestens an diesem Punkt wendet sich der Trieb, den sie zu beherrschen meinen, gegen sie selbst – die werden sich selbst zerlegen, und bevor sie das nicht geschafft haben, gibts keine Ruhe oder irgendeinen tatsächlichen (Neu-)Aufbau von was auch immer.

    Wir sind doch längst in einem Bürgerkrieg, denn was habe ich, wenn ich mich als Deutscher erfahre und definiere, denn noch mit einem Anti-Deutschen (beispielsweise) gemein? Eine gemeinsame kollektive Identität(serfahrung) wird sich doch immer an einem gemeinsamen ‚Außen‘ bewußt, das eben auch gemeinsam als ‚Außen‘ begriffen und akzeptiert wird. Wo diese Voraussetzung nicht mehr gegeben ist, gibt es keine gemeinsame kollektive Identität (mehr)! Dieser Staat hier ist für mich sowenig Deutschland, wie für die Frau in dem (späteren) Dresden-Beitrag die Stadt dieses Namens noch Dresden ist.

    Was das hier dann ist? Ein geographischer Raum, in dem Menschen leben, die von einem sogenannten Grundgesetz (noch) mehr oder weniger zusammengehalten werden. Aber das muß zuende gehen – so oder so. Ein Grundgesetz, das keine Verfassung ist, schon weil es eben nicht in Gesetze gegossene reflektierte kollektive Erfahrung ist, hat letztlich keine Basis. Es ist eine Kompensation des Eigentlichen, und das Eigentliche wäre die gemeinsame kollektive Erfahrung an die man sich gebunden erlebt  o h n e  es zu wollen … einfach nur aufgrund des eigenen So-Seins, dass man als Voraussetzung vorfindet, bzw. dessen man sich bewußt werden, dass man aber nicht ändern kann! Natürlich haben solche Kompensationen ein langes Leben, können es zumindest haben. Aber letztlich muss eine darauf gegründete Ordnung zerfallen, weil sie eben nicht mehr ‚von innen‘ vom Unbewußten her gespeist, mit ‚Erfahrung‘ versorgt wird.

    Und von daher denke ich, dass das Internet vielleicht helfen kann Menschen zusammenzuführen, die aufgrund ihrer je eigenen Entwicklung erfahren haben, dass sie zu diesem ganzen Remmidemmi-Verein hier nicht mehr dazu gehören, und das schon lange nicht mehr … und die auch gar nicht mehr dazu gehören wollen. Und vielleicht können die ihre Erfahrung austauschen und zu dem Punkt kommen, wo sie erkennen: Ich würde viel lieber mit diesen Leuten, von denen ich ja nur ihre Meinungen, Gefühle, Ansichten etc. kenne zusammenleben, als mit den Leuten, mit denen ich tatsächlich in einer Stadt etwa zusammen lebe, und von denen ich jeden Tag erfahre, dass sie das alles nicht interessiert, dass sie wie ein Magen sind, der alles (aber wirklich alles) verdaut, die einfach nur wie ein Echo sind … sagst Du diesen Leuten ‚ihr seid multikulturell‘, dann sind sie eben multikulturell … sagst Du ihnen ‚ihr seid Türken‘ dann stutzen sie vielleicht einen Moment, aber der geht ja vorbei und dann … sind sie eben Türken. Tja, wer ‚alles‘ ist, ist nix Bestimmtes mehr … und diese Entwicklung beobachte ich jetzt doch seit Jahrzehnten (!) und nie in dieser ganzen Zeit hab ich mitgekriegt, dass die sogenannte ’schweigende Mehrheit‘ damit prinzipiell   n i c h t   einverstanden wäre. Bei den Details (siehe Widerstand gegen die Asylantenschwemme Anfang der 90er Jahre etwa) gabs hier und da schon auch mal richtigen Widerstand, aber das war kein Widerstand gegen die prinzipielle Entwicklung. Und deshalb denke ich, das muß verschwinden … das kann nicht dauern. Und halte es für sinnvoller irgendwann zu versuchen irgendwie etwas in Richtung Gemeindebildung zu tun, als gegen einen Niedergang Widerstand zu leisten, der ja letztlich doch seinen Sinn darin hat, einen tatsächlichen Neubeginn für die, die wollen irgendwann zu ermöglichen.

  • Blond:

    Im ersten Teil deines Kommentars sagst du etwas sehr Bedeutendes:
    Die „Meute“ hat soviel Zerstörungspotential, dass es zur Selbstzerstörung reicht !
    Ein Grund dafür ist, dass „die Schaffung des neuen Menschen“ nicht geklappt hat !

  • Wahr-Sager:

    Weils gerade so gut passt (Wahrheitsfreund Martin aus Kreuz.net):

    Die Macht der Juden der Holocaust-Religion ist sehr groß

    Gelöscht. Antisemitischer Müll. Alle Posts in diesem Tenor werden ab jetzt kommentarlos gelöscht.

    Judith

  • […] um Williamson und dessen Zweifel an Art und Umfang des Massenmordes an den Juden [zivil und staatsreligiös „Holocaustleugnung“ genannt] eine medial gesteuerte war, dürfte selbst dem Arglosesten aufgefallen […]

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