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Roth und Kohorte gegen Erika Steinbach

Die polnischen Politiker, denen die Nominierung Steinbachs im Stiftungsbeirat des ZgV ein Dorn im Auge ist [Berichte dazu hier und hier], bekommen Unterstützung von den Üblichen: Roth, Steinmeier und die Erben der SED-Partei  fordern Merkel auf „das Problem aus der Welt zu schaffen“ und mit Erika Steinbach „zu reden“ – sie gefährde die deutsch-polnische „Aussöhnung“.

Potsblits, ein tolles, sehr informatives Blog, vermerkt  zu den polnischen Agitationen: 

Von polnischer Seite wird offenbar mal wieder eine ideologische Kampagne nicht nur gegen Erika Steinbach sondern auch gegen die deutschen Heimatvertriebenen insgesamt veranstaltet. In der heute-Sendung um 19 Uhr hieß es, Polen würde der BdV-Präsidentin vorwerfen, die Vertreibung der Deutschen aus Polen einseitig zu betrachten, die Vertriebenen nur in der Opferrolle zu sehen. Steinbach stehe für Konfrontation, nicht für Versöhnung.

Ideologisch und teilweise auch rassistisch sind diese Anschuldigungen, weil

1. die meisten von sowjetisch-polnischen Behörden vertriebenen Deutschen nicht aus Polen , sondern aus den angestammten, ostdeutschen Gebieten vertrieben wurden [von Polen mit Hilfe Stalins am Ende des WK II annektiert].

2. die deutschen Vertrieben in der Mehrheit Frauen, Kinder und Ältere waren. Potsblits: „Was sollen sie denn nach polnischer Meinung verbrochen haben, dass man meint, sie bestrafen zu müssen, indem man sie bei “Nacht und Nebel” und oftmals vor allem Winter aus ihren Häusern treibt, ihnen alles raubt, viele von ihnen in Internierungslager steckt und viele ermordet und foltert?“

3. Erika Steinbach sehr wohl für Versöhnung steht: Aber für eine Versöhnung, die die Wahrheit nicht ausklammert.

Dass unsere anti-deutsche dunkelrot-rot-grüne Garde da in’s polnische Horn mitstößt, kann allerdings nur noch Traumtänzer überraschen. Für sie bedeutet Versöhnung: Deutschlands ausschließliche Alleinschuld als weitere Staatsreligion endgültig festschreiben und Mund halten. Um des Friedens Willen. Und den „Vereinigten Staaten von Europa“. Und der Wirtschaft.

24 Kommentare zu „Roth und Kohorte gegen Erika Steinbach“

  • Wahr-Sager:

    Ach, Roth ist auch wieder da. Ich dachte schon, die wäre bei „Sonne, Mond und Sterne“ verschollen. Was auch wohl kein großer Verlust wäre.
    Der Potsblits-Artikel ist gut und zutreffend.

  • http://www.runder-tisch-niederbayern.de verweist nochmals auf das Verhalten von Frau Roth in dieser Sache:

    Claudia Roth, Grüne, eine „Antideutsche“?
                                                                                                                                
    Aus dieser persönlichen Erklärung der Bundesvorsitzenden der Grünen und Bundestagsabgeordneten  wird nicht nur ihre Ablehnung der Bundestagsabgeordneten Steinbach sichtbar sondern auch der Hass gegen das eigene Volk. Es gibt keinerlei Empfindungen für die Leiden der vertriebenen Ostdeutschen. Dagegen fordert sie allein die 70 jährige Schuld der Deutschen am Überfall auf Polen zu feiern. Diese Würdelosigkeit einer deutschen „Volksvertreterin“ ist kaum noch zu überbieten. Ob diese Dame sich zum Beispiel für die ermordeten Frauen und Kinder von Marienburg interessiert? Aber urteilen Sie selbst, hier die Erklärung von Frau Roth.

  • @ Alfons Huber

    Ich habe mir erlaubt, Ihren Link unten [Claudia Roth] in Ihrem Beitrag  neu einzubinden, weil den von Ihnen eingebundene nicht funktionierte.

    Judith

  • Wahr-Sager:

    Und wieder einer der Lieblingsbegriffe im rhetorischen Vokabular der antifaschistischen Demokraten: unerträglich 😀
    Dass Roth eine waschechte Anti-Deutsche ist, ist nicht wirklich ein Geheimnis – genausowenig wie ihre Vorliebe für die Antifa, weswegen sie wahrscheinlich auch Bands wie „Wir sind Helden“ sehr gern hört.
    Die Bundesempörungsbeauftragte ist rhetorisch gefuchst, keine Frage. Aber inhaltlich ist sie eine Null, weswegen sie in der Regel mit Unterstellungen und Häme agiert.

  • virOblationis:

    Wahrsager schrieb zu Claudia Roth:
    „…weswegen sie wahrscheinlich auch Bands wie “Wir sind Helden” sehr gern hört.“

    Die kenne ich zwar nicht, doch – wie ich einmal gelesen habe – hat sie früher „Ton, Steine, Scherben“ gemanagt, die mit ihrem „Mensch Meier“ die Revolte in West-Berlin begleitet haben.

  • Wahr-Sager:

    @virOblationis:
    Ja, das ist allgemein bekannt, dass sie Managerin dieser Band war. „Wir sind Helden“ ist eine Pop-Rock-Gruppe, die offensichtlich ein Herz für die Antifa hat, wie ich in einem Blog auf dieser Seite kürzlich las. Zitat:

    In einem Interview mit “Kein Bock auf Nazis” erklären sie uns, dass sie sowieso schon immer “gegen rechts” engagiert waren und so auch in der AntiFa waren.

  • Anna Luehse:

    „Steinbach kam nach Polen zusammen mit Hitler und mußte mit Hitler wieder gehen“, sagte der polnische Außenminister Radosław Sikorski gestern mit Blick auf die CDU-Bundestagsabgeordnete,…“

    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M57d7a1e229d.0.html

    Wo sind eigentlich die sonst so lauten Empörer aus den Reihen von CDU und CSU?

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    Kein Licht ohne Schatten, oder: Jeder hat seine Schwächen – natürlich auch ‚Wir sind Helden‘. Dessenungeachtet ist Judith (Holofernes – nicht die Judith von diesem Blog hier … wobei ich natürlich nicht weiß, ob sie nich nicht auch Songwriterin ist?) sicher eine ausgezeichnete Beobachterin und Texterin; ‚Guten Tag‘ fand ich einsame Spitze!

  • Sir Toby:

    # Anna Luehse

    Das kann einfach nicht gut gehen; Typen wie Sikorski sind für mich einfach der Ausdruck des sehr wohl vorhandenen eigenen Schuldbewußtseins, dass aber noch bevor es die Pforte zum Bewußtsein überschreiten kann, sozusagen abgefangen und in aggressive Schuldprojektion umgeleitet wird. Der Mann und der Verbrecherstaat für den er steht schreien doch ihren Bußwunsch nach einer Schicksalskorrektur schon so laut heraus, dass es doch nur noch überhören kann, wer es überhören will. Wie gesagt, das kann nicht gutgehen … letztlich.

  • Tobias:

    Wenn die deutschen Vertriebenen bzw. deren Nachfahren ins ehemalige Ost-Deutschland bzw. heutige West-Polen zurückkehrten dann wäre das Gebiet – na?! – ja, multikulturell! Das müssten die Grünen doch eigentlich ganz dufte finden. Ich habe eine diesbezügliche Anfrage an Claudia Roth auf abgeordnetenwatch.de gestellt. Mal sehen, ob sie darauf antwortet und, wenn ja, was sie sich ausdenkt um zu begründen, dass in diesem ganz besonderen Fall Multikulti keine gute Lösung ist.

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:
    Sicher hat alles seine Schattenseiten. Ich finde viele Songs von Michael Jackson auch gut, obwohl er sich an Kindern vergangen hat.

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    Na ja … was soll ich zu Michael Jackson sagen? Musikalisch war er nie mein Fall, und was er nun psychisch eigentlich ist … ein Kind? … ein „???“ … – und wieweit jemand, der psychisch derart deformiert ist (soweit ich das mitbekommen habe, kann man in diesem Fall tatsächlich mal von der berühmten ’schwierigen Kindheit‘ sprechen) für sein Tun verantwortlich ist? Ich kann das nicht beurteilen…

    Ich weiß nicht mal, ob  er diese Kinder nun ’nur befummelt‘ oder tatsächlich … na, Du weißt schon … hat; aber ich denke, es gibt einige Hundert Millionen Kinder, die mit diesen ‚Mißbrauchsopfern‘ ganz gerne tauschen würden – finanziell gesehen.

    Ach, und wirklich ‚entführt‘ hat er die Kinder ja wohl auch nicht. Wo bleibt da eigentlich die Aufsichtspflicht der Eltern dieser Kinder? Oder hatten die gerade keine Zeit, weil sie mit den Anwälten der künftigen Mißbrauchsopfer die Höhe des Schweigegeldes und die besten (ertragreichsten) Anlageformen durchdeklinieren mußten?

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:
    Tja, das wird man wohl nicht wirklich erfahren, inwiefern Michael Jackson Kinder missbraucht hat. Von der finanziellen Seite gibt es sicherlich hundert Millionen Kinder, die gern getauscht hätten.
    Deine Kritik bzgl. der Aufsichtspflicht der Eltern ist berechtigt.
    Nichtsdestotrotz ändert die Fähigkeit von „Wir sind Helden“-Judith nichts daran, dass sie wie viele andere auch eine Opportunistin ist und auch nur deswegen Karriere machen konnte. Ein Lemming im Meer von Lemmingen.

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    Also ich weiß über die von Dir erwähnte Antifa-Mitgliedschaft von Judith Holofernes nichts – möchte mich da insofern auch weiterer Bewertung enthalten. Ich hab nur – sie sind ja mal eine ganze Zeit lang durch die Studios gereicht worden – in Interviews mitbekommen, dass sie sich eigentlich ganz bewußt von Politik eher fernhalten und für keine Seite vereinnahmen lassen woll(t)en. Mit Politik kann ich sie nur in Verbindung bringen, insofern sie etwa bei diesem zweiten Live-Aid-Event von Geldof auf dem Berliner Konzert aufgetreten sind. Und von der Musik her sind sie sicher keine Lemminge – dann wären sie bei DSDS, und hätten nicht auf dem Weg über Auftritte in den  Berliner Kneipen ihre Karriere gestartet.

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:
    Sie war zumindest mal bei der Antifa – kannst du dir hier anhören – und engagiert sich auch weiterhin gegen „rechts“.
    Auch in Kneipen ist man als „Antifaschist“ angesehen – ein Lemming definiert sich in diesem Fall durch ein Mitläufertum, das hier aufgrund der politisch korrekten Richtung vorgegeben ist.

  • Anna Luehse:

    Nochmals Polen und die Versöhnung – deutsche Gelder fließen Frau Merkel sehr leicht von der Hand.

    http://www.ostpreussen.de/index.php?id=166&tx_ttnews%5Btt_news%5D=165&tx_ttnews%5BbackPid%5D=102&cHash=2ad495d148

  • Wahr-Sager:

    @Anna Luehse:
    Link ist falsch.

  • Anna Luehse:

    @Wahr-Sager

    danke für den Hinweis. Probiere es mit der Hauptseite und dann auf
    „Die Gegenleistung“

    http://www.ostpreussen.de/index.php?id=7

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    Bei ‚Guten Tag‘ heißt es doch in einer Zeile „Ich gebe zu ich war am Anfang entzückt, aber jetzt hätt ich gerne mein Leben zurück…“ – vielleicht kommt der Tag, da Sie das auch auf ihre – dann vielleicht vormalige – politische Einstellung bezieht.

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:
    Ja, vielleicht. Die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt. Ist es im Übrigen bei Musikern nicht die Regel, dass sie in politischer Hinsicht null bis wenig Ahnung haben? Was ja nicht unbedingt verwunderlich ist, wenn sie die ganze Energie in Musik legen.
    @Anna Luehse:
    So gehts natürlich auch.

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    „Ist es im Übrigen bei Musikern nicht die Regel, dass sie in politischer Hinsicht null bis wenig Ahnung haben?“

    Ich würde sagen: Es ist die Regel! 

  • Anna Luehse:

    Zur Erinnerung:

    „Ich schrecke selbst nicht vor einer Erklärung zurück, die mich in Deutschland unpopulär macht.
    Wenn die Deutschen erneut Europa in der einen oder anderen Art destabilisieren, sollte man nicht mehr zu einer Aufteilung Zuflucht nehmen, sondern dieses Land einfach von der Landkarte ausradieren.
    Der Osten und der Westen besitzen die notwendigen fortgeschrittenen Technologien, um diesen Urteilsspruch durchzuführen.“

    Lech Walesa, polnischer Ministerpräsident,
    in der niederländischen Zeitschrift Elsevier
    vom 7. April 1990, S. 45

  • Wahr-Sager:

    Wer Frau Steinbach mal schreiben und Mut machen möchte: erika.steinbach@bundestag.de

  • Wahr-Sager:

    Hat hier jemand die Anne Will-Sendung vorhin mit dem Thema Flucht und Vertreibung – eskaliert jetzt der deutsch-polnische Zoff? gesehen? Eingeladen waren Wolfgang Bosbach (CDU), Renate Künast (Grüne), der Journalist Wolf von Lojewski, der Historiker Arnulf Baring und der Kabarettist Steffen Möller. Ich muss sagen, dass ich trotz anfänglicher Distanzierung gegenüber Bosbach  nach dem ProKöln-Debakel von ihm bzw. seiner Argumentationskunst wieder sehr angetan war.
    Erwartet ätzend war Giftspritze Künast. Einen schweren Stand hatte Rudi Pawelka, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien, der sich vor Will richtig rechtfertigen musste dafür, dass seine Mannschaft Otto Schily auf einer Veranstaltung 2001 ausbuhte, weil er Hitler als Grund für die Vertreibung der Schlesier nannte. Ich hätte mitgebuht.
    Hätte es die Nazis nicht gegeben – man müsste sie für gewisse Personenkreise glatt erfinden.

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