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Erosion der CDU

Werner Münch, ehemals Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, hat die CDU verlassen. Als Grund gibt er den Kurs Angela Merkels an, den er nicht mehr mittragen wolle. Drei Punkte kritisiert Münch dabei besonders:

Merkels öffentlichkeitswirksame Kritik am Papst;
Den  internen und öffentlich zelebrierten Umgang der Parteivorsitzenden mit Personen, die „der Union viele Jahre treu gedient haben“, namentlich mit Kohl, Schäuble, Merz, Kirchhof, Oettinger und Glos;
Das  mangelnde Bekenntnis der CDU „zum Schutz und Erhalt des menschlichen Lebens“.

Respekt. Soviel Rückgrat besitzen Politiker heute kaum mehr.

Das Lavieren der Vorsitzenden

7 Kommentare zu „Erosion der CDU“

  • Rapfen:

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    Marina vom DK-Team

  • Recht hat er leider. Angela Merkel hat es vor lauter Kanzlerschaft irgendwie vergessen, inhaltliche Akzente zu setzen.

  • Fabian:

    Die CDU ist wie alle etablierten Parteien zur reinen Machtmaschine geworden. Eine Maschine die Macht will und keine Werte oder sonstigen Ballast auf dem Weg zur Macht vermitteln möchte. Diese werden daherauf dem Weg einfach entsorgt. Entweder, man geht freiwillig, oder man wird gegangen.

  • Sir Toby:

    Was mir an Herrn Münchs Handlungsweise als erstes auffällt, ist die Tatsache, dass er – wie viele, viele vor ihm – Mängel, die ihm nun untragbar scheinen, immer erst nach seiner aktiven Laufbahn entdeckt. Etwas pointierter formuliert könnte man sagen: Das Gewissen meldet sich, wenn die Karriere beendet und die Rente sicher ist.
    Was die ‚Erosion‘ der CDU betrifft, würde ich mir keine allzu großen Hoffnungen machen. Solange es die Leute zufrieden sind und es keine überzeugende politische Alternative gibt, kann das gesamte etablierte Spektrum ruhig weiter erodieren – die Macht wird es dennoch behalten und Änderungen werden damit auf Details beschränkt bleiben – im Grundsätzlichen fährt der Zug dagegen weiter Richtung Wand … oder Abgrund – wie man will. 

  • Toni Roidl:

    Lest mal auf sezession.de die Beiträge zur »politischen Mitte«. Die sagen alles…

  • AvK:

    @Sir Toby

    Etwas pointierter formuliert könnte man sagen: Das Gewissen meldet sich, wenn die Karriere beendet und die Rente sicher ist.

    Das stößt mir auch bitter auf. In dem Zusammenhang fallen mir da auch ehemalige Bundespräsidenten ein, Bundeskanzler, Richter etc.pp.
    Kritik erst, wenn die Pension sicher fließt.

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:

    Das Gewissen meldet sich, wenn die Karriere beendet und die Rente sicher ist.

    Das ist doch die Regel. Und deswegen haben Leute wie Münch für mich auch kein Rückgrat, wenn sie dieses erst nach Beendigung ihrer politischen Laufbahn zeigen.

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