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Keine Nominierung Steinbachs – und ein bitterböser Brief

Das war zu erwarten: Erika Steinbach wird nicht für  den Stiftungsrat des  Z.g.V. nominiert.

Gestern noch hat Wimmer  einen bitterbösen Brief an Unions-Fraktionschef Volker Kauder [CDU] geschrieben:

„Was um Himmels Willen ist in uns gefahren, wenn wir seit mehr als einer Woche zulassen, dass eine ehrenwerte und hochrespektable Kollegin von uns, Frau Erika Steinbach, von politischen Gegnern und aus dem Ausland in übelster Weise herabgesetzt werden soll“,

heißt es in dem dreiseitigen Schreiben, das FOCUS Online vorliegt.

Tja, was ist in die Merkel-CDU gefahren. Das gleiche, was immer  in sie fährt: Die Opportunistin Merkel hat abgewogen und ist dann den Weg des geringsten Widerstandes gegangen.

39 Kommentare zu „Keine Nominierung Steinbachs – und ein bitterböser Brief“

  • Falkenstein:

    Eine Politikerin mit wenig Charakter und noch weniger Rückgrat. Ist das alles, was die deutsche Vergangenheitsbewältigung hervorgebracht hat?

  • Falkenstein:

    Das politische Prinzip von Frau Merkel ist Opportunismus. Sie ist hierbei recht erfolgreich. Menschen mit Charakter, wie Frau Steinbach, haben keine Chance sich gegen diese Form der Verschlagenheit durchzusetzen.

  • BerlinerJung:

    Da guckste, die blöden Grünen wieder, der alte Struck und die olle SPD. Außenpolitische Verantwortung hat vorrang vor einer bestimmten Wählerklientel.

    Zuletzt hatte SPD-Fraktionschef Peter Struck die Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel aufgefordert, auf die Ernennung Steinbachs zu verzichten. Nötig sei eine „klare und unmissverständliche Entscheidung“, durch die der „außenpolitischen Verantwortung“ Vorrang vor der Rücksicht auf „eine bestimmte Wählerklientel“ gegeben werde.

  • „Wir wollen die nicht durch uns verursachte
    Blockade auflösen“
    BdV-Präsidium lässt einen Stiftungssitz
    demonstrativ unbesetzt

  • Zuletzt hatte SPD-Fraktionschef Peter Struck die Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel aufgefordert, auf die Ernennung Steinbachs zu verzichten

    Also liebäugelt Merkel mit der Fortführung der GroKo nach der Bundestagswahl.

  • virOblationis:

    Im Artikel heißt es:
    „Die Opportunistin Merkel hat abgewogen und ist dann den Weg des geringsten Widerstandes gegangen.“

    Doch wie elegant von Merkel: Erika Steinbach selbst verzichtet, von sich aus, scheinbar ganz ohne Zutun der Kanzlerin.

  • @vir Oblationis

    Das ist nicht elegant. Das glaubt niemand – nicht einmal Merkel selbst.

  • virOblationis:

    @ Judith

    Es war auch sarkastisch gemeint.

  • Tobias:

    Man muss erstmal abwarten, wie sich die Sache weiterentwickelt. Möglicherweise sind die polnischen Nationalisten auch in eine Falle getappt. Frau Steinbach hatte ja ihren Verzicht bereits angeboten. Die Debatte um sie war aber in sofern eine Scheindebatte, als dass es den polnischen Nationalisten nicht um Personen, sondern um die Sache selbst gegangen ist. Wenn aber die Sache, also das Z.g.V., nun damit gerettet ist, dann ist das ein Fortschritt. Man hat Warschau einen Brocken hingeworfen, vielleicht war das langfristig gesehen ein guter Schachzug – schaun mer mal.

  • Tobias:

    Und ein anderes muss ich in diesem Zusammenhang noch loswerden: 
     
    Ich habe an Claudia Roth von den Grünen unlängst folgende Frage gestellt: »Wie stehen Sie zur Idee eines multikulturellen Polens, in dem Polen und Deutsche, Christen wie Juden wie in der Zeit vor dem Nazismus wieder als gleichberechtige Bürger zusammenleben können? Wie könnte man im Rahmen eines solchen multikulturellen Konzepts die Wiederansiedlung vertriebener Deutscher bzw. deren Nachfahren in Polen im Sinn einer kulturellen Bereicherung der ehemals deutschen Gebiete unterstützen?«
     
    Die Antwort ihres »Büro-Teams«: »Was Ihre Frage zur Multikulturalität angeht, so möchten wir darauf hinweisen, dass die Idee der Multikulturalität, des friedlichen und gedeihlichen Zusammenlebens von Kulturen, noch niemals so sehr missachtet wurde wie zur Zeit der deutschen Besetzung Polens im 2. Weltkrieg.« Und weiter »Vor diesem Hintergrund ist die Forderung nach einer deutschen ›Wiederansiedelungspolitik‹ in Polen ein Hohn auf die Geschichte.«
     
    http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-650-6018–f168977.html#frage168977
     
    Nicht, dass nicht von jeher klar war, wie verlogen die Multi-Kulti-Ideologie der Grünen gewesen ist, aber die Gelenkigkeit, mit der hier eigenen Dogmen (»Das müssen wir aushalten«) mal eben über Bord geworfen werden, ist schon erheiternd.
    Dann sollte es im Sinn von C.R.s Büro-Team auch kein Problem sein, Leute, die die Idee des friedlichen und gedeihlichen Zusammenlebens hierzulande missachten, schleunigst rückzuführen.
     
    (Worauf ich hier nicht weiter eingehen möchte, ist die Geschichtslüge die Frau Roth damit verbreitet, derzufolge die deutschen Vertriebenen nicht aus Ostdeutschland, sondern nach erfolgter Einwanderung nach Polen aufgrund schlechten Benehmens ausgewiesen wurden.)

  • Ostpreuße:

    Mir war ein Zentrum gegen Vertreibung oder ähnliches immer egal, obwohl meine Familie und Verwandtschaft direkt oder indirekt durch die Vertreibungen und den Verlust der Ostgebiete betroffen war bzw. ist.

    Aber nach diesen letzten Ereignissen bin ich dafür ein eigenes privates Zentrum ohne Bundesregierung aufzubauen. Eines, dessen Größe und Imposanz alle antideutschen Kräfte (Grüne, SPD, Linke, Polen etc.) vor Schreck erstarren läßt. Und dieses sollte ausschließlich den deutschen Vertriebenen gewidmet sein und keine Form einer Relativierung zulassen. Wir haben doch schließlich gelernt, daß einmalige Ereignisse nicht nur nicht relativiert werden dürfen, sondern auch gar nicht relativiert werden können.

    Für ein solches Projekt würde ich auch eine äußerst Großzügige Spende machen!

  • Mingana:

    @Tobias:

    Zustimmung. Der Verzicht Steinbachs ist kurzfristig ärgerlich, aber nun kann endlich das Projekt seine Arbeit aufnehmen und den Vertriebenen langfristig einen Platz im kollektiven Gedächtnis sichern.
    Denn wenn alles erst einmal fertig ist, dann kann man die Gedenkstätte nicht mehr so schnell ausschalten.

    Fr. Merkel muss man m. A. nach zugute halten, dass sie trotz polnischen Drucks Berlin als Ort der Gedenkstätte durchgesetzt hat. Dies ist wichtiger als die Personalie Steinbach.

  • frank:

    Ich kann mich noch gut an die letzte Bundestagswahl erinnern. Ich habe damals CDU gewählt, weilt die rot-grüne Bundesregierung katastrophale Fehlentscheidungen getroffen hatte (Masseneinbürgerung von Ausländern, Beteiligung der Bundeswehr an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen, Enteignung von Arbeitslosen durch Hartz4). Ich hielt Merkel für das kleinere Übel. Doch im Nachhinein betrachtet hatte man damals nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Es ist eine recht clevere Taktik der antideutschen Elite, dem deuschen Volk die Illusion freier Wahlen vorzugaukeln. Die Parteienlandschaft wurde über Jahrzehnte geschickt so gesteuert, dass immer eine antideutsche Regierung entsteht, egal was man wählt. Um den Anschein von Opposition zu erzeugen, wurden sogar kleine „rechtsextreme“ Parteien geduldet, mit der Gewissheit, sie bei Gefahr sofort mit dem Gesinnungsparagraphen 130 verbieten zu können. Die PDS stufte man als linksextremistisch ein und versuchte, sie aus dem Bundestag zu drängen. Als sich jedoch zeigte, dass die Partei aus der Ex-DDR einen großen Rückhalt vor allem in der Ost-Bevölkerung hatte, akzeptierte man sie plötzlich doch als politischen Partner und das ganze Parteiensystem (außer rechtsextreme) rückte nach links, so dass heute selbst die CDU als mitte-links betrachtet werden muss.
    Natürlich kann man noch rechts wählen, aber falls die winzigen Parteien tatsächlich eine nennenswerte Zustimmung in der Bevölkerung erfahren, würden sie verboten oder finanziell ruiniert. Es ist jedenfalls besser, rechts zu wählen, als gar nichts zu tun. Vielleicht erreicht eine deutsche Rechtspartei ja tasächlich mal den Status einer FPÖ, die mittlerweile zu groß ist, um mit hinterhältigen Methoden von der öffentlichen Bühne verbannt zu werden. Ich vermute, dass es bei politischen Parteien wie bei den Banken ist. Ab einer gewissen Größe sind sie „systemwichtig“ und können nicht mehr fallen gelassen werden, ohne das ganze System zu gefährden (Bsp. Geldnichtungsanlage names „Hyporealestate“). Die rechten Splitterparteien in Deutschland sind leider noch weit von der kritischen Größe entfernt.
    Als Hoffnung bleibt noch die Wirtschaftskrise und ein eventueller Staatsbankrott. Eine Krise ist ja auch eine Gelegenheit.

  • Wahr-Sager:

    Da kann ich nur sagen: Pfui, pfui, pfui. Aber was soll man auch anderes von einer opportunistischen Schlaftablette wie Angela Merkel erwarten? Eine Frau ohne Charakter und Charisma.

  • Wahr-Sager:

    Apropos rechtsextrem: Josef Schüßlburner, lt. Wikipedia Jurist, Beamter und als Rechtsextremer verunglimpft (mit zahlreichen „Fakten“ untermauert), stellt in einer Ausgabe des Eigentümlich Frei-Magazins die Frage: Sind die Achtundsechziger die eigentlichen Neonazis?
    Ein Auszug:

    Bekanntlich ist das wesentliche politische Anliegen der nunmehr etablierten Achtundsechziger aller Parteien und Strömungen der Kampf gegen rechts. In welcher Tradition sich dabei die Achtundsechziger und damit die derzeit maßgebliche politische Klasse einordnen, lässt sich der Tatsache entnehmen, dass Hitler Anfang 1945 sein sich abzeichnendes Scheitern darauf zurückgeführt hat, „den Schlag gegen rechts“ unterlassen zu haben. Das sei die „große Unterlassungssünde“ des Nationalsozialismus gewesen. Hitler dürfte dabei mit „rechts“ zumindest in der Tendenz etwas ähnliches verstanden haben wie die Maoisten, wenn sie gegen „Rechtsabweichler“ vorgingen, oder eben die deutschen Achtundsechziger in ihrem „Kampf gegen rechts“, nämlich die Restbestände der überlieferten religiösen und mentalen Tradition und insbesondere die als „kapitalistisch“ bekämpfte Privatwirtschaft.

    @Judith:
    Eigentlich wollte ich darüber etwas schreiben, aber ich stelle das erst mal zurück. Zur Zeit arbeite ich an einer Chronologie Lügen gegen rechts, die ich dir bei Interesse gern zuschicke. Vielleicht könntest du dafür ja eine eigene Rubrik (gut sichtbar) einrichten, so dass sich bei Interesse jeder das Dokument runterladen kann, welches auch ständig erweitert wird.

  • Wahr-Sager:

    Noch eine Anmerkung zum oben erläuterten Auszug:
    Die hier ausgeführten Gesichtspunkte sind vertieft in dem jüngst erschienenen und den bundesdeutschen Achtundsechzigern gewidmeten Buch des Verfassers: „Roter, brauner und grüner Sozialismus“.

  • Tobias:

    Mingana, gerade komentiert die FAZ wie folgt: »Die Senatorin Arciszewska-Mielewczyk, die für die nationalkonservative Partei Recht und Gerechtigkeit im polnischen Oberhaus sitzt, nennt Erika Steinbachs Verzicht auf einen Sitz im Beirat der Berliner Vertriebenenstiftung einen Pyrrhus-Sieg. Denn nun sei ja der Weg frei für das, was Frau Steinbach wolle: eine Gedenkstätte, in der die Geschichte ›umgelogen‹ werden könne.«
    http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~E31EEFFEC2A5F48FBA8DDAA6244602DF5~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  • Mingana:

    Tobias:
    Natürlich ist es für die Sentorin untragbar, wenn an der der polnischen Opferrolle gekratzt wird. Durch die Stiftung werden die polnischen Verbrechen zwangsläufig sichtbar, und das passt ihr nicht.

    Ihr ist die Gedenkstätte generell ein Dorn im Auge – sie mögen zwar die Schlacht um Steinbach gewonnen haben, doch den ,,Krieg“  um die Gedenkstätte haben wir (und damit auch Steinbach) gewonnen. Volle Kraft voraus!

    Und es könnte einen weiteren positiven Nebeneffekt haben:  wertkonservative und nationalliberale CDU-Anhänger werden sich mit Grauen von der Union abwenden, und ihr einen Denkzettel im Superwahljahr 2009 verpassen.

  • Wahr-Sager:

    Deutschland hat gefälligst für ewig zu büßen – um nichts anderes geht es. Wuschelfrisur Wiefelspütz musste natürlich auch seinen Senf dazugeben und meinte gerade in den Nachrichten, dass Steinbach sich nicht so wichtig hätte nehmen sollen.
    Und noch ein Zitat des Artikels, dessen URL Tobias postete:

    Die Sozialdemokraten, Grünen und Freien Demokraten aber, die sie um des lieben Friedens willen zur Aufgabe ihres Anspruchs drängten, haben das Selbstbestimmungsrecht des Bundes der Vertriebenen mit Füßen getreten. Das war weder demokratisch noch europäisch – und dem nachbarlichen Frieden wird es leider auch nicht dienen.

    Wusste eigentlich jemand, dass Harald Schmidt (der Entertainer) das Zentrum gegen Vertreibungen unterstützt? Neben Schmidt sprechen sich auch unter anderem der ungarische Literaturnobelpreisträger Imre Kertesz sowie die Schriftsteller Ralph Giordano und György Konrad für den Bau eines Gedenkzentrums in der Bundeshauptstadt aus.

  • Wahr-Sager:

    Ich habe selbst polnische Verwandte, deswegen bin ich noch lange nicht gegen Frau Steinbach oder das Vertriebenenzentrum.
    Was Unrecht war oder ist, muss auch als solches benannt werden dürfen. Und da bezeichne ich auch mal Polen abwertend als Polacken, wenn diese meinen, Steinbach mit Hitler vergleichen zu müssen. Das ist unsäglich und unerträglich und dient alles andere als einer Versöhnung. Erst recht nicht, wenn hiesige anti-deutsche Parteien wie die Etablierten, allen voran die Grünen, ihr unqualifiziertes Geblubbere abgeben.

  • AvK:

    Was um Himmels Willen ist in uns gefahren, wenn wir seit mehr als einer Woche zulassen, dass eine ehrenwerte und hochrespektable Kollegin von uns, Frau Erika Steinbach, von politischen Gegnern und aus dem Ausland in übelster Weise herabgesetzt werden soll

    Ja. Was um Himmels Willen ist in euch gefahren. Armselige Bande.

  • Sir Toby:

    Was um Himmels Willen ist in uns gefahren, wenn wir seit mehr als einer Woche zulassen, dass eine ehrenwerte und hochrespektable Kollegin von uns, Frau Erika Steinbach, von politischen Gegnern und aus dem Ausland in übelster Weise herabgesetzt werden soll. “

    Es ist gar nichts ‚in euch gefahren‘   –   stattdessen hat ‚euch etwas verlassen‘, und zwar schon vor langer Zeit; man könnte es ‚Selbstachtung‘ nennen oder ähnlich. Der Verlust – wie manch anderer auch – fällt zunächst einmal nicht auf. Aber irgendwann stellt sich vermutlich heraus, dass man damit am Ende seine (Über-)lebensfähigkeit verlorgen hat. 

  • Sir Toby:

    nicht ‚verlorgen‘, sondern natürlich ‚verloren‘ – sorry.

  • Reichsdeutscher:

    Noch was. Was zum Teufel ist in euch gefahren, als ihr diese FDJ-Sekretärin zur  CDU-Genralsekretärin,  CDU-Ministerin, CDU-Vorsitzenden, CDU-Kanzlerin gemacht habe, die ihr euch mal früher als konservativ bezeichnet habt? Der Teufel ist in euch gefahren.
     

  • Wahr-Sager:

    OT:
    Ich habe eben folgende Mail bekommen: ************************************ Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchte ich Sie darüber informieren, daß ich am Donnerstag, den 5. März 2009, im Deutschen Bundestag gegen 15.00 Uhr zum Thema Arbeit und Familie KLARTEXT reden werde! Die Debatte wird voraussichtlich ab 15.00 Uhr auf Phoenix oder im Parlamentsfernsehen unter der Adresse http://www.bundestag.de/aktuell/tv/index.html live übertragen. Mit freundlichen Grüßen Henry Nitzsche, MdB
    Ich habs auch per Kontakt an euch versucht, ging aber als Spam durch.

  • Andre:

    Die Polen  sind genauso verbohrt wie die Türken in der Armenierfrage !
     Sie haben Verbrechen begangen ! Schreckliche Verbrechen ! Wir Deutschen auch !
    Bloss wir erkennen unsere Schuld an ! Sie ist untrenbarer Bestandteil unserer Geschichte !
    Polen (und Türken) sind zu feige sich ihrer Geschichte zu stellen !
    Gerade bei den Polen ist das Schade weil wir sie noch als Verbündete brauchen ( und si uns auch ) beim Kampf gegen den immer stärker werdenden Islamfaschismus !

    Achtung die Auswertung der 47. Ratssitzung im Köln liegt vor !!
    Hier sind die
    http://die-gruene-pest.com/forumdisplay.php?f=180
    Ratsprotokolle abzurufen
    Themen Anti-islamkongress und der Fall Bietmann
    Gruß Andre

  • Anna Luehse:

    @Tobias
    „»Wie stehen Sie zur Idee eines multikulturellen Polens, in dem Polen und Deutsche, Christen wie Juden wie in der Zeit vor dem Nazismus wieder als gleichberechtige Bürger zusammenleben können?“

    Meinst du die Zeit vor WK I ? Oder die Zeit vor der Nationalsozialisten Diktatur?
    Siehe:  http://www.deutschland-kontrovers.net/?p=1127

  • Anna Luehse:

    @ Wahr-Sager
    Giordano ist längst ausgeschieden.
    Berlin – Ralph Giordano hat sich aus dem Unterstützerkreis für das „Zentrum gegen Vertreibungen“ (ZgV) verabschiedet. Der Schriftsteller begründete seinen Schritt damit, daß in dem Konzept zu wenig von dem „deutschverursachten Morduniversum“ die Rede sei. Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, bedauerte die Entscheidung. Giordano werde immer „einen Platz in meinem Herzen behalten“, sagte sie.
    Preußische Allgemeine Zeitung 8. Dezember 2007

    Und jetzt hat er sich auch noch einmal zu Wort gemeldet:
    http://www.abendblatt.de/daten/2009/02/27/1065469.html

  • Anna Luehse:

    @Mingana „Fr. Merkel muss man m. A. nach zugute halten, dass sie trotz polnischen Drucks Berlin als Ort der Gedenkstätte durchgesetzt hat. Dies ist wichtiger als die Personalie Steinbach.“

    Das sehe ich völlig anders. Nur durch ein würdiges Gedenken, könnte man den Entrechteten, den Ermordeten die durch den Feind genommene Würde wiedergeben. Aber dazu frage ich nicht die Täter, sondern tue dies aus eigenen Stücken. – Keine deutsche Regierung hat es bisher fertig gebracht, ein würdiges Denkmal für diese deutschen Opfer zu errichten. Stattdessen wird geleugnet, verharmlost, gebilligt, entschuldigt und gerechtfertigt – den Tätern wird ihre Schuld genommen und den deutschen Opfern selbst aufgebürdet – widerlicher geht es wirklich nicht mehr. Bei einer anderen Opfergruppe wären das alles Straftaten nach § 130.

    Bei der Auseinandersetzung geht es gar nicht um Personen, es geht darum, daß 1. Polen nur Opfer, nie Täter sein will und 2. geht es darum, daß wir Deutsche immer Täter sein müssen, damit die Zahlungen nicht aufhören.

  • Bei http://www.runder-tisch-niederbayern.de  zum Thema gefunden:
     
    MdB Wiefelspütz, SPD, unverschämt                                                                                                                                    
     
    Nachdem die SPD, Grüne und „Die Linke“ in einer gemeinsamen Aktion des Hasses und der Hetze, auch im Zusammenspiel mit polnischen Medien und der polnischen Regierung, die CDU Bundestagsabgeordnete Steinbach zum Verzicht der Mitgliedschaft im Stiftungsrat zur Erinnerung und zum Gedenken an die Vertreibung gezwungen haben, tritt der innenpolitische Sprecher der SPD Fraktion Wiefelspütz mit unverschämten Angriffen in einem Interview im Deutschlandfunk heute nochmals nach.
     
    Das Interview finden Sie im Hörtext bei diesem Internetauftritt oder Deutschlandfunk.

  • Tobias:

    Liebe Anna Luehse, ich habe mich in meine Anfrage an Claudia Roth auf keinen konkreten historischen Zeitpunkt bezogen. Das wäre im Fall Polens aufgrund der Teilung usw. in diesem Zusammenhang zu kompliziert gewesen. Im übrigen ist mir klar, dass die Geschichte der Nationalitäten und Konfessionen im Gebiet des heutigen Polen keinesfalls konfliktfrei war. Ich wollte aber mal hören, ob es seitens der Grünen auch zugunsten der Deutschen eine multikulturelle Visson gibt — z.B. als Konzept für die ehemals deutschen Gebiete, in denen die Vertreibungen zum größten Teil stattfanden. Dies ist erwartungsgemäß nicht der Fall gewesen, Multikulti ist für die Grünen nur dann gut, wenn die Deutschen dabei draufzahlen.

  • Wahr-Sager:

    @Anna Luehse:
    Oha. Ich habe das aus einem älteren Artikel. Naja, wenigstens sind sich beide nicht spinnefeind und in Versöhnung auseinandergegangen, während der Holocaust-Überlebende Wladyslaw Bartoszewski wieder Öl ins Feuer gießt.
    Diese Anti-Deutschen sind echt das Letzte.

  • Mingana:

    @ Anna Luehse:

    Ich stimme Dir voll und ganz zu. Aber leider müssen wir im Sinne einer Realpolitik realistisch sein, und uns manchmal mit 90 statt mit 100% zufrieden geben.

    Ich habe mich sehr darüber gewundert, dass solch ein Zentrum in unserer linksgefärbten Republik überhaupt möglich ist. Vlt. denke ich da zu negativ, und etwas mehr Optimismus wäre angebracht. Ob nun Frau Steinbach im Stiftungsrat sitzt oder nicht, ist nicht so relevant. Zentral ist jedoch, dass dieses Zentrum überhaupt gebaut wird.

    Die polnische Einmischung hatte zwar leider Erfolg, doch hättest Du erwartet, dass die deutschen Politiker diesem Druck widerstanden hätten? Das Ergebnis des Kesseltreibens war von vornherein klar.

  • Anna Luehse:

    @ Minganga

    Realpolitik ist, da stimme ich Dir zu,  läuft leider zu unseren Ungunsten.  Das ganze Projekt war von Anbeginn an auf  einer Schieflage begründet und heute kommt die Quittung.
    Was mich besonders bedrückt  ist die Würdelosigkeit von Verbandsfunktionären und Politikern unseren Opfern gegenüber.

    Einen sehr lesenswerten Beitrag zu der Entwicklung um den BdV hat Karlheinz Weißmann verfaßt:

    http://www.sezession.de/1540/der-fall-steinbach.html

  • Anna Luehse:

    @ Alfons Huber
    vielen Dank für den Link.

    Sehr einfühlsam schreibt auch Götz Kubitschek:

    http://www.sezession.de/1798/wen-erika-steinbach-im-stich-laesst.html

  • Wahr-Sager:

    Es wird davon gesprochen, dass das Zentrum gebaut wird! Das glaube ich erst, wenn Worten Taten folgen und erinnere an das Versprechen Erdogans an Schramma (Stichwort: christliche Pilgerstätte).

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