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Christianophobie: Das letzte sozial akzeptierte Vorurteil in Europa

Am 4. März luden rund 50 Experten in die Wiener Hofburg. Initiator war das OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte, Thema war die wachsende Intoleranz gegenüber Christen und wie man gezielt gegensteuern könne.

Grundlegendes Fazit: Das Vorurteil  gegen Christen ist  das letzte sozial akzeptierte Vorurteil in Europa. Als Gründe für die akzeptierte Intoleranz und Diskriminierung wurden  die radikale Säkularisierung genannt, extreme Formen der PC und Aspekte der Antidiskriminierungsgesetzgebung.

Hier  nur einige  Aspekte, die angesprochen wurden:

– Ausgrenzung der Christen aus dem öffentlichen Leben (wenn Christen eine politische Karriere unmöglich gemacht wird);
– Schüren von Vorurteilen gegen Christen durch Medien;
– Angriff auf christliche Symbole, insbesondere Weihnachtssymbole (Entfernung von Christbäumen, Krippen, etc.)
– die oft aggressive Vorgangsweise gegen Christen, die sich öffentlich engagieren (z.B. die Vorgänge rund um das deutsche Christival;)
– im Bereich Meinungsfreiheit (gefährdet u.a. durch „Hate Speech Legislation“, die in einigen europäischen Ländern z.B. kritische Stellungnahmen zur Homosexualität oder Abtreibung verbietet)

Der Artikel ist interessant, weil er gut aufzeigt, wie gering das Bewusstsein für die Diskriminierung von Christen tatsächlich ist.  Bei keiner  anderen Religion würde das so hingenommen oder sogar öffentlich beklatscht werden – das Geschrei der „politisch korrekten“ wäre ohrenbetäubend.

Den gesamten Artikel auf kath. net:  Christenverfolgung in den OSZE-Ländern
Plattform und Dokumentation von Fällen der Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen: www.christianophobia.eu:

16 Kommentare zu „Christianophobie: Das letzte sozial akzeptierte Vorurteil in Europa“

  • Andre:

    Das eizige was bei uns nicht unter Rassismus und Fremdenfeindlichkeit fällt ist nun mal die bekämpfung und Verächtlichmachung der Religion die die Kulturellen Wurzeln unserer Kultur darstellt  ! Traurig!!!
    siehe auch:
    Christentum Katholisch

    Gruß Andre

  • AvK:

    Das Vorurteil  gegen Christen ist  das letzte sozial akzeptierte Vorurteil in Europa.

    Wie der Rassimus gegen Deutsche der letzte gesellschaftlich akzeptierte Rassismus ist. Deshalb wird ihm mit Inbrunst angehängt.  Bist du dann Deutscher und Christ hast du die A…..karte.

  • virOblationis:

    Ein bemerkenswerter Gesetzentwurf, von dem PI berichtet:
    http://www.pro-medienmagazin.de/index.php?id=45&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2219&tx_ttnews%5Byear%5D=2009&tx_ttnews%5Bmonth%5D=03&tx_ttnews%5Bday%5D=09&cHash=6c77954e6c

    Christliche Symbole nur noch unter Ausschluß der Öffentlichkeit? Was ist mitder Kleidung von Geistlichen, mit der Fronleichnamsprozession? Soll das alles unsichtbar werden wie in Mexiko, wo die Kirche etwa 100 Jahre unterrückt worden ist?

  • virOblationis:

    Da die Verbindung nicht funktioniert, hier der Text der Meldung:

    EU-Gesetz: Christliche Symbole verbannen?
    Geht es nach dem Willen der Europäischen Union (EU), könnten öffentlich zur Schau gestellte christliche Symbole bald verboten sein. Die Staatengemeinschaft erarbeitete einen Gesetzesvorschlag, der vorsieht, dass Atheisten gegen das Aufstellen etwa von Kruzifixen klagen können.
    Christliche Symbole könnten bald aus öffentlichen Gebäuden verschwinden. Ebenso wie blasphemische Werbungen. Denn der EU-Gesetzesvorschlag würde es Christen wie auch Atheisten erlauben, gegen von ihnen als diskriminierend empfundene öffentliche Symbole, Schriftzüge oder Handlungen zu klagen. Wie die Onlineausgabe der britischen Tageszeitung „Daily Mail“ berichtet, könnte die Regelung sowohl Kruzifixe in Klassenzimmern als auch Poster religionskritischer oder diskriminierender Filme betreffen. Das Gesetz umfasst all jene Einrichtungen, in denen öffentliche Dienste angeboten werden, etwa Krankenhäuser, Gebäude wohltätiger Organisationen, Hotels oder Gefängnisse.
    Erstmals auch Dienstleister betroffen
    Schon heute gibt es in Europa Vorschriften, die diskriminierende Symbole am Arbeitsplatz verbieten. Neu an der EU-Vorlage ist, dass auch Dienstleister betroffen wären. Experten fürchten nun, dass ein solches Gesetz zahlreiche Klagen nach sich ziehen könnte. Die Kirche von England äußerte Bedenken, da auch Hospize oder Armenhäuser gezwungen werden könnten, christliche Symbole oder öffentliche Gebete zu vermeiden.

    Simon Calvert von dem britischen evangelikalen „Christian Institute“ sagte, das Gesetz sei eine „Büchse der Pandora“. „Was ist mit Bibeln in Hotels? Würden Gerichte Krippenszenen von Weihnachtsmärkten verbannen?“

    Über den Gesetzesvorschlag wird noch in diesem Jahr entschieden. Er ist Teil einer EU-Direktive gegen Diskriminierung, etwa aufgrund sexueller Orientierung, Alter, Behinderung oder Glauben. Kritiker sehen darin eine Einschränkung der Redefreiheit. (PRO)
    9.03.09

  • Geht es nach dem Willen der EU könnten öffentlich zur Schau gestellte christliche Symbole bald verboten sein. Die Staatengemeinschaft erarbeitete einen Gesetzesvorschlag, der vorsieht, dass Atheisten gegen das Aufstellen etwa von Kruzifixen klagen können.

    Gleichzeitig sollen Gläubige gegen blasphemische Werbung – Poster, Filme etc. – klagen.

    Dieser Moloch gängelt nicht nur bis zum Abwinken mit seinen hunderten von Gesetzen – er eröffnet der Klageindustrie auch immer neue Geschäftsfelder.

  • @ vir Oblationis

    Der Artikel auf PI erzählt aber nur die eine Hälfte. Gleichzeitig können Gläubige gegen blasphemische Handlungen, Werbung etc. vorgehen.

    Das Problem ist nur: Christliche Symbole sind eindeutig. Was blasphemische Handlungen sind, unterliegt hingegen einem Interpretationsspielraum – sind also nicht eindeutig. Daher werden Gläubige, die gegen Blasphemie klagen, im Nachteil sein.

  • virOblationis:

    @ Judith

    Das ist es eben: „Gläubige, die gegen Blasphemie klagen, [werden] im Nachteil sein.“

    Man will ihnen solch ein Gesetz nur zuvor ein wenig schmackhaft machen, damit sich kein Widerstand regt. In der praktischen Anwendung wird es sich danach zeigen, daß sich das Gesetz speziell gegen das Christentum und damit gegen unsere eigene Kultur richtet.

  • @vir Oblationis

    Ja. Aber es regt sich eben KEIN Widerstand. Die [christliche] Säkularisierung, die von daran Interessierten vorangetrieben wurde, war erfolgreich. Bis jetzt.

  • virOblationis:

    @ Judith

    Das denke ich auch. Die Säkularisierung hat nicht beim Grundbesitz der Kirche halt gemacht, sondern sondern das gesamte öffentliche Leben ergriffen. Das Erbe von 1789.

    In diesem Zusammenhang muß ich daran zurückdenken, daß es mich – in welchem Jahr war es noch? – bestürzt hat, als der Bundestag geschlossen zur Feierstunde für die Revolution in Frankreich antrat. Es war nicht ein einziger Gegner der Revolution unter den Abgeordneten zu entdecken.

  • @vir Oblationis

    Da muss ich passen. Ich verlinke aber, nur so zur Anschauung – hier die Gedenk- und Aktionstage des Deutschen Bundestag 2009.  Da ist so ziemlich alles dabei: Vom Gaytag bis zum Gedenken an die NS-Zeit und den Tag für den Weltfrieden [während sie im eigenen Land nicht einmal die Gewalttätigkeit innerhalb verschiedener Stadtteile in den Griff bekommen]

    Zum Teufel mit ihnen 😉

  • frank:

    Ich habe nicht die ganze Bibel gelesen, sondern nur das neue und Teile des alten Testaments. Jedenfalls ist es den Christen verboten, Gewalt gegen andere Menschen anzuwenden, nicht mal zur Selbstverteidigung. Jedenfalls kann ich das nicht anders interpretieren: „Ich aber sage euch: Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand Böses tut! Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halte auch die linke hin.“ (Matthäus 5; 39) Hätten sich alle Christen an das Gebot des völligen Gewaltverzichts gehalten, dann gäbe es vermutlich keine mehr. Hätte der Koran ein solches Gebot, dann hätten wir heute kaum Probleme mit den orientalischen Landnehmern. Selbst fundamentalistische Christen würden zur Erreichung ihrer Ziele keine Gewalt einsetzen, da sie sonst die Gebote von Jesus nicht würden.

  • frank:

    Korrektur zum letzten Satz: Selbst fundamentalistische Christen würden zur Erreichung ihrer Ziele keine Gewalt einsetzen, sofern sie nicht gegen die Gebote von Jesus verstoßen wollten.

  • virOblationis:

    @ frank

    Der Gewaltverzicht gilt. Dennoch kann es geboten sein, um ein größeres Übel abzuwehren, eine Waffe zu gebrauchen, z.B. als Soldat zum Schutz des eigenen Volkes vor Übergriffen.

    Weil der Stand des Krieges nicht an sich verwerflich ist, predigt der hl. Johannes der Täufer auch den Soldaten, wie sie sich verhalten sollen (Luk. 3, 14). Er fordert sie nicht etwa auf, die Waffen niederzulegen.

  • virOblationis:

    Es muß natürlich heißen:
    „Weil der Stand des Kriege[r]s „

  • Anna Luehse:

    „Als Gründe für die akzeptierte Intoleranz und Diskriminierung wurden die radikale Säkularisierung genannt, extreme Formen der PC und Aspekte der Antidiskriminierungsgesetzgebung.“

    Es gehört zu dem Plan der Globalisierer, alle Traditionen abzuschaffen weil die NWO den Einheitsmenschen vorsieht. Ich glaube ich habe schon einmal unter einem anderen Thema auf Barnett hingewiesen. Es lohnt sich seine Aussagen zu lesen und mit der tatsächlichen Entwicklung zu vergleichen.

    http://www.wk-institut.de/1DER__LETZTE__AKT.doc

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