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Rabbiner Rosen: Williamson hat uns einen Gefallen getan

Dass die Hysterisierung um Williamson und dessen Zweifel an Art und Umfang des Massenmordes an den Juden [zivil und staatsreligiös „Holocaustleugnung“ genannt] eine medial gesteuerte war, dürfte selbst dem Arglosesten aufgefallen sein. Dass damit weit umfassendere Ziele verfolgt wurden war ebenfalls klar.

Indirekt bestätig hat das jetzt Rabbiner Rosen. Der  Vorsitzenden des „Internationalen Jüdischen Komitees für Interreligiöse Beratungen“ im österreichischen Kathpress: „Williamson hat uns einen Gefallen getan“

„Wenn jemals die Gefahr bestanden haben sollte, dass die ‚Pius-Bruderschaft‘ gleichsam unter dem Radar hindurch zurück in die Kirche kommt, dann wird das nun sicher nicht mehr passieren“, sagte Rosen. Solange die Gemeinschaft nicht klar zu den Lehren des Zweiten Vatikanische Konzils bekenne, sei klar, dass es für sie keinen Weg zurück in die Kirche gebe.

Heißt auch: Eine Rückkehr hinter das zweite vatikanische Konzil soll es nicht geben. Kathpress weiter:

Mit Blick auf die Papstreise im Mai nach Israel äußerte der Rabbiner den Wunsch, dass Benedikt XVI. ähnlich wie sein Vorgänger Johannes Paul II. die historische Verantwortung der Christenheit anerkennt.

Übrigens: Der Papst wird gerade erneut Ziel einer Medienkampagne. Die Pressezentrale dpa verbreitet, Papst Benedikt XVI. habe noch als Kardinal einen Artikel in „Die Aula“ zur Veröffentlichung autorisiert.  Und „Die Aula“ gilt natürlich als  „rechtsextrem“.  Die Medien in Deutschland verbreiten die dpa-Pressemeldung routiniert und empört.

12 Kommentare zu „Rabbiner Rosen: Williamson hat uns einen Gefallen getan“

  • SacrumRomanum:

    Also, ich kann mich noch düster erinnern, aber im Zuge dieser Kampagne gegen Papst und Piusbrüder wurde diese Meldung doch bereits vor Wochen lanciert, und jetzt zerren Spiegel&Co. diesen Dreck wieder hervor?

    Allerdings hieß es damals, dass der Verlag dies ohne Genehmigung publiziert hätte, und Ratzinger selbst sich davon distanziert habe. Wobei, und das vergessen all die beflissentlichten Redakteure, nicht jeder gleich im Sinne der Nazikeule bei Verlagen sucht, ob sie irgendwie als „rechtsextrem“ bekannt sind. Vor allem, da 1997 das Internet noch nicht die Durchdringung erreicht hatte, schon gar nicht bei Kirche&Co.

    Aber kann mir einer verraten, warum das nun, ohne Hinweis auf den Müll vor mehreren Wochen noch einmal genützt wird? Ging wohl leider (!) unter bei der bereits laufenden Diffamierungskampagne und da man Pulver nicht gern unnütz verschießt, wird es halt nochmals aufgewärmt?!?

  • @ SacrumRomanum

    Also, ich kann mich noch düster erinnern, aber im Zuge dieser Kampagne gegen Papst und Piusbrüder wurde diese Meldung doch bereits vor Wochen lanciert

    Das ist interessant. Hast Du vielleicht einen Link, aus dem hervorgeht, dass diese Nachricht bereits vor Wochen schon einmal lanciert wurde? Nicht, dass ich deine Aussagen anzweifle: Nur würde ich gerne darüber einen eigenen Artikel schreiben und dazu brauchte ich dann eine Quelle. Falls du also eine hast oder findest, poste sie doch bitte hier, ja?.

  • Wahr-Sager:

    Es ist doch klar, dass die heilige Kuh Holocaust von den üblichen politischen Schreihälsen einzig für ihre Zwecke instrumentalisiert wird. Gerade diese aber sind die wahren Verbrecher – und nicht die, die wegen „Holocaust-Leugnung“ für Jahre hinter Schloss und Riegel kommen.
    Ein solches Strafmaß wird heute nicht mal mehr Schwerverbrechern auferlegt.
    Dass Ratzinger wieder mal zur Zielscheibe profilierungssüchtiger Gut- und Machtmenschen wird, ist bedauerlich.  Der SPIEGEL ist ein linkes Scheißblatt. Und was die Kölner Dreckspresse betrifft, empfehle ich dieses YouTube-Video, in dem der Nigerianer Joseph Intsiful über seine Erfahrungen mit der DuMont-Presse berichtet.

  • Wahr-Sager:

    Wie rechtsextrem der „Aula“-Verlag ist, davon kann sich übrigens jeder selbst an dieser Stelle überzeugen.
    Was Freddy Quinn wohl dazu sagen wird, dass seine Star-Collection in der Sparte Tonträger angepriesen wird? Wird er sich bei möglicher Berichterstattung von SPIEGEL und Co. darüber nun vom Verlag distanzieren?

  • […] Kathpress zu, daß ihm und seinen Seilschaften die Kommentare von Bischof Richard Williamson überaus gelegen kamen, da sie eine Rückkehr der Piusbruderschaft in die katholische Kirche verhindert sehen […]

  • Ich habe ein wenig recherchiert, wegen des Hinweises von SacrumRomanum, das Thema sei schon vor Wochen durch die Presse gegeistert.

    Es war wohl vor allem die österreichische Presse, die das schon Anfang Februar kolportierte, aber kein nennenswertes Echo fand. Anscheindend ziehen jetzt die Medien in Deutschland noch einmal nach, um dem Ganzen doch noch den nötigen Nachdruck zu verleihen.

    Hier in oe24 am 9 Februar
    Hier in Das Journal am  gleichen Tag.

  • SacrumRomanum:

    @Judith, zwei Dinge:

    – Erstens, ich habe die eine Quellen dummerweise nicht gelesen (Zeitmangel), und mich nur auf die hier gemachten Angaben bezogen – in beiden Texten wird darauf verwiesen, dass vor „einigen Wochen“ bereits Genanntes Thema war – allerdings fand ich bei Recherche nur die Quelle, die mir das auch damals verrriet (und ich kann auch via Uninetzwerke suchen, darüber fand ich exakt den selben Beitrag) – es handelt sich um:
    – Zweitens, die TAZ, die folgendes titelte: Seite an Seite mit Rechtsextremen. Ratzinger in der Aula (http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ratzinger-in-der-aula/). Man muss ihnen dabei aber zugestehen, dass sie einräumen, dass „Sein Aufsatz […] nicht für das deutschnationale Machwerk geschrieben“ worden war (sondern von 1995 stammte) sowie „keine rechtsradikalen Thesen“ enthalte. Allerdings wirft der Autor Ratzinger vor, insofern er die Veröffentlichtung nicht autorisierte, in welche Gesellschaft er sich begeben habe. So nennt man beispielsweise den „Burschenschafter Jürgen Schwab“ und erwähnt dessen NPD-Mitgliedschaft, die von 2000-2004 andauerte (das Werk erschien 1998!).

    Neu scheint nun zu sein, dass sich DER SPIEGEL mal wieder irgendwelcher zwischen den Parteien versandter Texte bediente – ich frage mich immer, wo die das alles her haben – die jedenfalls belegen sollen, dass Ratzingers Sekretär das ganze genehmigte. Für Leute wie die vom SPIEGEL wäre eine Komplettstasi, obwohl sie es angeblich nicht wollen, augenscheinlich ideal, wenn sie jedem zur Verfügung gestellt würde. Da könnte man dann immer vorab nachsehen (früher in einer Registratur, heute im Netz), wer wann wo dabei war und was er wann und wie und wo und mit wem publizierte. Damit sich Leute wie Ratzingers Sekretär dann vorab informieren können, auf dass man nicht auf Minen treten möge …

  • SacrumRomanum:

    Soll natürlich heißen „insofern er die Veröffentlichung autorisierte“  – wäre technisch eventuell eine Voransicht für Korrekturen etc. möglich?

  • SacrumRomanum:

    @Judith – gut, auf österreichischen habe ich nicht weiter nachgesehen, bezog mich selbst mal auf den deutschen Raum, da die TAZ selbst sich auf österreichische Quellen bezog, und damit wie es scheint die einzige war.

  • […] 03/14/2009: Rabbiner Rosen: Williamson hat uns einen Gefallen getan […]

  • @Sacrum Romanum
    wäre technisch eventuell eine Voransicht für Korrekturen etc. möglich?

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