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Worüber man nicht "talkt"

Als Faustregel eines halbwegs vernünftigen  Schreibstils gilt: Schreibe  nicht, was „nicht“ ist, sondern nur, „was“ ist. Ich missachte diese Regel einfach mal und nehme einen kleinen Querschnitt an Themen,  die nie Gegenstand der Phoenixrunde waren/sein werden. Oder Thema bei Beckmann. Oder bei Hart-aber-fair. Bei Illner, Kerner, Will, Busch@n-tv…

– Nachfahren griechischer SS-Opfer wollen als Wiedergutmachung deutsches Eigentum in Italien pfänden lassen dürfen.
– Visumspflicht für Türken weitgehend aufgehoben .
– Es sind Ordner, die den deutschen Steuerzahler viel Geld kosten – und Hans-Bernhard Lahme (66) viel Geld bringen. Denn er macht aus arbeitslosen Polen deutsche Hartz-IV-Empfänger.
Die deutsche Melkkuh: Ungleichbehandlung zwischen Deutschen und Ausländern in der staatlichen deutschen Krankenversicherung
– Polizeigewerkschaft manipuliert Wahlen.

11 Kommentare zu „Worüber man nicht "talkt"“

  • Sir Toby:

    Nur mal so gefragt: Gibts eigentlich Quellen zu den behaupteten Greueltaten (ja, ich sage bewußt ‚Greuel‘, denn Gr-ä-ueltaten, das ist irgendwie … garnichts!) der SS? Und wenn ja, welche bzw. wo kann man da nachlesen??

  • dieGedankensindfrei:

    Da wirst du wohl nicht lange suchen müssen…aber es ist doch wohl anzunehmen, daß keine dieser skurrilen Forderungen objektiv und gerichtsfest einer solchen Greueltat zuordenbar wäre.

  • Fabian:

    Ist das nur bei meinem Browser so, daß die Ziffern nur zur Hälfte angezeigt werden?

  • Sir Toby:

    # Die gedankensindfrei (bei Kopp-Info habe ich gestern von Versuchen gelesen – wohl auch schon recht erfolgreich – Gedanken tatsächlich ‚lesen‘ zu können. Wenn das durchkommen sollte, wirst Du dir wohl einen neuen Nick zulegen müssen. ‚Die gedankenwarenfrei‘ wäre vielleicht eine Möglichkeit…)

    Ich wurde zu meiner Frage angeregt durch den Kommentar eines Lesers auf der entsprechenden JF-Seite, und es erschien mir merkwürdig, dass der Spiegel keine Quellen nennen soll. Nicht das ich in diesem Krieg – und in dieser Phase des Krieges zumal – nicht alles für möglich halten würde, aber meiner Erinnerung nach ist das das erste Mal, dass ich über diese Form von Greueln gegenüber der Zivilbevölkerung höre … also bisher eigentlich nur vom Kriegsschauplatz Griechenland. Und da frage ich mich natürlich schon, wieso ausgerechnet gegenüber den Griechen – das war doch eher ein total abgelegener Schauplatz. Sollen die griechischen Partisanen soviel gefährlicher gewesen sein als alle anderen? Und wenn das beispielsweise in der Sowjetunion oder sonstwo passiert wäre, hätten die sich das dann wirklich als moralisch-politisches Druckmittel entgehen lassen? Wo doch sonst immer im Vergleich dazu geradezu ‚Harmloses‘ wie Oradur oder Lidice als Standardbeispiel für Verbrechen der SS bzw. Wehrmacht (Lidice? Weiß ich jetzt gar nicht mehr? Tja, man vergißt. So viel.) herangezogen werden.

  • Wahr-Sager:

    @Fabian:
    Nee, ist bei mir auch so. Sowohl bei Opera als auch Firefox.

  • vakna:

    @Sir Toby
     
    Soweit ich mich erinnern kann, sind die dt. Truppen ursprünglich den feststeckenden und durch Partisanen hart attackierten Italienern zur Hilfe gekommen. Kann schon sein, daß die dabei absolut nicht zimperlich waren. Aber wer weiß das schon so genau. Dichtung und Wahrheit liegen so dicht beeinander.
     
    Mussolini hat ein paarmal deutsche Hilfe gebraucht, um überhaupt aus der Klemme zu kommen. Insofern empfinde ich es als verlogen, daß sich jetzt ausgerechnet Italien, Erfinder des Faschismus,  als Opferanwalt aufspielt.

  • Jim Panse:

    Kein Wunder, dass diese Themen nie erscheinen: Die Teilnehmer dieser Quasselrunden werden doch »gebrieft«, wie wir seit »hart aber fair« unbeabsichtigt erfahren haben…

    Zur Erinnerung: http://www.youtube.com/watch?v=hviNojnft9g

  • dieGedankensindfrei:

    @vakna

    So ist es. Ähnliches gilt für Spanien.

    Aber es ist ja weder Italien noch Griechenland, oder die Italiener oder Griechen, die sich hier bedienen möchten. Das darf man auch nicht vergessen. Wiedergutmachungserpresser sind als Erpresser auf internationaler Ebene zu behandeln. Wer sich dem Thema nicht stellt wird sie nie los.

    Sind diese Ansprüche eigentlich vererbbar? Handelbar? Vielleicht ließe sich hier eine Art Factoring Geschäft aufbauen…?

  • Anna Luehse:

    @dieGedankensindfrei
    Sind diese Ansprüche eigentlich vererbbar?

    Du mußt das von der anderen Seite betrachten. Es gibt eine neue Staatsreligion und zu der gehört eben auch eine entsprechende Erbsünde. Egal woher Forderungen kommen, die Erbsünde bleibt immer am gleichen Platz. :-))

    Die Geschäftsidee ist leider, leider schon vergeben. Gerard Menuhin nimmt in einem Vortrag Bezug auf Finkelstein:
    Finkelstein spricht von einem „Dogma, nach dem es sich beim Antisemitismus um eine Nichtjuden befallende Krankheit handle“ (S. 131). Und er ergänzt: „Die Ähnlichkeit dieses Dogmas der Holocaust-Industrie mit der politisch korrekten Interpretation des amerikanischen ‚Kriegs gegen den Terrorismus’ ist offensichtlich: Die Araber hassen uns entweder, weil sie irrationale Fanatiker sind, oder weil sie uns unseren Lebensstil neiden. Es kann unmöglich daran liegen, dass wir irgend etwas falsch gemacht haben – nur Apologeten des ‚Islamofaschismus’ behaupten solchen Unsinn.“ (S. 132)
    http://www.gerard-menuhin.de/Kolumne/Antisemitismus_als_politische_Waffe.html

  • Anna Luehse:

    Visumspflicht für Türken aufgehoben

    Dann wird es künftig noch viele socher Hochzeitsumzüge geben.

    http://wirinherten.wordpress.com/2009/03/19/ratsfrau-jutta-becker-schreibt-offenen-brief-an-burgermeister-dr-paetzel/

  • […] leeren Patronenhülse. Die Gleichschaltung, der Einheitsbrei – schlimmer noch: Alles worüber NICHT gesprochen und gewahlkampft wird. Soweit trifft Henscheids Abrechnung voll in’s Schwarze. Aber warum […]

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