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Iran: Verhaftungswelle gegen Christen

Der Druck auf Irans Christen hat sich in den vergangenen Monaten verstärkt – einheimische Informanten sprechen von einer Verhaftungswelle. Aktuellste Opfer sind Seyed Allaedin Hussein, Homayoon Shokouhi und Seyed Amir Hussein Bob-Annari: Die drei waren im vergangenen Jahr verhaftet worden, als sie sich auf dem Weg zu einer christlichen Konferenz in Dubai befanden.

Jetzt wurden sie für schuldig befunden, die christliche Botschaft verbreitet und mit „anti-staatlichen Bewegungen“ kooperiert zu haben. Dafür müssen sie für acht Monate in’s Gefängnis, weitere fünf Jahre sind sie dann unter „Bewährung“. Sollten sie weiterhin das Evangelium verbreiten, würde ihre Gefängnisstrafe verschärft und sie wegen „Apostasie“ angeklagt. Darauf steht im Iran die Todesstrafe.

So als kleines „Übrigens“: Der Iran war mit Syrien und Ägypten maßgeblich an dem Dokument zur „Anti-Rassismus“-Konferenz Durban II beteiligt, das Rassismus und Religionskritik vehement verurteilt sehen will – den angeblichen Rassismus in den westlichen Staaten und Kritik am Islam wohlgemerkt.

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