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Koch verleiht Preis an Erdogan

Roland Koch, der „Hardliner“, der „Ausländerfeind“, der nach dem zusammengetretenen „scheiß-deutschen“ Rentner in der Münchener U-Bahn es tatsächlich wagte, die hohe Kriminalitätsrate unter Ausländern anzusprechen, dieser Roland Koch ist Schirmherr des „Avicenna-Preis“.

Avicenna war ein Philosoph und Mediziner aus Persien,  der Verein, der seinen Namen trägt, wurde 2005 in Frankfurt gegründet – die Gründer waren handverlesen. Die Selbstattribution von Avicenna-Preis e.V. liest sich so:

Der Idee dieses Avicenna-Preises liegt der Wunsch zugrunde, dem friedlichen und toleranten Zusammenleben verschiedener Kulturen in Europa und über dessen Grenzen hinaus einen wichtigen und positiven Impuls zu geben. Der Avicenna-Preis versteht sich somit als eine Auszeichnung jedweder herausragender Aktivitäten, die das Ziel haben, Stereotype zu durchbrechen, neue Wege des gegenseitigen interkulturellen Austauschs und Dialogs zu beschreiten und so eine von gegenseitiger Achtung geprägte Wieder-Annäherung zwischen den Kulturen zu fördern.

Dieser Preis wird dieses Jahr erstmalig verliehen: Preisempfänger ist  u.a. der türkische Ministerpräsident Erdogan und er erhält den Preis aus den Händen Kochs . Die Preisverleihung findet am 10. Mai in der Frankfurter Paulskirche statt.

Der Ort der ersten Preisverleihung ist sicher nicht zufällig gewählt: Hier in der Frankfurter Paulskirche versammelt sich im Mai 1849 das erste demokratisch gewählte Parlament für ganz Deutschland, um eine neue Ordnung für Deutschland auszuarbeiten. Ein für Deutschland wahrhaft symbolträchtiger Ort also, und deshalb als eines von sechs Bildern für den Kopf dieses Blog gewählt.

Ob der Preis Erdogans überragender, „völkerverbindenden“ Rede in der Kölnarena [Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit] geschuldet ist, bleibt das Geheimnis dieses Vereins.

21 Kommentare zu „Koch verleiht Preis an Erdogan“

  • Blond:

    OT
    @ dk
    lesenswert
    quadraturacirculi.wordpress.com/2009/04/15/verbrechen-die-totgeschwiegen-werden/#more-1131

    Ja – furchtbare Verbrechen. Artikel darüber hatten wir hier auf DK im März.

    Massengrab in Slowenien
    Slowenien in Titos Jugoslawien: Epizentrum des kommunistischen Terrors.

  • Jim Panse:

    Roland Koch ist genauso ein Scharlatan, wie die anderen Antideutschen. Wenn Wahlzeit ist, darf er mal den konservativen Ausputzer spielen, sonst kriecht er den Ausländern genauso auf der Schleimspur entgegen, wie der Rest. Diesem Döner-Diktator Erdogan seinen Kirmespreisausgerechnet in der Frankfurter Paulskirche (!!!)  zu verleihen, treibt einem die Zornesröte ins Gesicht!! Vielleicht sollte der Gerhard-Löwenthal-Preis der Jungen Freiheit nächstesmal in einer Ditib-Moschee verliehen werden!

  • Da weis man was man tut, bis ins Detail….
    Eine Verhöhnung unserer Kultur unter dem fadenscheinigen Banner der  Multikulti Lüge.
    Roland Koch, schau ihm in die Augen und man sieht ein politischen Opportunisten.
    Widerlich wie eine volksfeindliche Idee, schädigende Auswirkungen und Verfall einer Kultur mit einem goldenen Rahmen versehen wird.

  • Mingana:

    Erinnert mich irgendwie an die eine Preisverleihung an den Mufti von Bosnien, der aus Europa ein Kalifat machen will.

    Wie blöd sind eigentlich die Leute?

  • fnord:

    Hallo Leute, hallo Judith,

    lange nichts von einander gelesen, dem werde ich hiermit abhelfen…

    Nun zum Thema:

    Einem ausgewiesen europäerfeindlichen Nationalisten und mohammedanischen Kulturalisten einen Preis zu verleihen, der sich als Stein im Fundament für eine noch zu errichtende Brücke zwischen Okzident und Orient versteht, hat die Grenze zur Realsatire weit hinter sich gelassen. Während ich als Patriot und Kulturalist zwischen Diffamierung, Verleumdung und einfach mal auf’s Maul wählen darf, bekommt ein betrügerischer (Yimpas-Skandal, allgegenwärtiger Nepotismus), unterdrückender (türk. Christen etc.) Möchtegerneroberer (Assimilationszitat) einen Preis für „respektvolle Annäherung der Zivilisationen“ verliehen. Wäre es nicht so fürchterlich geschmacklos und gefährlich, könnte man glatt schallend lachen. Ach, i wo, ich lamentiere ungern, drum lache ich dröhnend…

    Der ganze Preis ist eine Farce; folgendes hat der türkische Mitgründer der Stiftung zum Besten gegeben, nach dem üblichen Geschwurbel lese man den letzten Satz aufmerksam:
    „Der Avicenna-Preis soll uns bewusst machen, dass die geistigen und kulturellen Errungenschaften der menschlichen Zivilisation ein gemeinsames Produkt aller Kulturen und Religionen sind. Dieses Bewusstsein kann es uns ermöglichen, in der Zukunft ein konfliktfreies Zusammenleben zu gestalten. Für Wissenschaft und geistigen Fortschritt das Monopol zu beanspruchen, schafft nicht nur ein Ungleichgewicht in der Welt, sondern bedeutet vor allem auch ein Verkennen der Historie.“ (Dr. Yasar Bilgin)
    Mit einem Streiche die eigene, in jedem Parameter nachrangige Kultur erhöht und die Leistungen der in allen Bereichen Überlegenen relativiert. Und alles so formuliert, dass ein iiih-bäh-Rassist und Menschheitsfeind sein muss, wer dieser profunden Analyse widerspricht und des Preises hehre Ziele nicht teilt. Chapeau! So funktioniert Einflüsterung und Manipulation! Da möchte man sich doch glatt ein Scheibchen abschneiden…
    Leider geht es weiter: Uns Deutschen fehlt es ja ein wenig an vom Ministerium für Wahrheit abgenickten Nationalsymbolen, eines der rar gesäten ist die Paulskirche. Sie steht für den Versuch eines geeinigten deutschen Nationalstaates mit einheitlichen zivilen Rechtsnormen und der Konstitutionalisierung des Adels – in der neueren Geschichte mithin der ambitionierteste Versuch der Deutschen, mal eine bürgerliche Revolution hinzubekommen, und ganz bestimmt ein einigendes Datum in unserem Selbstverständnis als Nation. Und wo wird unserem Kolonialherrenmenschen diese Karikatur eines wertvollen Preises verliehen? Na? Naaa? Es ist ein Affront sonder gleichen, meiner Meinung nach größer noch als die halbmondverhunzten deutschen Flaggen während des Kölnbesuchs des „Türk lideri“auf den allgegenwärtigen Plakaten.
    Abgerundet wird die Nummer durch Koch, der ja so gerne als das letzte einigermaßen konservative Element in der politischen Landschaft apostrophiert wird. Tja, soviel dazu.
    Sic transit gloria mundi.
    In jedem Falle werde ich am Verleihungstag mal gucken, bis wohin man dem steuerzahlenden Pöbel erlaubt, in die eigene Innenstadt vorzudringen. Für Ortskenner: Es werden Wetten angenommen!
    Grüße,
    fnord
    p.s.: Judith, was macht denn der RSS-Feed? 😉

  • Sir Toby:

    # Blond

    Du lebst noch?      😆

    Zu deinem Tipp: 

    Bezeichnend diese Stelle:

    Auf einer Länge von etwa hundert Metern war der Stollen verschüttet. Zunächst mussten also vierhundert Festmeter taubes Gestein, Ziegel und Lehm abtransportiert werden. Dahinter stießen die Arbeiter auf eine im Sommer 1945 errichtete Ziegelmauer, auf die Schicht um Schicht Beton, Lehm, Stahlbeton und schließlich noch eine weitere dicke Ziegelmauer folgten. Insgesamt hatte diese Sperre einen Durchmesser von mehr als fünfeinhalb Metern. Der Stollen war mit einem Aufwand verschlossen worden, als handle es sich um eine Endlagerstätte für Atommüll.

    Das ist geradezu phantastisch! Als realsymbolische Beschreibung, wie bestimmte Erfahrungen ins Unterbewußtsein versenkt und mit welchem Aufwand sie gegen einen ‚Aufstieg ins Bewußtsein‘ gesichert worden sind. Bezeichnend auch der letzte Halbsatz ‚… als handele es sich um eine Endlagerstätte für Atommüll‘. Hier wird unbewußt aber absolut treffend die richtige Analogie benutzt, was unter anderem bedeutet, dass die Halbwertszeit des ideologischen Giftes, dessen Resultate in diesem Schacht zu besichtigen sind, eben auch der von Atommüll entspricht. Einfach sagenhaft!

  • Sir Toby:

    Zu diesem ‚Preis‘: Man hört schon gar nicht mehr hin. Hinschauen sowieso nicht. Macht mir einfach nur noch klarer als es mir ohnehin schon ist: Hier gibts nichts mehr zu ‚reparieren‘ oder zu ‚korrigieren‘ – dieses Phänomen der BRD will den eigenen Untergang und wird ihn bekommen. Und all die, die solche ‚Nachrichten‘ wie oben anwidern, sollten ihre Kraft lieber darauf konzentrieren darüber nachzudenken, wie das ‚danach‘ aussehen soll(te). Also: eigene unabhängige (soweit möglich) Existenzmöglichkeiten finden, ausloten … sich nicht nur gedanklich, sondern letztlich auch real ‚vernetzen‘ und eigenes Leben für das ‚danach‘ aufbauen – natürlich ohne mit solchen Leuten  wie dem Museldoc und seinem politischen Freund/Fan oder was-auch-immer in Kontakt zu treten.

  • Wahr-Sager:

    Die größten Idioten bekommen heute Preise.
    Exemplarisch sei an Hakenkreuz-Rebecca erinnert, die einen Preis für „Zivilcourage“ überreicht bekam. Das Stichwort „Nazi“ reicht heute schon…

  • Ich fand die Nachricht über den Verein, wie auch über die Preisverleihung deshalb wichtig, weil sie in den Medien gar kein großes Thema ist – und das bedeutet i.d.R. dass es eine aussagekräftige Information ist.

  • Anna Luehse:

    @ Sir Toby

    Denke mal an die Mitleser.  Mache eine Liste mit all‘ diesen Meldungen und halte sie jenen Gutgläubigen unter die Augen, die meinen,  die CDU sei das kleinere Übel.
    Ganz amüsant kann auch sein, wenn man ein CDU-Mitglied mit solchen Fakten konfrontiert.

  • AvK:

    Diese Preis-Verleihungs-Kartelle dienen lediglich der Korrumbierbarkeit einflussreicher Politiker u.ä. Ähnlich wie bei Film-und Buchpreisverleihungen wird so ,dank Preis,  ein regelrechter „Themenmarkt“ erzeugt. Der Autor, der Filmemacher, der Politiker, der einen Preis erhalten will, weiß genau, welche Themen „preisverdächtig“ sind und von welchen man besser die Finger lässt, will man sich selbige nicht verbrennen. Als Geldanlage taugen die Stiftungen xyz. e.V. sowieso.

    @Judith

    Wohl wahr, was in BamS, Bild, SpargelOnline,  Welt et cetera pp. als Aufreger veröffentlicht wird, dient nur der Ablenkung der Massen.

  • @Fnord

    Judith, was macht denn der RSS-Feed? ;-)

    Oben in der [schwarzen] Navi-Leiste findest du unter dem Punkt „Feeds“ beide Feed-Links: Posts und Kommentare. Wie man sie in dieses Theme einbaut, muss ich erst noch herausfinden.

  • Sir Toby:

    # Anna Luehse

    Keine schlechte Idee … die Liste. Dafür bietet ja schon dieser Blog hier genügend Material.

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:
    Die Idee wurde ja auch schon von mir verbreitet. Ideal wäre eine solche Liste als PDF, das man dann schön ausdrucken und (an die Eltern) verteilen kann.

  • Der Klaus:

    OT/ Bei der Jungen Freiheit sind die humoristen unterwegs.

    http://www.junge-freiheit.de/Single-News-Display.154+M588499a97c4.0.html
    Sebastian Edathy aus Wolkenkuckucksheim

    Mittwoch, 15-04-09 14:19
    WIR sind die einzig wahren Demokraten! Alles andere als wir sind Faschisten! Alles was nicht für uns echten Demokraten ist gehört todgeschlagen! Kreisch! Kreisch!

  • fnord:

    @ Judith: A-ha! Da sind sie ja! Ich habe die Feeds überall gesucht, nur nicht in der Navileiste… In Zukunft schaue ich besser zweimal nach.

    Gruß,

    fnord

  • Koch, was ist der Kerl nur für ein ..

    Ich könnte kotzen, wenn ich sowas höre. Erdogan, der eigentlich wegen lebenslangem Politikverbot gar kein Staatsmann sein dürfte und hetzerische Reden hält, bekommt einen Preis für interkulturellen Dialog.

    Dieses Dreckssystem BRD ist doch nur noch eine Farce!

  • Blond:

    @ dk
    Ich weiß, dass ihr darüber schon berichtet hattet (ich lese euch täglich) – aber der FAZ-Artikel ist neu und nur in der gedrukten Auflage zu finden (außer bei dem Link oben),
    weiterhin ist es nochmal sehr eindrücklich geschildert, wie "Links" "funktioniert":
    Auszüge: 
    … Joze Balazic (Direktor des Instituts für Gerichtsmedizin):
    (Er habe)
    noch nie Ähnliches gesehen, nicht einmal in einem Film ”.
    … In den 590 Massengräbern, die bisher von der Regierungskommission auf slowenischem Territorium registriert wurden (zahlreiche weitere Massengräber befinden sich in Kroatien und Serbien), dürften mehr als hunderttausend Opfer des revolutionären Terrors verscharrt worden sein.
    Nur etwa ein Viertel dieser Gräber wurde bisher untersucht, darunter vierzig von hundert Karsthöhlen, drei Bombentrichter – aus einem wurden 189 Leichen geborgen – sowie weitere dreißig Massengräber in den Wäldern in der Umgebung von Marburg.
    Doch erst die Öffnung des Barbara-Schachtes hat die slowenische Öffentlichkeit so geschockt, dass nun , so Dezman, “ein Weltbild zerfallen ist : Das Weltbild derer, die als Kinder der Partisanen in dem Mythos der Befreiung und des Antifaschismus aufgewachsen sind und nun mit der Wirklichkeit konfrontiert werden.” …

    Und dies enthält noch nicht die anderen Massengräber-"Geschichten" wie z.B. in Polen!
    @ Sir Toby
    Ja, ich lebe noch
    aber ich diskutiere hier nicht mehr!

  • Wahr-Sager:

    @Blond:

    Ja, ich lebe noch
    aber ich diskutiere hier nicht mehr!

    Habe ich irgendwas verpasst?

  • Sir Toby:

    # Blond

    „Ja, ich lebe noch
    aber ich diskutiere hier nicht mehr!“

    Schade! Aber da Du ja, nach deiner eigenen Aussage noch immer hier mitliest, nehme ich mal an, dass es vielleicht eher so eine Art ‚zeitgebundene Lustlosigkeit‘ ist. Wenn dem so sein sollte… – vielleicht bekommst Du ja irgendwann wieder Lust…

  • Matthias:

    Der Deutschen Burschenschaft wurde vor einiger Zeit untersagt in der Paulskirche einen Festakt, anlässlich „160 Jahre Paulskirchenparlament“ zu veranstalten.

    Dem „Türken-Lider“ wird der rote Teppich ausgerollt.

    Deutschland meine Liebe, mein Albtraum…

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