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Solve et coagula – löse und binde

In dem Blogartikel Berliner Kulturkampf lieferte Forist Sir Toby eine spannende Einschätzung über die verschiedenen Interessensgruppierungen, ihre Motive und ihre Schnittstellen.

Beitrag von Sir Toby

Netzwerke

Ich halte die ‘gay-community’ für eines der best organisierten Netzwerke auf unserem Globus und denke, diese Leute wissen was sie tun – und sie tun es sehr bewußt. Dies vorausgesetzt kann ich es beispielsweise auch nicht für einen Zufall halten, dass die drei größten Städte Deutschlands (Berlin, Hamburg, München) von bekennenden Homosexuellen regiert werden – unabhängig von ihren politischen Leistungen. 

Und das Ziel ist eben nicht eine ‘multikulturelle Gesellschaft’  –  das sind ja nur die Verwirbelungserscheinungen eines Durchgangsstadiums – sondern eine ‘neue’ monokulturelle Gesellschaft, deren Werte und Normen eben schwule Werte und Normen sind. Mit anderen Worten: Die Reise geht, bzw. soll gehen,  von der Hetero- zur Homo-Gesellschaft. Und vor diesem Hintergrund sind  Up your alley und das Schulfach Ethik eben zwei Bausteinchen in einem Gesamtkonzept, deren Zusammengehörigkeit wohl nur deswegen nicht ins Auge fällt, weil sie auf unterschiedlichen Ebenen ‘arbeiten’.

Uya betreibt dabei das Geschäft der ‘gesellschaftlichen Desensibilisierung’, wobei über die Gewöhnung an das eigentlich Perverse das Perverse mit der Zeit vom Gefühl eben nicht mehr als pervers wahrgenommen wird sondern als … (eigentlich) normal. Und Ethik  sorgt dafür, dass der Nachwuchs auch in der gedanklichen Weltwahrnehmung entsprechend ‘gesch(w)ult’ wird, denn ’Ethik’ muß ja bezüglich dessen gesehen werden was vorher da war: Religion! Genauer gesagt: Christliche Religion. Und die hat die Werte und Normen gesetzt, in deren zerbröselnden Strukturen wir heute ja (noch) leben.

Solve et coagula – löse und binde!

Nun war der erste Schritt beim Übergang zu einer neuen Ordnung die Ausschaltung von Religion als verpflichtendem Schulfach, was dafür sorgt dass die Normen und Werte, deren Quelle ja das Christentum ist, nicht mehr allen nachwachsenden Generationen bekannt gemacht werden können, sondern nur noch denen, die freiwillig dort hingehen wollen.

Der zweite Schritt ist die Etablierung von ‘Ethik’ als neuem verpflichtendem Schulfach, wodurch zum einen die Relativierung der Normen und Traditionen betrieben werden soll, soweit sie noch halbbewußt (man hört ja doch so einiges, liest hier was, sieht dort was, kriegt da was mit , was eben noch zum alten Wertemuster gehört) vorhanden sind (= Auflösung) und zum anderen werden als zweiter Schritt eben neue Normen vermittelt (= Bindung), eine neue Tradition begründet. Um welche Normen es sich dabei handelt, ergibt sich aus dem vorher Gesagten. Und dieses Muster folgt exakt dem Imperativ der alten Alchemisten: solve et coagula – Löse und Binde!

Schnittstellen

Und da ist dann auch die Schnittstelle an der sich die Absichten von Homosociety, Alt- und Neu-Kommunisten und Islam(isten) treffen und, ob organisiert oder nicht, einem gemeinsamen Ziel zuarbeiten – der Überwindung eines christlichen Welt- und Menschenbildes zugunsten ihrer je eigenen diesbezüglichen Vorstellungen. Und auch wenn sie sich hinterher wieder spinnefeind sind – denn die Wertewelt des Islamisten ist mit Sicherheit weder mit dem Kommunismus noch mit dem Schwulismus kompatibel – werden sie zusammenarbeiten wenn es darum geht die letzten normativen Bastionen dieser christlichen Wertewelt zu schleifen.

25 Kommentare zu „Solve et coagula – löse und binde“

  • Wahr-Sager:

    Ein wie so oft sehr interessanter Beitrag von Sir Toby. Offenbar reicht es heute schon aus, schwul zu sein („Ich bin schwul – und das ist gut so“), um Anerkennung zu bekommen und zudem auch noch unter Naturschutz gestellt zu werden. Wer aus Glaubensgründen Homosexualität (nicht Schwule!) ablehnt, wird unter roter Führung immer mehr in die (rechte) Eckte gestellt und als intolerant bezeichnet. Und nicht nur in dieser Hinsicht zeigt sich wieder mal, wieviel Macht eine Minderheit ausüben kann.
    PS. Das Bild (Spinnennetz) passt zum Stichwort „Netzwerke“ sehr gut.

  • Ich finde die Abhandlung auch sehr spannend. Als Quintessenz bleibt nur die Hoffnung, dass Eltern die Erziehung [weltanschaulich, politisch, religiös] ihrer Kinder wieder aktiver selbst gestalten.  Denn gegen das Elternhaus- vorausgesetzt das Verhältnis Eltern/Kinder ist gut – kommt keine andere Institution wirklich tiefenwirksam an. 

  • frank:

    Sollte die Schulen-Lobby tatsächlich glauben, es diene ihren Interessen, mit den Islamisten zusammen zu arbeiten, dann ist sie noch dümmer als ich dachte. Was für Leute hängen denn in islamischen Staaten meist am Autokran? Die US-Amerikaner dachten auch, sie wären clever, als sie Osama BinLaden seine Privatarmee finanzierten, um die Russen aus Afghanistan zu vertreiben. Oder die finazielle Unterstützung Pakistans, um einen Verbündeten im Kampf gegen Terrorismus zu gewinnen. Heute haben die Taliban Teile Pakistans unter Kontrolle und vielleicht rücken sie irgendwann auf die Hauptstadt vor, womit die Verfügbarkeit von Nuklearraketen für diese Fanatiker plötzlich real wäre. Der Feind meines Feindes ist eben nicht immer mein Freund.

  • frank:

    korrigiere: Schwulen-Lobby, finanzielle

  • AvK:

    @ frank

    Sollte die Schulen-Lobby tatsächlich glauben, es diene ihren Interessen, mit den Islamisten zusammen zu arbeiten, dann ist sie noch dümmer als ich dachte. Was für Leute hängen denn in islamischen Staaten meist am Autokran?

    Das gilt für die Linken genauso. Beispielhaft, und damit eine Lehre aus der Geschichte, bietet der Sturz des Schahs im Iran, und damit die Rückkehr der Mullahs. Dieser Sturz wurde von Linken  im Iran eifrig mitbetrieben. Nach Khomenis Rückkehr waren sie die ersten, die inhaftiert, gefoltert und getötet wurden.

  • TomcatK:

    Wo das dann endet kann man sich hier angucken:

    http://www.zombietime.com/up_your_alley_2008/part_1_full/index.php

    Das ist aber nur was für starke Gemüter!!!!!!!!!!!
    Ist ein Link den kewil vor langem mal gepostet hat.

  • Ich kann dem Ganzen nicht so zustimmen. Nicht die „Schwulenlobby“ betreibt Werteverfall. Es gibt kein die Gesellschaft zersetzendes Element unter organisierten Homosexuellen, Moslems und Linken.

    Die breite Masse der Gesellschaft ist verantwortlich für den Werteverfall, weil sie es verlernt hat, für ihre Werte einzustehen. Dies ist ein Geburtsfehler der Bundesrepublik, hätte doch gerade der Nationalsozialismus den Deutschen lehreren müssen für Werte einzustehen. Die Gesellschaft betrachtet sich gerne als „entnazifiziert“; Tatsächlich war sie nazifiziert. Sie war lediglich gleichgültig, und sie ist es nach wie vor. Sie hat gleichgültig zugesehen, wie ein paar halbnackte und bekiffte Bürgersöhnchen auf den Straßen eine neue Werteordnung herbeigeschrieen und eine Art Verhaltenskodex formuliert haben, der heute bereits als ehernes Gesetz gilt.

    Es hat sich ein eigenartiges Logikverständnis herauskristallisiert, das auf der seltsamen Idee fußt ein politische Idee bedinge immer und notwendigerweise auch ein bestimmtes Verhaltensmuster.  Deswegen ist es unmöglich, einige politische Entwicklungen in diesem Land zu kritisieren. Was die 68er in unser Kollektivbewusstsein eingebrannt haben, erlaubt nicht den Schluss, dass es in politischen Auseinandersetzungen so etwas wie konstruktive Kritik gäbe. Stattdessen wird Kritik oder Ablehnung immer mit Hass gleichgesetzt. Und deswegen unternimmt zum Beispiel niemand etwas gegen die Initiative, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren können sollen, obwohl wissenschaftlich einwandfrei belegt ist, dass mental gefestigte Kinder nur bei funktionierenden und heterosexuellen Eltern (sprich: Mutter und Vater existieren) aufwachsen können.

    Nicht umsonst hat Mutter Natur es so eingerichtet und nicht umsonst kennt jede Weltreligion und jede Kultur die Ehe zwischen Mann und Frau als tradiertes Kulturgut. Was Berlin und PRO RELI angeht; Erstens muss bedacht werden, dass im Osten Berlins wie in Gesamtostdeutschland vornehmlich der Atheismus praktiziert wird.

    Es gibt weiterhin in Berlin eine große Zuwanderergemeinde, die garantiert auch nicht durch die Bank mit „JA“ für den Religionsunterricht gestimmt hat. Drittens ist der Durchschnittsdeutsche einfach ein unsozialer Faulpelz, und die „Politikverdrossenheit“ ist sein Schutzschild, seine Ausrede dafür, sich am demokratischen Miteinander nicht beteiligen zu müssen. Deswegen ging die Abstimmung in die Hose.

  • Bah, man sollte lesen was man geschrieben hat, bevor man es abschickt: Erstens ist die Formatierung flöten gegangen, zweitens muss es natürlich heißen: 
    „lehren“
    „Tatsächlich war sie nie nazifiziert.“

  • AvK:

    Sorry für noch ein OT.  Am Wochenende haben verschieden Gruppen gegen die Schließung vom Kloster Mor Gabriel (habt ihr auch schon darüber berichtet)  protestiert. Vertreter der türkischen Regierung in Deutschland hetzen jetzt gegen uns Deutsche

    Man solle sich nicht auf die Deutschen verlassen, denn für Deutsche seien Türken ohnehin alle gleich. Wenn die Deutschen könnten, würden sie die Türken durch eine Tätowierung kennzeichnen und ihnen das Gleiche antun, was sie während der Nazizeit getan haben. Die Türkei sei die einzige Schutzmacht, die die Türken schützen würde, zitierte die Initiative den türkischen Generalkonsul Hakan Kivanc.

    Das ist Rassismus und Volksverhetzung pur.

  • @ AvK

    Ist das die gleiche „Nazizeit“ von der sonst gerade Moslems immer gerne behaupten, sie hätte SO [=Verfolgung und Ermordung der Juden] nie stattgefunden? /Ironie aus.

  • Wahr-Sager:

    Zum Link von AvK:
    Warum die Aktuelle Türkei Rundschau nach sechs Jahren das Land mit Sack und Pack verlassen hat
    Zwei OT-Themen:
    Hotel kündigt Gesellschaft für freie Publizistik
    Erdbebenhilfe als Sühneleistung
    Da kann einem ja richtig schlecht werden, wie der rote Steinmeier sich profiliert. Weil „die“ deutsche Wehrmacht in einem italienischen Ort Zivilisten erschossen haben soll, sieht er Deutschland „beim Wiederaufbau des vom verheerenden Erdbeben am 6. April besonders zerstörten italienischen Dorfes Onna in einer besonderen moralischen Pflicht“.

  • Sir Toby:

    Ich muß hier um Entschuldigung bitten und eine kleine Korrektur anbringen, da ich befürchte mich etwas mißverständlich ausgedrückt zu haben was das ’solve et coagula‘ (als Leitsatz der alten Alchemisten) betrifft. ‚vir oblationis‘ hatte in seinem Kommentar auf die Freimaurer verwiesen, und ich habe ihn so verstanden, dass die ‚Freimaurer‘ Gruppen zuzuordnen sind, die seit sehr langer Zeit schon in einer Weise wirken, die im Ergebnis zersetzend sei (bezüglich der Gesellschaft? bestimmter Werte? der Kirche?). Wenn mein Hinweis auf die Alchmisten dahin gehend verstanden sein sollte, dass ich die alten Alchemisten als eine Gruppe angesähe, die in entsprechend zersetzender Weise (absichtlich) wirken würden, wäre ich definitiv falsch verstanden worden (bischen viel Konjunktiv…     😉  )

    Ich hatte nur einen relativ kurzen Kontakt zur Alchemie durch den Besuch zweier Ausbildungskurse 1981 bei Frater Albertus, einem praktizierenden Alchemisten des 20. Jahrhunderts). Beim Versuch das mögliche Mißverständnis bezüglich des ’solve et coagula‘ aufzuklären, bin ich ‚zufällig‘ auf einer Seite gelandet, die nachfolgend verlinkt ist. Es handelt sich um ein Buch über Thorwald Dethlefsen, die Reinkarnationstherapie und die ‚Kirche Kawwana‘. Der Link führt auf eine Seite (78 ff), in der kurz auf Frater Albertus (der auch Jude war und wohl 1930 (wegen des Nationalsozialismus?) in die USA auswanderte) eingegangen wird.

    http://books.google.de/books?id=6yrKsnNpzUwC&pg=PA79&lpg=PA79&dq=Nawrocki+Alchemie&source=bl&ots=iJ75VDb1_0&sig=xhL59ih4xj5aRx3xmaz7tNGTYSU&hl=de&ei=3qP1SaPIMYiT_Qak56jjCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9#PPA78,M1

    Ist ein echter ‚Monsterlink‘ und ich weiß nicht, ob er ‚technisch gesehen‘ durchkommt. Es geht mir dabei nur um Folgendes: Ich möchte klarstellen, dass ich ‚Frater Albertus‘ – und damit natürlich die Alchemie, die er vertrat – als absolut integer kennengelernt habe. Von irgendwelchen antikirchlichen Intentionen oder wertezersetzenden Absichten habe ich jedenfalls nichts gemerkt. Seine Arbeit wird meines Wissens nach von einem Arzt fortgeführt, durch den ich damals (über eine Reinkarnationstherapie) mit diesem Thema in Berührung kam, und über de man unter anderem auf seiner Seite ‚www.dr-nawrocki.de‘ nachlesen kann.

    Ich hatte das ’solve et coagula‘ eigentlich nur erwähnt, weil mir beim Nachdenken zu den entsprechenden Blogeinträgen klar geworden war, dass dieses Gesamtmuster, dass sich hier vor unseren Augen entfaltet, diesem schon von den alten Alchemisten formulierten grundsätzlichen Strukturverlauf ähnelt. Irgendwelche Verschwörungsabsichten ‚alchemistischer Geheimgesellschaften‘ wollte ich definitiv nicht behaupten und bitte um Entschuldigung, falls ich da mißverstanden worden sein sollte.

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:
    Dein Link führt zu der Meldung:

    Sie haben entweder eine Seite erreicht, die nicht angezeigt werden kann, oder die Anzeigebeschränkung für dieses Buch erreicht.

  • Wahr-Sager:

    Nachtrag:
    Offenbar will der Urheber nicht, dass das Buch durchsucht werden kann, deswegen ist nur das Inhaltsverzeichnis einsehbar.

  • @ Sir Toby

    Bei mir funktioniert dein Link tadellos.

  • Wahr-Sager:

    Ich muss zurückrudern: Es liegt an Opera, mit Firefox wird der von Sir Toby verlinkte Inhalt angezeigt.

  • BerlinerJung:

    @ AvK

    Wenn die Türken könnten, würden sie den Deutschen das selbe antun wie den Armeniern 🙂

  • Sir Toby:

    # noergler

    „Ich kann dem Ganzen nicht so zustimmen. Nicht die “Schwulenlobby” betreibt Werteverfall. Es gibt kein die Gesellschaft zersetzendes Element unter organisierten Homosexuellen, Moslems und Linken.“

    Wie darf ich das bitte verstehen? Bist Du der Ansicht, die organisierten Moslems wollten nicht den Islam durchsetzen – überall? Die organisierten Linken wollten nicht ‚den Kapitalismus‘ und synonym natürlich ‚die bürgerliche Welt‘ (wo es sie denn noch gibt) überwinden? Und die organisierten Homosexuellen wollten nicht ihre speziellen Vorstellungen zur Geschlechtlichkeiten (etwa: Geschlecht nur kulturelle Zuschreibung; kein Unterschied zwischen Heteroehe und Homo-‚ehe‘) unter anderem als gender mainstreaming politisch durchsetzen? Und bist Du der Ansicht, die speziellen Vorstellungen von organisierten Linken und organisierten Homosexuellen wurzelten nicht in einem gemeinsamen Menschenbild, für das ‚vor der Geburt nix war‘ und ’nach dem Tod nix sein wird‘?

    Und noch ein konkretes Beispiel für die Folgen der Abschaffung eines verbindlichen Religionsunterrichtes: Gerade dachte ich über den Islam nach und wie ich den in meinem Kommentar unterbringen soll? Und was assoziiere ich da? Nein, ausnahmsweise nicht ‚Islam is peace‘, sondern ‚Islam bedeutet Unterwerfung unter Gott‘! Und was assoziiere ich als nächstes? Eine Stelle aus der Bibel – keine Ahnung, wo die steht, aber irgendwie muß das noch vom Religionsunterricht herkommen (wüßte nicht, woher sonst), wo Jesus sagt (zu den Jüngern) „Ich habe euch nicht Knechte genannt, sondern Freunde“.

    Und allein diese Aussage illustriert den Unterschied im Gottesverhältnis von Islam und Christentum doch eigentlich so, dass man da gar nix mehr hinzufügen muß … denke ich. Wenn ich so ein Beispiel wie diese Bibelstelle aber jetzt vor einer Gruppe von Leuten erzähle, die ebenfalls Religionsunterricht hatten, dann ist die Wahrscheinlichkeit das ihnen ‚das bekannt vorkommt‘ doch höher als im anderen Fall, wenn ich das Beispiel vor einer Gruppe von Leuten erzähle, die nie was mit der Bibel zu tun hatten. Im Zweifelsfall müßte ich also die Bibel extrem gut kennen, das Zitat genau (welche Bibelstelle) wiedergeben und auch die Stelle nennen können, um bei einem entsprechenden ‚Gespräch‘ nicht ins Hintertreffen zu kommen. Im Zweifelsfall ‚gewinnt‘ ein solches ‚Gespräch‘ dann die Seite, die dialektisch besser geschult ist – nicht unbedingt die Wahrheit.

    Und ganz generell: Wenn Du meinst, es gebe kein die Gesellschaft zersetzendes Element beispielsweise unter den organisierten Linken, dann würde ich dich bitten, doch einfach noch einmal in den entsprechenden Blogeintrag von Judith (Berliner Kulturkampf) zu schauen, wo eigentlich schon alles zu diesem ‚Humanistischen Verein Deutschlands‘ drin steht … also zu seinen zersetzenden Qualitäten. Und in den Kommentaren hab ich ziemlich zum Schluß noch einen Link eingesetzt, den ich bei kewil gefunden hatte und in dem glasklar steht, dass die Stasi 1988 diesen Verein (inhaltlich) gründete mit der Absicht, die Kirche zu unterwandern, die sie als Feind betrachtete … wenn das keine Zersetzungsabsicht ist?

  • Diese Studie dürfte von Interesse sein: Es geht um die Methoden, mit denen die amerikanische Schwulenlobby unter Ausnutzung modernster Marketingmethoden die Moralvorstellungen der Gesellschaft umgepolt hat:
    http://www.dijg.de/fileadmin/dijg-uploads/pdf/bulletin_8_2004_rondeau_de.pdf
    Lässt sich auch auf andere Fälle der Durchsetzung von PC-Ideologie übertragen.

  • Wahr-Sager:

    @Berliner Jung:
    Hehe. Wäre nicht schlecht, wenn man den entsprechenden Hetzern diese Äußerung bei jeder passenden Gelegenheit auf die Nase binden würde.

  • @Sir Toby „Wie darf ich das bitte verstehen? Bist Du der Ansicht, die organisierten Moslems wollten nicht den Islam durchsetzen – überall?“

    Selbstredend bin ich dieser Ansicht. Aber gerade mal 10 Prozent der deutschen Muslime sind in Verbänden organisiert. Wie kann es sein, dass diese Vereinigungen dann derart mächtig werden? Doch eigentlich nur, weil unsere gutmenschlichen Politiker und die tolerante Gesellschaft dies zulassen.

    Das wollte ich zum Ausdruck bringen.

    Oder um mit Scholl-Latour zu antworten:  „Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt.“

  • Sir Toby:

    # noergler

    28.04.2009

    Meinerseits Bitte um Entschuldigung – ich habe Dich wohl mißverstanden. Dagegen ist niemand gefeit. Was Du in deinem ersten Kommentar geschrieben hast – unter anderem:

    Die breite Masse der Gesellschaft ist verantwortlich für den Werteverfall, weil sie es verlernt hat, für ihre Werte einzustehen. Dies ist ein Geburtsfehler der Bundesrepublik, hätte doch gerade der Nationalsozialismus den Deutschen lehreren müssen für Werte einzustehen. Die Gesellschaft betrachtet sich gerne als “entnazifiziert”; Tatsächlich war sie nazifiziert. Sie war lediglich gleichgültig, und sie ist es nach wie vor. Sie hat gleichgültig zugesehen, wie ein paar halbnackte und bekiffte Bürgersöhnchen auf den Straßen eine neue Werteordnung herbeigeschrieen und eine Art Verhaltenskodex formuliert haben, der heute bereits als ehernes Gesetz gilt.

     
    … finde ich ebenfalls durchaus richtig. Und es hat mich auf zwei Gedanken gebracht, die ich noch kurz ansprechen möchte.

    1.)   Ich denke, die ‚breite Masse‘ hat noch nie ‚einfach so für Werte‘ (welche auch immer) eingestanden, denn  ‚Massen‘  entstehen nicht einfach so. Es handelt sich doch um Vielheiten von Personen, die in irgendeiner Weise organisiert werden müssen und dann in eben dieser organisierten Form zu irgendeinem gemeinsamen Handeln gebracht werden können – das einfachste Beispiel ist vielleicht eine Demonstration für oder gegen was auch immer. Da ist aber immer zunächst einmal irgendeine Art von ‚Kopf‘ von dem Impulse ausgehen, der motiviert, der herausfordert, einlädt … wie immer man das formulieren will. 
        Dieser ‚Kopf‘ sollte – bezüglich der Gesellschaft – eigenlich die ‚politische Kaste‘ sein, aber wenn diese ‚politische Kaste‘ selber krank ist, dann ist auch der Zustand der Gesellschaft danach; allenthalben spürt man nur Abwendung, Desinteresse, Lethargie gegenüber den tatsächlichen Problemen, und Interesse und Aktivität nur gegenüber nebensächlichem Zeitvertreib. Und das hat der Volksmund ja schon vor Ewigkeiten in seiner treffenden Art ausgedrückt: Der Fisch beginnt vom Kopf zu stinken!

    2.)   Sie hat gleichgültig zugesehen, wie ein paar halbnackte und bekiffte Bürgersöhnchen auf den Straßen eine neue Werteordnung herbeigeschrieen und eine Art Verhaltenskodex formuliert haben, der heute bereits als ehernes Gesetz gilt.
     
        Sie – die breite Masse – hat nicht nur gleichgültig zugesehen, sondern mit ‚Augenlust‘ – sie hat es als Abwechslungs- und Vergnügungsmöglichkeit begriffen und angenommen. Und exakt darauf zielt meiner Ansicht nach eben auch eine Veranstaltung wie ‚Up your alley‘. Die Leute werden quasi eingeladen zu einem billigen Widerstand gegen ’spießige und zurückgebliebene/verknöcherte Moralvorstellungen‘ hin zu ‚einem tollen Abenteuer, das nicht gefährdet und nichts kostet‘. Und da bleiben sie halt gerne stehen und schauen. Na ja, eigenlich: gaffen! Dass sie dabei sehr wohl einen Preis bezahlen, der zunächst einmal in einem zunehmenden Scham-Verlust besteht, fällt ihnen nicht auf. Von den unendlichen Kosten, die eine zerfallende Gesellschaft für sie mit sich bringt – deren Zerfall ja in solch scheinbar harmlosen Happenings wurzelt – will ich gar nicht anfangen. Dabei: Gerade heute irgendwo gelesen und komm nicht drauf, wo: Das Fehlen von Scham ist ein sicheres Zeichen für Schwachsinn (angeblich von Freud). 

        Und in der von Kommentator Manfred dankenswerterweise verlinkten Studie kann man ja auch haarklein nachlesen, dass sich 1988 einhundertfünfundsiebzig homosexuelle Führungsfiguren zu einer Kriegskonferenz getroffen haben, um eine Strategie auszuarbeiten, die die Durchsetzung ihrer Ziele in der Gesellschaft ermöglichen soll(te). Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Wie weit sie damit gekommen sind zeigt sich vielleicht auch an der folgenden Blüte, die gerade eben erst zufällig beim ‚Spargel‘ gefunden habe…

    WEGWEISER IN AMSTERDAM
    Schwule Sexpartner in 200 Metern links
    Familien mit Kindern bitte rechts abbiegen, Homosexuelle auf der Suche nach Sex bitte nach links: In einem berüchtigten Park in Amsterdam sorgen künftig skurrile Hinweisschilder dafür, dass Besucher sich nicht verlaufen.

    Es geht dann noch weiter, aber das konnte ich nicht kopieren, weil es durch eine Werbung getrennt war von der Überschrift. Aber egal – was gemeint ist, kommt wohl auch so rüber…

  • […] LifeSiteNews berichtet ebenfalls über die Initiative – Medrum übersetzte Teile davon. Der Artikel viel mir deshalb auf, weil die Autorin Hilary White den Appell auch als gesellschaftlichen Widerstand gegen die Unterdrückung der Freiheit der Rede und Wissenschaft beschreibt [„suppress freedom of expression and academic inquiry“]. Den Grund für diese Unterdrückung sieht White in dem Versuch, die Gesellschaft zu homosexualisieren. Das erinnerte mich an den Blog-Beitrag von Sir Toby. […]

  • virOblationis:

    Im Artikel heißt es:
    „Dies vorausgesetzt kann ich es beispielsweise auch nicht für einen Zufall halten, dass die drei größten Städte Deutschlands (Berlin, Hamburg, München) von bekennenden Homosexuellen regiert werden – unabhängig von ihren politischen Leistungen. “

    Nun soll wohl auch Köln hinzukommen:
    „Die Homosexuellen-Nachrichtenseite “Queer.de” feiert heute die Nominierung [Peter] Kurths ([CDU]) [als OB-Kandidat], denn dieser ist schwul. Nach ihrem Wunsch soll nach Hamburg (Berlin) nun auch Köln “rosa” werden.“
    aus: http://gesamtrechts.tk/ vom 14. Mai

  • […] schrieb Forist Sir Toby selbst einen sehr lesenswerten Artikel für “Vaterland”: Solve et coagula – löse und binde. Über die Strategien und Netzwerke der […]

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