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Soldaten der BW müssen Anklage fürchten

Was für ein krankes Land: Sieht so aus, als müssten Soldaten der BW eine Anklage fürchten. Von den gleichen Leuten, die sie nach Afghanistan in den Einsatz schickten. Hintergrund ist ein mehrstündiges Feuergefecht mit Taliban-Kämpfern, bei denen sieben Taliban getötet wurden – davon mindestens zwei von unseren Soldaten.

Nach Angaben der Bundeswehr war eine Patrouille am Tag zuvor in einem Hinterhalt geraten, konnte die Angreifer aber nach heftigem Schußwechsel in die Flucht schlagen.

Eine anschließende gemeinsame Militäroperation von deutschen und afghanischen Streitkräften gelang es, die Angreifer am folgenden Tag zu stellen. Neben den sieben Getöteten wurden 14 Taliban-Kämpfer verhaftet.

Der Einsatz selbst wird von Brigadegeneral Jörg Vollmer, Kommandeur der internationalen Truppen im Norden Afghanistans, als Erfolg eingeschätzt. „Unsere Soldaten haben alles umgesetzt, was sie trainiert haben. Sie haben erfolgreich gekämpft, dem Gegner Verluste zugefügt und sich dann vom Feind gelöst, um die eigenen Verwundeten zu versorgen“.

Sterben Menschen im Ausland durch deutsche Soldaten, fällt dies in den Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Potsdam, weil sich das Einsatzführungskommando der BW in Geltow bei Potsdam befindet, klärt die Junge Freiheit ihre Leser auf – dazu zählen auch feindliche Verluste bei kriegerischen Auseinandersetzungen.

Kein Wunder, dass die BRD Schwierigkeiten mit der Nachwuchsrekrutierung hat: Wer will schon für so ein Konstrukt sein Leben riskieren. Ich habe überlegt, in welche Blog-Sparte diese Meldung gehört  – mein erster Gedanke war „Neues aus Absurdistan“. Dann ist mir aufgefallen, dass fast jede Meldung dort trefflich aufgehoben ist.

Aktualisiert: Die Staatsanwaltschaft Potsdam wird doch kein Verfahren gegen die Bundeswehrsoldaten einleiten – solche Ermittlungen seien angesichts einer Gefechtssituation „wenig ergiebig“.

15 Kommentare zu „Soldaten der BW müssen Anklage fürchten“

  • Sir Toby:

     D  R  E  C  K  S  R  E  P  U  B  L  I  K!!!

  • frank:

    Unglaublich, Soldaten die ihre Waffen nicht einsetzen dürfen, sind keine Soldaten mehr. Immer wenn man denkt, schlimmer geht’s nimmer, dann kommt ein neuer Schildbürgerstreich.

  • @ Sir Toby

    Dieser Einschätzung schließe ich mich vollumfänglich an. Ich gehe jetzt eine Runde laufen, sonst beiße ich vor Wut in die Tastatur.

  • Wahr-Sager:

    Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen muss.

  • @frank:
    Immerhin haben die Soldaten noch Waffen. Dem Rest der Republik sollen die ja nach Möglichkeit gänzlich verboten werden, und den Soldaten wahrscheinlich idealerweise auch. Ist ja aber alles zu unserer eigenen Sicherheit, und die lieben Taliban meinen es eigentlich auch gar nicht böse.

  • gast:

    Eine dekadente politische Klasse mit wirren politischen Zielen und irrwitzigen Widersprüchen. Soldaten verteidigen am Hindukusch  Deutschland  (nach Meinung vom alten Struck), erfüllen ihren Auftrag als Soldaten (nämlich zu kämpfen) und wenn sie dann zurück sind, droht ihnen ein Strafprozess. Noch können sie überlegen, ob sie nicht besser desertieren sollten. In Köln ist ein Denkmal für Deserteure bereits in Planung.

  • virOblationis:

    Sogar Spiele mit Spritzpistolen sollen als Ordnungswidrigkeit verfolgt werden, weil man dabei aufeinander schießt, so höre ich in den Meldungen. – Wie bedenkenlos haben wir Jungen früher Cowboy und Indianer gespielt!

    Aufrechte, notfalls auch kämpferische Mannhaftigkeit ist unerwünscht, milde ausgedrückt. Alles verstehende Weichlinge sind gefragt. Die bilden dann das Pendant zu rücksichtslosen Gewalttätern anderer Kulturkreise.

  • sowai:

    Scheinbar wird dann doch nicht ganz so heiß gegessen wie gekocht… ein kleines bisschen Respekt vor der öffentlichen Meinung scheint doch noch vorhanden zu sein (zumindest bis zum Herbst). Der im Beitrag verlinkte Bericht bei JF wurde geändert:

    POTSDAM. Laut einem Bericht des Deutschlandfunks wird die Staatsanwaltschaft Potsdam doch kein Verfahren gegen die Bundeswehrsoldaten einleiten, die in Afghanistan während der vergangenen Woche Taliban-Kämpfer getötet haben.

    @ virOblationis: wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich kringlig lachen. Paintball ist sittenwidrig, weil da mit Farbbällen auf andere Menschen geschossen wird. Wie ich schon in einem anderen blog kommentiert habe: Wie sieht es denn da erst mit Fußball, Handball, etc. aus, wo mit ECHTEN Bällen auf andere Menschen geschossen wird?? (zumindest auf die armen Würstchen, die im Tor stehen) Ach so, es liegt an den Waffen, mit denen in erstem Fall geschossen wird. Das ist aber auch inkonsequent, denn reine Wasserpistolen für Kinder sind weiterhin erlaubt…. noch. Seufz.

    @ Judith: Sicher paßt jeder Eintrag in die Kategorie „Neues aus Absurdistan“. Das liegt in erster Linie daran, daß wir in Absurdistan leben…Nochmehrseufz.

  • Rache der Sieger:

    Klar doch, Soldaten sind Mörder. Unsere Soldaten sollen bloß als Kanonenfutter dorthin geschickt werden, nicht etwa, um sich auch zu verteidigen. Dieser Staat ist so unglaublich krank,man kann es nicht mehr ertragen. Manchmal denke ich, die testen jeden Tag, wie weit sie noch gehen können, bevor hier jemand explodiert. Wenn dann aber jemand explodiert, benutzen sie es als gefundenes Fressen, um auf die bösen Deutschen (das heißt dann in der Regel natürlich „Rechten“) hinzuweisen und noch schärfere Maßnahmen gegen das eigene Volk zu fordern. Entwaffnete, geistig beschränkte Konsumidioten, die für die Banken das Geld erschuften, das wollen sie haben. Sklaven, die wir schon sind. Es dürfte kein Zufall sein, dass im Aufsichtsrat der HRE ein gewisser Herr Knobloch sitzt, Sohn bekannter Charlotte. Für solche Leute kann man auch Sondergesetze machen…

  • @ RachederSieger

    Im Aufsichtsrat der HRE sitzen außerdem Dr. Michael Endres, Dr. Edgar Meister, Bernhard Walter, Siegmar Mosdorf, Hans-Jörg Vetter und Manfred Zaß.

    Ihrer [sehr] monokausalen Erklärungsstruktur zu Folge müsste es dann genauso ein „Sondergesetz zur Rettung von Christen, Juristen und der SPD“ sein. 

  • Klaus Voigt:

    moin moin. Die Machthaber Deutschlands sind so human, daß sie Feinde nicht mit Waffen bekämpfen wollen. Lieber mit netten Worten. –  Für mich steht fest, daß all die Auslandeinsätze der Bw Stellvertreterkriege sind, welche die Soldaten von ihrem eingentlichen Auftrag, Deutschland , das Deutsche  Volk sowie Deutsche Sprache und Kultur zu verteidigen, ablenken soll.. Einen Militärputsch könnte man gar nicht leiden. – Ich habe dieser Tage schriftlich mein Gelübde ,Deutschland zu verteidigen, zurückgenommen. Eine Multikultigesellschaft war nicht mein Ansinnen.  

  • Das „Sondergesetz zur Rettung der SPD“ gibt es doch quasi schon, in Form der Einwanderungspolitik. 😉

    @Klaus:
    Es ist ja auch nicht etwa Deutschland, das die Bw verteidigen soll, sondern vielmehr die BRD. Das ist immerhin ein bezeichnender Unterschied.

  • Wahr-Sager:

    @Faber:
    Hehe, sehr schön – der könnte auch von Wiedenroth sein. Alternativ könnte sich die Bundeswehr als Clowns verkleiden und die Piraten einkesseln. 😀

  • Han Solo:

    Ihr irrt. Für Deutschland wie ihr alle wißt gilt immer noch die Feindstaatenklausel. Die deutschen sind somit die Feinde aller freien Völker. Es gibt keine deutschen Soldaten im Ausland, es sind noch nicht einmal Kombattanten sondern nix weiter als ganz gewöhnliche Terroristen. Die ganze Welt weiß das  auch die 5erBande im Reichstag, nur bis zu den freiwilligen Soldaten scheint es noch nicht vorgedrungen zu sein. Jeder weiß auch daß wir in Afgahnistan keinen Krieg führen, denn der ist ja lt. GG verboten, sondern wir führen eine ,im Neusprech, Friedensmission. Das klingt gefälliger ist aber das selbe. Aber unsere Besatzerregierung sieht es so wie es den Tatsachen entspricht. Abknallen dürft ihr euch lassen (wir werden dann auch literweise Krokodilstränen heulen : die armen deutschen Soldaten unser Mitgefühl auch an die Hinterbliebenen) aber  Morden das  darf nur USrael aber wenn dann ein d. Soldat ’n paar über den Haufen knallt die ihn eigentlich nur auf eine andere Art fragen wollten, was er in seinem Lande denn so verloren habe, dann sieht die Sachlage etwas anders aus. Wie gesagt es gibt keine d. Soldaten im Ausland. Es gibt nur d.Soldaten im Inland, aber denen ist eigentlich eine andere Aufgabe zugedacht, jedenfalls lt. GG
    Reichlich Grüße aus Myanmar

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