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Somalische Kriminelle und die Niederlande – Liebe auf den ersten Blick

Fünf Piraten aus Somalia, darunter Sayid, stehen in den Niederlanden vor Gericht: Seine Kumpane Osman, Farah, Jama, Abdi en Sayid (Cousin, Bruder, somalisches Äquivalent zu Meier?) und er dürfen heute in Rotterdam vor dem Kadi erscheinen. Grund: Sie haben  ein Schiff namens Samanyalo kapern  wollen – und das fuhr unter der Flagge der Niederländischen Antillen. „Dürfen“ deshalb, weil die Piraten ihr Glück kaum fassen können:

Die Angeklagten kämen aus äußerst ärmlichen Verhältnissen und teils aus Gegenden, in denen Islamisten die Scharia zum Gesetz erhoben hätten, sagte Rechtsanwalt Willem-Jan Ausma: „Mein Mandant bekommt im Gefängnis gut zu essen, darf Fernsehen schauen und Fußball spielen. Das WC in seiner Zelle findet er phantastisch„.

Somalia-Pirat Sayid: “Das Leben ist gut hier”. Wahrscheinlich bekomme er vier Jahre Gefängnis. In dieser Zeit wolle er eine Computer-Ausbildung machen und wenn er seine Strafe ausgesessen hat – seine ganze Familie in die Niederlande holen. Lt. Medienberichten sollen auch Sayids Mitangeklagte ähnliche Absichten bekundet haben.

(Quelle: de volkskrant via stern)

12 Kommentare zu „Somalische Kriminelle und die Niederlande – Liebe auf den ersten Blick“

  • AvK:

    Ich schlage einen Volksaustausch vor, da Afrika und Somalia sowieso noch viel zu schwarz sind. Für jeden nach Deutschland und Niederlande einwandernden gehen im Gegenzug deutsche und niederländische Angehörige der Urbevölkerung nach Afrika und Somalia.

    Mir sind einige junge Deutsche bekannt, die da durchaus Freude daran hätten, weil sie dort viel freier und selbstständiger arbeiten und sich etwas aufbauen könnten.

  • Volker:

    Irgendwie gönne ich es den ach so liberalen Holländern.

    Dafür ist aber da die Rente nicht mehr sicher, mal sehen, wie die supertoleranten Holländer das finden…

    http://www.handelsblatt.com/politik/international/die-rente-ist-unsicher;2269218

    Jedem das Seine. Irgendwann.

  • Wahr-Sager:

    Apropos Liberale – folgendes Gedicht habe ich gestern auf Fact-Fiction gefunden:
    Hütet euch vor Liberalen
    Die nur reden, die nur prahlen
    Nur mit Worten stets bezahlen
    Aber arm an Taten sind:
    Die bald hier-, bald dorthin sehen
    Bald nach rechts, nach links sich drehen
    Wie die Fahne vor dem Wind.
    Hütet euch vor Liberalen
    Jene blassen, jene fahlen
    Die in Zeitung und Journalen
    Philosophisch sich ergehn:
    Aber bei des Bettlers Schmerzen
    Weisheitsvoll, mit kaltem Herzen
    Ungerührt vorübergehn.
    Hütet euch vor Liberalen
    Die bei schwelgerischen Mahlen
    Bei gefüllten Festpokalen
    Turm der Freiheit sich genannt
    Und die doch um einen Titel
    Zensor werden oder Büttel
    Oder gar ein Denunziant.

    Robert Prutz, deutscher Schriftsteller, etwa 1848

  • Sir Toby:

    Wenn sich das rumspricht (wie schön der Knast hier ist) wollen wahrscheinlich ganz Heerscharen von Hungerleidern zu uns in den Knast – freiwillig. Ach ja, die Berufsausbildungs gibts ja kostenlos dazu. Jeden Tag eine frohe Botschaft; man muß aufpassen, dass man nicht noch zum Trinker wird – aus Frust.

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    Das Gedicht ist schon ein Treffer. Aber diesen Abschnitt…

     Aber bei des Bettlers Schmerzen
    Weisheitsvoll, mit kaltem Herzen
    Ungerührt vorübergehn.

    … haben sich leider einige Leute etwas zu sehr zu Herzen genommen, und wollen alle Armen der Erde hier aufnehmen und versorgen. Was zwischenzeitlich zu dem ein oder anderen Problem geführt hat…

  • Die Sache hat nur einen kleinen Schönheitsfehler – die Niederlande sind in der EU. Und innerhalb der EU herrscht Niederlassungsfreiheit.

  • @Judith

    Aber nicht für Asylanten. Nur für „EU-Bürger“. Also muss er nach dem Knast noch vier weitere Jahre warten. Dann kann er „Niederländer“ werden und in die BRD kommen. Toll!

    Das Asylrecht muss vollständig abgeschafft werden. Fremde Kulturen müssen ihre Probleme selbst zu Hause regeln. Wir nehmen schließlich auch keine Straßenbettler in unsere Wohnung auf. Ich bin auch gegen die Entsendung von „Entwicklungshelfern“. Das hat auch noch nie wirklich gewirkt und diese ganze Missioniererei muss mal aufhören.

    Statt dessen: Raus aus der EU, Grenzen dicht (von draußen nach drinnen), und hier wieder unser Land in einen guten Zustand bringen.

  • @ Deutschlandpolitik

    Die Äußerungen des Angeklagten und seiner Mitkriminellen erwecken nicht den Anschein, als wollten sie Asylanten bleiben.

    Was mich daran ärgert, ist das verlogene Gesülze der Zuwanderungsindustrie und Bürger-Engagements-Kartelle: Es sind eben nicht die Schwachen und die Ärmsten, die da ihr Unwesen treiben oder via Menschen-Schlepper die Überfahrt nach Europa [via Spanien und dann weiter] wagen – es sind die korruptesten, rüchsichtslosesten und kriminellsten, die sich auf die Reise machen. Das Geld und die Kraft besitzen die Armen und Schwachen nämlich gar nicht.

  • @Judith

    Vor allem diejenigen, die ankommen, sind die kriminellsten der Flüchtlinge. Es sind die, die den anderen auf dieser üblen Reise, die bei einigen Wochen oder Monate dauert, die Decke weggenommen und das Wasser weggetrunken haben. Halt die, die überlebt haben.

  • BerlinerJung:

    Beruht die Liebe auf Gegenseitigkeit ? 🙂

  • vakna:

    Ich würde die Asylanten denen ins Haus bringen, die sich so für Bleiberecht usw. einsetzen.
     
    Jeder bekommt seinen persönlichen Asylanten, der zu versorgen ist.
     
    Mal sehen, wie lange die Begeisterung anhält.

  • Tobias:

    Blöde Frage: Was sind eigentlich die Kosten, die die fünf in den vier Jahren an Betreuungskosten verursachen? Weiß das jemand?

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