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Kämpfe

Da ich heute viel zu tun habe, hier kurz drei Linktipps: Die ersten zwei führen zu Artikeln, der dritte auf eine Webseite.

1. „Wir sind hier, um Eure religiösen Gefühle zu verletzen“ – Ein Bericht von der linksradikalen Demo gegen den Psychotherapiekongress in Marburg. Und mittendrin die SED-Erben-Partei.

2. Zypries und das GG. :  SPD-Zypries fordert die Aufnahme der Homo-Ehe ins Grundgesetz. Weiter fordert sie, die Unterscheidung zwischen Ausländern und Deutschen im Grundgesetz aufzuheben. 

3. Stasi [MFS] in Erfurt: Die Website stellt am Beispiel der Stadt Erfurt die Strukturen und die Arbeitsweise der Stasi dar.

Derzeit versuchen die damaligen Spitzel  des MfS zunehmend ihre Rolle im Unterdrückungsapparat zu beschönigen und zu verharmlosen.  Medien und Privatleute, die versuchen, über IM-Tätigkeiten verschiedener Personen zu berichten – selbst wenn sie aktenkundig sind – werden mit Klagen überzogen – auch die oben verlinkte Webseite ist dem kommunistischen Trommelfeuer ausgesetzt. Die Website ist, wie Hubertus Knabe Buch „Die Täter sind unter uns„,  ausgesprochen empfehlenswert um eine Vorstellung zu bekommen, wie diese menschenverachtenden Verbrecher  arbeiten.

24 Kommentare zu „Kämpfe“

  • Wahr-Sager:

    Nur zum 1. Link: Diese roten feigen Säcke trauen sich das nur bei Christen, weil die sich eh viel gefallen lassen und schwach geworden sind.
    Im Ersten lief gestern in der Reihe Geheimnis Geschichte ein interessanter Beitrag über die Ex-DDR. Zitat aus diepresse.com:

    Die DDR – ein Unrechtsstaat? Einige Politiker haben die anstehenden Wahlen im Blick und das Thema zur parteipolitischen Profilierung entdeckt. Ein Schlussstrich im deutsch-deutschen Jubiläumsjahr 2009? Eine Diskussion, für die einige Ostdeutsche mit Sicherheit wenig Verständnis haben. All jene nämlich, die zum Opfer des SED-Regimes geworden sind. Viele sind in diesem Zusammenhang bereits zu Wort gekommen oder posthum gewürdigt worden, doch eine Gruppe von Leidtragenden wurde bisher so gut wie vergessen. Die Hinterbliebenen der Mauertoten, deren Leiden mit dem Tod ihrer Angehörigen erst begann. Sie wurden jahrelang von der Stasi im Ungewissen gelassen, wurden drangsaliert, kamen teilweise sogar in Haft – solche Schicksale waren kein Einzelfall. Dennoch steht nur wenigen von ihnen eine sogenannte Opferrente zu, denn dafür müssten sie mindestens ein halbes Jahr politische Haftzeit abgebüsst haben und rehabilitiert worden sein. „Geheimnis Geschichte“ nimmt die aktuelle Diskussion zum Anlass, an ein Kapitel deutsch-deutscher Geschichte zu erinnern, das jahrzehntelang Unrecht war und das noch heute ungerecht ist.

    Es ist ohnehin ein Skandal, dass eine SED-Partei wie die LINKE derart populär ist und eine tiefrot verwurzelte Politiker wie Zypries ein hohes Amt bekleidet. Sie protestierte gegen Hitler-Wein, aber nicht gegen „Wein mit dem Konterfei von Italiens Faschistenführer Benito Mussolini und des sowjetischen Diktators Josef Stalin“.

  • AvK:

    Wir sind hier, um Eure religiösen Gefühle zu verletzen

    Aber nur bei denen wo es ungefährlich ist, während ihr beim Islam die Rute einkneift.  Stupide Mischpoke. (Sorry, aber das mußte jetzt sein)

  • Fusionspartei:

    All diejenigen, die von einer Vereinigung der demokratisch-patriotischen Parteien träumen, schauen mal bitte auf diese Seite:
    http://fusionspartei.wordpress.com/

    @ Vaterland: Wäre nett, wenn Ihr eine Meldung über dieses Projekt bringen würdet. Danke

  • Volker:

    OT:

    http://www.welt.de/politik/article3785537/Das-ist-die-beste-Verfassung-Deutschlands.html

    Man beachte als erstes die Überschrift, die schon falsch ist, da wir bekanntermaßen nur ein Grundgesetz haben.

    Dann beachte man dieses erlesene Panoptikum, welches sich zu einzelnen Artikeln äußert, die irgendwie lange allesamt nicht mehr gelten. Ich sage nur Menschenwürde, Entfaltung der Persönlichkeit, Meinungsfreiheit (selten so gelacht), Ehe und Familie (wird bald abgeschafft), Versammlungsfreiheit (gesehen bei der Pro-Köln-Demo), Post- und Fernmeldegeheimnis (wieher!), Unverletzlichkeit der Wohnung (Thema Sportschützen-Waffen-Kontrolle), Eigentum (oder was einem der Staat läßt), Enteignung (siehe HRE-Aktionäre), Asyl (lach lach), Wahlrecht (bald für jeden Hottentotten).

    Der koksende Prostituiertenliebhaber Paolo Pinkel äußert sich auch zum Thema Staatsangehörigkeit.

    „Jedem, der hier seinen Lebensmittelpunkt hat und nicht schon eingebürgert ist, möchte ich deshalb zurufen: Werdet Deutsche! Ihr erlangt damit einen Rechtsanspruch – auf Teilhabe an der Gemeinschaft, darauf, mit dieser Gemeinschaft auf Augenhöhe zu stehen, und einen Anspruch auf politische Partizipation und Einfluss.“

    Was ist es doch für eine Friede, Freude, Eierkuchentruppe.

    Und jetzt, wo alle es so schön gefeiert haben, kommt der EU Vertrag. Dann ist das Ding sowieso obsolet.

    Hoffnung geben einem nur noch die Kommentare, die allesamt lesenswert sind.

  • Andreas:

    Zu den Forderungen von Ministerin Zypries:

    Frau Zypries bemerkt einerseits das „hohe Ansehen unserer Verfassung“. Andererseits entspreche ihr Text „nicht der tatsächlichen Rechtslage“. Es ist genau umgekehrt: Die „tatsächliche Rechtslage“ ist vielfach nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Auf welchem Boden also steht eigentlich Frau Zypries?

    Das „hohe Ansehen“ des Grundgesetzes steht in krassestem Gegensatz zur Ablehnung einer ungeliebten und bürgerfernen EU, auf deren „europarechtliche Vorgaben“ sich Frau Zypries aber meint beziehen zu sollen. Dies ausgerechnet auch noch bei der Differenzierung von Deutschen und Ausländern, die per Definition verschwinden soll. Vorbereitet ist dieser Coup u.a. durch die rotgrüne „Reform“ des Staatsangehörigkeitsrechts 2000, die Staatsrechtler Isensee nicht weniger als „Staatsstreich des Parlaments“ nannte, insofern hier schlicht am Grundgesetz vorbeiregiert wurde und v.a. Türken quasi per Federstrich zu Deutschen erklärt wurden.

    Die Türkei ist es aber, die sich einerseits unter die „europarechtlichen Vorgaben“ drängelt (EU-Beitritt), andererseits aber Assimilation in Deutschland als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet (Erdogan).

    Die These von Frau Zypries, mit einem Kommunalwahlrecht identifizierten sich Türken stärker mit dem Gemeinwesen, ist mithin halsbrecherisch.  Dass Deutschland ein Einwanderungsland sei, entspricht nicht dem Willen des ungefragten Staatsvolks, das das Grundgesetz kennt und dessen Diener Frau Zypries sein sollte. Und die katastrophalen Folgen der Integrationsverweigerung (dis)qualifizieren die Behauptung, Integration sei „Staatsaufgabe“. Als Laudator auf das Grundgesetz erscheint Frau Zypries zweifelhaft, und der Titel ihres Artikels in der FAZ: „Tolerant dank 1968“, klinkt wie eine Selbstbezichtigung.

  • Wahr-Sager:

    OT:
    Frau Knobloch vom ZdJ fordert Deutsche auf, stolz auf ihr Land zu sein. Sie verstehe nicht, warum so viele junge Menschen ein solch kritisches Verhältnis zu Deutschland hätten, anstatt stolz auf ihr Land zu sein.
    Quelle: Junge Freiheit

  • Sir Toby:

    In dem Artikel über diese Marburger Demo hieß es an einer Stelle:

    Der Schlusssatz der Studentensprecherin: „Für das Recht auf freie sexuelle Bestimmung – nach dem Tode Gottes“.
    Jetzt hätte ich einmal eine Frage an die Beleseneren unter den Foristen: Dieser Satz ‚… nach dem Tode Gottes‘ stammt doch wohl von Nietzsche (aus dem ‚Zarathustra‘); ich habe dieses Werk nie gelesen und es zieht mich auch nichts dazu es nachzuholen – dennoch interessiert mich, ob Nietzsche diesen Satz so gemeint hat, wie er, meinem Empfinden nach, von dieser Studentensprecherin zum ungezählten Male mißverstanden worden ist? Meinte Nietzsche tatsächlich, Gott könne sterben und … sei dann halt tot?? Falls sich also unter den Foristen jemand befindet, der sich mit Nietzsche auskennt und sich in der Interpretation dieser Frage sicher fühlt, wäre ich für etwas nachgereichte Aufklärung sehr dankbar. 

  • Sir Toby:

    Ach ja, zum Bericht über die Demo selbst würde ich sagen: Das Übliche. Beginnende Adoleszenz halt. Die Teilnehmer, mehrheitlich zwischen 20 und 30, repräsentieren die phasenverschobene Reifeentwicklung in der BRD-Gesellschaft auf das Trefflichste.

  • Sir Toby:

    Der ist auch gut:

    Der deutsche Staat feiert Geburtstag, und er feiert ihn so, wie er ist: selbstbewusst, aber ohne Pathos, durch und durch republikanisch, erfreulich krisenfest. Sechzig Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes ruht Deutschland in sich selbst wie nie zuvor in seiner Geschichte als Nationalstaat.

    … aus dem ‚Kommentar‘ zum GGG (GrundGesetzGeburtstag) von Berthold Kohler (Ver-Kohler?) in der FAZ.

  • Sir Toby:

    In der FAZ heißt der Herr Kurras jetzt übrigens nicht mehr ‚Karl-Heinz‘ mit Vornamen, sondern ‚Jens‘. Also … ich finde die transformatorische Kraft unserer Qualitätspresse immer bemerkenswerter.

  • virOblationis:

    @ Sir Toby

    Nietzsche hat als junger Mann angesichts der historisch-kritischen Forschung innerhalb der Theologie gemeint, den Glauben aufgeben zu müssen. Er wandelte sich geradezu zu einem Hasser des Christentums, hat aber zugleich unter seinem Unglauben sehr gelitten.

    Vom Tod des unsterblichen Gottes sprach Nietzsche wohl insofern, als er das Christentum in seiner Zeit niedergehen sah.
    http://www.dober.de/religionskritik/nietzsche1.html
    (s. dort auch die weiterführenden Netzadressen)

    Übrigens soll Nietzsche nach seinem geistigen Zusammenbruch den Glauben wiedergefunden haben. Dieses lange Lebensende hätte insofern also noch etwas Versöhnliches gehabt.

    In unserer Zeit wird „Gott ist tot“ viel platter als fröhliche Begründung für die Beschränkung auf das Diesseitige verstanden und willkommen geheißen.

  • Andreas:

    @Sir Toby:
    „Meinte Nietzsche tatsächlich, Gott könne sterben und … sei dann halt tot??“

    Gemeint ist, dass in der „Modernen“ (Jahrhundertwende, Fin de siecle) die Rationalität die unübersichliche Welt erobert hat und für Transzendenz, also auch für den Glauben an einen Gott, kein Platz mehr ist. Die Erfahrungen der Menschen, dass es keine übergeordnete, sinngebende Macht mehr gibt (und so gesehen auch nie gegeben hat) drückt sich hier aus. Außerdem hat sich nach Feuerbach und Marx der Atheismus als Möglichkeit des Denkens etabliert, was vor diesen und namentlich vor der Aufklärung nicht möglich war. Tod = also Nichtexistenz, nicht Ergebnis des Sterbens.

    Im hier erwähnten Kontext ist es eine reine Provokation der in Marburg versammelten Christen.

    Denkanstoß: Man stelle sich diese Provokation einmal gegen Moslems gerichtet vor…

  • Sir Toby:

    # vir Oblationis

    Danke vorab für die Aufklärung – werde das Wochenende nutzen, um ihren Links einmal zu folgen.

  • Sir Toby:

    # Andreas

    Danke auch Ihnen. Und zu ihrem Denkanstoß „Man stelle sich diese Provokation einmal gegen Moslems gerichtet vor…“ kann ich auch nur ergänzen: Gegenüber dem Wehrlosen wird der Feige schon mal mutig!

  • Sir Toby:

    # vir Oblationis

    Kaum hingeklickt, schon findet sich Erstaunliches…. – etwa von Heinz Zahrnt:

    1. Die naturwissenschaftliche Welterklärung und historische Kritik
    Bevor die Aufklärung uns endgültig erreichte, war die Geschichte wie ein Fenster, durch das man auf Gott blickte, und die Natur eine Art Tempelvorhof, gleichsam Gottes Vorgarten; beide zusammen bildeten die numinose und darum zugleich herrliche und schreckliche Randzone der Heiligkeit Gottes. Wenn heute aber um 11.46 Uhr ein Flugzeug abstürzt, weil sich um 11.45 Uhr irgendwo in seinem Motor eine Schraube gelöst hat, dann wagt dies kein Verständiger mehr damit zu erklären, dass Gott dieses Unglück durch direkten Eingriff verursacht habe und dass dies von Ewigkeit her sein Wille gewesen sei. Und wenn heute Menschen hungern und unter dem Zwang ungerechter gesellschaftlicher Verhältnisse seufzen, dann wagt kein Verantwortlicher mehr zu behaupten, dass solches Unrecht von Gott verhängt sei, und die Betroffenen mit der Aussicht auf das ewige Leben zu trösten.

    Genau das sehen unsere ‚Schätze‘ aber ganz anders (es war Allahs Wille … so, wie es auch Allahs Wille ist, dass blöde Kartoffeln sie versorgen!) – und ich warte auf den Naturwissenschaftler, der es wagt ihnen das Widerwort zu geben… – aber da werde ich wohl noch etwas warten müssen!

  • An alle, die jetzt wieder meinen, am Grundgesetz rumstänkern zu müssen.

    In der Präambel, dem Vorwort des Grundgesetzes steht:

    Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk.Damit ist das Grundgesetz faktisch zur Verfassung geworden.

    Kritisieren kann man höchstens, dass das neuvereinte Deutschland nicht nochmal über das Grundgesetz abgestimmt hat und dem Bürger das Mitwirkungsrecht an dieser „Verfassung“ beschnitten wurde.

    Ich hab es aber früher schon mal, in einem anderen Beitrag  gesagt: Das Grundgesetz ist gut so wie es ist und ich bin froh, dass es in seiner Form da ist. Es wäre eventuell auch nicht klug gewesen, den Ost-Deutschen, die gerade aus einer jahrzehntelangen Diktatur kamen, Mitspracherecht an einer neuen Verfassung zuzugestehen..

    Ich weiss, das klingt etwas böse, aber ich glaube, da wären dann Dinge im GG gelandet, die nicht wirklich demokratisch gewesen wären. Nicht, weil ich die Ostdeutschen für irgendwie blöd oder undemokratisch halte, aber wenn man so lange in einer Diktatur lebt, verändert dies das Denken. Die Leute kannten doch bis 1990 gar keine Demokratie.

  • Volker:

    @Alexander L.

    Zum einen gibt es mittlerweile Unterschiede zwischen dem, was im Grundgesetz steht und praktiziert wird. Ich stänkere also nicht am Grundgesetz rum, sondern darüber, daß es nicht eingehalten wird.

    > Damit ist das Grundgesetz faktisch zur Verfassung geworden.

    Weder faktisch, noch formell:

    Artikel 146 GG

    Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.

  • Sir Toby:

    # Alexander L.

    Wenn Sie Zeit und Lust haben, lesen Sie sich mal beispielsweise die Seiten 10-12 oder ab Seite 17 (Das Märchen von der Verfassung) des nachfolgend verlinkten Textes durch…

    http://www.rsv.daten-web.de/Germanien/IDR_-_DIE_JAHRHUNDERTLUEGE_-_V4.pdf

    Ich weiß leider nicht, wie man aus einem PDF-Dokument Abschnitte kopieren kann (bzw. ob man das überhaupt kann), sonst hätte ich entsprechende Abschnitte an dieser Stelle gerne einmal eingestellt. Deshalb muß ich mich mit dem entsprechenden Hinweis begnügen. Sie können natürlich auch das ganze Dokument lesen … – ich denke auf jeden Fall, dass es geeignet ist, die Tiefendimension der Problematik um Grundgesetz und Verfassung begreifbar(er) zu machen.

  • virOblationis:

    @ Sir Toby

    Ich möchte Heinz Zahrnt insofern widersprechen, als ich denke, er sieht nur die vordergründigen Ursachen, wie die Loslösung der Schraube, die zum Flugzeugunglück führt; aber was hat gerade diese Schraube bewegt, und was war wieder der Grund dieser Ursache etc. Die gesamte Ursachenkette, die schließlich bis zur Entstehung der Welt reicht, werden wir nie erfassen. Und all diese Ursachen müßten notwendig gewirkt haben, um andere Faktoren auszuschließen; die Welt liefe dann – so hat man ja auch naturwissenschaftlich bis ins 20. Jh gedacht – exakt wie ein einmal aufgezogenes Uhrwerk ab.

    Sicherlich wird der christliche Gott nicht allursächlich wie Allah gedacht. Vielmehr läßt er seine Schöpfung in der ihr gegebenen Eigenständigkeit gemäß den Naturgesetzen wirken, und er gibt dabei sowohl Zufällen (der nicht rational begabten Natur) wie Entscheidungen freien Willens (des Menschen und der Engel) Raum. Gottes Vorherwissen umfaßt alles Geschehene und Künftige, so daß er Prozesse, die verschiedene Möglichkeiten der Entwicklung enthalten, ohnehin nach seinem Willen lenken kann, um die Geschichte zu ihrem Ziel zu führen. Ja, Gott vermag, da die Naturgesetze auf ihn zurückgehen, in seinen Handel über sie hinauszugehen (Wunder) bei der Lenkung der Welt.

    Die moderne Theeologie will ohne Metaphysik auskommen, sich auf das Diesseits beschränken. Ich halte dies für einen Irrtum. Gott ist eben nicht „tot“.

  • Wahr-Sager:

    @Alexander L.:
    Das Grundgesetz ist nicht das Papier wert, auf dem es geschrieben steht.
    Der „Rechtsextremist“ Claus Nordbruch hat diesbezüglich anlässlich der Verleihung des Europäischen Freiheitspreises in Passau im September 2001 eine interessante Rede gehalten (Auszug):

    In einem wirklich freiheitlichen Staat geht es darum, eine kritische Haltung gegenüber anderen Meinungen frei vertreten und frei äußern zu können – auch und erst recht gegenüber der Lehrmeinung der herrschenden politischen Klasse – ohne dafür mit Repressalien belegt zu werden!
    Unliebsame Meinungen, beispielsweise wirklich oppositionelle Standpunkte oder Fundamentalkritik, werden in der Bundesrepublik Deutschland aber eben nicht gehört. Das zu diesem Zwecke bereit stehende Repertoire zur Unterdrückung ist vielfältig. Es reicht vom Totschweigen bis hin zur Verunglimpfung des Äußernden. 

    Während Meinungsäusserungen von Inländerfeinden und Internationalisten tatsächlich dem juristischen Schutz der Meinungsfreiheit nach Art. 5 GG obliegen, gilt für Inländerfreunde und Patrioten in der bundesdeutschen Rechtsprechung und in der Medienwelt meist das Gegenteil: Hier gibt es keinen Schutz durch besagten Grundgesetzartikel, sondern am laufenden Band Verfolgungen wegen „Verletzung der Menschenwürde“ oder angeblicher „Volksverhetzung“.

    Der User „Anna Luehse“ hat mal folgenden Beitrag geschrieben:

    Schon die Nationalsozialisten und die Kommunisten haben ihre Macht mit dem Mittel der Strafverfolgung durchgesetzt bzw. erhalten. Ein Staat, der sich demokratisch nennt, sollte schon aus dem Grund jede diesbezügliche Gemeinsamkeit vermeiden.
    Grundgesetz Artikel 20 (1) ” Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.”

    Von “Rechtsstaat” steht da nichts.

  • Wahr-Sager:

    Der sich – noch – in Haft befindliche Dissident Germar Rudolf schrieb übrigens in einem seiner Bücher:

    Schweigen hilf den Diktatoren. Diktaturen erzeugen deshalb Angst, denn nur der verängstigte Untertan ist ein guter Untertan.
    Fragen auch Sie sich, ob Sie Angst haben, in Deutschland öffentlich eine umstrittene Meinung zu sagen. Wenn ja, dann haben Sie den Beweis dafür, daß Deutschland eine Diktatur ist. 

    Aber auch die Diktatoren haben Angst: Sie haben Angst davor, daß kritische, freiheitsdurstige und friedliebende Bürger aufstehen und öffentlich ihre Meinung sagen. Deshalb werden Dissidenten in allen Diktaturen verfolgt. Darum werden sie auch in Deutschland inhaftiert. Doch wenn Tausende oder gar Millionen Deutsche aufstehen und sagen “Es reicht!”, dann bricht die Diktatur zusammen.

    Indem diverse Keulen wie „Rechtsextremismus“, „Nazis“, „Antisemitismus“ etc. angewandt und Strafen verhängt werden, sollen auf diese Weise von der öffentlichen (linken) Meinung Abweichende eingeschüchtert werden.

  • Sir Toby:

    # vir Oblationis

    „Gott ist eben nicht “tot”.“

    Das ist mir schon klar!

  • Wahr-Sager:

    Gerade entdeckt und on-topic:
    Geschichte: Zivilreligiöse Verfassungsuntertänigkeit (von Josef Schüßlburner)
    Betrachtungen zum 60. Jahrestag des Inkrafttretens des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland

  • Hörmann,inge:

    zur „Gott ist tot- Sache“. Moslems glauben viel stärker und unumstößlicher an Gott, als die Mehrheit der ‚Christen, sofern man Allah als Gott sieht! Für sie sind die Gesetze Mohameds unbedingt zu befolgen. Da gibt es weder Diskussionen noch Ausnahmen noch Gnade! Diesen Gläubigen stehen wir nun gegenüber!

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