Inhaltsverzeichnis

An der Elbe

Ich sitze bei strahlendem Sonnenschein in einem Internetcafe an der Elbe , sortiere die e-mails und habe einige von euch aus dem Spamfilter gefischt. Viele eurer Ideen und Hinweise sind wirklich gut – ich werde sie, wenn ich zu Hause bin, noch einmal in Ruhe durchlesen und einen eigenen Eintrag dazu schreiben. Dank dafür.

Kurz zwei Hinweise:

Die Geschichte aus Schweden vom jungen Iraker, der ein Mathegenie sei, war eine Ente. Die Universität Uppsala dementiert.

[1] Heise Online und die Ente von Mohamed dem Mathegenie

Die etablierten Parteien haben erneut einen wichtigen Art.des GG ganz ohne öffentliche Aufmerksamkeit geschliffen [„modifiziert“]. Art. 87d unseres GG legte fest, dass die Lufthoheit der BRD Bundessache sein muss. Die Schleifung erlaubt jetzt, wichtige Aspekte der BRD-Lufthoheit  auf die EU zu übertragen.

[2] Hier die namentliche Abstimmung. Ruhig durchlesen: Die Einigkeit ist beeindruckend und hätte sogar die SED vor Neid erblassen lassen.

17 Kommentare zu „An der Elbe“

  • BerlinerJung:

    Die etablierten Parteien haben erneut einen wichtigen Art.des GG ganz ohne öffentliche Aufmerksamkeit geschliffen

    Die öffentliche Aufmerksamkeit ist mit einem Flugzeugabsturz und einer Scheindebatte über EU/Türkei beschäftigt 🙂

  • Na dann.. wie in der guten alten Sowjetunion.
    Ich hasse diesen Moloch.

  • Sehr bezeichnend auch solche Äußerungen:

    Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister
    für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung:

    Der eigentlich
    entscheidende Grund ist – das wurde von
    Norbert Königshofen und Uwe Beckmeyer gesagt –,
    dass wir ein deutlich effektiveres System brauchen.
    Wenn Sie in den Vereinigten Staaten von der Ostküste
    zur Westküste fliegen, betreut Sie nur eine Flugsicherungsorganisation.
    Wenn Sie von Brüssel nach Paris fliegen,
    werden Sie von neun verschiedenen Flugsicherungsorganisationen
    betreut.
    Das ist nicht sinnvoll
    organisiert.

    Ich habe bisher noch nicht gewusst, dass die EU in Wirklichkeit eine europäische Version der USA darstellt. Die USA ist ein (riesiger) Nationalstaat, das vergisst der Idiot wohl einfach.

    Wie diese hochbezahlten Kretins solche Vergleiche heranziehen können, ohne gemaßregelt zu werden, geht mir nicht in den Kopf. Ich könnte wirklich kotzen.

  • Sir Toby:

    „Die Geschichte aus Schweden vom jungen Iraker, der ein Mathegenie sei, war eine Ente. Die Universität Uppsula dementiert.“

    Oder vielleicht auch nur ein ‚Entchen‘; immerhin hat der kleine Musel eine ‚vergessene Formel‘ neu entdeckt – wenn ich das richtig verstanden habe. Auch keine schlechte Leistung. Und meine Befürchtung ging ja auch nur dahin, dass die nach wie vor bestens im Saft stehende Meinungs- und Propagandamaschine der Linken sich dieses Falles nur zu gerne annehmen wird, um mit Nachdruck zu fordern, dass wir ’noch viel, viel mehr Iraker‘ brauchen, die unsere darniederliegenden Wissenschaften mit der Inbrunst des Glaubens wieder zu neuen Höhen führen werden. Dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht – das dürfte dann vergessen sein.

    Zu der Abstimmung fällt mir nur noch die Frage ein, ob denn vielleicht schon feststeht, wann die Damen und Herren Abgeordneten die Wählerschaft als Personen direkt an die EU übereignen? Irgendeine gedankliche, moralische oder sonstwie geartete Bremse scheint ja nicht mehr zu existieren, wenn es darum geht dem Frieden zu dienen und nachzuweisen, dass man aus der Geschichte gelernt hat. Ein Irrenhaus …

  • karl-friedrich:

    Wann wird die Serie „Forderung allerorten“ mit Teil 3 fortgesetzt? Da gibt es doch immer was zu lachen.

  • Sir Toby:

    A propos ‚was zu lachen‘ … – in der Liste der schenkungsfreudigen Abgeordneten findet sich in Spalte 1 unter den Tätern von der sogenannten ‚CDU‘ ein Abgeordneter mit Namen CAJUS  CAESAR  und ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, ob das echt ist, oder ob sich da ein Scherzbold einen elektronsichen Schelmenstreich erlaubt hat. Weiß zufällig jemand, ob der Mensch wirklich so heißt??

  • karl-friedrich:

    Bei kewil hat Berlin-Mitte berichtet, das er heute einen Teil der Zigeuner-Gruppe (Besetzer/Rumänen/Berlin) auf einer Tankstelle getroffen hat, die kaufen dort immer sehr viel Alkohol und Zigaretten.

    Wie Ihm die Dame an der Kasse berichtete, würden die dort jeden Tag einkaufen, die Frauen und Kinder würden am Alex usw. betteln gehen, und die Männer würden Saufen und das Geld wieder ausgeben etc.

    Da können wir ja froh sein, das es denen jetzt gut geht. LOL

    Eines ist auch klar, die wird man hier nicht mehr weg bekommen, am Ende wird mal wieder Hartz4 usw. gezahlt, was hat das alles mit Solidarität zu tun?

    Jemand der 30 Jahre in dieses System eingezahlt hat, erwirbt die gleichen Rechte wie jemand der nie etwas bezahlt hat, so ein schwachsinn kann es nur bei uns geben, ich würde das alles abschaffen.

    Da haben wir also unsere Schätze, frei nach Frau Böhmer.

  • NurEinGast:

    @Sir Toby

    Du meinst so ein Art Jakob M. Mierscheid der Union?

    Ich fürchte nicht, der Mann scheint wirklich zu existieren, sein voller Name ist Cajus Julius Caesar, Bild & Vita gibt es hier: http://www.cdu-landesgruppe-nrw.de/index.php?id=59&pid=54

    Interessant: Der uns bekannte Julius Caesar heisst in lat. Original Gaius Iulius Caesar, erst im Deutschen wird Iulius zu Julius. Irgendwelche sattelfesten Lateiner anwesend?

    Naja, im Zweifel gilt ohnehin: Romanes Eunt Domus! 😉

    P.S.: Der Grosse Wending ist heute eingetroffen, ein erstes Durchblättern macht Lust zum lesen. Zum Glück sind die Kapitel nicht unbedingt aufeinander aufbauend, so kann es scheibchenweise lesen. Danke nochmal für den Tipp, auch an Anna Lühse als eigentliche Tippgeberin.

  • Sir Toby:

    # NurEinGast (NEG ??)

    Ist Passenger schon wieder passe? Ich kürz jetzt einfach mal NEG ab, weil mir NurEinGast zu lang und zu schwierig zum Tippen ist. Zum ‚casus cajus‘ – unglaublich, den gibts echt! Aber zum Caesar wurde er erst durch Annaheme des Namens seiner Frau … – da erhebt natürlich sofort der Wille zur Spottlust sein böses Haupt und fragt mit hämisch-mokanter Beiläufigkeit, wie der gute Mann denn vorher hieß? So ganz grundlos wird er den Namen seiner Frau wohl nicht angenommen haben – zumal das zur Zeit seiner Eheschließung wohl noch keineswegs alltäglich gewesen sein dürfte.
     
    „Romanes eunt Domus!“  –  Gott, ich war ein grottenschlechter Lateiner … – ‚Romanes‘ (oder meintest Du nicht doch vielleicht Ramones??) klingt nach Plural … Nominativ od. Akkusativ … aber sind es jetzt die ‚Römer‘ oder die ‚Roma‘? ‚eunt‘ – eine Form von ‚esse‘? (Du esse deine Döner auf…); na ja, und ‚Domus‘ – der Herr. Also vielleicht Die Römer sind der Herr? oder Die Roma sind der Herr? Nee, kann nicht sein … dann wäre es wohl ’sunt‘.
     
    Ach, was muss ich mich hier lächerlich machen … – hab keine Ahnung, ist soo lang her (das ist immer die bequemste Entschuldigung, gell) – bitte um Aufklärung! Und überhaupt: Wen interessiert denn schon Latein? Darauf einen ‚Hopfenstein‘!
     

  • Anna Luehse:

    Nicht zum Thema direkt, aber eventuell für einige Leser/Schreiber interessant. Alles Schall und Rauch-Treffen in Deutschland Nähe Fulda.

    Näheres hier:
    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/

  • NurEinGast:

    @Sir Toby

    Nein, ThePassenger ist nicht passé, ich möchte bloß vermeiden in der Moderation zu landen weil der Nick neu ist, zumindest bis hier wieder der Normalbetrieb herrscht, dann geht das sicherlich recht fix.

    Das (grammatikalisch falsche) Zitat Romanes eunt Domus stammt aus dem Film Das Leben des Brian. Brian, ein jüdischer Widerständler, soll als Mutprobe „Römer geht nach Hause“ an eine Wand schreiben, als Hebräer hat er es aber nicht so mit dem Lateinischen. Ein Zenturio kommt ihm freundlicherweise zur Hilfe… in bildlicher Form zu finden unter: http://www.youtube.com/watch?v=axq3ngoFK_s

    Ich denke jeder der Latein hatte wird seinen Spaß dran haben.

    Der Film ist auch in Hinblick auf das auch bei der Rechten weitverbreitete Sektierertum sehr aufschlussreich.

  • Sir Toby:

    # NEG

    ‚domus‘ – der Herr! Schande über mich; was für ein Tölpel ich doch bin … der Herr ist natürlich ‚dominus‘, und ‚domus‘ das Haus. Na ja … 22.29 Uhr hab ich meinen Kommentar abgeschickt… – ich räume mir selbst Müdigkeit als Entschuldigungsgrund ein.

  • AvK:

    Zwei Verweise zum Europäischen Luftraum und seinem Werdegang. Die EU hat 6 Jahre zäh und schweigend daran gearbeitet.

    Einheitlicher Luftraum über Europa ist noch ein Luftschloss (2002)

    EU macht mit einheitlichem europäischen Luftraum Ernst (vor einer Woche)

    Nach jahrelangem Tauziehen macht die Europäische Union mit der Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftraums ernst. Das Europaparlament verabschiedete am Mittwoch eine entsprechende Verordnung, die bis 2012 die Aufteilung des europäischen Himmels in neun „Luftraumblöcke“ vorsieht.

  • gast:

    Meinhard Miegel sagt für 2015 die Totalkrise voraus. Erstaunlich und beeindruckend, leider noch viel so soft formuliert.

    2015 – das Jahr der finalen Krise

  • Anna Luehse:

    #gast

    Einen Kommentar dazu hat Karlheinz Weißmann geschrieben. Er greift insbesondere die letzte Bemerkung von Miegel auf.

    http://www.sezession.de/5371/2015.html#more-5371

  • Sir Toby:

    # Anna Luehse

    Schall + Rauch ist voll … Schade.

  • virOblationis:

    NurEinGast schrieb:
    … aus dem Film Das Leben des Brian. Brian, ein jüdischer Widerständler, soll als Mutprobe “Römer geht nach Hause” an eine Wand schreiben, als Hebräer hat er es aber nicht so mit dem Lateinischen. Ein Zenturio kommt ihm freundlicherweise zur Hilfe…

    Diese Szene ist auch eine Parodie des Lateinunterrichts – mit dem Centurio als Lehrer. An der Stelle des gesprochenen Wortes, auch wenn es einmal nicht ganz richtig ist, steht das Konstruieren von Sätzen nach Regeln.

    Dies geht auf die Renaissance zurück, die das gesprochene (Kirchen)latein verachtete und das Latein der Zeitenwende propagierte. Damit wurde eine gewissermaßen tote Sprache als Ideal ausgegeben. Im Laufe der Zeit wurde immer weniger gesprochen, und unserer Lebenswelt so ferne Texte wie Caesars „De bello Gallico“ gewannen eine zentrale Stellung im Unterricht.

    Sehr schlimm war dann noch der Tritt, den Paul VI. (1963 – 1978) der lateinischen Sprache verpaßte, als er es aus der Liturgie verdrängte. Unter Joh. Paul II. (1978 – 2005) sollen manche lateinischen Publikationen des Vatican ein schwaches Sprachniveau offenbart haben; dies vermag ich nicht zu beurteilen.

    Latein als gesprochene Sprache wäre wiederzugewinnen. Der englische Philosoph John Locke hat den dritten Earl von Shaftsbury als Schüler (zwischen 1679 und 1683) gesprächsweise Latein und Griechisch gelehrt, und der sprach beides bereits mit elf Jahren fließend.

Kommentieren