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Gab es hier schon einmal einen Aufstand?

Eine kleine Satire von Blogpuster

Also, die Anständigen im Lande haben durchaus, nach Aufforderung des damaligen Bundeskanzlers, den Aufstand geprobt. Das war im Jahr 2000, nachdem innerasiatische Zuwanderer eine handelsübliche Flasche mit brennbarer, aber nicht zum Brennen gebrachter, Flüssigkeit auf eine Synagoge in Düsseldorf geschleudert hatten und zudem im gleichen Jahr drei Jugendliche verhaftet werden konnten, die den kleinen Joseph Kantelberg-Abdullah im Freibad zu Sebnitz nicht ertränkt hatten.

Ich gebe aber zu, in anderen Ländern Europas ist die Bevölkerung aufstandsfreudiger. Man denke nur an die großen Benzinproteste in England im gleichen Jahr 2000, die für mehrere Tage an einigen Tankstellen die Benzinversorgung lahmlegten! Das war die größte Aufstandsbewegung unserer angelsächsisch-germanischen Cousins in Großbritannien seit der Glorious Revolution 1688/89.

Ich schlage vor, wir Deutschen nehmen  uns ein Beispiel an unseren angelsächsich-germanischen Cousin und blockieren  bei  BP und Total die Benzinversorgung. Damit niemand mehr sagen kann, wir könnten keinen Aufstand auf die Beine bringen.

34 Kommentare zu „Gab es hier schon einmal einen Aufstand?“

  • Volker:

    „Ich schlage vor, wir Deutschen nehmen  uns ein Beispiel an unseren angelsächsich-germanischen Cousin und blockieren  bei  BP und Total die Benzinversorgung.“

    Wie langweilig und uneffektiv.

    Ich bin eher für einen totalen, unbegrenzten Generalstreik verbunden mit Massendemonstrationen zu begeistern . Europaweit am besten. Motto: Dagegen!

  • Dieses Land ist viel zu träge für einen Aufstand. Wie der kriminelle Linksruck und der rasante Zuwachs der Ausländerkriminalität geduldet wird, beweist das doch.

  • Volker:

    „Dieses Land ist viel zu träge für einen Aufstand.“

    Noch. Das ist richtig. Dieses Volk (und auch andere europäische Völker) ist bis zum Erbrechen geduldig.

    Aber was wird passieren, wenn die Steuern noch mehr erhöht werden, die Lebensqualität noch mehr sinkt, die Ausländer-Kriminalität noch mehr steigt, die Arbeitslosigkeit explodiert, das Sozialsystem kollabiert?

    Was mir in letzter Zeit Hoffnung gemacht hat, ist die Tatsache, daß ein Schäuble die Bundeswehr im Innern einsetzen will. Da Schäuble wahrscheinlich besser informiert ist als wir, nehme ich an, daß er annimmt, daß er sie bald brauchen wird – nämlich um seine Macht und die Macht seinesgleichen zu retten. Der vorgeschobene Grund Terrorrismus ist natürlich Quatsch. Und wenn es so kommt, wie Schäuble befürchtet, dann stellt sich die Frage: Wem gegenüber werden Bundeswehr und Polizei loyal sein? Dem Volk oder dem System?

    Vielleicht ist es doch zu früh zum resignieren. Vielleicht ist alles noch drin.

  • Gibor:

    „Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten.
    Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott.
    Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
    dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott.“
    (Theodor Körner, 1791-1813)

    Wenn durch die Hilfsmittel der Regierungsgewalt ein Volkstum dem Untergang entgegen geführt wird, dann ist Rebellion eines jeden Angehörigen eines solchen Volkes nicht nur Recht, sondern Pflicht!

  • karl-friedrich:

    Ja, ich mußte auch gerade ein wenig schmutzeln, einen Aufstand hier? Lach

    Eher fällt Pfingsten, Ostern und Weihnachten auf den selben Tag, solange jeder sein Bier und Fernseher hat, passiert hier nichts, ich gebe aber Volker recht, wenn sich die Umstände massiv verschlechtern, wird eventuell etwas passieren.

    Ich habe immer noch Hoffnung, in Bezug auf diese Krise, den die ist lange noch nicht vorbei, und die Steuereinnahmen brechen stündlich weg, dann ist dieser Sozialstaat in dieser Form nicht weiter tragbar, lassen wir uns mal überraschen.

  • BerlinerJung:

    und zudem im gleichen Jahr drei Jugendliche verhaftet werden konnten, die den kleinen Joseph Kantelberg-Abdullah im Freibad zu Sebnitz nicht ertränkt hatten.

    Klasse 🙂

  • Volker:

    „Ich habe immer noch Hoffnung, in Bezug auf diese Krise“

    Ich freue mich jeden Tag über die neuen schlechten Nachrichten diesbezüglich. Obwohl ich selbst schon von der Krise betroffen bin, gibt sie mir Hoffnung. Ich wäre maßlos enttäuscht, wenn sie bald vorbei wäre. Ich will es jetzt nämlich wissen, je eher desto besser.

  • karl-friedrich:

    @ Volker

    Ich bin nicht betroffen, obwohl wenn ich bedenke, das Finanzamt und Stadt schulden uns im moment eine größere Rückzahlung, und einige Firmen zahlen auch nicht mehr so pünktlich, aber ich habe keine Umsatzeinbrüche, toi toi toi.

    Meine Hoffnung ist aber auch, das die Krise noch eine Schneise in dieses System frist, die Steuereinnahmen brechen massiv in diesem Jahr ein, irgendwo müssen die ja anfangen Geld zu sparen, natürlich werden auch die Steuern erhöht, und das wird nicht gut ankommem.

    Diese Woche war ich schon erstaunt, das die stange Zigaretten aktuell 42.00 Euro kostet, also 2.00 Euro erhöht, ohne die Anzahl der Zigaretten zu erhöhen, man wird nur noch abgezockt, rings um Deutschland kostet eine Stange nicht mehr als 20.00 Euro.

    Wartet mal ab, wo das noch hingeht, die Inflation wird kommen, vielleicht sogar eine Hyperinflation und oder Deflation, und dann wird es spannend, dann werden aber noch mehr Leute panik bekommen.

  • Wahr-Sager:

    Solange es in Deutschland genug Menschen gibt, die gut gestellt sind und zu jenem Teil gehören, der andere Menschen unterdrückt und/oder denen ihr Schicksal am Arsch vorbeigeht, solange wird es auch keinen nennenswerten Aufstand geben. Politiker erhöhen gern ihre Diäten und feiern die Existenz von 1-Euro-Jobs, mit denen nur allzu gern reguläre Arbeitsplätze ersetzt werden.

  • Sir Toby:

    A propos Steuern – ich hab den Artikel leider nicht gespeichert, aber irgendein wirtschaftswissenschaftlicher Minenhund  ist letzte Woche mit der Analyse/dem Ratschlag herausgekommen die Mehrwertsteuer auf 25% zu erhöhen, wegen … blablabla. Na ja, sind immer noch 75% ‚Gestaltungsspielraum‘.

  • Wahr-Sager:

    Sorry für OT, aber die Suchfunktion hier beschränkt sich nur auf die Titel, und so habe ich den entsprechenden Artikel nicht gefunden, in dem mein Kommentar on-topic wäre.
    Amazon.de: Positives Signal vom Internet Kaufhaus – Handelsbeziehung zur NPD soll in den nächsten Tagen beendet werden

    Auf Anfrage eines Users an Amazon zu der unglücklichen Verlinkung einer NPD Seite in Brandenburg zum Internetkaufhaus, erhielt dieser folgende Antwort des Unternehmens:

    > Guten Tag,
    >
    > wir haben bereits gestern kommuniziert, dass wir unsere angekündigte
    > Überprüfung der Netztagebuch-Website abgeschlossen haben und
    > entschieden haben, dass die Website nicht den Teilnahmenbedingungen
    > unseres Partnerprogramms entspricht.
    >
    > Wir haben den Websitebetreiber über unsere Entscheidung informiert;
    > die Partnerlinks werden in den nächsten Tagen entfernt.
    >
    > Vielen Dank für Ihre Mühe.
    >
    > Freundliche Grüße
    >
    > Manuel Bauer
    > Unser Ziel: das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein
    > http://www.amazon.de

  • karl-friedrich:

    @ Sir Toby

    Hahaha, ja genau, es gibt noch einen Gestaltungsspielraum.

    Die WHO hat nun die höchste Stufe 6 (Pandemie) ausgerufen, vieles regelt nun die Natur. 😉

    Da bin ich aber richtig froh, das ich mir vor 4 Wochen 10 FFP3 Masken und Schutzbrillen usw. bestellt habe, wer weiß ob es die nächste Woche noch zu kaufen gibt.

  • vakna:

    Wer immer die Deutschen zum Aufstand bringen will, muß es irgendwie schaffen, alles Bier, alle Steaks und alle Grillkohle zu beschlagnahmen.
    Dann besteht eine geringe Chance.

  • virOblationis:

    Man unterschätze uns Deutsche nicht: Sobald die russischen Besatzungssoldaten das DDR-Regime nicht mehr (wie am 17. Juni 1953) schützten, wurde es – trotz Stasi und Betriebskampfgruppen – vom Volk kurzer Hand abgeschüttelt.

    @ Gibor: Es ist mitunter sehr ebaulich, Klassiker zu lesen, nicht wahr?

  • karl-friedrich:

    @ virOblationis

    Tja, du meinst aber die Deutschen im Osten, die sind ja auch angepasst. LOL

  • AvK:

    Gab es hier schon einmal einen Aufstand?

    Öffentlichen Verlautbarungen zufolge schreitet die Auswanderung von Deutschen munter voran. Auch das ist eine Art von Revolution. Eine, bei der die Revoluzzer keinen Aufstand im eigenen Land veranstalten, sondern sich, sozusagen, aus dem Staub machen. Diese Leute als Vaterlandsverräter zu schimpfen, greift zu kurz, denn sie tun etwas, was diesen Staat am meisten schmerzt. Sie entziehen ihm damit Geld und Know-how.

  • virOblationis:

    @ karl-friedrich
    So werden Honecker & Co. auch gedacht haben.

  • karl-friedrich:

    @ virOblationis

    Ich wollte eigentlich schreiben: die sind ja mittlerweile auch angepasst.

    So muß es heißen.

  • Volker:

    @AvK
    „denn sie tun etwas, was diesen Staat am meisten schmerzt. Sie entziehen ihm damit Geld und Know-how.“

    Das Geld wird sie schmerzen, klar. Aber ansonsten sind die doch froh, wenn die Unzufriedenen abhauen. Im Grunde ist dieser Staat nichts anderes als eine Firma – und Firmen sind auch froh, wenn sich Unzufriedene möglichst geräuschlos verziehen.

    Ich glaube auch gar nicht, daß es im Interesse dieses Staates ist, den Wohlstand zu sichern oder gar zu mehren. Es sieht für mich eher so aus, als wenn die System-Abhängigen vermehrt werden sollen, auch wenn das auf besagten Wohlstand geht. Ich gehe sogar soweit und behaupte, daß dem Staat der Mittelstand ein Dorn im Auge ist, auch wenn der alles bezahlt und es sich deshalb absurd anhört. Die Gesellschaft, die dieser Staat letztendlich anstrebt, besteht nur aus Abhängigen & Niedriglöhnern, Reichen und Beamten, die den Staat schützen. Selbst die kleinste autarke Einheit, die Familie, ist diesem System verhaßt. Die Kinder will er selbst von klein auf in der Mangel haben, um sie zu indoktrinieren, die Eltern sollen für so wenig Geld wie möglich arbeiten und beide Steuern zahlen – die wahren Ziele der Emanzipation. Wenn man sich die ganzen Statistiken (Erodierung des Mittelstandes, Anzahl Scheidungen, Anzahl Minilöhner, etc…) anguckt und die „Familienpolitik“, dann kann man zu gar keinem anderen Resultat kommen.

  • AvK:

    @ Volker

    Ich glaube auch gar nicht, daß es im Interesse dieses Staates ist, den Wohlstand zu sichern oder gar zu mehren

    Das nicht, aber er braucht die Steuereinnahmen dringend.

    Man sollte als Deutscher die Auswanderer nicht zu gering schätzen, da sie, größtenteils a-politisch, bedeutend mehr Druck auf  die BRD-Regierung ausüben (wegen den oben genannten Gründe) als wenn sie hierblieben. 

    Das war auch ein Faktor, der die DDR letztendlich mit zu Fall brachte. Das stetige Ausbluten, das trotz Mauer und Todesstreifen nicht vollständig eingedämmt werden konnte, ging an die Substanz und war ein morscher Pfeiler (neben anderen) der das marode System schließlich auseinanderbrechen ließ.

  • Volker:

    @AvK

    Dann erkläre mir

    a) Was dieser Staat unternimmt, um die Auswanderung zu bekämpfen
    b) Warum im Fernsehen neuerdings Auswanderergeschichten zunehmen (meistens positive)
    c) Welcher Politiker dieses Thema das letzte Mal auch nur erwähnt hat

    Außerdem wandern die meisten Leute sowieso in die Staaten oder innerhalb Europas aus, d.h. sie zahlen im Grunde wiederum Steuern in das System ein. Warum? Das System ist überhaupt nicht auf Deutschland begrenzt, es beinhaltet Amerika und Europa (außer Schweiz). Denen ist das egal, wo der Sklave seine Steuern abliefert. 🙂

    Deutschland ist denen schon lange egal. Die  denken europäisch oder sogar global. Dann fahren die eben die Sozialsysteme auf ein Minimum runter, plündern die Konten der Deutschen, vergreifen sich an den Immobilien (Solidaritätszwangsanleihe), drucken einfach Geld (und vernichten die Ersparnisse und Renten ihrer Bevölkerung mittels Inflation, wodurch sich der Staat entschuldet) oder was denen sonst noch so einfällt. 

    Nur denke ich mal, daß das dann die Deutschen irgendwann nicht mehr hinnehmen. Fragt sich blos wann (endlich)?

  • karl-friedrich:

    @ Volker

    „Nur denke ich mal, daß das dann die Deutschen irgendwann nicht mehr hinnehmen. Fragt sich blos wann (endlich)?“

    Gab es alles schon mal, ich erinnere an die Schlacht im Teutoburger Wald (Varusschlacht), kann sich ja alles wiederholen, zu wünschen wäre es ja.

  • Volker:

    Ach so. Mit der damaligen DDR kann man das meiner Meinung nach nicht vergleichen. Die Leute sind ja damals aus dem Sozialismus in den Kapitalismus gewechselt, haben also ein System verlassen und sind ins gegnerische System gewechselt.

    Ich denke, die finden das sogar gut, wenn du nach Spanien ziehst und dafür meinetwegen ein Spanier hierher zieht. Die wollen ja keine Nationen mehr, und die Bevölkerungen möchten die ebenfalls verdünnen.

    Am liebsten würden sie einen großen Löffel nehmen und einmal quer durch Europa damit rühren, so daß eine schöne, einheitliche, inhomogene Masse dabei rauskommt.

  • AvK:

    @ Volker

    zu a. : Seit einiger Zeit laufen vermehrt Programme mit denen versucht wird, hochqualifizierte Ausgewanderte aus den USA zurückzuholen.

    zu b. Das sind fast ausschließlich private Sende (RTL, Pro7) und denen geht es ausschließlich um Quote.

    zu c. Gar nicht, weil es als politisch unkorrekt gilt. Es wird aber registriert, wenn auch, da stimme ich zu, sehr spät. Die Auswanderungswelle hält schon seit über zehn Jahren an.

    Gegenfragen. Wen meinst du mit „die“ (Die  denken europäisch oder sogar global) und wenn „denen“ das egal ist, weil sie „europäisch und „global“ agieren, würde ein Aufstand der Deutschen auch gar nichts nützen.

    Ich bin mir dagegen sehr sicher, daß der Entzug der Steuergelder (und Know-How)  für Merkel, Steinmeier und Co.  unangenehm ist, denn gerade im global orientierten Wettbewerb ist das für den Wirtschaftsstandort Deutschland keine gute Ausgangslage.

  • Volker:

    @karl-friedrich

    „Gab es alles schon mal, ich erinnere an die Schlacht im Teutoburger Wald (Varusschlacht), kann sich ja alles wiederholen, zu wünschen wäre es ja.“

    Genau, es wäre mal wieder an der Zeit dafür: In die Falle locken und restlos vernichten. Bei der Gelegenheit fällt mir auf, wie wenig das 2000 jährige Jubiläum dieser einmaligen Schlacht Thema bei „unseren“ tollen Eliten ist. Man hört überhaupt nichts davon.

    Der Vorteil, den Germanien damals hatte ist, daß es einen Führer bekam, der die Strategien des Feindes studiert hatte und der redegewandt genug war, alle zertrittenen Stämme zu vereinigen unter dem einen Ziel die Römer zu schlagen. Die Stämme wären wohl heute die politischen Richtungen, die mit dem System unzufrieden sind.

    Ich fand auch sehr konsequent, daß Hermann keine Gefangenen gemacht hat.  🙂

  • AvK:

    Nachtrag. Die Freie Universität Berlin hatte im März ein Symposium über Deutsche in Brasilien, Paraquay und Argentinien.

    Von der Europa-Universität Frankfurt/Oder sprach Dr. Peter Rosenberg zu der Entwicklung der deutschen Sprache, Stefany Krath von „die-journalisten.de GmbH“ über das Thema „Plautdietsch in Paraguay“ und Dr. Hans-Dieter Dräxler vom Goethe-Institut São Paulo zu der „Deutschen Sprachpflege in Südamerika“.

    Das Symposium „Ausgewandert: Die deutsche Sprache in Lateinamerika“ fand unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Stefan Rinke von der Freien Universität und Dr. Hans-Martin Hinz vom Deutschen Historische Museum statt.

    http://www.fu-berlin.de/campusleben/forschen/2009/090508_ausgewandert/index.html

  • Sir Toby:

    Einen Aufstand? Nur mal so gefragt: Wie stellt man sich das eigentlich genau vor?? Das ‚Volk der BRD‘ stürmt die … das … den … – ja, was eigentlich? Die Bastille? Den Landtag von …? Den Bundestag?
     
    Okay, nehmen wir an: Das ‚Volk der BRD‘ vertreten durch das ‚Volk von Berlin‘ stürmt den Bundestag. Um was zu tun? Computer und Akten aus den Fenstern zu werfen … den ein oder anderen Abgeordneten vielleicht noch hinterher ( weil 1. ‚wenn schon, denn schon‘ und 2. man will ja auch was zu Lachen haben…) – und dann??? Gehen alle einen Trinken und am nächsten Tag sieht die Welt ganz anders (besser) aus?

    Fazit: Man kann nicht ‚lösen ohne zu binden‘, d.h. man kann nicht ein abgewirtschaftetes System ablösen ohne die Bindung an ein neues System anbieten zu können. Anarchie ist gut für den Zwischenzustand, den Übergangszustand zwischen zwei stabilen Zuständen, zwischen zwei Systemen. Aber keine Herde wird dir folgen, wenn Du keine Ordnung anbieten kannst, denn die Herde will immer Ordnung – und letztlich ist es ihr egal welche, Hauptsache, es gibt überhaupt eine.

    Weiteres Fazit: Eine Ablösung des gegenwärtigen Systems ist letztlich nur politisch zu denken. Dann muß man aber wissen, was man statt dessen will – also statt des Systems, in dem wir jetzt leben. Und da sie – wenn es eine Ablösung in unserem Sinne sein soll – nicht von der Linkspartei gemacht werden kann, kann es nur irgendeine rechte Partei sein. Und bis die gegenwärtige Bevölkerung über eine solche Option auch nur nachzudenken bereit ist, muß noch eine Menge Schmerzwachstum dazu kommen, denn das was schon ist, bewirkt ja ausweislich der letzten Wahlen absolut nichts im Wahlverhalten.

  • Volker:

    @AvK

    „zu a. : Seit einiger Zeit laufen vermehrt Programme mit denen versucht wird, hochqualifizierte Ausgewanderte aus den USA zurückzuholen.“

    Mit geringem Erfolg wahrscheinlich. Für einen, den die zurückholen, wandern 10 aus.  🙂

    „zu b. Das sind fast ausschließlich private Sende (RTL, Pro7) und denen geht es ausschließlich um Quote.“

    Ich bezweifele stark, daß es in der BRD unabhängige Sender gibt, die politisch nicht gewünschtes bringen.

    „Gegenfragen. Wen meinst du mit “die” “

    Die internationale Hochfinanz, fast alle Politiker, den Hochadel, das Freimaurerpack, die Think-Tanks, ….

    „würde ein Aufstand der Deutschen auch gar nichts nützen. “

    Doch, aber nur wenn er die richtigen trifft. Und natürlich müßte der Aufstand auch in Amerika und dem Rest von Europa stattfinden.

    „Ich bin mir dagegen sehr sicher, daß der Entzug der Steuergelder (und Know-How)  für Merkel, Steinmeier und Co.  unangenehm ist,“

    Große Teile unserer Industrie sind schon sonstwo hingewandert, aufgekauft oder gehen gerade bankrott. Ich glaube nicht, daß die das interessiert. Frau Merkel interessiert bestimmt nur, daß sie EU Präsidentin wird. Da ist die bestimmt schon ganz gibberig drauf, wie so ein kleiner Abteilungsleiter auf den Bereichsleiterposten.

  • karl-friedrich:

    @ Sir Toby

    „den ein oder anderen Abgeordneten vielleicht noch hinterher“

    Sie haben mich wieder zum Lachen gebracht. LOL

    Mit dem Gedanken könnte ich mich anfreunden LaCH

    Ich würde erst einmal einen bestimmten Gerichtssaal in Nürnberg entstauben lassen. LOL

  • Sir Toby:

    # karl-friedrich

    „Ich würde erst einmal einen bestimmten Gerichtssaal in Nürnberg entstauben lassen.“

    Ja. Das hatte ich doch tatsächlich noch vergessen!

  • karl-friedrich:

    China und Russland wollen US-Anleihen abstoßen. Die USA steckt in der Klemme: Zum einen steigt die Verschuldung durch die milliardenschweren Konjunkturprogramme, zum anderen haben China und Russland bekräftigt, ihre US-Staatsanleihen schrittweise zu verkaufen. Zudem drängen beide Staaten schon länger auf die Ablösung des Dollars als Leitwährung.

    Das ist eine Meldung, der man mehr Aufmerksamkeit schenken sollte, das Spiel beginnt, und das bedeutet nichts gutes.

    http://www.welt.de/finanzen/article3907796/China-und-Russland-wollen-US-Anleihen-abstossen.html

  • Volker:

    @karl-friedrich

    „Das ist eine Meldung, der man mehr Aufmerksamkeit schenken sollte,“

    Richtig. Das ist die Meldung des Monats.

    „das Spiel beginnt, und das bedeutet nichts gutes.“

    Das Spiel läuft zwar schon etwas länger, aber nun wird es langsam interessant. Wenn China und Rußland ihre Schulden eintreiben und keine neuen Kredite geben, ist der Fall des Dollars nur eine Frage der Zeit. Wie wird die USA darauf reagieren?

  • Volker:

    @Sir Toby

    „Aber keine Herde wird dir folgen, wenn Du keine Ordnung anbieten kannst, denn die Herde will immer Ordnung – und letztlich ist es ihr egal welche, Hauptsache, es gibt überhaupt eine.“

    Das ist eben das totale Mißverständnis. Da sich die unterschiedlichsten Gruppen, die mit diesem System nicht einverstanden sind, nicht auf den Zustand „danach“ einigen können, arbeiten sie nicht zusammen, sondern bekämpfen sich lieber gegenseitig. Vielleicht wäre es schlauer, sich nicht zu viele Ziele auf einmal zu setzen.

  • Sir Toby:

    # Volker

    Ich hab nicht gesagt/gemeint, dass ich wüßte wie diese Ordnung auszusehen habe – es ging mir nur ums Prinzipielle, das meiner Ansicht nach wie folgt ausschaut: Dieser Staat kann es nicht schaffen … zu überleben. Letztlich. Dazu vielleicht als (eine) weitere (von vielen) Illustration ein netter Artikel, auf den heute in einem Kommentar auf FF verwiesen wurde…

    Deutschland und das kommende Drama in Zahlen!

    Mittwoch, 10. Juni 2009 um 13:10

    Wenn man wissen will, warum sich die Krise noch verschärfen wird und der Staatsbankrott kommen muß, dann ist es sehr hilfreich sich mal einen Überblick über die Beschäftigten oder Nicht-Beschäftigten und einige andere Zahlen und Zusammensetzungen zu verschaffen. Dabei sind zwar die Zahlen in anderen Ländern etwas unterschiedlich, aber z.B. auch in Österreich läuft der Hase in die gleiche Richtung. ( Die dabei
    jeweils angegebenen Kosten beziehen sich immer auf 1 Jahr!) In diesem Bericht erfahren Sie auch die wichtigsten Posten im Bundeshaushalt und noch vieles mehr!
    Wir haben:

    – 30,9 Millionen Arbeiter und Angestellte in der Privatwirtschaft – 1 –

    – 4,5 Millionen Selbständige, von denen 73,5% ( 3,3 Millionen) im Dienstleistungssektor sind, 17,5% ( 0,8 Millionen ) im Produzierenden Gewerbe und 400.000 ( 9%) in der Land- und Forstwirtschaft. – 2 –

    – 4,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst, davon sind 41% Beamte und 59% Angestellte. Diese verursachen jedes Jahr Kosten in Höhe von 186 Mrd. Euro – 3 –

    – 805.000 Bafög-Empfänger ( Kosten: 2,2 Mrd. Euro) – 4 –

    – 7,9 Millionen Empfänger von Arbeistlosengeld 1, Hartz IV und Sozialgeld ( Kosten : 49,4 Mrd. Euro ) – 5-

    – 24,6 Millionen Rentnerinnen und Rentner ( Kosten: 241,5 Mrd. Euro ) – 6 –

    – 1,4 Millionen Pensionsempfänger ( Kosten: 36,7 Mrd. Euro) – 7 –

    Wenn man sich nun mal ansieht, wieviele Menschen arbeiten und wieviele Personen Transferleistungen erhalten muß man hier nur auf der einen Seite die Personen unter Punkt 1 und 2 zusammenzählen und auf der anderen Seite die Personen unter 3, 4, 5, 6 und 7.

    Dann kommt man zu folgendem Ergebnis:

    35,4 Millionen Menschen arbeiten noch in der Privatwirtschaft und erzielen so – mal einfach formuliert – Wertschöpfung – egal ob angestellt oder selbständig – und „tragen“ das System, während 39,2 Millionen das ganze Verwalten oder eben Transfer- oder Sozialleistungen erhalten.

    Wie soll das noch lange funktionieren, wenn auch im Zuge der Wirtschaftsabschwächung der nächsten Jahre noch mehr Beschäftigte und Selbständige auf die andere Seite zu den „Empfängern“ wechseln?

    Damit haben wir bei der Bundestagswahl 2009 das erste mal die Situation, daß mehr arbeitsfähige Menschen in Deutschland vom Staat leben, als von einer eigenen Beschäftigung als Arbeiter, Angestellter oder Selbständiger. Die Kinder sind da noch garnicht einmal mitgerechnet.

    Und dieses Gewicht wird sich noch weiter verschieben, sodaß der Staat ganz einfach in Zukunft von der Mehrheit und damit denen regiert und gesteuert werden wird, die von den Zahlungen des Staates leben.

    Größere Einschnitte bei den Sozialleistungen bei den Pensionen, bei den Beamten oder weitere große Einschnitte für die Rentner sind also nicht zu erwarten oder einfach gesagt politisch garnicht mehr durchsetzbar, weil immer mehr Leute da nach noch mehr schreien, während die Zahl derer ( und damit auch der Einfluß) , die das alles bezahlen soll immer kleiner wird.

    Das sind die Wegpfeiler in den Staatsbankrott wie man sie deutlicher nicht aufzeigen kann.

    Der größte private Arbeitgeber ist die EDEKA-Gruppe mit 280.000 Mitarbeitern in Deutschland. Der größte staatliche Arbeitgeber ist die Bundeswehr mit 359.000 Personen.
    Die größte Behörde Deutschlands ist die Agentur für Arbeit mit 100.000 Leuten.

    Nur noch gut ein Drittel der Deutschen ( 28,3 Millionen) zahlen Lohnsteuer ( 153 Milliarden Euro pro Jahr )

    Bund, Länder und Gemeinden kassierten 2007 zusammen noch 538 Mrd. Euro an Steuern – auch diese Zahl wird nun gewaltig einbrechen.

    Ein Deutscher Pensionär erhält im Schnitt pro Jahr gut 26.000 Euro Pensoin – das sind knapp 2.200 im Monat.
    Setzen Sie das doch bitte mal ins Verhältnis zu dem, was ein normaler einfacher Arbeiter heute Mitte 30 oder Mitte 40 netto verdient!

    Ein Rentner kommt dagegen nicht einmal auf 10.000 Euro pro Jahr – das sind nur gut 800.- Euro im Monat.

    Ein Beamtenhaushalt besitzt im Schnitt fast 51.000 Euro Vermögen,
    ein Angestellten-Haushalt kommt auf fast 42.000 Euro und ein Arbeiter-Haushalt auf 24.400 Euro.

    Das bedeutet: Je weniger Geld Sie haben, desto wichtiger ist es das „eben wenige“ auch gut und sinnvoll anzulegen.
    Auch die Pensionäre verfügen über wesentlich mehr Vermögen als Ihre Rentner-Kollegen auf der anderen Seite.

    Bitte beachten Sie, daß sich auch die Renten-Bezugsdauer etwa alle 10 Jahre um 1 Jahr verlängert und diese derzeit schon bei fast 17,5 Jahren liegt.

    Sie werden sich in irgendeiner Gruppe hier wiederfinden, aber eines sollte klar sein:

    Noch nie war es so wichtig sein Vermögen zu schützen und komplett in Edelmetalle umzuschichten, denn:
    die Welt wird zwar nicht untergeh`n
    aber unser Geldsystem!!!!

    Gerade in den nächsten Jahren gehen viele geburtenstarke Jahrgänge in Ruhestand bzw. Rente, während schwächere Jahre ins Berufsleben eintreten wollen. Das entlastet zwar den Arbeitsmarkt, be-lastet aber die Rentenkassen. Die großen Probleme verschieben sich also nur, lassen Sie sich also von den noch relativ gutaussehenden Zahlen vom Arbeitsmarkt – aktuell noch – nicht täuschen!!

    Die Zinslast bzw. die Bundesschuld ist mit

    über 42 Milliarden Euro pro Jahr schon der 2. – größte Ausgaben-Block und das obwohl wir Rekord-niedrige Zinsen haben.
    Eine nun – wie schon beschreibene – Explosion der Verschuldung und steigende Zinsen auf diese dann noch höheren Schulden werden den Staatshaushalten – egal ob in Deutschland, Österreich, Italien, England oder den USA- dann irgendwann den letzten Sargnagel einschlagen!

    Die größten Ausgabenposten sind derzeit in Deutschland:

    1. Arbeit und Soziales: 123 Mrd. Euro
    2. Zinslast: 42,4 Mrd. Euro
    3. Verteidigung: 31 Mrd.
    4. Verkehr/Bau 26 Mrd.
    5. Forschung/Bildung 10,2
    6. Familie 6,4 Mrd.
    7. Wirtschaft 6,1 Mrd.
    8. Entwicklungshilfe 5,8 Mrd.
    9. Inneres 5,6 Mrd.
    10. Verbraucher/Agrar 5,3 Mrd.

    Und bevor das alles absäuft wird man noch mal alle richtig ausnehmen, die nicht vorsorgen oder hören wollen!!!!!!
    Also SIE!!!!!

    Ohne eine sehr hohe Edelmetallquote werden Sie dann relativ nackt dastehen – wie ich auf dem Bild – nur ohne Badehose, denn die Schulden und Ausgaben sind vor dem Zusammenbruch nur noch über die Geldpressen finanzierbar. Man wird also die Ansprüche immer weiter – bis zum Ende – mit immer mehr neuen Schulden und frisch gedrucktem Geld bezahlen – das bedeutet auch hohe Inflationsraten.
    Alle Verzinsungen für Ihre anderen Anlagen werden aber unten bleiben und unten gehalten werden, weil man mit den möglichst niedrigen Zinsen auf die Anlagen ( Ihre Geldanlagen , die ja die Schulden des Staates sind ) die Zinslast-Explosion auf die Schulden noch so lange wie möglich versuchen wird im Zaum zu halten.
    Sie sind also dann mit allen Bank- und Versicherungsprodukten der größte Depp und Verlierer.
    Man könnte Sie aber auch höflicher als Opfer der gewaltig negativen Realverzinsung Ihrer Anlagen bezeichen, wenn Ihnen das lieber ist.
    Aber die Ausdrucksweise ist egal. Ihr Geld, Ihre Ersparnisse oder Ihre Altersvorsorgen sind dann so oder so formuliert im A…….! Und die Pfeife, die Ihnen das alles mal angedreht hat….. in Rente!!!

    … und angesichts all der frohen Botschaften halte ich es durchaus für geboten darüber zu diskutieren (hin und wieder) wie es denn weitergehen soll ‚danach‘. Wenn man da keine ’neue Elite‘ anbieten kann, die  v o r h e r   über Lösungen nachgedacht, das ganze Desaster reflektiert hat … dann gibt man den Leuten, die die Katastrophe angerichtet haben doch sozusagen den Blankoscheck in die Hand: Ihr seid zwar Verbrecher und wir vertrauen euch nicht …. aber wir wissen leider ohne euch nicht weiter. Also führt uns bitte weiter – in den nächsten Abgrund. Und in dieser Situation der Katastrophe, die so-oder-so kommen muß, sollte man die zwangsweise vom Schicksal herbeigeführte Öffnung der Herzen und Hirne der Leute nutzen können, ihnen klar zu machen was abgelaufen ist – und wie es in Zukunft (besser) laufen sollte. Was natürlich voraussetzt, dass man selber verstanden hat, was abgelaufen ist.

    Und: Ich dachte weniger in Richtung der verschiedenen rechten Klein(st)parteien, als vielmehr in Richtung ‚praktische Erfahrung sammeln‘ in wichtigen Bereichen. Ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste überhaupt, ist das Geld! Was ist es? Wer macht es? Und wie kriegt man ein System hin, in dem es etwa Geld ‚ohne Zinsen und Inflation‘ geben könnte (Buchtitel von Margrit Kennedy). Die Seite von Prof. Bernd Senf hat mir da schon einige Einsichten vermittelt – und seine Links lassen einen teilweise mit den Ohren schlackern. Habe heute morgen einen dort verklickten Artikel von Karl Weiss gelesen, wie das abgelaufen ist … damals … bei der 1. Währungsreform (Umstellung DDR-Mark auf D-Mark); wie die Banken dabei das Geschäft des Jahrhunderts gemacht haben und die Wirtschaft in der DDR in den Ruin getrieben wurde. Und wie hieß der hilfreiche Geist, der damals von Regierungsseite so segensreich wirkte? Kleiner Tipp – sein Nachnahme war Köhler … und sein Vorname war Horst. Und jetzt kommt das Dollste: Der heißt immer noch so – und bekleidet heute ein ziemlich hohes Staatsamt. Solche Leute (Nein, natürlich nicht ‚Köhler‘, sondern meinetwegen Karl Weiss, Wilhelm Hankel und ähnliche) könnten einem vielleicht die fachliche Basis für Überlegungen ‚danach‘ verschaffen. Denn dass uns Rettung kommen wird von den Leuten, die schon dran sind (und dran waren die letzten 60 Jahre) … na, ich denke, da darf ich doch mal unterstellen, dass Du das auch nicht glaubst. Und in der Zwischenzeit kann man sich ja doch auch jederzeit in Teilprojekten engagieren, wenn man das möchte und Zugang dazu sucht und findet … wie diese Familienunterstützenden Aktivitäten von Eva Herrman und den Leuten, die da noch involviert sind. Was nur ein Beispiel ist; weitere Möglichkeiten werden sich sicher finden lassen, für den, der sucht.

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