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Kampf an allen Fronten

China und Russland erhöhen den Druck auf den Dollar – beide Länder wollen den Anteil der US-Staatsanleihen an ihren Devisenreserven reduzieren. Chinas Vize-Finanzminister Li Yong bekräftigte, sein Land sei an einem „diversifizierten„ internationalen Währungssystem interessiert, das sich nicht nur auf den Dollar, sondern auch auf Euro, Pfund und asiatische Währungen stütze. Auch Russland will seine Bestände an US-Anleihen schrittweise abbauen,

[1] China und Russland wollen US-Staatsanleihen abstoßen [Dank an karl-friedrich für den Hinweis]

Die Ruhe an der Preisfront sei trügerisch – die Realität: Das viele leistungslose neu produzierte Geld verursache zwangsläufig eine hohe Inflationsrate, die sich aus der neuen nicht unterlegten Geldmenge ergebe.

[1] Inflation unausweichlich [Dank an Volker für den Hinweis]

Explodierende Staatsschulden werden teuer: Noch stuft die Ratingagentur Moody´s Irland mit „AAA“ ein, doch auch diese Agentur hat nun eine deutliche Warnung vor einer möglichen Abstufung ausgesprochen. Die ging auch an Spanien, Großbritannien, Ungarn, Island, Lettland und an die Vereinigten Arabischen Emirate.

Nur zur Erinnerung: Die gleichen Ratingagenturen bewerteten lange Zeit, die – heute „toxisch“ genannten -Finanzprodukte erstklassig und generierten so riesige [Schein]Gewinne.

[1] Explodierende Staatsschulden werden teurer
[2] Mai 2008: Bafin-Chef rügt Ratingagenturen

Um das ganze in einen größeren Rahmen einordnen zu können, hier Überlegungen zu den neuen Weltkriegen. Forist Volker regte an, die Blogbeiträge,  die sich mit dem Thema Finanzkrise beschäftigen, in einem eigenen Strang zusammen zu ziehen. Ich habe die Kategorie „Der Gau“ eingerichtet [in der linken Seitenleiste unter „Kategorien“] und werde alle  Artikel dort ablegen.

31 Kommentare zu „Kampf an allen Fronten“

  • Volker:

    Danke an Judith für den Beitrag.

    Ich habe schon knapp 3 Jahre vor der Krise in Blogs gelesen, daß die Verschuldung zu genau dieser Art von Krise führen wird. Das, was ich damals gelesen hatte, fand ich relativ logisch und wurde so nicht besonders überrascht.

    Imm Februar 2006 habe ich noch mit einem guten Freund, einem ehemaliger Broker mit viel mehr Wissen als ich, darüber gesprochen, ob ich ein Zertifikat kaufen soll, mit dem man auf den Crash des amerikanischen Immobilienmarktes wetten konnte. Ich glaube, dafür hätte es 30% gegeben. Ich war zwar danach überzeugt, daß der Immobilienmarkt crasht, habe das Zertifikat aber trotzdem nicht gekauft – war mir zu windig.

    Ich weiß auch noch wie wir (besagter Freund und ich) einer russischen Freundin, die nach London gezogen ist und dort eine Immobilie kaufen wollte, empfahlen, das zu lassen. Mein Freund sagte damals: Die Immobilienblase in Großbritannien platzt bald und das Pfund wird crashen. Das war auch so 2006.

    Ich erzähle das nur, weil ich mich wundere, daß die ganze Bankerelite so wahnsinnig überrascht war über diesen Crash – ich glaube das deshalb auch nicht 1 Sekunde.

    Mich verwundert auch, daß diese Banker, die den ganzen lieben langen Tag nichts anderes tun, als sich über Geld Gedanken machen, völlig naiv einen Haufen Schrott gekauft haben.

    Weiterhin hat mich nach Ausbruch der Krise gewundert, daß angeblich kein Finanzinstitut in der Lage war, die genaue Menge ihrer Schrottpapiere zu benennen. Das ist doch lächerlich. Genauso wie ich mein Depot auf Knopfdruck abrufen kann, können es auch diese Leute.

    Auf die Ratingagenturen haben die Verantwortlichen im Leben nicht gehört! Das glaube ich auch nicht 1 Sekunde. Wenn ich als Laie diese Ratingagenturen seit Jahren schon als gesteuerte Lügner & Betrüger bewerte, dann wird wohl ein Vorstandsmitglied einer Bank nicht so naiv sein, um denen zu glauben. Genausogut könnte ich versuchen, in der Presse eine gute Information zu Aktien zu bekommen – das ist doch Schwachsinn und klappt niemals.

    Von längerfristigen Staatsanleihen halte ich natürlich gar nichts, egal wie Ratingagenturen diese einstufen – Irland = AAA ist doch wohl ein Witz.

    Ich habe keine einzige Staatsanleihe mehr im Depot. Ebenso habe ich keine längerfristigen Lebensversicherungen mehr. Was soll ich mit diesem Quatsch, der sich unter der Inflationsrate verzinst und auch noch ein (meiner Meinung nach enormes) Risiko beinhaltet? Auch Aktien habe ich keine mehr, da jede Firma derzeit Pleite gehen kann und zur Zeit auch alle Probleme haben. Den derzeitigen Börsenaufschwung erkläre ich mir mit Inflation und dem üblichen Beschiss. Kurzfristig wäre das vielleicht vor 1/2 Jahr überlegenswert gewesen. Wenn man skrupellos ist, kann man vielleicht noch amerikanische Rüstungsfirmen wie Raytheon kaufen. Irgendwie erwarte ich, daß die demnächst richtig boomen – wie kommt das nur?

    Ich erwarte eine Inflation. Wenn es überhaupt derzeit eine Deflation gibt, dann wird sie bald enden bei der ganzen Gelddruckerei.

    Gleichzeitig werden wahrscheinlich Staatsanleihen unverkäuflich bzw. werden sogar abverkauft. Dadurch werden die Staaten massiv sparen müssen und den Rest über die Druckerpresse regeln, wodurch sich wiederum Inflation ergibt.

    Einen Krieg halte ich ebenfalls für wahrscheinlich. Ich bin kein Pessimist, aber die Geschichte zeigt halt, daß in den Zeiten von Wirtschaftskrisen die Kriegswahrscheinlichkeit signifikant steigt.1

  • Anna Luehse:

    # Volker
    Absolute Zustimmung auch ich schließe einen Krieg zur „Lösung“ nicht aus. Hinzu kommt, daß auch in USA die Produktion von Konsumgüter größtenteils ausgelagert worden ist, lediglich die Rüstungsindustrie im Lande verblieben.
    2004 las ich einen Beitrag von Prof. Hamer „Der Welt Geldbetrug“ – eine sehr gute Erklärung, wie die Dinge zusammenhängen. Für Einsteiger in die Materie auch sehr zu empfehlen.
    http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=611
    Laienhaft spotte ich: wenn die Hochfinanz in die Sachwerte flüchtet, dann wird es  Zeit, unsere paar Kröten zu retten.

  • karl-friedrich:

    Die Idee von Volker kann ich nur unterstützen, genau das fehlt bei vielen kritischen Blogs, bzw. wird nur sporadisch angesprochen, das ist schade, weil die Probleme (Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Geldverschwendung) in unserem Land sind vielschichtig, und das sollten wir kritisch beäugen.

    Das Problem mit dem Kopftuch (LOL) ist nur eines von vielen.

    Zum Thema: Das Irland nun ein Trible A bekommt, wußte ich nicht, ist das nicht lächerlich? Vielleicht sollte man auch noch Agenturen gründen, die Ratingagenturen bewerten, war es nicht gerade Moody denen man wenig Kompetenz zuschreibt?

    Es gibt also nicht nur Forderungen aller orten, sondern auch Dummheit aller orten. LOL

  • Wahnfried II:

    Ich finde es immer etwas unseriös. wenn man sich hier oder an anderer Stelle an Kaffeesatzleserei beteiligt. Tatsächlich wissen selbst ausgewiesene Experten kaum, was die Zukunft in wirtschaftlicher Hinsicht bringen wird. Wer hat hier schon die Kenntnisse sowas auch nu ansatzweise zu beurteilen? Selbst die großen Konjunkturforscher geben offen zu, daß z. Zt. Prognosen völlig aus der Luft gegriffen sind und jeglicher Grundlage entbehren. Wenn jetzt Blogs anfangen diese Lücke mit einer Mischung aus Meinung und „gesundem Menschenverstand“ zu füllen, ist bei mir die Skepsis groß.
    Allergrößte Schmerzen rufen bei mir v.a. die Goldfreunde hervor, deren volkswirtschaftlicher Sachverstand oft nicht nur gegen Null tendiert, denn dann wüßten sie wenigstens, daß sie nichts wissen, sondern schlimmer noch, in den negativen Bereich reicht. Goldseiten, Hartgeld oder verschiedene Autoren, etwa bei EF-Online, sind von der Vernunft verlassen. Ich weiß es ist reizvoll, sich einzureden es wäre so, wie es diese Seiten suggerieren. Es ist auch schön sich auf diesem Wege dem normalen Bürger etwas überlegen zu fühlen, aber es ist alles Hirngespinst was dort passiert, und ich könnte das auch gerne mal in aller Ausführlichkeit darlegen, zögere jedoch, da man dafür Leser bräuchte, die nicht davon ausgehen die wahrste aller Wahrheiten bereits zu kennen.
    Kurzum: Ich halte nichts von Blogs, die einfach zu jedem Thema eine Meinung haben müssen. Man muß ja nicht immer alles besser wissen…

  • Aus dem Focus-Artikel von 2008, den ich oben verlinkte: Sanio [BaFin-Präsident] rügte im Mai 2008 die Ratingagenturen, die sich mit der „Bewertung der Finanzprodukte“ zwar „eine goldene Nase verdient“ hätten, aber nicht bemerkten, dass sich die Standards für die Vergabe der Hypothekenkredite in freiem Fall befanden.

    Viele Käufer dieser verbrieften, also in Wertpapiere umgewandelten Kredite hätten diese nicht nur „erworben, ohne die geringste Ahnung von den Risiken zu haben“. Sie hätten dabei auch „blind den guten Ratings der Ratingagenturen vertraut“ und mussten dann „fassungslos mit ansehen“, wie aus hoch bewerteten Papieren „binnen weniger Tage Schrott wurde, als nämlich die Ratingagenturen unter dem Druck der Krise ihre Fehler korrigierten.“ Sanio: „Die Ratingagenturen haben ihr kostbarstes Gut verloren – ihre Glaubwürdigkeit.“

    Die gleichen, damals kritisierten Ratingagenturen verteuern jetzt durch ihre Bewertungen die Kredite für die, durch die Finanzkrise, hoch verschuldeten Staaten. Heißt: Ihre Einschätzung hat weiterhin enormen Einfluss – und damit Macht.

  • @ Wahnfried II

    Ich finde es immer etwas unseriös. wenn man sich hier oder an anderer Stelle an Kaffeesatzleserei beteiligt

    Na ja. Wenn Millionen Euro unserer Steuergelder benutzt werden, um den Crash des Finanzsystems abzufedern, ist unsere „Spekuliererei“ hier- die niemanden einen Pfennig Geld kostet – nicht unseriös, sondern m.E. unser gutes Recht.

    Was die Goldseiten betrifft, wäre ich gegenüber den dort verbreiteten Nachrichten auch etwas skeptischer, was die Neutralität betrifft. Andererseits war Gold durch alle Zeiten eine sichere Wertanlage und wenn jemand sein Erspartes in Gold anlegen will – warum nicht? Es gab – wie sich jetzt herausstellt – bedeutend schlechtere Anlagetipps.

  • karl-friedrich:

    @ Judith

    Ich wollte auch auf Wahnfried II antworten, aber besser als Du hätte ich es nicht formulieren können, ich finde auch, das wir auch das ein oder andere mal darüber diskutieren sollten, hier sind genügend Leute mit Sachverstand und Wissen.

    Schlechter als Prof. Sinn sind wir auch nicht. LOL Rein Frisurentechnisch gesehen.

  • karl-friedrich:

    OT:

    Falls sich jemand fragt, was ist eigentlich aus den 100 lustigen Zigeuner geworden, die kürzlich Berlin besetzten, hier ist die Antwort:

    Besetzer-Familien. Roma verlassen Berlin – Senat zahlt Heimreise

    Seit Wochen beschäftigen mehr als 100 Roma die Berliner Behörden. Nun haben die meisten Familien das Angebot einer Reisekostenpauschale angenommen, mit der sie wieder nach Rumänien zurückkehren sollen. In dem Fall wirft der Senat der rumänischen Botschaft Untätigkeit vor. Der Senat zahlte den Erwachsenen 250 Euro, Kinder von 14 Jahren an erhielten 150 Euro. Mit dem Geld sollen sie in ihre Heimat Rumänien zurückkehren. Insgesamt ließen sich rund 110 Roma das Geld auszahlen. Die humanitäre Aktion kostete das Land rund 27.000 Euro. Eine Gewissheit, ob die Roma nach Rumänien zurückkehren, haben die Behörden nicht.

  • @ karl-friedrich

    Die Nachricht ist schon wieder obsolet – jedenfalls wenn man MoPo und Berlinonline glauben schenken will: Roma-Bettler sind immer noch da, titelt Berlinonline, die MoPo berichtet, die Zigeuner seien jetzt in Richtung Bayern unterwegs.

    Warum nicht – was in Berlin funktionierte kann ja evt. in München wiederholt werden. Bei 16 Bundesländern und 19 Hauptstädten [ohne Stadtstaaten] käme da ein nettes Sümmchen zusammen [man rechne 27 000 Euro pro Haupstadt, soviel hat man, meine ich zu erinnern, in Berlin insgesamt erhalten].

    Ich wollte einen eigenen Blogeintrag dazu schreiben, aber der Pluginärger hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht – jetzt wühle ich in den CSS Dateien herum.

  • karl-friedrich:

    @ Judith

    Na, das ist doch mal ein Geschäftsidee, ich miete mir 100 lustige Zigeuner, und fahre mit denen von Stadt zu Stadt, da kommt tatsächlich ein hübsches Sümmchen rum.

    Das wußte ich zwar nicht, klingt aber irgendwie logisch, das die nun in den reichen Süden fahren, da ist ja mehr zu holen, ich staune nur noch über die Blödheit in dem Land.

    Dann habe ich hier aber noch ein Schmankerl, wie es gerade in Rumänien zu geht:

    Leserzuschrift auf hartgeld.com:
    [7:00] Leserzuschrift-AT

    Lagebericht: Rumänien, Bukarest: ich lese hartgeld.com sein Beginn, ich hab die hässliche Fraze der Krise LIVE gesehen – ich bin z.Zt. übers Wochenende in Bukarest, es ist beeinduckend ! ich habe mich schon seit Monaten gefragt wann man real Auswirkungen der Systemkrise sieht, in AT ist es ja eher im Verborgenen – nicht so leicht ersichtlich … ich kann Ihnen sagen ich bin SCHOCKIERT ! hier in Bukarest ist es schluss mit Lustig, „the party is over“ ! Viele Bauruinen, grosse Aggressivität im Altagsleben – und die Partyhöhlen sind ALLE komplett leer – wir wollten heute Freitag ein bisschen fortgehen … unglaublich die besten Lokale – Top-Location, beste Kritiken – komplett leer oder zugesperrt – der angeblich beste und teuerste Club im neuen wilden Osten „Bamboo“ komplett leer, vielleicht 30 Gäste, Platz für 1000 – nur ein Lamborghini vor der Tür – Eintritt – normalerweise EUR 20.- gestrichen, Stimmung ist wie bei einem Begräbnis – habe mit einigen Taxifahrern gesprochen, die sind total verzweifelt – Geschäft -50%, keine Touristen … Abzocke geht nicht mehr, man bekommt wieder ehrliche Preise … noch fahren viele, viele SUV und Luxuskarossen auf den Strassen, aber ich denke die meisten sind wohl von unseren AT Banken finanziert … die Party ist vorbei, Licht aus !

    Tja, bei denen geht wohl wirklich bald das Licht aus, wenn man sich bei uns umschaut, meint man es würde keine Krise geben, die Einsicht kommt dann nach dem Sommer, ich höre das Geheule schon.

  • karl-friedrich:

    Achso, passt sehr gut in die Rubrik: Kampf an allen Fronten

    Der Artikel ist zwar von 2004, aber immer noch gültig, ich denke die Kosten dürfen heute noch höher liegen:

    Türkei-Beitritt kostet jährlich bis zu 28 Milliarden Euro

    Die Europäische Kommission wird der Türkei am kommenden Mittwoch voraussichtlich die Reife für die baldige Aufnahme von Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union attestieren. Dies geht aus den in Brüssel bereits bekannt gewordenen Entwürfen für die Empfehlungen und die „Machbarkeitsstudie“ hervor, die das Kollegium der Kommissare am kommenden Mittwoch beschleißen will.

    http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc~E47BD9C184ED449EAA770ED6BFFE51FF5~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  • gast:

    Türkei-Beitritt kostet jährlich bis zu 28 Milliarden Euro

    Über die Summen die Ankara bereits von der EU, und damit zu großten Teilen von Deutschland als größten Nettozahler, erhielt, war hier auf dem Blog Anfang Januar ein Artikel.

    Die Summen sind atemberaubend. Ich habe mir den Artikel damals auf die Festplatte geladen, weil er einen kompakten Überblick liefert und in diversen Foren wie Spiegel/Welt/linken Foren als Munition gegen das dortige Türkengequake gute Dienste leistet. Den von der FAZ werde ich sofort abspeichern.

    Geld für Ankara
    http://www.deutschland-kontrovers.net/?p=1618

  • AvK:

    Marktkommentar: Die Hyperinflation läuft an

    http://ef-magazin.de/2009/06/13/1277-marktkommentar-die-hyperinflation-laeuft-an

    In meinem letzten Marktkommentar habe ich über die „Vorkrise“ und die „Hauptkrise“ geschrieben. Die Vorkrise haben wir jetzt mit einem Einbruch der Realwirtschaft, aber der Staat ist noch unberührt und wirft mit Geld herum, als gäbe es kein Morgen.

    Die „Hauptkrise“, die wirklich schwere, hyperinflationäre Depression, zeichnet sich bereits ab. Staaten wie Island, Lettland, Ukraine oder Ungarn sind schon drin. In Lettland etwa erscheint dieser Tage kein einziger Käufer für Staatsanleihen, das Land ist somit bankrott. Noch versucht man, die Währung Lat gegenüber dem Euro stabil zu halten, jedoch wird das vermutlich nur noch wenige Tage gelingen, dann folgt eine kräftige Abwertung: Alle Preise werden explodieren, außer jene von Finanzwerten wie Immobilien, die auf Kredit gekauft wurden. Denn die Kredite werden unbezahlbar, in diesem Land laufen 90 Prozent aller Kredite in Fremdwährungen, meist in Euro.

  • karl-friedrich:

    Ich habe noch etwas, falls noch nicht gesehen:

    http://www.wahlradar.de/map/

    Die CDU wird dort in Blau als Konservativ gelistet, dieser Blog und fact und fiction unter Rechts in Braun, naja, wie blöd sind die Betreiber, wie kommen die darauf wir wären alle keine Konservativen, sondern braune Deppen?

  • Anna Luehse:

    Hamburger Abendblatt 20.09.2006

    Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will dem Kampf gegen Rechtsextremismus erneut 19 Millionen Euro geben, aber Projekte neu strukturieren.

    Seit 2001 wurden im Rahmen des Aktionsprogramms 4500 Projekte mit insgesamt 192 Millionen Euro gefördert.

  • Wahr-Sager:

    Na, das war doch klar, dass der Etat für den Krampf gegen rechts weitergeführt, wenn nicht sogar aufgestockt wird. Ich bin gespannt, wann auch auf Websites wie Fact-Fiction oder Pi-News.net ein STOP-Zeichen erscheint.

  • Ich habe noch etwas zum Thema „Kriege der Zukunft“. Die Bücher von Thomas Barnett sind hier wegweisend. Da wird Klartext gesprochen aus berufenem Mund (Militärberater USA-Regierung). Also: Es wird keine Kriege mehr geben wie wir sie bisher kannten. Denn die One-World-Strategen sind fast fertig und haben alles im Griff (Barnett nennt es „Core“, den Kern. Dazu gehören auch China, Rußland, Indien, Argentinien, Chile, Brasilien, Europa etc). Es gibt nur noch eine kleine Gruppe von Schurkenstaaten und Unruheherden, die sich noch nicht völlig unterworfen haben, und zwar in manchen Teilen Asiens, Afrikas und Südamerikas. Barnett nennt es die „Lücke“. Folgerichtig gehen die zukünftigen Kriege nur um das Thema „Closing the Gap“ – die Lücke schließen, das heißt die Weltherrschaft zu totalisieren.
    Weil diese letzten Aufmüpfigen arm und dumm sind werden sie bald an den Segen der Welthegemonie angeschlossen sein und dann geht es, laut Barnett nur noch um’s „Nationbuilding“, und um das Niederschlagen von Aufständen und Unruhen im Weltherrschaftsgebiet.
    Also um das Etablieren einer vollkommenen Kontrolle und Unterdrückung – weltweit. Kommandozentrale sitzt selbstverständlich in den USA, auf ihre Aufforderung haben aber alle anderen zu springen und Truppen zu stellen, um Aufstände niederzuschlagen oder unterworfene Gebiete militärisch und organisatorisch zu kontrollieren. Das schafft die US-Army nämlich nicht alleine.

    Nationen gibt es nicht mehr, also auch keine Konflikte zwischen Nationen. Nur noch Aufstände und Unruhen einiger Unbelehrbarer. Denen wird mit einem extremen Ausbau aller Kontrollmöglichkeiten (einschließlich Mind-Controll und Umerziehungsmethoden) begegnet.

    Ganz offensichtlich haben die Globalisierungsstrategen kein so großes Problem mit der Islamisierung. Sie nehmen sie billigend in Kauf. Denn man kann sehen, daß die islamisierung nicht gestoppt oder bekämpft wird, sondern im Gegenteil massiv gefördert wird. Ich vermute sie verfolgen damit das Kalkül, ethnisch homogene, weiße kulturelle und wirtschaftliche Zentren nachhaltig auszuschalten.

    Fakt ist, der Islam ist zwar als Religion stark und hat einen extremen Eroberungsdrang, schafft es aber nicht eine stabile, wirtschafltich leistungsfähige Gesellschaft, eine friedlich aufblühende Kultur, auf Dauer zu erschaffen. Wer tiefer informiert ist weiß, daß der Islam hauptsächlich von Nomadenvölkern getragen wird. Deren Kennzeichen ist es, „abzugrasen und weiter zu ziehen“. Nomadenvölker sind immer räuberisch, siedeln und landwirtschaften, arbeiten und aufbauen ist ihnen fremd. Sie grasen ab, egal ob es Wiesen und Weiden sind, die sie abgrasen, oder Kulturen, die sie ausplündern. Wenn es nichts mehr zu holen gibt zieht die Karawane halt weiter.

    Die Globalisierer bauen darauf, daß der Islam die bestehenden Gesellschaften destabilisiert und dann eine Gesellschaft von Bedürftigen und Hilflosen hinterläßt. Da können sie sich leicht als Wohltäter und Ordnungsmacht, als Retter in der Not aufspielen und ihre Herrschaft wird leicht und dankbar angenommen werden.

    Eine teilweise Verslumung und Kriminalisierung der Gesellschaft paßt den Globalisierern durchaus ins Konzept. Arm, dumm, hilflos, desorientiert und leicht zu manipulieren soll der „Neue Mensch“ der Sklavenkaste sein.

    Man fragt sich natürlich, wie die Globalisierer ihre Wirtschaft und High-Tech-Welt am Laufen halten wollen, wenn sie die ganze Welt verslumen und verblöden lassen. Tatsächlich sorgen sie da geschickt vor: Schon seit einigen Jahrzehnten sind sie mit Volldampf damit beschäftigt, sich eine hörige und fügsame Funktionselite heranzuzüchten.

    Privatinstitute, Stiftungen, Privatuniversitäten, Think-Tanks, sind voll mit ihren Zöglingen. Diese Zöglinge werden genau ausgesucht, müssen aus den richtigen Familien kommen, erhalten von früh auf eine Gehirnwäsche und werden zur absoluten Hörigkeit erzogen. Regelmäßig werden Ehen nur unter ihresgleichen geschlossen und die Sprößlinge kommen dann wieder auf dieselben Privatschulen und Internate und Institute …

    Diese gezüchtete Funktionselite muß intelligent genug sein, um Wirtschaft und High-Tech am Laufen zu halten, aber darf nicht intelligent genug sein, um das eigene Tun und Denken kritisch zu hinterfragen oder gar eigene Identitäten entwickeln zu wollen.

  • Sir Toby:

    # karl-friedrich

    Wer ist eigentlich der Betreiber dieses ‚Wahlradars‘?

  • karl-friedrich:

    @ Sir Toby

    Bitte schön:

    Q I Agentur für Forschung GmbH
    linkfluence
    Julius-Hatry-Straße 1
    68163 Mannheim

    Ich gehe da von aus, das es mit der Verlinkung des Blogs zu tun hat, die schauen, wer auf wen verlinkt, daraus ergibt sich anscheinend die Gesinnung, da sollte man schon froh sein, das man nicht ausversehen einen Backlink hat, von sexuell anderweitigen, wer weiß, was man dann für eine Farbe bekommt, etwa Rosa? LOL

  • Sir Toby:

    # karl-friedrich

    Ah, ja … vielen Dank. Schöner Hinweis; hatte mich schon gefragt, auf welcher Grundlage die zu ihren Bewertungen kommen. Ja, einmal mehr: Blogkontakte können doch immer wieder sehr erhellend sein.

  • Volker:

    @Wahnfried II
    Sie schreiben, daß sie nichts von hartgeld.com halten. Ich muß ehrlich zugeben, daß ich diese Seite super finde, nicht alles, aber vieles. Mir ist natürlich auch klar, daß der Betreiber ein Interesse hat (Gold anpreisen für seine Inserenten) und natürlich nicht „unabhängig“ ist. Ich war auch entsprechend skeptisch, als ich die Seite die ersten Male aufgerufen habe. Immerhin hat der Eichelburg aber die Krise zu einem Zeitpunkt vorhergesagt, zu dem man für sowas noch belächelt wurde. Er sagte sogar damals den Bankrott von GM voraus. Seiner Argumentation, daß Gold und Silber dann steigen, wenn das System weiter erodiert (davon gehe ich aus), die Inflation in Fahrt kommt (davon gehe ich auch aus) und das Vertrauen der Massen schwindet, finde ich einfach nur logisch. Überhaupt bleibt beim Inflations-Szenario nicht viel an Investitionsmöglichkeiten außer Immobilien, Edelmetalle, andere Sachwerte und Aktien.
    Ich gebe Ihnen aber natürlich Recht, daß man sich nicht sicher sein kann, wie sich die Dinge entwickeln. Man ist wohl gezwungen irgendwas zu glauben und natürlich Vorsicht walten zu lassen.
    „Es ist auch schön sich auf diesem Wege dem normalen Bürger etwas überlegen zu fühlen, aber es ist alles Hirngespinst was dort passiert, und ich könnte das auch gerne mal in aller Ausführlichkeit darlegen, zögere jedoch, da man dafür Leser bräuchte, die nicht davon ausgehen die wahrste aller Wahrheiten bereits zu kennen.“
    Werden Sie bitte einfach ausführlicher. Ich gehe nie davon aus, die wahrste aller Wahrheiten zu kennen und höre immer gerne andere Ansichten.

  • Volker:

    Den Artikel habe ich gerade auf Schall & Rauch gefunden:
    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/06/macht-der-banken-uber-die-staaten-muss.html
    „Das Banken und andere Finanzinstitutionen egal was es kostet überleben dürfen, aber die Autoindustrie, der Handel, das Gewerbe und alle anderen Wirtschaftszweige nicht, zeigt, Obama, Brown, Zarkozy, Berlusconi, Merkel und wie diese Marionetten alle heissen sind in der Tasche der Finanzmafia.“

  • Anna Luehse:

    # Wahnfried II
    Ich verstehe Ihre Kritik nicht so recht. Warum sollen Laien nicht über ewas diskutieren, das sogar in der veröffentlichten Meinung unterschiedlich beurteilt wird.  Auch Leseempfehlungen sind ja nichts weiter, als eine Empfehlung. Grundsätzlich bin ich der Ansicht, daß die Schreiber und Leser sich ihre Meinung durchaus selbst herausfiltern können.
    Die Vielfalt der Meinungen ist m. E. die Voraussetzung für eine lebendige Diskussion, die am Ende dann auch gewinnbringend ist.

  • @ karl-friedrich

    wie kommen die darauf wir wären alle keine Konservativen, sondern braune Deppen?

    Jeder, der nicht die Hurra-Multikulti-hurra-Islam-Jubelgesänge mitsingt, wird in die braune Ecke geschoben. „Wer braun ist, bestimmen wir“ kann man in Anlehnung an Göbbels Spruch formulieren.

    Sich darüber aufzuregen ist Zeitvergeudung. Die Karte ist hübsch – nimm’s gelassen.

  • Volker:

    @Altdeutscher
    Ich habe ihren Artikel gerade gelesen und bin 100% mit ihnen einer Meinung.
    Wenn man nun die Wirtschaftskrise in diesem Zusammenhang betrachtet, stellt man sich folgende Fragen:
    1) Ist den pathologischen Verbrecher-Eliten hier etwas aus dem Ruder gelaufen, oder gehört die Wirtschaftskrise zum Plan?
    2) Was ist der Sinn der Wirtschaftskrise?
    Meiner Meinung nach ist hier nichts aus dem Ruder gelaufen, sondern so geplant. Gerald Celente ist in seinem Interview anderer Meinung:
    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/12/interview-mit-gerald-celente.html
    Er schreibt:
    Freeman: Glauben sie, die Finanzkrise wird absichtlich gemacht, oder ist es ein Versagen?

    Celente: Es ist ein Versagen. Es gibt immer dieses Gerede über die Illuminati. Wenn es die Illuminati angerichtete haben, dann sind es wiederum Illuminati, die es richten müssen. Es gibt keine einzige Sache, welche irgendeiner dieser Leute mit Erfolg zustande gebracht hat. Nicht ein einziger in seiner Laufbahn. Die haben noch nie was richtig gemacht. Die sind nur durch Inkompetenz und Arschkriechen nach oben gekommen. So passiert es im Staatswesen.
    Ich teile zwar einen Großteil der Ansichten in diesem Interview, aber hier bin ich anderer Meinung. Ich habe zwar auch schon Leute kennengelernt, die durch Inkompetenz und Arschkriechen nach oben gekommen sind, aber eben nicht so weit nach oben und nicht für besonders lange, obwohl, wenn ich an Merkel denke… Egal, wie man die Strippenzieher nennt, ob Illuminati, Freimaurerpack oder sonstwie – es gibt sie, daran besteht keinerlei Zweifel.
    Ich glaube, daß die sich derzeit schon so sicher sind, daß sie machen, was sie wollen. Sie geben sich nicht mal mehr Mühe beim Lügen und Betrügen. Das zeigt sich z.B. darin, wie man den EU Vertrag durchpaukt.
    Der Sinn dahinter ist, die Völker zu verarmen und das Geld an die Eliten umzuverteilen, ein weiterer Schritt in Richtung Abhängigkeit und Sklaverei.
    Ein weiterer Sinn ist, den Boden für einen Krieg zu bereiten.
    Obama hat übrigens die Verteidigungs(sic!)-Ausgaben der USA um 10% erhöht.

  • Nur kurz: Die Wirtschaftskrise ist kein Versagen, sondern eine Flurbereinigung. Nach dieser Krise wird noch mehr Geld/Kapital/Macht/Besitz in noch weniger Händen sein. Das ist der Sinn der Veranstaltung. Keine Angst, die wichtigen Wirtschaftszweige werden sich schnell wieder erholen. Nur ein paar Köpfe werden gerollt sein und die Struktur wird gestrafft sein.

  • Anna Luehse:

    # Altdeutscher – Volker
    In das Szenario paßt auch die Sache mit dem „Schmuggel“ von US-Anleihen.

    http://worldcontent.twoday.net/stories/5760390/
    http://nachrichten.aol.de/geschmuggelte-anleihen-sind-wohl-echt/artikel/20090613081312107850573

  • Wahr-Sager:

    @Judith:

    Sich darüber aufzuregen ist Zeitvergeudung. Die Karte ist hübsch – nimm’s gelassen.

    Im Blog Fact-Fiction schreibt Tom:

    Wer heutzutage nicht als rechts oder rechtsextrem gilt, macht etwas falsch. Die Krone der Auszeichnung für FF dürfte jedoch ein Eintrag im VS-Bericht sein. Erst dann zählt man wirklich zu den relevanten.

    Und JasminB schreibt:

    Lieber KEWIL, nun kennst Du das Gefühl auch, wenn Dich einer als “braun” beschimpft. 

    Kleiner Tipp: Man gewöhnt sich daran und das ist es nicht mehr schlimm.

    Und irgendwann empfindet man es als Lob, je nach dem wer es schreibt.

    Beide haben recht, wie ich finde.

  • Anna Luehse:

    Dazu gehört auch Cross-Border Leasing.  Zeitfragen hat sich des Themas noch einmal angenommen.

    http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2009/nr23-vom-862009/oeffentliche-infrastruktur-in-milliardenwert-verkauft/

  • karl-friedrich:

    @ Anna Luehse

    Ja, das ist Geil „Cross-Border Leasing“ darüber werden wir in diesem Jahr noch einiges hören, vom Norden bis in den Süden, da haben sich einige Gemeiden aber mal ganz schön verrechnet.

  • […] am Staatsbankrott entlang hangeln und Massenentlassungen sind bereits ebenso Realität, wie die Debatten um das Währungssystem. Da GEAB einen Zeitrahmen vorgibt, kann jeder zur Silvesterfeier dann selbst überprüfen, […]

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