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Gutachten: Massengrab von Marienburg

Die Toten sind nun identifiziert: Es sind Deutsche, die zwischen Januar und März 1945 gestorben sind.  Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge war mit dem Fall betraut worden, das Gutachten gab das IPN [Polnische Institut des Nationalen Gedenkens] in Auftrag. Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge veröffentlicht auf seiner Internetseite Ergebnisse des Gutachtens:

Die genaue Zahl der Toten ist nicht zu ermitteln. Nach der Anzahl der gefundenen Schädelknochen handelt es sich um 2 116 Menschen, nach der Anzahl der identifizierten Oberschenkelknochen sind es 2 111 Menschen. Unter ihnen sind 1 001 Frauen, 381 Männer, 377 Kinder und 352 Menschen, deren Geschlecht und Alter nicht bestimmt werden konnten.

Wenige Gebeine weisen Merkmale eines gewaltsamen Todes durch Waffeneinsatz oder infolge von Kampfhandlungen (Splitter) auf. Einige Skelettteile mit typischen Verletzungen für derartige Todesursachen (Einschusslöcher, Verbrennungen) sollen nochmals eingehender untersucht werden.

Der Zustand der meisten Gebeine lässt vermuten, dass diese Menschen durch Krankheiten, Unterernährung oder Erfrierungen gestorben sind. Angesichts der Zeitumstände ihres Todes waren es wahrscheinlich in ihrer überwiegenden Zahl deutsche Zivilisten, die zwischen Januar und März 1945 ums Leben kamen. Die Gebeine werden zurzeit in 109 Särgen aufbewahrt.

Das deutschsprachige Polskaweb hat zu IPN kein rechtes Vertrauen und veröffentlichte einige interessante Informationen zu IPN, die ich im Blogeintrag Berlin schweigt, und schweigt und schweigt..einstellte. Der Fundort des Massengrabes in Marienburg ist unterdessen wieder zugeschüttet und mit Gras besät worden – man lässt, sozusagen, Gras darüber wachsen.

Weiter Artikel zum Massengrab
[1] In Massen ermordet
[2] Massengrab in Polen – Behörden im Widerspruch
[3] Massengrab von Marienburg – desaströse Forschungslage

9 Kommentare zu „Gutachten: Massengrab von Marienburg“

  • virOblationis:

    Es mag ja sein, daß die meisten der Toten an einer Krankheit verstorben sind. Es gefällt mir nur nicht, daß sie alle innerhalb eines kurzen Zeitraums und an demselben Ort an dieser Krankheit verstorben sind, ohne daß sich etwa auch Nicht-Deutsche infiziert hätten. Insofern tippe ich auf Bleivergiftung o.ä.

  • Wahr-Sager:

    Dank Internet können solche brisanten Infos aber zum Glück nicht so einfach zugeschüttet werden.

  • karl-friedrich:

    Mh, ich hatte das gestern schon bei der JF gelesen, ist denn jetzt klar wer diese Menschen sind (Abstammung)?

  • Der Klaus:

    Der Merkel Staat muss den Schulddruck hoch halten um die Masseneinwanderung Massentauglich zu halten. Würde man laut sagen das Deutsche ermordet wurden könnte der Druck sich vermindern und das ist Autobahn.

  • AvK:

    man lässt, sozusagen, Gras darüber wachsen

    Klar, erst fährt der Bagger darüber, dann wächst Gras und alle leben glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

  • Volker:

    Wenige Gebeine weisen Merkmale eines gewaltsamen Todes durch Waffeneinsatz oder infolge von Kampfhandlungen (Splitter) auf.“

    Es ist auch schwierig, anhand von Gebeinen nachzuweisen, daß die Opfer erschossen worden sind. Nur einen Kopfschuß kann man zweifelsfrei feststellen.

    Außerdem ist es unlogisch, daß einige der Opfer solche Tötungsspuren aufweisen, aber die anderen verhungert sein sollen, bzw. an Krankheiten gestorben sein sollen. Wie will man letzteres überhaupt anhand von Gebeinen feststellen.

    Also halten wir doch mal fest: Die Gebeine lagen alle in demselben Massengrab. Alle davon sind somit zu etwa der gleichen Zeit gestorben. Einige, wahrscheinlich sogar viele, davon weisen Einschußlöcher auf.

    Da bleibt nur eine Folgerung: Die wurden alle exekutiert. Alles andere ist mal wieder gelogen.

  • @virOblationis

    Ja, es wäre interessant zu wissen, wieviele Nicht-Deutsche im gleichen Zeitraum in Marienburg lebten.  Aber ich denke, an genaueren Untersuchungen hat sowieso niemand der „maßgeblichen“ ein Interesse.

  • virOblationis:

    @ Judith
    Es müssen schon Nicht-Deutsche dort gewesen sein, zumindest diejenigen, die das Massengrab zugeschaufelt haben.
    Ich meine eben, wenn so viele Deutsche alle an einem Ort und innerhalb kurzer Zeit umkommen, dann vermag ich mir nur vorzustellen, daß sie eines gewaltsamen Todes gestorben sind: Entweder hat man sie erschossen, verhungern, erfiereren lassen o.ä. Anders kann ich mir den Befund eines solchen Massengrabes nicht zu erklären.
     

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