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Hass-Olympiade in Berlin

ANSCHLAGAutos, Mülleimer und Barrikaden stehen in Flammen. Hass-Feuer sind auf alle Innenstadt-Bezirke verteilt. Schwarz vermummte Gestalten huschen durch ansonsten menschenleere Straßen. Steine fliegen und Schaufenster scheppern. Jeder nimmt sich einfach, was er braucht. So soll es wohl aussehen, das Berlin der Links-Chaoten. Statt Frieden und Sicherheit beherrscht ihr Terror die Stadt.

Berlin, du wirst so hässlich sein! Um dieses Ziel zu erreichen, schaukelt sich der linke Hass schon seit einer Woche immer höher. „Action Weeks 2009“ heißt der Aufstand der Chaoten, der ganz offiziell noch bis zum 21. Juni läuft. Und bei dem es den Organisatoren scheinbar nur um eines geht: Eine Olympiade der Zerstörung um die Macht in der Innenstadt!

Für die Berliner Links-Szene allein ein kaum zu erreichendes Ziel. Deshalb haben die Kriminellen auch gewaltbereite Unterstützer aus allen Ländern zum Krawall nach Berlin eingeladen. Hass-Flyer und Aufrufe wurden in viele Sprachen übersetzt, verteilt und via Internet weltweit verbreitet.

[1] Kompletter Artikel von Berlinonline: Berliner Chaoten feiern Hass-Olympiade

Hinzugekommen: In der Nacht zum Donnerstag haben zwei Linksextreme vor dem Haus des CDU-Politikers Robbin Juhnke zwei Autos abgefackelt. Der Anschlag sollte den Politiker selbst treffen, die zerstörten PKW gehörten jedoch anderen Anwohnern. Auf einer zu den „Action Weeks“ [euphemistische Selbstattribuierung  linksextremer Gruppierungen für ihre Gewalt – und Drogenexzesse] eingerichteten Internetseite bezeichnen die Linksradikalen Juhnke als „Rechts-Außen-Hardliner der Berliner CDU“.

Außerdem wurden in der Nacht zum Mittwoch zehn Fahrzeuge einer Firma abgefackelt, die Kitas und Schulen mit Essen beliefert – ausführlicher Artikel von Vaterland dazu hier.

9 Kommentare zu „Hass-Olympiade in Berlin“

  • AvK:

    In Griechenland haben linksradikale Terroristen einen Polizisten erschossen.

    Der kaltblütige Mord an einem Polizisten versetzt Griechenland in Schockzustand. 24 Schüsse trafen den Beamten Nektarios Sabbas – vermutlich aus den Waffen von linksradikalen Terroristen. Nun fürchtet das Land eine neue Welle der Gewalt.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,631234,00.html

    Gespannt, wann es in Berlin soweit ist, daß sie Polizisten abknallen.

  • Sir Toby:

    Gerade – als ich den Artikel las – ging mir durch den Kopf, wie sehr doch die Wahrnehmung durch die Distanz zum Geschehen geprägt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass man, wenn man sich direkt in Berlin befindet, das Geschehen viel weniger als bedrohlich wahrnimmt, als wir, die wir es (wohl mehrheitlich) aus anderen Bundesländern wahrnehmen. Wer direkt daneben steht, sieht vielleicht irgendwelche Kapuzenmänners Gewaltaktionen ausführen …. und wenn er sich schnellstmöglich vom Ort des Geschehens entfernt – nur ein paar Querstraßen weiter – steht er vielleicht in einer ganz ruhigen Wohnstraße, wo die einzig sichtbare Aktivität sich bei ‚Bolle‘ oder ‚Reichelt‘ abspielt. Und 500 km entfernt vom Schauplatz des Geschehens sehe ich nur den Dominostein in einem System, der gerade kippt. Wer hat nun recht? Ich bin wirklich ganz unsicher, wo eben noch alles so sicher schien.

  • @ Avk, Sir Toby

    Die Ermordung eines Polizisten in Griechenland durch Linksextreme habe ich auch gelesen.

    Sir Toby: So kompliziert ist das gar nicht – die meisten normalen Berliner [die, die arbeiten gehen, evt. Familie und Kinder haben] sind von den Gewaltexzessen abgestoßen. Egal ob es die Gewaltexzesse von  Ausländern in Bussen und Bahnen betrifft oder die durch Linksextreme an diversen „Feiertagen“ und Krawallwochen oder die Autoabfackelei.

    Und es kommt noch ein weiterer Aspekt dazu: Berlin soll schließlich auch Touristen anziehen [davon bestreiten nicht wenige Berliner ihren Lebensunterhalt]. Die Verdreckung und Verrohung der Stadt durch die oben genannten ist da abträglich. Ich würde heute schon keinem Touristen mehr raten,  Berlin zu besuchen. Es gibt viel schönere Städte in Deutschland, die einen Besuch wirklich wert sind.

  • Sir Toby:

    # Judith

    Vielleicht ist es aber doch ein bischen komplizierter. Denn: Hast Du nicht gerade selber – einige Einträge vor diesem hier – darüber informiert, dass die Mehrheit der Berliner schon gar nicht mehr arbeitet, sondern in irgendeiner Form von ‚Staatsknete‘ lebt. Die ’normalen Berliner‘, die Du oben erwähnst, sind also schon in der Minderheit – und ich meine mich zu erinnern, sogar recht deutlich in der Minderheit. Und irgendwie scheinen mir die Wahlergebnisse in Berlin deine Sichtweise aus deinem obigen Kommentar nicht wirklich wiederzuspiegeln. Dass beispielsweise BVG-Busfahrer seit Jahr und Tag angegriffen und teilweise richtig saftig verletzt werden …. also ich weiß gar nicht, wie oft ich das schon als Internetnachricht gelesen habe. Also warum bekommt dort beispielsweise eine rechte Partei nicht nur kein Bein, sondern nicht mal einen Zeh auf den Boden.

    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin nicht plötzlich zum Unterstützer von Schwachmaten geworden, die eben Schwachmaten sind und bleiben werden – solange sie in Berlin die Sau raus lassen. Später irgendwann werden die Führungsfiguren dann wohl wegziehen und irgendwo Geschäftsführer oder sowas (Kein Witz – hab neulich irgendwo ein Interview mit irgendso einem Autonomenfürsten aus den Endachtziger/Anfangneunziger-Jahren gelesen, der auch so richtig die Sau raus gelassen hat (in Berlin) – heute ist er Geschäftsführer von Keine-Ahnung-mehr-was … auf jedenfalls irgendwas Etabliertes in der Alt-BRD). Nicht zuletzt deshalb tue ich mich mit der Einschätzung der Gesamtsituation etwas schwer …

  • @ Sir Toby

    Da hast du nicht unrecht, aber ich denke,  das ist ein generelles Phänomen, dass Unzufriedenheit die Leute noch lange nicht dazu bringt,  selbst zu handeln – noch nicht einmal, anders zu wählen.  Eines, das du BRD-weit beobachten kannst und nicht nur für Berlin gilt.

    Die Berliner sind zum größten Teil nicht glücklich mit den Randalen linker und ausländischer Gruppen – und nicht alle Transferleistungsempänger begrüßen automatisch [weil sie Transfer beziehen] diese Gewaltexzesse. Ob sie deshalb anders wählen werden? – keine Ahnung.

  • frank:

    Ich wiederhole mich zwar, aber trotzdem muss die scheinbar selbstverständliche Volksweisheit immer wieder zitiert werden: Man erntet, was man sät. Das Dumme ist bloß, dass die etablierten Politiker gar nicht mehr wissen, was sie säen. Sie gleichen Bauern, die Unkraut- und Getreidesamen vermischen und sich dann über die schlechte Ernte wundern, weil das Unkraut alles überwuchert hat. Eine Verbindung zwischen brennenden Autos und dem Kampf gegen rechts können die  Berufspolitiker wohl immer noch nicht herstellen.

  • @ frank

    Eine Verbindung zwischen brennenden Autos und dem Kampf gegen rechts können die  Berufspolitiker wohl immer noch nicht herstellen.

    Evt. ist Robbin Juhnke [oben im Artikel erwähnt] von der CDU nicht nur das Auto in Flammen aufgegangen – evt. ist ihm auch ein Licht aufgegangen. Mitleid habe ich mit keinem der CDU-Granden. Sie ernten, was sie mit gesät haben.

  • gast:

    Schupelius in BZ-Berlin
    Ist die Schweigegrippe der Links-Politiker ansteckend?

    Jede Nacht brennen Autos in Berlin. Ich habe den Verdacht, dass die linken Politiker, die uns regieren, diese Gewalt verharmlosen, und zwar deshalb, weil sie von linken Gewalttätern ausgeht. Das schrieb ich gestern und bekam sehr viel Zustimmung der B.Z.-Leser. Vielen Dank für die vielen Anrufe und E-Mails!

    http://www.bz-berlin.de/archiv/ist-die-schweigegrippe-der-links-politiker-ansteckend-article490945.html

  • Wahr-Sager:

    Was Gunnar Schupelius geschrieben hat und von „gast“ zitiert wurde, ist völlig richtig. Die Äußerungen bzgl. linker Gewalt sind nur Lippenbekenntnisse – passieren wird eh nichts. Dafür wird der Krampf gegen rechts umso stärker betrieben.
    PS. Schönes Layout. Wieder ein Experiment?

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