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USA sagen 'Sorry' wegen Sklaverei

Die Mehrheit des amerikanischen Kongress unter Obama entschuldigt sich für  «die fundamentale Ungerechtigkeit, die Grausamkeit, die Brutalität und die Unmenschlichkeit der Sklaverei».

Die Resolution enthält ausserdem eine Entschuldigung für die sogenannten Jim-Crow-Gesetze: Damit gemeint sind jene Gesetze und Vorschriften, in denen die systematische Diskriminierung farbiger US- Bürger auch nach der formellen Abschaffung der Sklaverei 1865 bis weit hinein ins 20. Jahrhundert rechtsverbindlich festgeschrieben war.

[1] USA sagen Sorry wegen Sklaverei

Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn die Anerkennung eigener Schweinereien auf Gegenseitigkeit beruhten: Der Sklavenhandel war weder eine Erfindung der weißen Amerikaner, noch wurde er ausschließlich von ihnen betrieben. Lange davor war Rassismus und Sklaverei in muslimischen Ländern weit verbreitet – in inniger Zusammenarbeit mit afrikanischen Potentaten. Von dieser Front hört man allerdings kein „Mea Culpa“.

[1] Zu den Fakten des Sklavenhandels in muslimischen und afrikanischen Ländern siehe hier.

7 Kommentare zu „USA sagen 'Sorry' wegen Sklaverei“

  • gast:

    Amerika wäre aber nicht Amerika, wenn nicht alles klar festgelegt würde: Ein Passus in der Vorlage schreibt ausdrücklich fest, dass die Entschliessung nach ihrer Verabschiedung nicht als Rechtsgrundlage für Entschädigungen an Opfer von Sklaverei und Rassismus oder deren Nachfahren verwendet werden dürfe. Schliesslich will man ja wohl keine Klagen haben (aus blick.ch)

    Klug.

  • Volker:

    Schöner Anfang. Und wann entschuldigen sie sich für die Indianer-Massaker, die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, die Bombadierung der deutschen Städte und Massakrierung der deutschen Frauen und Kinder, die Massaker in Vietnam, den Überfall auf den Irak und Afghanistan, die Wirtschaftskrise, u.s.w.u.s.f

  • Lars:

    Wie wäre es ebenfalls mit einem „Sorry“ für den Genozid an den Indianern … und nebenbei: auch am Büffel(!) ?
    http://www.michael-does.de/Buffalos.htm

  • karl-friedrich:

    @ Volker

    Das ist mal ein sehr guter Vorschlag, das Land hatten sie ja so wie so gestohlen, und einen Stamm nach dem anderen vernichtet, vielleicht wäre es mal an der Zeit gewesen, einen Indiander zum Präsidenten zu wählen, bevor man einen Schwarzen wählt.

    Da hätte ich sogar großen Applaus gespendet.

  • „““Die Resolution enthält ausserdem eine Entschuldigung für die sogenannten Jim-Crow-Gesetze: Damit gemeint sind jene Gesetze und Vorschriften, in denen die systematische Diskriminierung farbiger US- Bürger auch nach der formellen Abschaffung der Sklaverei 1865 bis weit hinein ins 20. Jahrhundert rechtsverbindlich festgeschrieben war………………
    Der Text spricht die Entschuldigung «im Namen des amerikanischen Volkes» aus. Sie richtet sich ausdrücklich an Afroamerikaner, «die selbst oder deren Vorfahren Unrecht erlitten haben» „““

    Warum immer im Namen des Volkes ?
    Schuld sozialisieren, Vorteile still heimlich für sich selbst und seinesgleichen einheimsen!

    Etwas rumgoogeln
    http://www.google.ca/search?hl=en&safe=off&num=30&newwindow=1&q=who+imported+slaves+to+america&btnG=Search&meta=lr%3Dlang_en|lang_de

    und es wird wieder einmal ersichtlich wie eine kleine Minderheit auch hier eine prominente Stellung  inne hält.

    Heute wie damals ging es um Gewinn und Pfruende  ohne selbst zu schaffen, natuerlich auf dem Rücken anderer.

    Das erweiterte Angebot auf dem Arbeitsmarkt drückte somit auf die Löhne.

    Heute wie damals gab es Opposition und mag dem nur oberflächlichen Beobachter als „Rassismus“ und Xenophobia erscheinen.
    Ein ähnliches Pattern…..
    Es tauchen nicht zu viele deutsche Namen in diesen Seiten auf, zumindest nicht wirklich deutsche!
     
     

  • Gibor:

    „Die USA sagen ‚Sorry‘ wegen Sklaverei“

    Seit dem Zweiten Weltkrieg haben die USA Millionen von Menschen getötet. Und das war erst der Anfang. Es scheint, als könnten die Amerikaner von Krieg und Zerstörung nie genug bekommen. Der norwegische Politologe und Friedensforscher Prof. Johan Galtung, Träger des alternativen Friedensnobelpreises 1987, sagte: »Die Schätzungen der von den USA weltweit getöteter, Menschen seit dem Zweiten Weltkrieg schwanken zwischen 11 und 16 Millionen. Bei allen US-Interventionen geht es darum, das eigene ökonomische System zu befördern. Der Krieg gegen den Terror ist nur ein Alibi.« Nach der Niederwerfung des Deutschen Reiches, der „Entnazifizierung“ und der „Ausrottung des deutschen Militarismus“ haben die USA etwa 110 Waffengänge, Interventionen und Kriege (innerhalb von über 200 Konflikten seit 1945) unternommen, die meist als „friedenschaffende Maßnahmen“ deklariert waren. Auch die letzte Maßnahme dieser Art, der Irak-Krieg von 2003, war kein unvermeidbares Ereignis. Er wurde von langer Hand geplant und mit Lügen und Manipulationen zielstrebig angesteuert. Der Widerstand gegen den US-Imperialismus, der uns als „Freiheit und Demokratie“ verkauft wird, muß jeden Tag neu geleistet werden. Indem wir uns dem Konsumterror, der multikulturellen Nivellierung und der natur- und menschenzerstörenden Dauerexpansion verweigern, erschließen wir die Quellen zur eigenen Identität. Ein erster Schritt hierzu ist der persönliche Boykott typischer US-Produkte. Das „alte Europa“ auf der Grundlage des deutschen Idealismus, wie er bis 1945 in der schönsten Volksgemeinschaft der Welt die Menschen begeisterte, ist der Gegenentwurf zum materialistischen Nihilismus, der als „Globalisierung“ daherkommt. Deshalb: Stop der Globalisierung und der in alle Lebensbereiche eindringenden Amerikanisierung!

  • @ Gibor

    Die Sowjetunion hat ebenfalls Kriege in anderen Ländern geführt [bsp. Afghanistan], Genozide begangen [bsp. Ukraine] und diktatorische Potentaten unterstützt und an der Macht gehalten – da hört man aber keine Entschuldigung. Im Gegenteil. Komischerweise wird das heutige Russland aber [gerade auch von deutschen USA-Kritiker] dafür nie kritisiert.

    M.E. hatte der Autor des Zeitartikel vollkommen Recht als er anführte, eine förmliche Entschuldigung auf Grund des ehmaligen Sklavenhandels in den USA sei nicht angebracht. Das Ansinnen entspringt der Forderung nach Reparationen und dem Versuch, Geschichte zu verzerren, es in eine ideologische Waffe zu verwandeln und „westliche Schuld“ anzuprangern, während die eigenen Schweinereien klein gehalten werden. [siehe „Fakten zum Sklavenhandel“ oben im Artikel verlinkt]

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