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Der Versuch, Verdummung zu erzwingen

Kürzlich hatte ich zwei  ältere Herren an den Blog-Hacken.

Einer gehört einer pro-zionistischen Vereinigung an, die Publikationen [von Medien, Blogs und Webseiten] beobachten und, bei Nichtgefallen, anmahnen.

Der andere war ein Islam-Anhänger, der das gleiche tut.  Und ab und an gab es immer auch mal wieder e-mails, in denen die Schreiber, sagen wir mal: ihren Unmut, über diverse Blogthemen schriftlich mitteilten  und, sagen wir mal: die  Bitte äußerten, diese Themen doch gefälligst zu unterlassen.

All diesen  Aufforderungen kann ich nicht entsprechen – brachten mir aber Ideen für neue Blogartikel. Ich beginne mit  einem Essay von Prof. Dr. Egon Flaig. Prof. Flaig ist ein deutscher Althistoriker und Inhaber eines Lehrstuhls für Alte Geschichte an der Universität Rostock – deutschlandweit bekannt wurde er als Islamkritiker. Thematische Essay von ihm sind dazu  z.b. die Welteroberung des Islam [Der Islam will die Welteroberung] und Djihad und Dhimmitude [Warum der Scharia-Islam gegen die Menschenrechte steht].

Außerdem verfasste Prof. Flaig einen Essay über den Massenmord an den Juden in Hitler-Deutschland  und das Vergleichsverbot  – Flaig nennt dieses Vergleichsverbot eine „moralisch erzwungene Verdummung“. Der Essay erschien im Merkurheft Nr. 701 [Oktober 2007] und ist online nicht mehr abrufbar. Ich stelle ihn komplett ein, als pdf-datei ist er hier herunterladbar.

Das Unvergleichliche, hier wird’s Ereignis
Reflexion über die moralisch erzwungene Verdummung
Von Egon Flaig

Woher wissen wir, daß ein Taschentuch kein Aschenbecher ist? Weil wir unterscheiden. Und zum Unterscheiden müssen wir negieren: »Taschentüchlein, du bist kein Aschenbecher!« Ohne das Negieren blubberte alles, was existiert, in ödem Brei grauer Indifferenz, bestimmungsloser Identität: Das Taschentuch wäre ein Tischbein wäre ein Federmäppchen wäre eine Tastatur wäre eine Zigarette wäre . . . Offensichtlich gelingt das Bestimmen überhaupt erst vermittelst eines ständigen Negierens – »omnis determinatio est negatio«; und nur darum gerät das Denken. Indes, wie könnte man negieren, wenn man nicht vergliche?

Um negieren zu können, benötigen wir das Vergleichen: Die Merkmale, die zusammen ein Taschentuch ergeben, sind nicht dieselben wie jene, die eine Tastatur oder einen Slip ergeben. Um negieren zu können, muß der Verstand bereits verglichen haben. Das Vergleichen dürfte mithin die maßgebliche Operation sein, um zu differenzieren. Vergleichend gewinnen wir differenzierte Vorstellungen; allein mittels des Vergleiches gestalten wir das Inventar der Differenzen komplexer und raffinierter, um weiterzukommen beim Begreifen dessen, was der Fall ist. Alles was existiert, ist bestimmt – und deshalb nur über Negieren und Vergleichen erschließbar.

Vielleicht gibt es ein Absolutes, welches sich dem Vergleichen entziehen will. Ist es somit unvergleichlich? Will man es denken, muß man es von allem anderen Seienden begrifflich absondern. Dieses Absondern setzt voraus, daß man es unterschieden hat. Man muß es also zuvor schon verglichen haben mit allem Vergleichlichen. Wir kommen aus den Schranken des logischen Bestimmens nicht heraus: Nicht einmal das Absolute ist unvergleichlich.

Viele Intellektuelle und Nichtintellektuelle beharren darauf, dieser Sachverhalt oder jenes Ereignis seien unvergleichlich. Was richten sie an mit dieser Behauptung? Logisch gesehen reden sie Unsinn. Aber wieso sehen sie sich genötigt, diesen Unsinn von sich zu geben? Offensichtlich sind sie bemüht, bestimmten Sachverhalten einen Status zuzumessen, den nicht einmal das Absolute erreichen kann – sie kreieren Hyperabsolutes. Solcherlei geschieht, wenn es um Geltung und Tabuierung geht. Die Hohenpriester des Unvergleichlichen beabsichtigen, diesem Hyperabsoluten eine absolute Geltung zu verschaffen. Ob so etwas gelingt, hängt davon ab, wie wuchtig die moralische Einschüchterung wirkt. Martin Walser sprach nicht zu Unrecht von der Keule.

In der Tat, wer den Kopf aus dieser Grube selbstverschuldeter Unvernunft heraushebt, riskiert einen moralischen Kopfschuß. Daher die Furcht, den Kopf zu heben; diese Intelligenzbegrenzung ist nicht ohne Folgen geblieben. Wir haben uns angewöhnt – weitgehend –, den Unsinn stehen zu lassen und ihn für Sinn zu nehmen, als sei tatsächlich Sinn derjenige Unsinn, den man läßt. Es ist bequem – für die wissenschaftlichen Karrieren, für den publizistischen Erfolg und für die abgenickte Zustimmung im öffentlichen Diskurs. Die Schwierigkeit, nein zu sagen, hat sich in eine neue Gestalt verpuppt, obwohl sie dieselben Aufgaben stellt wie eh und je: zu negieren und zu vergleichen, auch wenn das Bestimmen antiquiert, das Vergleichen verboten und das Denken – auf jenem Territorium, über welches das Hyperabsolute seine Jurisdiktion ausübt – zur asozialen Aktivität geworden ist.

Nichts ist unvergleichlich. Keine Supernova, kein Husten, keine galaktischen Katastrophen, nicht die Schoah, nicht mein Räuspern in dieser Sekunde, nicht der Schleim in meinem Halse. Notwendigerweise ist in der Welt der Erscheinungen alles »relativ«, nichts absolut. Nicht einmal in der intelligiblen Welt sind die Ideen selber absolut, denn sie stehen in Beziehung zu anderen Ideen; und diese Bezogenheit macht sie relational. Und die Relationalität unterwirft alles Existierende der Relativierung. Wer relativiert, leugnet nicht, sondern erfüllt seine wissenschaftliche Pflicht, das Existierende in Beziehungen zu setzen. Einen Vorgang oder eine Sache zu verabsolutieren, heißt sie von ihren Kontexten zu isolieren, aus ihrer relationalen Einbettung herauszureißen, heißt der Wissenschaft zu verbieten, sie als Gegenstände zu behandeln. So lassen sie sich sakralisieren und sogar vergotten. Dann kann man nur noch andächtig den Kopf senken und beten, anstatt die Augen zu öffnen und das Gehirn anzustrengen.

Unvergleichlichkeit zu postulieren – im öffentlichen Raum, wo das »logon didonai« der Griechen so lange gilt, bis wir in die finsterste Barbarei zurückgesunken sind –, heißt die intellektuelle Welt zu terrorisieren: Damit invadiert eine religiöse Sprache und eine religiöse Haltung die Welt des Wissens und des Prüfens und maßt sich an, in dieser Welt des Logos die Position des Richters einzunehmen. Wer mit diesem vorandröhnenden Postulat durch die wissenschaftliche Landschaft marschiert, treibt das Denken mit dem moralischen Granatwerfer zurück in jene selbstgegrabenen Gruben, aus denen die Vernunft sich immer wieder freikämpfen muß.

Welches Recht hatten die katholischen Bischöfe bei ihrem Israelbesuch, die Lage der Palästinenser in Ramallah mit dem Warschauer Ghetto zu vergleichen? Alles Recht der logischen und wissenschaftlichen Welt. Denn das Vergleichen führte genau dahin, wohin alles Vergleichen – methodisch sauber durchgeführt – gehen muß: Radikal different ist die Situation eines Ghettos, in dem Menschen konzentriert werden, um sie der Vernichtung entgegenzuleiten, von jener Situation einer Bevölkerung, die von ihren militanten Organisationen und von ihren arabischen Brüdern der Nachbarstaaten künstlich in einem Zustand gehalten wird, der sie prädestiniert zum hochaggressiven Potential gegen den jüdischen Staat und dessen Existenzrecht, einsetzbar und einsatzwillig, den Dschihad zu führen, bis die heilige islamische Erde gereinigt ist von diesem imperialistischen Eindringling.

Nie hat irgendeine israelische Regierung die Vernichtung der Palästinenser auch nur erwogen. Umgekehrt muß der jüdische Staat ständig leben mit den Vernichtungsdrohungen der islamischen, insbesondere der arabischen Welt und nicht zuletzt einiger derjenigen militanten Organisationen, welche in Ramallah das Sagen haben. Keiner der Bischöfe hat diesen Unterschied bezweifelt. Gerade das Vergleichen hat diesen heilsam ins Bewußtsein zurückgerufen.

Der terroristische Aufschrei gegen ihr Vergleichen sollte alarmieren. Denn dieses Denkverbot ist schlimmer als der terroristische Sturmlauf fanatisierter muslimischer Massen gegen die dänischen Karikaturen. Dieser kostete siebzig Menschen das Leben. Aber jenes umzäunt nicht bloß ein beträchtliches Gelände des 20. Jahrhunderts mit einem Tabu, es zur intellektuellen Sperrzone erklärend, in der die Hohenpriester des Hyperabsoluten warnungslos moralische Todesschüsse abgeben dürfen. Es entlegitimiert eine Grundoperation des begrifflichen Denkens und verfemt ihre nur dem Begriff verpflichtete Anwendung.

»Wer vergleicht, bestreitet das Einzigartige« – so lautet der Kernsatz des moralischen Terrors. Es gibt keinen dümmeren Satz. Wie wollen die Hohenpriester denn wissen, warum etwas Bestimmtes singulär ist? Rein logisch ist alles Existierende singulär, weil die Bedingungen des Existierens für zwei Dinge unmöglich dieselben sein können, ja weil diese Bedingungen sich für ein und dasselbe Ding bereits geändert haben, während ich diesen Satz schreibe. Doch wenn ich wissen will, in welcher Hinsicht etwas singulär ist, dann komme ich nicht umhin zu vergleichen.

Wer wird bestreiten, daß das Warschauer Ghetto »singulär« war? Aber jede einzelne Krankheit meines Großvaters war es ebenso. Sogar der Rotz in meinem Taschentuch ist singulär; denn in der Geschichte unseres Weltalls werden sich die chemische Zusammensetzung und die molekulare Konstellation dieser unappetitlichen Substanz nie mehr wiederholen.
Alles, was existiert hat und jemals existieren wird, ist singulär. Singularität ist kein Privileg, sondern die banalste Bestimmung überhaupt. Dumm ist der obige Satz eben aus diesem Grunde: weil er das belangloseste Prädikat zu einem Privileg erheben will.

Als Deborah Lipstadt erklärte, die »Einzigartigkeit« der Schoah zu leugnen, sei eine Weise, die Schoah selber zu leugnen, hat sie die religiöse Dimension des Tabuierens offen ausgesprochen:(1) Wenn das Signifikante an der Schoah ihre Singularität war, dann wäre die Schoah der banalste Vorgang überhaupt. Das meint sie anscheinend nicht. Was sie sagt, meint sie nicht; und was sie meint, kann sie nicht sagen. Das passiert, wenn man etwas behauptet, was nur behauptbar ist, sofern man die »zwingende Gewalt der Vernunft« einem gewalttätigen Zwang über die Vernunft unterwirft. Lipstadt zielt auf die radikale, alle Kontexte sprengende Unvergleichlichkeit; so wird aus der Schoah ein sakrales Geschehen, das höchstens der Offenbarung Gottes am Berg Horeb gleichkommt.(2) Das geht eben nur gegen die Logik und die Vernunft. Daher greifen alle, die ihr folgen oder beistehen, zum moralischen Terror.

Der moralische Terrorismus ist eine logische Konsequenz einer grundsätzlich skeptischen Einstellung zu den sozialen und politischen Vorgängen. Eben weil der Skeptiker der wissenschaftlichen Wahrheit und den Methoden des Bewahrheitens nicht traut, verfügt er über keine Mittel, das Sagbare vom Unsäglichen zu unterscheiden und verfemt die wissenschaftlichen Mittel, welche das sehr wohl vermögen. Dann freilich bleibt nichts anderes übrig, als mit moralischen Tabus das Für-wahr-zu-Nehmende zu erzwingen. Das wird nicht gutgehen.

Wer das wissenschaftliche Feld dergestalt zu einem Gelände vorsätzlich geführter semantischer Kämpfe zur Unterdrückung macht, hat den Weg des politischen Machtkampfes, letztlich des Terrors gewählt. Wer das tut, darf sich nicht wundern, daß andere Kulturen, die weit weniger Bedenken haben, das wissenschaftlich Wahre dem religiös Gewissen zu unterwerfen, mit brachialer Gewalt zurückschlagen und das Verabsolutierte höhnisch und herausfordernd leugnen. Das ist die unvermeidbare nietzscheanische Konsequenz: Wer die Historie als wissenschaftliche Praxis dem kulturellen Gedächtnis der eigenen Gruppe aufopfert, hat keinen gemeinsamen Boden mehr, auf welchem diskursiv mit rivalisierenden Interpretationen zu streiten wäre. Ohne gemeinsamen diskursiven Boden entscheidet die politische Macht darüber, was als wahr zu gelten hat. Und das heißt letztlich: Die Gewalt entscheidet.

Jener moralische Terror fordert unentwegt seine Opfer. Erinnern wir uns. Elie Wiesel hat stets bestritten, daß die Vernichtung der Armenier als Genozid gelten darf. Und 1984 behauptete Lucy Dawidowicz in Was the Holocaust Unique?, es handle sich bei den Armeniern schon deswegen nicht um einen Genozid, weil die Türken »a rational reason« hatten, die Armenier zu vernichten, wogegen »the Germans had no rational reason for killing the Jews«. Wer »rationale Gründe« bei der Vernichtung hat, begeht also keinen Völkermord. Der logische nächste Schritt besteht darin, die Schmerzen brennender Kinder als »nicht gleichwertig« zu qualifizieren, wenn es sich um Kinder eines angreifenden Staates handelt.

Erinnern wir uns. Nach Lévi-Strauss ist der Rassismus in allen Kulturen latent anwesend und folgt, obschon er tausenderlei verschiedene Gestalten anzunehmen vermag, in einer Hinsicht immer derselben Logik: dem anderen einen vergleichbaren Grad von Menschlichkeit abzusprechen. Vergleichbare Grade von Menschlichkeit stehen als Einsatz auf dem Spiele, das der moralische Terror gegen den vergleichenden Logos spielt.

Anmerkungen
1.
Mit Recht wehrt sich Deborah Lipstadt gegen die Zumutung, sich mit den Leugnern ernsthaft auseinandersetzen zu sollen. Indes, sie hat in ihrem Aufsatz Holocaust-Denial and the Compelling Force of Reason in Patterns of Prejudice (Nr. 1/2, 1992) erklärt, eine Haltung, die zur Leugnung der »Uniqueness« der Schoah führe, sei »far more insidious than outright denial. It nurtures and is nurtured by Holocaust-denial«. Da es um die Singularität nicht gehen kann, denn alles, was existiert, ist singulär, geht es darum, mit Hilfe der Kategorie »Einzigartigkeit« eine spezifische Singularität zu postulieren, die das methodische Vergleichen als Operation wissenschaftlicher Erkenntnis verbietet. Das Vergleichen als Modus des Leugnens zu diffamieren, heißt eine Singularität zu beanspruchen, die als sakrale jenseits des methodischen Forschens menschlicher Vernunft steht.
2.
Wohl niemand hat so konsequent wie Elie Wiesel die Schoah aus dem kontextuellen Verlauf der Geschichte herausgebrochen, um ihr den Status einer Antioffenbarung zuzusprechen. Daher auch sein Beharren auf der Unerzählbarkeit: »But there is one tale that will never be told. And soon we will not even know its name. Nor its secret«, so Eli Wiesel in dem Aufsatz Art and Culture After the Holocaust. (In: Eva Fleischer (Hrsg.), Auschwitz. Beginning of a New Era? New York: KTAV 1977.) Doch diese Unerzählbarkeit von Erlittenem ist eine allgemeine Signatur traumatischer Erfahrungen – sei es von Kollektiven oder von Individuen –, welche sich auf abertausendfache Weise in der menschlichen Geschichte zugetragen haben.

11 Kommentare zu „Der Versuch, Verdummung zu erzwingen“

  • virOblationis:

    zu „Das Unvergleichliche, hier wird’s Ereignis
    Der Verfasser folgt zurecht der Einsicht, daß alles Erkennen Unterscheiden ist, wodurch wiederum die Singularität alles einzelnen deutlich wird.
    Allerdings meint der Verfasser, alles Verabsolutieren, alles unvergleichbar bzw sakral Machen entspreche dem Religiösen: Auf das Christentum trifft dies nicht zu, weil der Glaube über die Vernunft hinausgehen mag, sie aber nie aufhebt, da Gott auch ihr Urgrund ist.
    Das große Mysterium der Kreuzigung Christi: Es ist vergleichbar mit anderen Hinrichtungen. Es unterscheidet sich aber zugleich grundlegend davon, weil nur in diesem Falle ein Gott-Mensch getötet wurde, nicht irgendein Mensch. Niemand sollte deshalb von Unvergleichlichkeit im strengen Sinne sprechen. – Selbst Gott ist mit seinen Geschöpfen vergleichbar.
    Eine Unvergleichlichkeit, zumindest die Behauptung einer solchen, entspricht mehr der mohammedanischen Tradition, die auf Theologie eher verzichtet, bevor sie Allah auf irgendetwas festlegen will. Ebenso versteht sie den Koran völlig ungeschichtlich, so als sei er auf arabisch im Himmel von jeher praeexistent gewesen. Die Bibel dagegen ist Gottes Wort, inspiriert vom Hl. Geist, doch aufgeschrieben von Menschen mit individuellen Ausdrucksmöglichkeiten: Gottes ewiges Wort im Gewand zeitgebundenen Sprechens.
    Ich frage mich, ob der Gedanke der Unvergleichlichkeit (in bezug auf die Schoah) nicht den Erfahrungen orientalischer Juden mit mohammedanischem Denken entsprungen ist. Es wäre einmal zu ergründen, wer diesen Gedanken zu allererst ausgesprochen hat.
     

  • Gibor:

    „Der Versuch, Verdummung zu erzwingen“

    Der Chefredakteur der »New York World«, Walter Lippmann (1889-1974), erklärte die geplante Verdummung bzw. Umerziehung der Deutschen wie folgt:

    »Als verloren könne ein Krieg nur dann gelten, wenn das eigene Territorium vom Feind besetzt ist, die führende Schicht des besiegten Volkes in Kriegsverbrecherprozessen abgeurteilt wird und die Besiegten einem Umerziehungsprogramm unterworfen werden. Ein naheliegendes Mittel dafür sei, die Darstellung der Geschichte aus der Sicht des Siegers in die Gehirne der Besiegten einzupflanzen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Übertragung der „moralischen“ Kategorien der Kriegspropaganda des siegreichen Staates in das Bewußtsein der Besiegten. Erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger Eingang in die Geschichtsbücher der Besiegten gefunden hat und von der nachfolgenden Generation auch geglaubt wird, dann erst kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden.«

    (Zit. nach H. Diwald: „Geschichte der Deutschen“, Propyläen-Verlag, Frankfurt, 1978, S. 98)

  • Sir Toby:

    # Gibor

    Das mag der Herr Lippmann schon so gesehen und gesagt haben – und er mag auch danach gehandelt haben. Und was in dieser Sache für ihn gilt, mag auch für all die anderen gelten, die das so gesehen und danach gehandelt haben mögen. ABER: DU empfindest doch ganz offensichtlich keineswegs in der Art und Weise, wie der Herr Lippmann das für wünschenswert gehalten hat. Und ich bin so frei für mich Vergleichbares in Anspruch zu nehmen … wie auch für die Blogbetreiber/in und nicht wenige der Foristen (um nicht zu sagen: alle). Und ich bin ferner so frei, exakt dies als Beweis dafür zu nehmen, dass sich auch ein ‚abgeschlagener Kopf‘ (= abgeurteilte Führungsschicht) wieder neu bilden kann, während sich gleichzeitig eine ‚eingesetzte Führungsschicht‘ über die Länge der Zeit selber so lange und so weit selbst entlarvt/ruiniert, bis es nicht mal mehr des berühmten Kindes bedarf, das darauf hinweist, dass der ‚Kaiser ja nackt ist‘ – weil jeder das Offensichtliche sieht. Ich bleibe insofern also bei meiner Einschätzung, dass solche Leute zwar mächtig sind (was man nicht unterschätzen sollte), aber sie sind eben nicht allmächtig! Wenn sie das wären, hätten sie so etwas wie das Internet schon in der Entstehung verhindert, denn die Akkumulation von Erfahrungen und Wissen und seine Abrufbarkeit durch alle, die sich dafür interessieren, weil sie eben eine Eigenresonanz dazu bei sich entdecken, kann nicht im Interesse dieser Leute gelegen haben. Und auch der Verweis auf Zensur bzw. Zensurversuche ist meiner Ansicht nach letztlich kein schlagendes Gegenargument, denn die Erfahrung lehrt, dass dann immer wieder eine neue technische Möglichkeit auftaucht, die dann als Ersatz für die gerade Verbotene auftritt, und die in ihren (befreienden) Möglichkeiten nicht erkannt und daher auch nicht (rechtzeitig) blockiert werden kann. Also auch bitte keine Selbstlähmung, indem man Mächtige zu Allmächtigen imaginiert.

  • Gibor:

    „Der Versuch, Verdummung zu erzwingen“

    Sir Toby, noch ein Beispiel:

    Im „American Reeducation Programm for the United States Army“, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war, hieß es:

    „Die Umerziehung wird gleichermaßen alt und jung aufgezwungen werden und sich nicht auf die Schulklassen beschränken. Die enorme Überzeugungskraft von dramatischer Darstellung muß voll in diesen Dienst gestellt werden.“

    Ganz offensichtlich arbeitete man im Frieden wie im Kriege nach der Devise des üblen britischen Hetzers Sefton Delmer: „… wir benutzen jeden Trick, selbst den denkbar schmutzigsten. Alles ist erlaubt. Je gemeiner, je besser. Lüge, Betrug, alles…“

    Dem „blauäugigen“ Michel kommt natürlich nie die Idee, daß jemand so schlecht sein könnte – und wie immer nimmt er in seiner Harmlosigkeit an, daß zumindest etwas Wahres dran sein müsse.

    „Filme mögen hier“, so fährt die oben erwähnte amerikanische Weisung fort, „ihre größte Wirkung tun. Die hervorragendsten Drehbuchautoren, Produzenten und Schauspieler – unter der Leitung der ‚Internationalen Universität‘ – werden die grenzenlose Verderbtheit des Nazismus dramatisieren und – im Gegensatz dazu – die Schönheit und Schlichtheit eines Deutschlands preisen, das sich nicht länger mit Schießen und Marschieren befaßt. Man wird ihnen befehlen, ein attraktives Bild von Demokratie aufzuzeigen, und das Radio wird in die deutschen Häuser eindringen durch Unterhaltung wie ungeschminkte Belehrungen. Die Autoren, Dramaturgen, Schriftleiter und Verleger müssen sich am Anfang einer Prüfung durch die ‚Internationale Universität‘ stellen; denn sie sind alle Erzieher. Von Anfang an müssen alle nichtdemokratischen Schriften unterdrückt werden… Der Umerziehungsprozeß muß ganz Deutschland durchdringen und einschließen. Auch die Arbeiter müssen vereinfachte Kurse in Demokratie während ihrer Freizeit erhalten… Viele deutsche Kriegsgefangene werden nach dem Krieg in Rußland bleiben, nicht freiwillig, sondern weil die Russen sie als Fachkräfte brauchen. Das ist nicht nur völlig legal, es verhindert auch die Gefahr, daß zurückkehrende Gefangene den Kern einer neuen nationalen Bewegung bilden könnten. Sofern wir die deutschen Gefangenen nach dem Kriege nicht behalten wollen, sollten wir sie den Russen ausliefern“. (Was unter Eisenhower auch „großzügig“ geschah!)

    Nun weiter wörtlich die US-Direktive: „Jede Form von geistiger Einflößung mit demokratischer Kultur muß in den Dienst der Umerziehung gestellt werden. Dazu werden die Aufgaben der Kirche, Kinos, Theater, von Radio, Presse sowie der Gewerkschaften verordnet. Die Umerziehung wird den Militärdienst ersetzen und jeder Deutsche wird ihr zwangsweise unterworfen, genau wie früher zum Dienst als Soldat. Unser ist die Aufgabe, Frieden und Freiheit zu retten; jene Freiheit, die auf dem Berge Sinai geboren, in die Wiege zu Bethlehem gelegt wurde, die ihre kränkliche Kindheit in Rom erlebte, ihre frühe Jugend in England, deren eiserner Schulmeister Frankreich war, die ihr Jünglingsalter in den Vereinigten Staaten durchlebte und die, wenn wir alle unseren Teil beitragen, dazu bestimmt ist, überall in der Welt zu leben.“

    Diese pharisäerhafte Selbstbeweihräucherung und geistige Onanie kann höchstens noch durch das Gebet übertroffen werden, das der amerikanische Kongreß gemeinsam betete, nachdem Wilson das amerikanische Volk in mittelalterlichem Kreuzzugsfanatismus in den 1. Weltkrieg gehetzt hatte, „um die Welt für die Demokratie sicher zu machen“ (sprich: für die Herrschaft der internationalen Freimaurer-Hochfinanz): „Allmächtiger Gott, unser himmlischer Vater… Du weißt, oh Herr, daß wir in diesem Kampf auf Leben und Tod stehen gegen eine der schändlichsten, gemeinsten, gierigsten, blutrünstigsten und sündhaftesten Nationen, die jemals die Geschichtsbücher verunziert hat. Du weißt, daß Deutschland aus den Augen der Menschen genügend Tränen gezwungen hat, um jede Woge auf dem Ozean zu röten; daß es aus den Herzen von Männern, Frauen und Kindern genug Schreie und Stöhnen gepreßt hat, um daraus ein neues Gebirge aufzutürmen…“

  • AvK:

    Einer gehört einer pro-zionistischen Vereinigung an, die Publikationen [von Medien, Blogs und Webseiten] beobachten und, bei Nichtgefallen, anmahnen.
    Der andere war ein Islam-Anhänger, der das gleiche tut. 

    So groß ist der Unterschied in der Denke imho nicht. Die Essays von Flaig sind generell gut (und immer politisch unkorrekt).

  • @Gibor: Danke für die Zitate. Das muß noch viel mehr verbreitet werden. Erst Coudenhove-Calergi, dann die Umerzieher, jetzt Thomas P.Barnett und andere. Es ist immer dasselbe Credo, immer dasselbe Programm.

  • Cherusker:

    „Kürzlich hatte ich zwei  ältere Herren an den Blog-Hacken. (…)“
    Auch wenn man es nicht glaubt: Das ist erfreulich. Die Geschichte zeigt nämlich 2 Dinge:
    1. Die Pro-Zionisten und Pro-Islam-Lobby nimmt die Berichte und Kommentierungen in den Blogs, Foren etc. als politisch relevant ernst.
    2. Diese Lobbys spüren, dass ihnen durch das Internet die Kontrolle über die Berichterstattung und damit über das politische Bewußtsein der Bevölkerung entglitten ist. Sie schaffen es, über die etablierten Medien ein Pro-Islam, Pro-Einwanderung und Pro-Integrations Klima zu erzeugen, im Netz funktioniert das nicht. Das ist sehr erfreulich.
    Je mehr die Menschen ihre Informationen über das Netz beziehen, desto mehr an Bedeutung gewinnen die ganzen nonkonformen Blogs.
    Hoffentlich zahlt sich die Arbeit der ganzen Blogger mal politisch aus, sie müssten eigentlich Schmerzengeld für ihre Bereitschaft bekommen, tagtäglich das offen antideutsche Klima in der bunten Republik Germanistan zu kommentieren.

  • Sir Toby:

    # Gibor

    Ja, ich kenne das Delmer-Beispiel – mich brauchen Sie da gar nicht überzeugen. Aber ich denke, gerade dieser Herr Delmer kann auch meine Ansicht ganz gut illustrieren, dass die (jeweils) Mächtigen zwar mächtig, aber eben nicht allmächtig sind. Denn: Glauben Sie wirklich, der hätte diese Strategien und Konzepte entworfen, die er entworfen hat, damit sein geliebtes Großbritannien so aussieht …. wie jetzt?? Und Vergleichbares – ist nun mal meine Ansicht – gilt eben auch für diesen speziellen Geldadel, der wohl maßgeblich an der (finanziellen) Durchsetzung dieser ‚one-world-strategie‘ beteiligt ist.

    Es gibt eine Ordnung, innerhalb deren auch das Wirken solcher Leute Funktion innerhalb eines übergeordneten Prozesses ist, dessen Architekt ich in Ermangelung besserer Begriffe einfach mit dem Begriff des ‚Unbewußten‘ bezeichnen möchte. Ich kann mich hier nicht weiter dazu verbreiten, weil ich da tage- und wochenlang schreiben könnte um fehlende Verständnisvoraussetzungen auszugleichen. Ich bitte daher um Verständnis, wenn ich mich einfach darauf beschränke für diejenigen, die nach Erklärungen für Dinge suchen, die für sie bis heute unverständlich sind, einfach auf ‚www.rhythmenlehre.de‘ zu verweisen. Es geht da um diese ganz andere Sichtweise, die sich aus dem Erklärungsmodell dieser speziellen astrologischen Schule (ich weiß, ich weiß … aber ich habe ja schon früher gesagt, es ist nur für die, die es so intensiv nach Erklärungen verlangt, dass sie bereit sind sich das entsprechende Verständnis selber zu erarbeiten) ergibt, die ich schon einige Male hier erwähnt habe. Darüberhinaus dennoch Danke für die Beispiele, die ich mir jetzt mal abspeichere – hin und wieder lassen die sich schon ganz trefflich verwenden.

  • Anna Luehse:

    # Gibor
    Ergänzend zur Umerziehung:

    Auch der politische Begriff „Deutsches Reich“ sollte für immer aus der deutschen Sprache verschwinden. In einem von Mitarbeitern der Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt (ZFI) 1995 im Roosevelt-Archiv zu Hyde Park/New York aufgefundenen Regierungsprotokoll ist dokumentiert, daß sich über den künftigen offiziellen Staatsnamen Nachkriegs-Deutschlands bereits der amerikanische Präsident ROOSEVELT und Sowjetdiktator STALIN Gedanken gemacht hatten. In einem vertraulichen „Memorandum of Conversation“ vom „Evening November 28,1943“ wird ein Gespräch zwischen beiden unter anderem auch über die Frage wiedergegeben, „welche Behandlung Nazi-Deutschland zugemessen werden soll“. ROOSEVELT stellte dabei fest, daß es „seiner Ansicht nach sehr wichtig sei, in den deutschen Köpfen nicht die Vorstellung des Reiches zu belassen, vielmehr solle auch schon das Wort [Reich] allein aus der deutschen Sprache gestrichen werden“. STALIN erwiderte darauf, „daß es nicht wichtig“ sei, nur „das Wort auszurotten“; viel wichtiger sei es, „das Reich an sich für immer impotent zu machen“, damit es die Welt nicht immer wieder in einen Krieg stürzen könne. Daß es ROOSEVELT auch weiterhin ein Anliegen war, das Wort „Reich“ auszutilgen, bezeugt ein ebenfalls in der Roosevelt-Library zu Hyde Park/New York aufgefundenes Dokument vom 6.4.1945, das „Memorandum for the Secretary of State“. Die „elimination of the word ‚Reich’“ beschäftigte ihn auch noch kurz vor seinem Tod am 12.4.1945 und zeigt in dieser Gewichtung offensichtlich ein wesentliches Kriegsziel des amerikanischen Präsidenten: den Deutschen den Begriff und Staatsnamen „Reich“ zu nehmen und auch die historische Verbindungslinie zu ihrer tausendjährigen Geschichte vor Hitler und der Weimarer Republik zu kappen.
    Am 25.04.1949 gab der US-amerikanische Militärgouverneur Lucius D. Clay offiziell bekannt, daß der Name des künftigen westdeutschen Staates „Bundesrepublik Deutschland“ heißen soll.

  • Wahr-Sager:

    Ergänzend zu Gibors Zitaten:
    „Wir machten aus Hitler ein Monstrum, einen Teufel. Deshalb konnten wir nach dem Krieg auch nicht mehr davon abrücken. Hatten wir doch die Massen gegen den Teufel persönlich mobilisiert. Also waren wir nach dem Krieg gezwungen, in diesem Teufelsszenario mitzuspielen. Wir hätten unmöglich unseren Menschen klarmachen können, daß der Krieg eigentlich nur eine wirtschaftliche Präventivmaßnahme war!“ 
    (James Baker, ehemaliger US-Außenminister, Spiegel 13/92)

    „Wir erleben einen antideutschen Rassismus. Alle Länder der Welt erlauben es sich, die Deutschen zu beleidigen, und ich frage mich manchmal, ob wir nicht völlig verrückt sind, daß wir uns nicht zu wehren wagen.“
    (Monika Maron, Schriftstellerin, Quelle: Die Woche v. 15.1.1999)

    „Nur der Irrtum braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.“
    (Thomas Jefferson, 3. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, 1801-09, Quelle: Kommentare zum Zeitgeschehen)

    „Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.“
    (Benjamin Franklin)

    „Das deutsche Kriegsschuldbewußtsein stellt einen Fall von geradezu unbegreiflicher Selbstbezichtigungssucht ohnegleichen in der Geschichte der Menschheit dar.“
    (Prof. Elmar Barnes, US Historiker)

    „Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.“
    (Thomas Mann)

    „Man kann einem Volk nicht trauen , welches sich rund um die Uhr in intellektueller Selbstverachtung übt. Für mich als Este ist es kaum nachzuvollziehen, warum die Deutschen ihre eigene Geschichte so tabuisieren, daß es enorm schwierig ist, über das Unrecht gegen die Deutschen zu publizieren, ohne dabei schief angesehen zu werden – aber nicht etwa von den Esten oder Finnen, sondern von den Deutschen selbst!“
    (Lennart Meri, estnischer Schriftsteller, Filmemacher und Politiker ; 3. Oktober 1995)

    „Jeder Griff ist erlaubt. Je übler, um so besser. Lügen, Betrug – alles … Ich tat mein Bestes, um auf diesem Wege auch das älteste Ziel unserer psychologischen Kriegführung zu fördern: Deutsche gegen Deutsche aufzuhetzen.“
    (Sefton Delmer, Chef-Kriegspropagandist Englands, „Die Deutschen und ich“, Hamburg, 1961, S. 617)

    „Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht. Sie wissen es und ich weiß es. Es gibt niemanden unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn er es tut, weiß er im Voraus, dass sie nicht im Druck erscheint. Ich werde jede Woche dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung herauszuhalten, bei der ich angestellt bin. Andere von Ihnen werden ähnlich bezahlt für ähnliche Dinge, und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stünde sofort auf der Straße und müsste sich nach einem neuen Job umsehen. Wenn ich meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung veröffentlichen würde, wäre ich meine Stellung innerhalb von 24 Stunden los. Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen, zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr tägliches Brot. Sie wissen es und ich weiß, was es für eine Verrücktheit ist, auf eine unabhängige Presse anzustoßen. Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Strippen und wir tanzen. Unsere Talente, unser Fähigkeiten und unser ganzes Leben sind Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“
    (John Swinton, US-amerikanischer Zeitungsverleger, 1829-1901; vor Redakteuren im Jahr 1889, zitiert nach: Richard O. Boyer und Herbert M. Morais, Labor’s Untold Story, NY: United Electrical, Radio & Machine Workers of America, 1955/1979)

    „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde.“
    (Napoléon Bonaparte, französischer Feldherr und Kaiser)

    „Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf. 
    Wer die Wahrheit kennt und sie Lüge nennt, ist ein Verbrecher!“ 
    (Galileo Galilei)

    „Türken, Inder, Hottentotten 
    sind sympathisch alle drei, 
    wenn sie leben, lieben, lachen 
    fern von hier in der Türkei! 
    Doch wenn sie in hellen Scharen, 
    wie die Maden in dem Speck 
    in Europa nisten wollen, 
    ist die Sympathie schnell weg!“
    (~ Chaim Bückeburg alias Heinrich Heine, 1840)

    „Wo Unrecht zu recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ 
    (Bertolt Brecht)

    „Links kennt keine Grenzen. Ob du kochst wie Biolek oder Menschen entführst wie Markus Wolf: Hauptsache, die fünf Buchstaben zieren dein Button. Während Rechts das politische Todesurteil bedeutet, ist Links das ’Sesam-öffne-dich’ ins Reich der Guten, weshalb besonders Unsichere das Wörtchen wie eine Grubenlampe vor sich hertragen … Wer links ist, braucht kein Schamgefühl, keinen menschlichen Anstand, kein Geschichtswissen: Er befindet sich a priori auf der Seite der Guten. Und nur auf dieses eine Wort reagiert der Reflex: Du kannst einen Linken einen Lügner, Raffke, Menschfeind nennen, es wird ihn kalt lassen. Selbst ’Kinderschänder’ dürfte an ihm abperlen wie Regen am Ostfriesennerz. Doch nennst du ihn einen Rechten, dann geht er hoch wie ein Rakete.“ 
    (Freya Klier, Autorin und Dokumentarfilmerin, im Novemberheft 2000 der Zeitschrift „Mut“)

    Hütet euch vor Liberalen
    Die nur reden, die nur prahlen
    Nur mit Worten stets bezahlen
    Aber arm an Taten sind:
    Die bald hier-, bald dorthin sehen
    Bald nach rechts, nach links sich drehen
    Wie die Fahne vor dem Wind.
    Hütet euch vor Liberalen
    Jene blassen, jene fahlen
    Die in Zeitung und Journalen
    Philosophisch sich ergehn:
    Aber bei des Bettlers Schmerzen
    Weisheitsvoll, mit kaltem Herzen
    Ungerührt vorübergehn.
    Hütet euch vor Liberalen
    Die bei schwelgerischen Mahlen
    Bei gefüllten Festpokalen
    Turm der Freiheit sich genannt
    Und die doch um einen Titel
    Zensor werden oder Büttel
    Oder gar ein Denunziant.
    (Robert Prutz, deutscher Schriftsteller, etwa 1848)

  • Cherusker:

    @Judith
    OT:
    in Gelsenkirchen hat sich unmittelbar vor der Kommunalwahl in NRW ein aktiver Fall von Wahlbehinderung der Pro-Bewegung ereignet.
     
    Die Unterschriften für den Kommunalwahlantritt von pro NRW sind in Gelsenkirchen einfach „verschwunden“, nachdem sie der SPD-hörigen Stadtverwaltung übergeben wurden. Sprich: Sie wurden wahrscheinlich einfach vernichtet, um Pro NRW zu blockieren.
     
    Verhältnisse wie in einer afrikanischen Bananenrepublik.
     
    Überflüssig zu erwähnen, dass der Fall bisher von den rotstichigen Medien verschwiegen wurde.
     
    Das wäre vielleicht was für deine/eure Seite. Hier ein Link:
     
    http://www.progelsenkirchen.de/jobs/index.index.html#0622729c2e1023601
     
    Viele Grüße
    Cherusker

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