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Entislamifizierungsprogramm

Die Bürgerbewegung PAX EUROPA [BPE] argumentiert, dass, was gegen den nationalsozialistischen Totalitarismus geholfen habe, auch gegen den islamischen Totalitarismus effizient einzusetzen sei. Um eine totalitäre Ideologie wirksam zu bekämpfen, reiche es nicht aus, sich den Symptomen, wie Ehrenmorden, Terror und Zwangsverheiratungen zu widmen – es müsse die Ursache bekämpft werden. BPE schlägt folgendes Entislamifizierungsprogramm vor:

  1. Staatliche finanzielle und logistische Unterstützung von Organisationen und islamkritischen Bürgerbewegungen [z.B. Zentralrat der Exmuslime etc.]
  2. Auflösung aller islamischen Verbände und Vereinigungen, bei denen Anhaltspunkte für politische Aktivitäten bestehen bzw diese unterstützt werden  und/oder vom Ausland gesteuert sind.
  3. Wegen Volksverhetzung belangt und zu einem verpflichtenden Entislamifizierungs-Kurs verurteilt sollen alle Personen, die sich öffentlich in Wort, Bild oder Schrift für die Einführung der Scharia aussprechen, den Djihad, oder für den Islam Propaganda betreiben.
  4. Verbot von Koranschulen für Kinder und Jugendliche
  5. Kopftuchverbot an allen Kindergärten, Schulen, Universitäten, in öffentlichen Gebäuden, am Arbeitsplatz und bei öffentlichen Veranstaltungen
  6. Verbot der Vollverschleierung in der Öffentlichkeit — auch für arabische Urlauberinnen — analog zum Vermummungsverbot.
  7. Aberkennung des Sorgerechts gegenüber allen Eltern, die versuchen, ihre Kinder zwangszuverheiraten, ihnen die passende Ausbildung verwehren oder ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen.
  8. Der Bau oder die Umwidmung von Gebäuden in Moscheen ist nur bei Zustimmung der direkt davon betroffenen Anwohner zu genehmigen. Minarette, Kuppelbauten und Muezzinruf sind zu verbieten. In Moscheen dürfen keinerlei gewerbliche Aktivitäten oder Dienstleistungen angeboten werden. Predigten sind nur auf Deutsch zuzulassen.
  9. Das Privileg bestehender Religionsgemeinschaften, in staatlichen Einrichtungen auf Staatskosten an “ihre” Kinder selbst diktierten, bekenntnisorientierten Religionsunterricht erteilen zu dürfen, darf nicht auf islamische Gruppen ausgedehnt werden. Bekenntnisorientierter Islamunterricht würde ständige Aufsicht benötigen, um wörtliche Koranbefolgung und damit Verfassungs- und Menschenrechtsfeindlichkeit zu verhindern. Die Einführung eines verbindlichen, gemeinsamen informationsorientierten Religionskunde- und Ethik-Unterrichts, an dessen Gestaltung die Religionsgemeinschaften beteiligt werden, ist mit Sicherheit noch die bessere Wahl.
  10. Einrichtung von Zentren für Islamforschung an mehreren Hochschulen, mit dem Arbeitsauftrag, empirische Daten zu sammeln, über den Erfolg der Entislamisierungsprogramme zu berichten, Politik, Medien und gesellschaftliche Multiplikatoren auf die Gefahr durch den Islam hinzuweisen und auf diese Einfluss ausüben, um die Berichterstattung unter der Prämisse von Aufklärung und Information zu gewährleisten.
  11. Kein Verbot des Koran. Auch wenn die wörtliche Befolgung des Koran zwangsläufig verfassungsfeindlich ist, muss das Schriftstück an sich nachfolgenden Generationen zum Quellenstudium erhalten bleiben. Eine Ideologie wird nicht dadurch überwunden, dass man ihre schriftliche Basis zensiert, sondern dass sich möglichst viele Menschen kritisch damit auseinandersetzen.

[1] Memorandum zu einem möglichen Entislamifizierungsprogramm

Dieses Entislamifizierungsprogramm finde ich sehr lesenswert: Erstens, weil damit zum ersten Mal konkrete Vorschläge angeboten werden und zweitens, weil  hier die verschiedenen Totalitarismen gleichgesetzt werden. Allerdings geht Schäuble gerade exakt den anderen Weg: Er strebt eine Gleichstellung von Islam-Gemeinden und Kirchen an.

14 Kommentare zu „Entislamifizierungsprogramm“

  • gast:

    Der Unterschied liegt in der Betrachtungsweise des Islam. Schäuble subsummiert  ihn unter die Religionen, BPE unter die totalitären Politideologien Nationalsozialismus und Kommunismus.

  • ThePassenger:

    Schäuble hält den Moselmverbänden die Wurst vor die Nase. Plan scheint zu sein sich nicht mit x Mini-Verbänden auseinandersetzen zu müssen sondern mehrer Grosse, am besten gar einen grossen, Verband zu schaffen.

    Dann läuft es ab, wie es in diese Republik immer abläuft: Die Funktionäre werden korrumpiert und gefügig bemacht. Ich würde es Intergration von oben nennen. Die Muslemanen wären genauso verraten & verkauft wie die Deutschen. Wenn das mal keine Gleichheit ist.

  • karl-friedrich:

    Zu viel der Mühe, es hätte völlig ausgereicht zu schreiben „Es gibt gar nichts“ sollte genügen. LOL 🙂

  • Sir Toby:

    Ich bitte um Entschuldigung für das OT, aber da das Thema an sich schon einige Male als Eintrag hier behandelt wurde, hätte ich doch folgende Bitte an die Mitforisten…

    http://nachrichten.t-online.de/c/19/24/21/90/19242190.html

    … könnte mir vielleicht irgendjemand bestätigen, dass die Heteros wenigstens nominell noch ‚die Mehrheit‘ sind?? Ich bräuchte jetzt wirklich mal eine beruhigende Information…

  • virOblationis:

    Die genannte halbe Million, Sir Toby, besteht doch gar nicht aus aktiven Teilnehmern des Zuges, sondern aus Menschen, die sich schaulustig gerade deshalb oder auch nur trotzdem zu jener Zeit am Kurfürstendamm aufgehalten haben; so verstehe ich den Artikel zumindest. Man möchte wohl gern mit hohen Zahlen protzen, aber der Satz „hunderttausende Schwule, Lesben und Transsexuelle“ wäre doch wohl zu korrigieren, da man hier offenbar die Teilnehmer des Zuges nicht von den Umstehenden unterscheidet. So heißt es einige Zeilen später ja auch: „Die Veranstalter sprachen von rund 550.000 Teilnehmern und Zuschauern…“

  • virOblationis:

    Was aber das Programm der BPE betrifft: Zwar gegenwärtig noch sehr utopisch – man denke nur an die Islamkonferenz und die Lobeshymnen darauf – aber sehr realitätsnah, um Schritt für Schritt voranzukommen bei der Überwindung der Islamisierung.

  • Schickt sie doch einfach zurück in den Orient. Selbst ohne Islam sind sie keine Bereicherung. Angenommen, es würde gar keinen Islam geben, sondern diese Leute wären Anhänger einer strenggläubigen christlichen Religionssparte. Sie würden trotzdem hierherkommen, uns abzocken und ausnutzen, auf unsere Kosten leben und uns unterjochen wollen.

    Ich glaube das hat andere Gründe. Der Islam ist nur ein Symptom, nicht die Ursache. Wenn sie den Islam nicht hätten würden sie sich eine andere Religion wählen oder erschaffen, die ihrem Naturell entgegenkommt und ihnen die Scheinlegitimation verschafft andere Völker auszunutzen und zu unterwerfen.

    Ich weiß daß mein Kommentar vielen Lesern nicht ins Weltbild paßt, ich hoffe aber dennoch er passiert die Zensur. Es ist nur meine Meinung.

  • karl-friedrich:

    @ Sir Toby

    könnte mir vielleicht irgendjemand bestätigen, dass die Heteros wenigstens nominell noch ‘die Mehrheit’ sind?

    Eine durchaus berechtigte Frage! LOL LaCH

  • Wahr-Sager:

    Zitat aus dem Beitrag, den Sir Toby vorhin nannte:

    Wir müssen täglich dafür kämpfen, dass Menschen nicht diskriminiert und ausgegrenzt werden.

    kotz, würg… aber wenn es um Rechte geht, dürfen die selbstverständlich diskriminiert und ausgegrenzt werden wie damals Hexen, wie?
    Heuchlerisches rotes Pack!

  • @virOblationis

    Ich gestehe, dass ich bei diesem Programm [auch] auf andere Dinge ein Augenmerk hatte, als das reine, buchstabengetreue Entislamifizierungsprogramm.

    Die Initiatoren dieses Programms orientieren sich mit  diesem Entislamifizierungsprogramm – auch lt. eigener Aussage – am Entnazifizierungsprogramm,  das heute, 60 Jahre danach, weitflächig als KgR alles einschließt, was nicht dezidiert Hurra-Multikulti, Hurra-Zuwanderung ist.

    Heißt: Das Programm das BPE hier vorlegt, ist , kompromiert und übersichtlich vorgestellt, auch die Blaupause des KgR – vermutlich die Blaupause jedes Programms, das darauf abzielt, Gruppierungen, Ideologien, Organisationen etc. unschädlich zu machen. Faszinierend und erhellend.

  • Sir Toby:

    # vir oblationis

    Ich hoffe, ihre Interpretation der Teilnehmerzahl ist richtig(er als meine); ich hatte es nämlich schon so verstanden: eine halbe Million Lesben und Schwule ‚freuen‘ sich durch die Hauptstadt. Nichts gegen deren Freude – aber die Zahl, wenn sie sich denn wirklich auf darauf bezöge, dass es sich allesamt um Anhänger derselben geschlechtlichen Orientierung handelte (freilich noch getrennt nach den Aktiven auf den Wagen und den Passiven, die das Publikum bilden – im Karneval sind aber auch alle ‚Jecken‘ … die Aktiven auf den Wagen und die ‚Passiven‘ im Publikum) hat mich doch …. etwas erschreckt.

  • karl-friedrich:

    D wir gerade beim Thema sind:

    Der Klett Kinderbuchverlag indoktriniert in seiner neuen Kinderbuchserie „Die wilden Zwerge“ im Band „Tschüss kleiner Piepsi“ bereits Kleinkinder durch pseudo-tollerante Verhaltensweisen. So muss ein kleiner Vogel politisch korrekt nach einem geteilten christlich-islamischen Bestattungsritus beerdigt werden – selbstverständlich mit Grabausrichtung nach Mekka!

    http://www.klett-kinderbuch.de/index.php?id=39

  • Sir Toby:

    # karl-friedrich

    Und der Junge rechts auf dem Umschlagbild hat auch noch eine Kippa (?) auf, wenn ich das richtig deute. Das heißt also: Juden, Christen, Moslems alle traulich vereint, wenn sie nur früh genug die richtigen Kinderbücher lesen. Das offensichtlich dahinter stehende Menschenbild einer nahezu beliebigen Formbarkeit von Menschen, sofern sie nur die ‚richtigen‘ – wohlmeinenden – Kindergartenerzieherinnen haben, ist wirklich … erschütternd.

    Ich kenne mich nicht besonders in Chemie aus, aber dass Sprengstoffe aus Stoffen gemischt werden, die, wenn sie in Kontakt (oder auch ‚unter speziellen Bedingungen‘ in Kontakt) kommen, unverträglich (= explosiv) reagieren, sollte allgemein bekannt sein. Wenden wir nun mal wieder das Analogiegesetz auf diesen Zusammenhang an, sollte man ohne große Schwiergkeit die Entsprechung erkennen können: Man packt Kulturen zusammen, die entweder ‚aus-sich-heraus‘ nicht unbedingt miteinander kompatibel sind (im günstigeren Fall) oder sich schlicht widersprechen (der vermutlich realistischere Fall).

    Um das Unvereinbare zu überdecken, gibt man (solange man hat) noch einen ‚Moderator‘ (hier: Geld bzw. ‚warme Worte‘ (= Formelkompromisse)) dazu …. und freut sich über die gelungene Illusion. Bis man kein Geld mehr hat … und auch keine Formelkompromisse mehr findet. Dann bricht das eigentlich Unvereinbare in eben seiner ganzen Unvereinbarkeit auf – und führt zur Explosion. Aber dann sind die Verursacher der Katastrophe schon nicht mehr greifbar, da in der Regel bereits beim Verzehr ihrer üppigen Pensionen verstorben.

  • Volker:

    Ich war selber mal Mitglied bei PAX Europa, bin dann aber relativ früh wieder ausgetreten, weil mir Ulfkottes Abgrenzungswahn gegen alle rechte Parteien sauer aufgestoßen ist.
     
    Die obigen Punkte sind natürlich richtig. So müßte die Sache angegangen werden, wenn man den Islam in Deutschland bekämpfen will.
     
    Es ist allerdings vollkommen unrealistisch zu glauben, daß man mit diesen Forderungen auch nur einen Blumentopf gewinnen kann. Jemand, der völlig unbedarft in der Materie ist (also 90% des Volkes), wird nach Lektüre der Forderungen davon überzeugt sein, daß PAX Europa aus Extremisten besteht. Das Volk wird diese Forderungen glattweg ablehnen – sie kommen daher wie mit einer Brechstange. Wie ungeschickt.
     
    Ich würde mich an Stelle von PAX Europa erstmal auf einen „Türöffner“ konzentrieren, d.h. einen Punkt, der auch dem normalen Volk einleuchtet und dazu benutzt wird, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ein solcher Punkt wäre z.B. ein Schächtverbot, was man hervorragend mit Tierschutz argumentieren kann. Außerdem würde ein Schächtverbot den Moslems im wahrsten Sinne des Wortes nicht schmecken. Mit so einem Thema könnte sich PAX Europa in der Öffentlichkeit bekannt machen, wunderschöne Plakate mit geschächteten Kälbchen dazu drucken, auch Gutmenschen ansprechen, etc…
     
    Für absolut sinnlos halte ich übrigens auch das Minarett-Verbot, welches die SVP angestrengt hat. Was für ein blödes Thema. Das Volk denkt dazu doch nur: Laßt sie doch ihre Türmchen bauen. Bei geschächteten Tieren würde das anders aussehen. Da denkt das Volk: Die armen Tiere und im Hinterkopf „Was sind das blos für Barbaren“.
    So, wie die es versuchen, wird das keinen Erfolg haben.

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