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„Solange wir keine Katastrophe ankündigen, wird uns keiner zuhören.“

Der neue Nairobi-Report „Klimahysterie – was ist dran?“ von Michael Limburg [Pressesprecher des Europäischen Instituts für Klima und Energie] hat es in sich: Limburg geht es nicht mehr nur um eine nüchterne Bestandsaufnahme der Klimadebatte, sondern auch um politische, wirtschaftliche und demographische Entwicklungen, die eintreten werden, sollte sich die politische Klasse Europas beim Klima weiterhin rationalen Argumenten verweigern. Kurz: Der angeblich menschengemachte [anthropogene] Klimawandel ist ein Schwindel.

Klaus Peter Krause zählt in seiner Rezension für die Junge Freiheit auf, was der Leser in diesem Report alles erfährt:

1. In’s Rollen gebracht wurde die psychotische Katastrophenstimmung vom Genfer Weltklimarat IPCC – und fast alle an dieser Kommission beteiligten Wissenschaftler leben von Regierungsaufträgen.

2. Die IPCC-Mitglieder werden dabei von ihren Regierungen ernannt und lassen sich, wie man immer wieder liest, von „2.500 Wissenschaftlern“ zuarbeiten.

3. Unter diesen 2.500 sind zwar sehr viele seriöse Klimarealisten aber sehr viel mehr Aktivisten von Greenpeace, Friends of the Earth, Sierra Club oder ähnlichen Nicht-Regierungsorganisationen [NGOs].

Der Clou: Werden die „Realisten“ zum Mitwirken manchmal eingeladen, müssen sie erleben, wie ihre Berichte verschwiegen werden bzw. unbeachtet bleiben. Krause dazu: „Tatsächlich bestimmt nur ein kleiner Kreis von etwa 60 Wissenschaftlern, was in den Fachjournalen publiziert oder abgelehnt wird. Die große Zahl von Wissenschaftlern, die die Behauptung vom anthropogenen Klimawandeln unterstützen, gibt es nicht“.

Lediglich 14 [in Worten: vierzehn] Autoren und Gutachter von den 2500 meinen, der beobachtete Temperaturanstieg sei überwiegend auf menschlichen Einfluß zurückzuführen – und auch das formulieren diese 14 nur mit einem relativierenden „sehr wahrscheinlich“. Krause:

Diese Information zum IPCC schickt der Autor seinen folgenden Buchkapiteln voraus. Darin beschreibt er, wie Wissenschaftler und IPCC Temperaturdaten unterschlagen, Aussagen manipulieren, die Öffentlichkeit irregeführt haben und sich korrigieren mußten – ohne dies aber öffentlich zu machen, geschweige denn sich dafür zu entschuldigen. Man erfährt, daß der langjährige Vizechef des IPCC, Sir John Houghton, der leitend die ersten drei IPCC-Berichte herausgegeben hat, 1994 schriftlich bekannte: „Solange wir keine Katastrophe ankündigen, wird uns keiner zuhören.“

Im übrigen betrachte Houghton den Klimawandel „als Strafe Gottes für unsere Sünden“ – für wissenschaftliches Arbeiten nicht gerade die beste Empfehlung, schreibt Krause:

Man liest, daß genaue Temperaturmessungen erst seit 1979 möglich sind und stattfinden, daß sich seit 1998 keine weitere Erwärmung auf der Erde feststellen läßt, daß es seit etwa fünf Jahren sogar etwas kühler wird, daß der menschliche Einfluß auf die CO2-Entwicklung allenfalls minimal ist und weder das Kyoto-Protokoll noch andere Zwangsmaßnahmen rechtfertigt.

[1] Klaus Peter Krause über Michael Limburgs Report „Klimahysterie – was ist dran?: Aufklärer gegen Unheilsbotschafter [Dank an virOblationis für den Tip]

[2] Eine weitere Rezension findet man bei EIKE

6 Kommentare zu „„Solange wir keine Katastrophe ankündigen, wird uns keiner zuhören.““

  • virOblationis:

    Es wird wohl irgendwann so kommen wie beim „Waldsterben“: Eine Zeit lang in aller Munde, redet irgendwann niemand mehr davon, obwohl unzutreffende Behauptungen mit Bezug darauf offiziell niemals zurückgenommen wurden.
     

  • @ virOblationis

    Denke ich auch – nur die Steuern und Abgaben, die im Zuge der Klimareligion von den Menschen abgepresst werden, die bleiben.

    Ich glaube auch, dass vielen Bürgern gar nicht klar ist, dass sich in Bezug auf die „erneuerbaren“ Energien längst finanzpotente Unternehmens- Lobbygruppen gebildet haben. 

    Die meisten bringen Lobbygruppen ausschließlich mit Atomkraftwerken u.ä. in Verbindung. Dass es schon längst einen öko-industriellen Komplex gibt, für den die gleichen Prämissen gelten [Gewinne, Posten, Pfründe],  ist den Bürgern größtenteils nicht bewusst.

    Die Deutschen sollen zahlen:

    Dirk Messner kennt kaum jemand außerhalb des Klüngels von Umweltberatern, Ministerialen, Landespolitiker oder anderen indirekt oder direkt staatsfinanzierten NGO´s. Dabei nimmt der Mann ein wichtige Stellung ein. Schließlich ist er Chef des Instituts für Entwicklungspolitik und zusätzlich stellvertretender Vorsitzender des Beirates der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (1). Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) wie sein Institut mit vollem Namen heisst, ist eine gGmbH mit Sitz in Bonn. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland (75 %) und das Bundesland Nordrhein-Westfalen (25 %). Der Beirat besteht aus einer Ansammlung ehrenwerter Männer und Frauen, die sich in der Umweltlobby bestens auskennen, deren guter Wille und Kompetenz zu kostspieligen Umweltfragen von der Bundesregierung gern und ausgiebig genutzt wird und deren Rat nach aussen hin als neutral und wissenschaftlich fundiert ausgegeben werden kann.

  • AvK:

    @ Judith

    Ein öko-industrieller Komplex und das Mittel der Umverteilung, um knapper werdene Energieressourcen der Wirtschaft so lange wie möglich zuzuschlagen.

    Die Bevölkerung muss dementsprechend zum Verzicht gezwungen werden und das erreicht der Staat mit immer höheren Steuern und Preisen auf energieintesive Produkte (z.B. Auto) und  energieverbrauchende Geräte (Kühlschrank, Fernseher, Strom und Wasserverbrauch etc.pp.).

  • virOblationis zu 2. Juli 2009 um 09:26
    Es wird wohl irgendwann so kommen wie beim “Waldsterben”: Eine Zeit lang in aller Munde, redet irgendwann niemand mehr davon, obwohl unzutreffende Behauptungen mit Bezug darauf offiziell niemals zurückgenommen wurden.
     

    Richtig. Und die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird, ist schon in Vorbereitung.
     
    Also: Gar nicht unnötig ernstnehmen, das ganze.
     
    Obwohl ich mir manchmal schon sage: Wenn dieser ganze Schwindel dazu gut wäre, daß die AKW wieder hochgefahren bzw. neue gebaut werden und wenn wir vom Öl wegkommen, so daß die Irren, die ja nun mal auf dem Öl sitzen, uns nicht mehr erpressen können, dann hätte das ja auch was gutes, auch wenn es nicht ganz redlich zustandegekommen wäre. Man stelle sich nur mal Achmadinedshad ohne Öl(-käufer) vor — da bleibt nicht viel übrig.

  • virOblationis:

    @ Judith, Friedrich
    Das ist, denke ich, auch der positive Aspekt der Förderung von erneurbaren Energien, die den Steuerzahler viel Geld kostet, aber dafür die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus dem Ausland und damit die Erpreßbarkeit verringert.
     

  • Diese Verringerung der Erpreßbarkeit bringt aber bisher nur die Kernkraft. Wind- und Sonnenstrom können hierzu in unseren Breiten keinen nennenswerten Beitrag leisten. Man muß dazu nicht die Bruttoleistung der Sonnenkollektoren und Windkraftwerke ansehen, sondern die Nettoleistung, die übrigbleibt, wenn man abzieht, was zur Herstellung der Anlage für Energie verbraucht wurde. Da sieht es meines Wissens bei Photovoltaikanlagen sehr düster aus.

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