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Krampf ohne Grenzen

Der K(r)ampf gegen rechts kennt keine Grenzen.

Autor: Wahr-Sager

Nach einer Meldung der rechts-konservativen Zeitung Junge Freiheit haben die Schilder im westfälishen  Landkreis Unna neuerdings auch eine  politische Botschaft. Ende Juni enthüllte Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick in seiner Heimatstadt das erste gelbe Schild mit der Aufschrift  „Lünen hat keinen Platz für Rechtsextremismuss“  am Eingang des Rathauses.

Dieses Ziel möchte er möglichst flächendeckend in der Stadt erreichen und  appelliert lt. Homepage der Stadt Lünen daher insbesondere an Gewerbetreibende sich der Aktion anzuschließen. Durch die Präsentation der Plakate in Schaufenstern oder an Aushangtafeln in Betrieben soll eine solidarische Plattform aller bürgerlich-demokratisch Engagierten gebildet werden, die sich mit einer eindeutigen Botschaft gegen die rechtsextremistische Ideologie aussprechen. Die Plakate liegen in der Informationsloge im Rathausfoyer zur Abholung bereit.“

Das von Landrat Michael Makiolla für Unna ins Leben gerufene Projekt ist – wieder mal – ziemlich einseitig, schließlich ist es kein großes Geheimnis,  dass sich die Aktion zeitgeistgemäss gegen Rechte i. A. richtet. Hätten Makiolla und Stodollick wirklich Courage, würden sie ganz allgemein gegen  Extremismus (rechten UND linken) kämpfen – aber dann würden sie die Antifa kennenlernen, welche wahrscheinlich in gewohnt „kreativer“ Weise ihren  Unmut äußern würde.

Auch wenn Einträge zu diesem Thema im Gästebuch der Stadt Lünen schnell  zensiert werden, bleiben sie dank Google-Cache nicht verborgen. So schreibt am 4. Juli ein Rolf aus Unna:

Da kann man nur den Kopf schütteln aber wie heißt es schön? Geschichte wiederholt sich…Und das von Herrn Stodollick, einem studierten Politikwissentschaftler, der das eigentlich besser wissen müsste. Einfach nur traurig.

Der Artikel 3 des Grundgesetzes hat wohl für Lünen keine Rechtsgültigkeit?
„(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Was kommt als nächstes? Das hat Michael Schärfke ja schon  hinreichend beantwortet.

Und am 3. Juli äußert sich Hans Golletz aus Tolk/Schleswig :

Wünsche Ihrer sicherlich beschaulichen Stadt den Besuch von Tausenden Linksextremisten und Rotfaschisten / Rot-SS der „Antifa“.  Möge Ihr Rathaus und viele Autos brennen, damit auch Sie die Realität zu schmecken bekommen! Desweiteren wünsche ich Ihnen 30.000 moslemische Neubürger, um auch Sie in der Provinz mit neuen Eindrücken zu bereichern!

Diesen Wünschen kann ich mich nur anschließen.

34 Kommentare zu „Krampf ohne Grenzen“

  • RvE:

    Ganz kurz:
     
    – “Lünen hat keinen Platz für Rechtsextremismuss“  = Super macht weiter so!
    –  “Lünen hat keinen Platz für Recht- und Linkssextremismuss = Immer noch super, aber die Antif hat was dagegen!
    –  “Lünen hat keinen Platz für verlogene faschistische geldgeile Politiker = na da könnt ihr euch aber aufn Besuch von der Bundeswehr freuen. Nationaler Notstand!
     

  • Mein Favorit in dem Gästebuch ist ja der Kommentar von einem Herren aus Bayern [Uwe, Eintrag Nr. 3]

    Bei diesen perfiden Ortstafeln fehlt leider der Hinweis, wo ich bei eventuellem Besuch ihrer Stadt temporär meine rechte Gesinnung zur Aufbewahrung abgeben kann – denn verlieren möchte ich sie keinesfalls – und ob das gegebenenfalls auch gegenüber einem linksextremen Mitarbeiter erfolgen muss.

  • Der Klaus:

    Ich hatte schon gelacht als ich das auf der webseite der Jungen Freiheit gesehen hatte. Die wildentschlossene Gutmenschlichkeit, dieses Voodoohafte Hitler-noch-in-der-Hölle-besiegen zu wollen ist an Lachhaftigkeit nicht mehr zu überbieten. Merken diese Spinner nicht mehr das sie die Lachnummer des Jahres sind oder ist es ihnen egal??

    Und kann eigendlich jeder Blödmann der sich „Bürgermeister (ausser für Rechte)“ nennt irgendwas auf diese Schilder kritzeln lassen? Aber so ist das in der Blöden Republik Deutschland, keiner macht was er soll, jeder das was er will und alle machen mit.

    Die Einträge im Gästebuch beweisen das der Michael nicht halb so bescheuert ist wie die Mächtigen es gerne hätten und ausserdem mit Intelligenz und Humor gesegnet ist. Und nichts hasst der gute Mensch mehr als Humor und Intelligenz, den dagegen kommt er einfach nicht an.

  • Wahnfried:

    Das es überhaupt erlaubt ist, so einen inhaltsleeren Dummfug auf Ortsschildern anbringen zu lassen. Gibt es da kein Gesetz oder eine Verordnung, die klipp und klar regelt welche Informationen auf so ein Schild dürfen und welche nicht? Immerhin sind wir hier in Deutschland, da muß es so ein Gesetz oder eine Ausfürhungsbestimmung oder weiß der Henker geben…

  • gast:

    @ Der Klaus

    Die alkoholaffine Antifa mag Randale machen, aber das entspringt nicht irgendeiner „Stärke“, sondern ist der finanziellen Alimentation des Staates für diese systemkonformen Randalierern zu verdanken. Und dem mehr oder weniger  offenen Wohlwollen der linksverseuchten Presse.

    Wo sie keine Unterstützung vom System bekommen,  sind sie einfach nur schwächliche Gestalten, die, droht es Prügel,  schneller rennen als Rennmäuse.

    Drei von den linksextremen Randalierern ist der Polizei gerade ins Netz gegangne. Jetzt hocken sie auf der Polizeiwache und heulen nach der Mama.
    http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ver&module=dpa&id=21752190

  • Frontinus:

    Das gabs doch schon mal in einer ähnlichen Version:
    Juden sind hier unerwünscht!
    Wann kommt der öffentliche Pranger für Rechte?

  • karl-friedrich:

    Man da habe ich ja richtig Glück gehabt, ich habe mal in der Nähe von Lünen gewohnt, und zwar in Cappenberg (Schloß Cappenberg ist in der Nähe) etwas elitärer als Lünen. LOL

    Das die es jetzt schon nötig haben, solche Schilder anzubringen, zeigt doch deren geistige Größe, bravo, blödheit in Quadratur.

  • karl-friedrich:

    @ Judith

    Kannst Du mir bitte mitteilen, wo Du in diesem Theme folgendes abgeändert hast, aber nur wenn Du das noch weisst:

    8. Juli 2009 in Neues aus Absurdistan von Dk-Team | 5 Kommentare

    Mir geht es um den Punkt mit dem Kommentar, also Pipe | 5 Kommentare,
    bei mir steht da noch „comment“ oder hast Du das direkt in der Variable/String geändert?

    tarski_comments_link();

  • @ karl-friedrich

    Deine Frage kann ich nicht einordnen. Was meinst du mit „bei mir steht da noch “comment”

    Dass Du auf meinem Blog die englische Version angezeigt bekommst [comments] oder dass bei deinem Tarski-Theme die englische Version angezeigt wird.

    Mein Tarski-Theme ist nämlich fast komplett eingedeutscht – und nicht erst seit heute, 8 Juli.

  • karl-friedrich:

    @ Judith

    Ja, ich will es gerade auch eindeutschen, genau das selbe Theme, ich brauche das für ein neues Projekt, eine Satellitenseite.

    Ich wollte nur Wissen, in welchem Template das „comment“ steht, das auf der Artikelseite steht, ich such mir schon einen Wolf.

    Hätte ja sein können, das Du noch weisst, wo Du das geändert hast.

  • @ karl-friedrich

    Nimm die deutsche Sprachdatei von Tarski und lade sie in deinen Theme-Content hoch. Dann musst du nicht alles von Hand ändern.

    Deutsch für Tarski

  • karl-friedrich:

    @ Judith

    Hehehe, danke das hat mir gefehlt. LOL

    Jetzt, kopiere ich die Originaldateien noch rüber, ich hatte schon händisch daran rumgespielt.

  • Wahr-Sager:

    Auch DerWesten, das antifa-freundliche Portal der WAZ-Mediengruppe, zeigt „Flagge gegen rechts“ und beteiligt sich an der Aktion „Lünen hat keinen Platz für Rechtsextremismus”:

    „Das große gelbe Plakat im Stil eines Ortseingangsschilds hängt ab sofort nicht nur in der Redaktion, sondern auch in der Geschäftsstelle aus.“

    Wer wissen will, wie schnell man zum Nazi wird, muss einfach nur mal im Forum von DerWesten.de schreiben. Es reicht schon, das Thema Migrantengewalt aufzugreifen.

  • Klaus-Dieter:

    Meinungsfreiheit wird im Gästebuch recht schnell gelöscht, aber ein Link zu einer Seite mit unzensierten Hardcore Porno Fotos blieb fast 2 Wochen unentdeckt. Erst heute als ich den Fall jugendschutz.net meldete, wurde diese Gästebucheintrag entfernt.

  • Sir Toby:

    Mir kam gerade ein fiese kleine Idee: Ich müßte mir ein paar Schriftzüge „… hat keinen Platz für Rechtsextremismus“ auf durchsichtige Folie drucken lassen – und dann mal testweise ein paar Ortsschilder damit bepflastern. Auf die Reaktion wär ich schon gespannt; entweder ‚Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung‘ oder anerkennende Worte der Lokalpresse über diese ‚lobenswerte Initiative der Stadt/des Dorfes‘.

  • @ Sir Toby

    Mir kam gerade ein fiese kleine Idee: Ich müßte mir ein paar Schriftzüge “… hat keinen Platz für Rechtsextremismus” auf durchsichtige Folie drucken lassen – und dann mal testweise ein paar Ortsschilder damit bepflastern. Auf die Reaktion wär ich schon gespannt;

    Deine Idee ist super – nur müsste auf der durchsichtigen Folie stehen „….hat keinen Platz für Linksextremismus“.

     Auf DIE Reaktionen wäre ich gespannt.

  • Klaus-Dieter:

    Lustig wäre doch auch, wenn aus „keinen“ plötzlich „einen“ werden würde. Diese „Demokraten“ muss man mit ihren eigenen Waffen schlagen.

  • karl-friedrich:

    Was sollen die ganzen Überlegungen, ich bin mal gespannt, wie lange die Schilder hängen bleiben? Ich würde da keine Wette abgeben. LOL

  • Anna Luehse:

    Frau Zypris hat sich wieder einmal entsprechend geäußert:
    (…) Denn der Staat, seine Polizei, Justiz und Gemeinden dürfen nicht neutral sein. Sie müssen Partei ergreifen. Gegen Rassenhass, Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz, und für Freiheit, Demokratie und Vielfalt.

    (…) Es ist keine Lösung Rechtsextremismus vor Ort totzuschweigen. Wer darauf hinweist, dass es in seiner Stadt rechtsextreme Gewalt und Gesinnungen gibt, ist kein Nestbeschmutzer. Er ist der wahre Lokalpatriot.

    (…)Wir haben den Tatbestand der Volksverhetzung verschärft. Seither macht sich strafbar, wer die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft billigt, verherrlicht oder rechtfertigt und dadurch die Würde der Opfer verletzt.

    (…) Das Pamphlet der Pius-Brüder ist für mich zweierlei: Eine unerträgliche Beleidigung der Opfer des Nationalsozialismus und eine Diffamierung von Homosexuellen in der Gegenwart. Es zeigt sehr deutlich: Demokratie und Freiheit sind heute auch von religiösen Fanatikern bedroht, und zwar nicht nur von islamistischen. Wer ernsthaft meint, im heutigen Deutschland ebenso „Widerstand“ leisten zu müssen, wie gegen die Terrorherrschaft der Nationalsozialisten, zeigt, dass er kein Demokrat ist. Und wer die sexuelle Selbstbestimmung bekämpft und gegen Minderheiten hetzt, macht deutlich, dass er die Freiheit durch religiös motivierte Unterdrückung ersetzen will. Ich meine, im Umgang mit solch religiösen Extremisten muss das gleiche gelten wie im Umgang mit Rechtsextremisten.

    http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/service/buecher/buchvorstellung-strategien-der-extremen-rechten-durch-justizministerin-zypries.print.html

  • karl-friedrich:

    @ Anna Luehse

    Wenn Frau Zypries auch mal zu entschieden gegen Moslems und Ausländer vorgehen würde, die sich schlecht in diesem Land benehmen, wäre dagegen ja nichts einzuwenden, aber genau das macht die sie ja nicht.

    But however, es sind ja nur noch 3 Monate dann war sie mal Justizministerin, und gehört der Vergangenheit an.

    Nichts ist beständiger als der Wandel. LOL

  • Sir Toby:

    # Judith

    Na, auf DIE Reaktion bin ich nicht sonderlich gespannt – die kenn ich nämlich schon …. UNGLAUBLICH, SKANDAL, MENSCHENFEINDLICH, blablabla…
    Das mit den ‚Rechtsextremismus-Folien‘ wäre ja insofern interessant, weil man mal sehen könnte, OB den Leuten das überhaupt noch als zumindest ‚ungewöhnlich‘ auffallen würde, oder ob sie schon so gehirngewaschen sind, dass sie es ‚eigentlich für ganz normal‘ halten – und bestenfalls die Frage auftauchen würde, warum man das noch nicht früher gemacht habe. Und erst wenn die betreffende Kommune dann mitteilen muß, gar nichts in dieser Hinsicht unternommen zu haben, fängt vielleicht ein leises Wundern an. Aber ob sich jemand daran stören würde…? Ich fürchte: Nein.

  • virOblationis:

    @ Anna Luehse
    „Denn der Staat, seine Polizei, Justiz und Gemeinden dürfen nicht neutral sein.“ Sie dürfen nicht – ohne Ansehen der Person – Straftaten verfolgen, sondern haben sich als verlängerter Arm linker Ideologie zu verstehen. „Sie  (sc. der Staat und seine Polizei etc.) müssen Partei ergreifen. Gegen Rassenhass, Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz, und für Freiheit, Demokratie und Vielfalt.“
    Was für eine Rechtsauffassung! Was für ein Staatsverständnis! – Ich finde kaum angemessene Worte dafür.
    @ karl-friedrich
    „…es sind ja nur noch 3 Monate dann war sie mal Justizministerin, und gehört der Vergangenheit an.“
    Leider wird es keine Schwierigkeit sein, fürchte ich, gleichwertigen Ersatz zu stellen; der muß ja nicht ebenfalls der SPD entstammen.

  • Wahr-Sager:

    Als Diktatorin kann ich mir die rote Zypries sehr gut vorstellen.

  • Gibor:

    Wir können wieder Hoffnung haben:

    Der letzte Ministerpräsident und die Krise: „Wie beim Ende der DDR“

    von André F. Lichtschlag

    Lothar de Maizière hat ein bekanntes Gefühl

    Der letzte Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maizière, hat die internationale Wirtschaftskrise mit dem Ende der DDR verglichen. Dies meldet heute die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“. Für viele Westdeutsche handle es sich um eine Krise im System, viele Ostdeutsche empfänden die Finanzkrise dagegen als Krise des Systems, so de Maizière. „Wir haben das Gefühl, das fühlt sich ganz ähnlich an wie das, was wir schon einmal erlebt haben.“

    De Maizières CDU-Parteifreundin, die ehemalige Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld, fühlt dasselbe. Sie publiziert täglich auf der „Achse des Guten“ ein Doppeltagebuch 1989/2009. Die Fieberkurve steigt. Am 7. Oktober 1989 feierte die sozialistische Nomenklatura den 40. Jahrestag der DDR – den letzten Geburtstag der altsozialistischen Republik. Am 9. November öffnete sich die Mauer. Am 27. September 2009 ist Bundestagswahl, das vielleicht letzte Hochamt der neosozialistischen Bundesrepublik, wie wir sie kennen. Danach folgt denkbar der Offenbarungseid.

    Erich Honecker flog ins Exil nach Chile, Erich Mielke wurde nach seiner Abschiedsrede in der Volkskammer – „Ich liebe – ich liebe doch alle – alle Menschen – na ich liebe doch – ich setzte mich doch dafür ein“ – erst in Hohenschönhausen und dann in Moabit eingewiesen, de Maizière und Lengsfeld in selbige zur Abwicklung gewählt.

    Die Zukunft von Angela Merkel und Peer Steinbrück ist ungewiss. Die Schweiz wird eher kein Asyl gewähren. Vielleicht hat Lothar de Maizière einen guten Tipp für beide. Vera Lengsfeld wird womöglich dann wieder als Bundestagsabgeordnete von den Abschiedsreden berichten.

    Eine Alternative zu diesem Szenario fand ebenfalls vor 20 Jahren statt. In China.

    09. Juli 2009

    Quelle:
    http://ef-magazin.de/2009/07/09/1337-der-letzte-ministerpraesident-und-die-krise-wie-beim-ende-der-ddr

  • AvK:

    Die Schweiz wird eher kein Asyl gewähren

    Aber bestimmt Tibet, wo Angela doch so für die Rechte der kulturellen Identität der Tibeter kämpft. 

  • Wahr-Sager:

    Ganz aktuell zur oben erwähnten roten Barbara: Zypries fordert „Kampf gegen Rechts“ im Internet

    BERLIN. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat angekündigt, verstärkt gegen rechtsextreme Seiten im Internet vorzugehen. Auf der „Konferenz gegen die Verbreitung von Hass im Internet“ gab sie am Donnerstag ihr Maximalziel vor: „Der Haß muß raus aus dem Internet.“ Dabei würde man allerdings an rechtliche und technische Grenzen stoßen, da die Seiten häufig auf ausländischen Servern gelagert seien.

    „Recht ist national, das Internet ist global“, beschrieb Zypries die Schwierigkeiten der Strafverfolgung. Werde der Inhalt einer verbotenen Seite gelöscht, tauche er zudem bald an anderer Stelle wieder auf. Die Ministerin forderte daher „digitale Gegendemonstrationen“ in einer Netzgemeinschaft gegen Rechts, berichtet der Focus.

    Na, wäre ja noch schöner, wenn diese roten Socken aus reiner Willkür unerwünschte Inhalte löschen könnten.
    Überhaupt: Was meint diese Demagogin mit „Hass im Internet“? Von welchen Seiten genau faselt sie? Nein, das wird natürlich nie zur Sprache kommen.

  • ThePassenger:

    @Wahr-Sager

    Was meint diese Demagogin mit “Hass im Internet”?

    http://www.deutschland-kontrovers.net/?p=12535&cpage=1#comment-7850

    Ich dachte eigentlich derlei Kommenatre wäre die Domäne von diesem wohlbekannten politisch inkorreten Blog mit den vielen Besuchern.

    Aber sei es drum, jeder soll seine Meinung frei äußern. Aber ebenso darf ich meine Kritik daran äußern. Man muss nicht immer alles so direkt sagen wie man es denkt, das schadet der Sache. Meine Meinung.

  • Wahr-Sager:

    Nun ja, Äußerungen wie „braune Soße die Toilette runterspülen“ bzw. ganz generell die Verunglimpfung von Dissidenten als „Nazis“ zeugen auch nicht gerade von guter Erziehung. Demnach müsste Frau Zypries also auch gegen solche Leute vorgehen. Macht sie aber nicht, weil für sie nur Rechte pöhse sind.

    Und was eben benannte Person äußerte, ist wirklich nicht der Rede wert. Weder wurde eine bestimmte Person benannt, noch ist die Scharia ein Wellness-Sport.

    Der „Sache“ wird so oder so geschadet. Irgendwas finden Linke immer, um Rechte zu verunglimpfen.

  • ThePassenger:

    @Wahr-Sager

    Wie diverse „Würdenträger“ sich zu der Thematik äußern braucht wohl nicht diskutiert zu werden – ist aber trotzdem nicht Inhalt der Diskussion.

    Nur weil andere etwas falsch machen, muss man es noch lange nicht selber tun. Das Fehlverhalten andere Leute rechtfertigt nicht das eigene. Zumal, und das wiegt unmso schwerer, daraus kein Vorteil entspringt, ausser das jemand sein Mütchen gekühlt hat.

    Das muss vielleicht auch mal sein, jedem gehen mal die Pferde durch, doch dafür gibt es meiner Auffassung nach andere, bessere Wege dies zu tun.

    Aber es mag vielleicht auch die Wirkung sein – je zivilisierter eine Diskussion verläuft, desto grösser die Wirkung solcher un-zivilisierten Äußerungen.

  • Wahr-Sager:

    @ThePassenger:
    Dafür müsste erst mal gesagt werden, WAS falsch gemacht wurde. Wie ich schon schrieb, nutzen die üblichen Marktschreier jede Gelegenheit, die sich ihnen bietet, um gegen „rechts“ zu trommeln. Da bedarf es gar keiner wirklich bösen Worte, weil schon die bloße Thematisierung von Tabu-Themen die „toleranten Demokraten“ auf den Plan ruft.

  • ThePassenger:

    @Wahr-Sager

    Angesichts solcher Äußerungen wie “braune Soße die Toilette runterspülen” kann man für sich erstmal die moralische Überlegeneheit in Anspruch nehmen.

    Impliziert man allerdings Moslems an den Galgen bringen zu wollen, auch wenn man es mit einem „*“ verbirgt (implizieren != sagen), dann hat man die moralische Überlegenheit verspielt – für nichts und wieder nichts.

    Normal denkende Menschen, unabhängig ihrer pol. Orientierung, erkennen beide Äußerungen als das was sie sind: Populistische Hass-Propaganda.

    Und eben diese „normal denkenden Menschen“ sind es mit denen man die Zukunft gestalten kann und auch muss.

    Ein Beispiel: Die Piratenpartei hat sich jüngst dem KgR angeschlossen und verdammt medienwirksam ein Parteimitglied. Nicht wenige Anhänger der Piraten stehen diesem Treiben sehr kritisch gegenüber, siehe:
    http://deutschlandpolitik.wordpress.com/2009/07/08/piratenpartei-kampft-gegen-rechts
    (inkl. Verlinkungen)

    Diese Kritiker, auch wenn sie vielleicht auf der anderen Seite stehen, sind es mit denen man sich auseinandersetzen muss, nicht mir den Marktschreiern des KgR. Ein altes Sprichwort besagt:
    Lieber einen echten Feind als einen falschen Freund

    Bezogen auf diese Seite, um nichts anderes ging es mir bei meiner ersten Anmerkung, sehe ich keine Notwendigkeit zur Marktschreierei und möchte sie hier auch nicht haben. Das können andere Seiten nämlich wesentlich besser, da kann man seinen Tiraden freien Lauf lassen und erntet noch Applaus.

  • Wahr-Sager:

    @ThePassenger:
    Ganz ehrlich: In Anbetracht dessen, dass Rechte über alle Maßen verunglimpft werden und Hassseiten wie Indymedia, Krampf gegen rechts-Seiten oder islamistische Homepages unangetastet bleiben, sind mir etwaige Bemerkungen wie die von Gibor ziemlich schnuppe. Deshalb halte ich mich gar nicht länger damit auf.
    Es würde rein gar nichts daran ändern, wenn solche Kommentare nicht geäußert würden, da es eine Vielzahl anderer Kommentatoren gibt, die trotzdem als rechtsextrem und/oder (Neo-)Nazis gewertet werden – einfach, weil sie Dissidenten sind und kein linkes Gedankengut hegen. Die Pro Köln-Partei ist doch das beste Beispiel dafür.
    Hass-Propaganda finde ich auch nicht gut, keine Frage. Ich denke auch, dass ich dir keineswegs widerspreche, sondern mir Äußerungen in der Art wie die von Gibor einfach egal sind. Ich muss mich mit dem Inhalt ja nicht einverstanden erklären.
    Der Artikel auf der von dir verlinkten Seite ist sehr interessant. Für mich besteht die Piratenpartei genauso wie die meisten auf PC getrimmten Politiker und Gutmenschen aus profilierungssüchtigen, egozentrischen Heuchlern, die tatsächlich meinen, allein schon mit einem Holocaust-Glaubensbekenntnis gute Menschen und jenen „Bösen“ überlegen zu sein, die das Ganze kritischer sehen und dafür geächtet und verfolgt werden.

  • ThePassenger:

    @Wahr-Sager

    Das schwingt ein bißchen Gleichgültigkeit mit. Ich habe mein Pulver diesbzgl. verschossen, man muss aber nicht immer in allen Dingen einen Konsens finden, auch wenn ich meine dass dies zumindest für die nächste Umgebung, virtuell gesehen dieser Blog, durchaus von Relevanz ist.

    Ich pers. finde es schon wichtig nicht mit anderen, „wilden“ Blogs in einen Topf geworfen zu werden – anderfalls wäre ich nicht hier.

    Aber da wird wohl jeder seine eigenen Beweggründe haben.

  • Wahr-Sager:

    @ThePassenger:
    Ich empfand die oben erwähnte Äußerung als sarkastisch. Auf „Fishing for compliments“ stehe ich nicht – erst recht nicht in politischer Hinsicht. Deswegen kann ich auch jedwedem Marktschreier nichts abgewinnen.

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