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Warum wir als Patrioten besser liberal sind

Autor: Wahnfried

Stört es euch auch, wenn ihr in konspirativen Blogs davon lesen müsst, daß Ausländer in Deutschland die deutsche Identität beleidigen dürfen, ohne daß es Folgen hätte? Das sowas überhaupt vorkommt? Findet ihr es auch geradezu unerträglich, daß Autonome und Islamisten, die unsere Gesellschaft bis aufs Blut bekämpfen, sich aber trotzdem gerne an den Früchten unserer Arbeit mästen? Findet ihr es auch unzumutbar, daß …

Die Beispiele sind Legion und beliebig. Dutzende Blogs werden Tag für Tag mit neuen Absurditäten gefüllt.

Was alles nicht passieren wird

Mein erster Reflex bei Themen wie diesen ist, daß man den Ausländern, die Deutschland offenbar verachten, doch bitte umgehend in die geliebte Heimat helfen sollte, die Islamisten verhaften, harsch bestrafen und abschieben möchte. In schwachen Stunden träume ich davon, wie eine Hundertschaft der Polizei den Parteitag der Grünen aufmischt und Autonome per Ausweisung in das Drittland Somalia endlich vom Schweinestaat befreit werden. Aber seien wir realistisch: All dies wird niemals passieren.

Als Patrioten haben wir keine Chance, diesen Entwicklungen Einhalt zu gebieten. Die Presse verleugnet uns und unsere Anliegen. Der Verfassungsschutz bearbeitet unsere Parteien mit Zersetzungsmaßnahmen, und wenn all das noch nicht genug ist, zerfleischen wir uns zur Not auch noch gerne selbst. Auch daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Wir werden diese Menschen nicht los und wir haben keine Chance, ihnen ihr schändliches Treiben zu verbieten. Gehen wir also mit Realitäten um.

Die Realität des Sozialstaates

Was uns und mit den Leuten verbindet, die ich im Anfang thematisiert habe, ist das Band des Sozialstaats. Einst zart geknüpft, um schuldlos in Not geratene Arbeiter vor Hunger und Elend zu bewahren, ist es mittlerweile eine schwere Kette aus dick geschmiedeten Stahlgliedern, die jeden zwingt,  ein immer härter erarbeitetes Einkommen mit jenen zu teilen, die sich einen Dreck um die Gesellschaft und ihre Erfordernisse scheren. Schuldlos in Not scheint heute nur noch eine Minderheit zu sein.

Es wäre mir tatsächlich egal, ob Ausländer, Islamisten oder Autonome mich verachten oder nicht. Es kümmert mich nicht, solange ich nicht auch noch für ihren Lebensunterhalt aufkommen muß. Sollen sie leben wie sie wollen, wenn sie die Konsequenzen ertragen können. Perverse, Asoziale oder einfach nur arglose Kulturfremde würden schnell zur Räson gelangen, wenn sie sich in einer Form der Gesellschaft präsentieren müßten, die es ihnen ermöglicht, selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. So aber, dank großzügiger Alimentierung, besteht überhaupt nicht die Notwendigkeit, sich an den Bedürfnissen der Gesellschaft zu orientieren – etwa um einen guten Job zu bekommen und leben zu können.

Korrektiv Liberalismus

In einer Gesellschaft, in der die Sozialleistungen drastisch reduziert sind, hätte man ENDLICH wieder ein Korrektiv, mit dem man heilsamen Einfluß auf gesellschaftliche Entartungen nehmen könnte. Autonome, Punker und auch Skinheads könnten sich ihren extravaganten Lebensstil nicht länger leisten, und müssten sich, vor die Wahl gestellt, verdammt nochmal entweder anpassen oder auf der Straße landen, kurz: ihre Entscheidung so oder so treffen. Ich könnte so oder so bestens damit leben! Auch Islamisten, Zigeuner und was einem sonst noch so einfällt, würden entweder von selbst das Land verlassen, in dem es nichts mehr umsonst gibt, oder sich wenigstens an die Gesellschaft anpassen, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Es wäre damit in jedem Fall viel gewonnen.

Ich hoffe ich konnte darlegen, wieso ich der Meinung bin, daß wir, vor dem Hintergrund der Gegebenheiten in Deutschland, die nunmal andere sind als in Österreich, den Niederlanden oder Dänemark, mit der Kopie der Konzepte anderer europäischer Patrioten scheitern müssen und eigene Lösungen zu finden haben, deren grobe Richtung ich mit diesem Beitrag zur Diskussion stellen möchte.

Vielleicht ist es in Deutschland wirklich so, daß wir nur über Bande spielen können und Themen mit Bezug zu Vaterland und Patriotismus einfach nicht kommunizierbar sind. Vielleicht geht es nur über den wirtschaftlichen Liberalismus?
….

[ Das Bild ganz oben zeigt das Werk des Bildhauers Auguste Rodin: „Der Denker“]

52 Kommentare zu „Warum wir als Patrioten besser liberal sind“

  • Anna Luehse:

    Roland Woldag schreibt über „Bildungsreform und andere Köstlichkeiten…“

    (…) Der bedeutendste Ausbildungsberuf, der sich unter sozialstaatlicher Fürsorge etablieren konnte, ist der des gelernten Hilflosen – des professionellen Betreuungsbedürftigen. 

    (..) Da die Bundesregierung bis auf das Ressort der Volksbetreuung alle hoheitlichen Aufgaben an die neue SBZ in Brüssel (SBZ = Sozial-Bürokratie-Zentrale) abgegeben hat, sind Regierung und Sozialbürokratie praktisch identisch.

    (…)  Es gibt zwar eine liberale Partei, die den Schatten eines so gut wie ausgestorbenen Bürgertums hochhält, welches Bildung und ethische Reife für unabdingbar erachtet, diese Partei ist jedoch nur das Feigenblatt vor der Macht der betreuten Klasse und Gedenkpartei ohne Einfluss.
    http://ef-magazin.de/2009/07/09/1343-die-bildungsreform-und-andere-koestlichkeiten-ein-parforceritt-durch-die-deutschen-zustaende

  • Sir Toby:

    # Anna Luehse

    Treffer!!!