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Merkmale des Gutmenschen

Thorsten Hinz, freier Autor und Journalist in : Ideologie der Unschöpferischen, JF Nr. 30/09, S.18, Auszug:

Ein untrügliches Merkmal des Gutmenschen ist seine Feigheit. Er redet zwar viel von Mut, und es drängt ihn, sein Gesicht zu zeigen, aber nie wird er etwas äußern, das ihn in der Öffentlichkeit in eine Minderheitsposition bringt. Er hat das Prinzip der Schweigesspirale, die er vorantreibt, selber tief verinnerlicht. Auch dort, wo er im Namen der Moral gegen Gesetze verstößt und gegen Institutionen rebelliert, ist das Risiko, das er eingeht, nur ein scheinbares, denn stets handelt es sich um Festungen, die längst geschleift sind.

Zweitens verlangen die Gutmenschen sich selber kein Opfer ab, sie fordern es von anderen. Ihre pharisäerhaft vorgeführte Güte soll ihnen Karriere, Lebensunterhalt, gesellschaftliches Ansehen verschaffen. Stets sind sie auf der Suche nach neuen Betreuungsobjekten – nicht, um ihr eigenes selbsterarbeitetes Vermögen mit ihnen zu teilen, sondern um sich auf Staatskosten um sie kümmern zu können und dabei noch einen fetten moralischen Mehrwert einzustreichen.

Die von der Zeit erwähnte Neue Rechte betrachtet deswegen das Schwein keineswegs als der Schöpfung Krone. Sie lehnt den Gutmenschen ab, weil er in ihren Augen eine geistig moralische Deformation darstellt, die weder edel noch hilfreich noch gut ist, sondern der Verschweinung des Menschlichen gleichkommt.

11 Kommentare zu „Merkmale des Gutmenschen“

  • Gibor:

    Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um vorwärts zu kommen. Einem “Gutmenschen” mit seiner sprichwörtlichen Feigheit und der daraus resultierenden Unaufrichtigkeit stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen. Daneben aber auch noch andere, die ein mutiger und ehrlicher Charakter nicht geht. Er hat daher insbesondere in der heutigen eher linkslastigen Gesellschaft mehr Chancen, vorwärts zu kommen, und infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung speziell der höheren Gesellschaftsschichten mit “Gutmenschen” statt. Das muß man wissen, wenn man die gegenwärtige Lage in der BRD verstehen will.

  • ThePassenger:

    Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen…

    frei nach Hermann Oberth, Katechismus der Uraniden, Wiesbaden 1966

    Glashaus -> Steine usw.

  • Wahr-Sager:

    Schöner Artikel. Thorsten Hinz lese ich eh gern – der hat auch einen treffenden Artikel über die Bundesempörungsbeauftragte geschrieben. Auch so eine Gutmenschin.
    Auf einer Website, die gerade nicht erreichbar ist, habe ich folgende gute Definition für einen Gutmenschen gefunden:

    GUTMENSCH. Mit GUTMENSCHEN werden solche Menschen bezeichnet, die sich aktiv für das Gute einsetzen, allerdings mehr im Sinn von Aktionismus und im Endeffekt gar nichts erreichen oder gar noch Schaden anrichten. Sie schauen einfach nicht auf das Ende oder ihnen fehlt einfach der rechte Durchblick, so sehen sie nicht ihre Rolle im Teufelskreis im Schema im Fenster unten oder in den beiden Schemen des Stichworts Grundschema. Und sie wollen auch keine Zusammenhänge wissen (so streiken sie bei dieser Website – kein Verständnis und kein Interesse, ja sie wissen gar nicht, um was es geht). Hauptsache es ist vordergründig gut und es werden keine schlimmen Themen angesprochen und keine schlimmen Worte gebraucht. Und so fühlen sie sich eben gut dabei und werden vor allem von andern als gut gesehen, allerdings nur von solchen, die ähnlich kurzsichtig sind.

    Typische Gutmenschen

    reden immer vom Frieden und sind gegen Waffen und Militär. Daß sie die wirklichen Kriegstreiber dadurch nur ermuntern, paßt nicht ihn ihren Gutmenschenkopf…

    setzen sich etwa gegen die Kinderarbeit in der Dritten Welt ein und gegen Arbeitsbedingungen, die nicht unserem westlichen Standard entsprechen, und bedenken dabei gar nicht, daß diese Arbeit für viele Menschen die einzige Möglichkeit zu überleben ist und die entsprechende Arbeitslosigkeit etwa die kleinen Mädchen in die Prostitution treibt (siehe Artikel inder WELT vom 22. November 2004 „Spielzeug“ unter der Url : http://www.welt.de/data/2004/11/22/363909.html

    setzen sich für die Moral immer nur über die Sittsamkeit und die Tabuisierung und in Richtung Bestrafung der Bösen ein (auf einmal!), daß das nie funktioniert, ficht sie nicht an. Die Zusammenhänge (siehe etwa unter Sittenverfall) sind ja auch zu kompliziert für sie, auf die Idee, daß sie durch ihre Unterlassungen auch schuldig sind, kommen sie nie…

    stecken gerade im Zusammenhang von allem, was mit Sexualität zu tun hat, voller Klischees. Jedenfalls sehen sie nie so genau hin, was nun im Einzelfall jeweils Ursache und was Wirkung ist, und daher kommen sie auch auf keine Konzepte nach Gebrauch und Mißbrauch. Daher fällt ihnen ihre eigene Hartherzigkeit auch gar nicht erst auf und sie brauchen auch keine Zivilcourage, sie sind voller Ängste und Zwänge,

    dringen nie in die tieferen Zusammenhänge von irgendetwas ein. Daher sind sie leicht selbst vor den Karren der Halbwelt zu spannen. Siehe Mafia…

    Der brutalere Ausdruck ist nützliche Idioten. Siehe auch Besserwisser.
    NÜTZLICHE IDIOTEN sind zunächst einmal umgangssprachlich Menschen, die man so lange braucht, wie man ohne sie nicht auskommen kann, sie aber dann fallen läßt, wenn sie nicht mehr gebraucht werden und sogar lästig werden. Es handelt sich hierbei um ein typisches Problem von Gebrauch und Mißbrauch, wie wir es auch aus dem Märchen vom Froschkönig kennen.

    „Das Einzige, was den Triumph des Bösen fördert, sind gute Menschen, die nicht handeln“ (Elizabeth II, britische Königin).

    Vor allem jedoch sind nützliche Idioten dann diejenigen Menschen, die nur zu oft mit bestem Willen und mit lauterster Gesinnung (wirklich – ob nicht doch ein gewisses Maß an eigener Hartherzigkeit mitschwingt, die wir nur deshalb nicht wahr nehmen, weil wir alles, was damit verbunden ist, so schön verdrängen?) bei typischen Teufelskreisen (so auch bei dem im Fenster unten oder eben bei denen im Stichwort Grundschema) mitmischen – und eben nicht als Sand im Getriebe – und damit letztlich doch nur Handlanger und Wegbereiter fremddienlicher Interessen und schließlich sogar des Bösen sind. Der Ausdruck Nützliche Idioten wurde geprägt vom russischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin (1870 – 1924), der damit diejenigen Menschen meinte, die – obwohl äußerlich gegen seine Revolution eingestellt – durch ihre Naivität, ihre Unwissenheit und durch ihre kleinliche Ausgerichtetheit auf irgendwelche Vorteile bis hin zu ausgesprochener Korruption genau die Dinge zu tun pflegen, die schließlich doch für den Erfolg seiner Revolution nützlich sein würden. Bekannt ist Lenins Ausspruch, daß der Kapitalist so geldgierig ist, daß er seinem Gegner noch den Strick verkauft, mit dem dieser ihn aufhängt. 

    Kennzeichen Nützlicher Idioten ist, daß sie nie die tieferen Zusammenhänge begreifen, auf die es gerade jeweils ankommt (siehe Durchblick), und die Folgen von dem, für was sie sich einsetzen, nie so recht abschätzen können (oder wollen). Sie laufen vielmehr stets den Meinungen und Auffassungen hinterher, an denen man ihrer Meinung nach rechtschaffene, verantwortungsbewusste und aufgeschlossene Menschen erkennt. Ihnen fehlt in ihrem Leben eine sichere eigene moralische Basis. Daß ihre Meinung daher nur die jeweilige zeitbedingte Atmosphäre widerspiegelt, merken sie natürlich nicht. 

    Zu den Nützlichen Idioten zählen einerseits gewiß die Heuchler und Moralapostel, also diejenigen Menschen, die tatsächlich eigene Leichen im Keller zu verbergen haben oder anderes, was in ihrem Leben doch nicht so gelungen und oft auch keinesfalls moralisch war, und die damit den Täter-Opfer-Kreislauf fortsetzen. Ihre unauffällige und gleichzeitig sehr wirksame Masche ist die Ausführung ihrer Arbeit nach dem Motto Dienst nach Vorschrift.

  • Wahr-Sager:

    Einen ziemlich genialen Kommentar habe ich mal in einem Politikforum gefunden:

    Gutmenschen sind zwangsläufig glückliche Menschen.
    Selbst der Teufel weigert sich, diese dämlichen Typen in die Hölle aufzunehmen, weil sie sogar die alles vernichtende Höllenglut als ein gemütliches Lagerfeuer ansehen und die Schreie der Verbrennenden für fromme Lobgesänge halten.
    Brennt dann wider Erwarten der eigene Kadaver, erst dann ist Schluss mit lustig.
    -bs- Bernd Stach

    Und noch einige meiner Ansicht nach interessante Zitate zum Stichwort „Gutmensch“:
    „Ein Gutmensch ist jemand, der extrem tolerant ist gegenüber kulturfremden Sitten und Gebräuchen innerhalb der Grenzen Deutschlands und West-Europas. Letzteres ist eigentlich das entscheidende!
    Ein Gutmensch ist ferner jemand, der extrem intolerant ist gegenüber deutschen und west-europäischen Sitten und Gebräuchen und gegenüber jenen, die diese erhalten und bewahren möchten.“

    „Gutmenschen sind krankhafte Wirklichkeitsverweigerer. Sie sind Idioten im eigentlichen Sinne. Leicht zu manipulieren, stets mit sich und ihrer eigenen kleinen und bescheidenen Welt beschäftigt.“

    „Ein Gutmensch… ist politisch meist duckmäuserisch, überangepaßt, ein Mitläufer, gegebenenfalls auch Mitmacher, der ein starkes seelisches Bedürfnis hat immer auf der Seite des/der – vermeintlich – Guten zu stehen.
    Ein Gutmensch ist also ein seelischer Krüppel und intellektuell eine Nullnummer!“

    „Nein, der Gutmensch ist nicht nur ein weltfremder Traumtänzer, für den das Sprichwort gilt: Das Gegenteil von gut ist ‚gut gemeint‘.
    Der Gutmensch ist vielmehr auch ein Heuchler. Er definiert übertriebene und unrealistische moralische Ziele um sich dann über andere zu erheben, die diese Ziele kritisieren. Diese werden dann ausgegrenzt und als moralisch minderwertig abqualifiziert. Er ist intolerant, da er ständig moralisiert: er (und alle, die seiner Meinung sind), sind die ‚Guten‘, und alle anderen sind die moralisch schlechten. Der Gutmensch ist intolerant, da er moralisiert anstatt einfach zu sagen ‚Ich bin anderer Meinung‘, denn dieser Satz ließe dem anderen auch das Recht auf seine Meinung.
    Das ,was er fordert, ist unrealistisch oder schädlich, trotzem aber fordert er es, um sich selbst damit moralisch über andere zu stellen. Er handelt nach dem Motto: nach mir die Sintflut und weiß eigentlich, daß er die Folgen seines Handelns nicht mehr selbst erleben muß. Er handelt also im eigentlichen Sinne asozial.“

    „Der Gutmensch zeichnet sich vor allem auch dadurch aus, daß er nicht so genannt werden möchte und den Begriff ablehnt.
    Wikipedia ist ein stark gutmenschliches Online-Lexikon. Klar daran zu erkennen, daß der Begriff hier diskreditiert wird und zur reinen ‚Abwehrhaltung‘ gegen angebliche eigene rassistische oder sonstige schlechte Eigenschaften heruntergestuft wird.
    Es fehlt eine wirkliche und genaue Diagnose des typischen Gutmenschen, wie es sich eigentlich für ein Lexikon gehören würde. Stattdessen wird einfach der Begriff diskreditiert.“

    „Lebenselixier der Gutmenschen
    Ganze Heerscharen von Gutmenschen leben auf Kosten der Gesellschaft in gesicherten Verhältnissen. Inzwischen kann man zweifellos von einer Gutmenschen-Industrie sprechen. Und je böser das Böse, desto besser lebt diese Industrie. Die Täter kommen zur Geltung und deren Seelenretter zu einem guten Einkommen. Man braucht sich gegenseitig. Doch die Gesellschaft kann auf den ganzen Firlefanz vezichten. Täter mit derartiger Gewaltbereitschaft sind aus der Öffentlichkeit zu entfernen. Ohne Diskussion und tiefgehende Analyse, dafür permanent. Der Einsatz von Gutmenschen erübrigt sich komplett.
    Den Opfern ist damit zwar auch nicht geholfen, doch wenigstens kann die Gesellschaft vor den Tätern und ihren Seelenretten geschützt werden. Vielleicht würde ein so rigoroses Vorgehen sogar zur nötigen Abschreckung führen.“
    Richard Müller am 10. Juli 2009 auf nzz.ch

  • Wahr-Sager:

    Kurz gesagt: Ein Gutmensch ist ein opportunistischer Schleimkriecher ohne jegliches Rückgrat.

  • Thorsten Hinz, nicht umsonst mein absoluter Favorit bei der JF (neben Pankraz;))! Er schreibt über Grundsätzliches, nicht über Belanglosigkeiten – und das in einer äußerst prägnanten, gut leserlichen Weise. Ein Text zum Ausdrucken und Aufbewahren!

  • Blond:

    Wenn ‚Gutmensch-mit-Liebhaber-Auto‘ auf Gutermenschen trifft
    oder auch
    „wat fuer’n Schwachfug und Dummsinn“:
    Berliner Idee
    Sticker gegen Scheibenputzer brachte nur Ärger

    Sonntag, 19. Juli 2009 23:57 – Von Tina Epking
    Die Berlinerin Tanja Trültzsch will nicht, dass sich Scheibenputzer auf der Straße an ihrem Oldtimer zu schaffen machen.
    … die Fensterputzer an den Ampeln Berlins … weil sie oft nicht weggingen, wenn man sie darum bat. Wasser dringt schließlich schnell ins Innere. Und die Schlüsselbunde der Fensterputzer klackern gegen den Lack.
    Also hat sie einen Aufkleber entworfen.
    „Hier nicht wischen!“ … Der Sticker sorgt mittlerweile weltweit für Ärger.
    … Die wirklich aggressiven, feindseligen hat Tanja Trültzsch mittlerweile von ihrer Kommentarseite heruntergenommen. …

    http://www.morgenpost.de/berlin/article1134746/Sticker_gegen_Scheibenputzer_brachte_nur_Aerger.html
    So kommt’s, wie’s kommen muss xD xD xD

  • Falkenstein:

    Beeindruckend und gut geschrieben.

  • […] Die Gutmenschenindustrie at is best, wie der freie Journalist Thorsten Hinz in seinem Artikel Merkmale des Gutmenschen so trefflich […]

  • Wahr-Sager:

    Über den Blog GeistesWelt bin ich auf einen sehr interessanten Artikel über Gutmenschen im Blog Der Nonkonformist aufmerksam geworden. Da GeistesWelt aber dazu einige relevante Anmerkungen gemacht hat, zitiere ich daraus:
    Psychiater fand heraus: Gutmenschen sind psychisch krank!
    Dr. Lyle Rossiter ist amerikanischer Psychiater und er hält “Liberals” zu psychisch krank. “Liberals” ist eine Bezeichnung von Leuten, die im Deutschen vergleichbar mit dem “Gutmenschen” sind. Der “Nonkonformist” faßt Rossiters Thesen in wie folgt zusammen:

    Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur daß sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben. Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind die gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.

    Sicher ist es falsch, die vielen wirklich psychisch Kranken durch den Vergleich mit den so genannten Gutmenschen herabzusetzen. Dadurch, dass der “Gutmensch” eigentlich den Durchschittstypen repräsentiert kann man auch nicht -per Definition- eine psychische Abnormalität feststellen. Auch das Perverseste wird als normal angesehen, wenn es tagtäglich und wie selbstverständlich angewandt wird. So in Diktaturen wie der DDR, in der es normal war seine Mitmenschen an eine “Staatssicherheit” zu verraten. So auch im modernen “Gutmenschentum” der Bundesrepublik, mit dem die Anzahl derer, die anonyme Anzeigen beim Finanzamt als Akt der selbst erhöhenden, moralischen Adelung ansehen, stetig steigt und Unverständnis bis Aggressivität gegenüber Ansichten entwickeln, die in ihrem Gebaren nicht viel mehr als Denunziantentum erblicken können.

    Der typische Nazi der 30′er des letzten Jahrhunders war ebenfalls ein Durchschnittstyp. Er gebrauchte ebenfalls seine Ideologie wie der “Gutmensch” heute zur persönlichen Selbsterhöhung. Um die Sache geht es beiden eigentlich nie. Es geht darum, dass sie selber “die richtige Sache” vertreten, egal wie sie nun ausschauen mag. Andere Meinungen werden aus dem Grunde “lebensbedrohlich” für diese Art Mensch, weil sie sein Selbstwertgefühl direkt herabsetzten. Wer sein erhöhtes Selbstgefühl aus konstruierten Werten wie “Rasse” oder “linker Gesinnung” bezieht muß eben diese “Werte” mit aller Gewalt verteidigen.

    Der Gutmensch ist nichts Exotisches. Auch wenn dieser Gedanke seinen Narzissmus gut und gerne nähren würde. Er ist einfach ein Durchschnittsmensch, der die natürlichen Begrenztheiten seiner Person und seine Entbehrlichkeit durch kollektives Erleben zu umgehen versucht. In den 30′er brüllte er deshalb am lautesten mit. In der DDR verriet er wie selbstverständlich “Republikflüchtige” und in der BRD pflegt er sich zu einem kollektiven Sozialismus hin zu “emanzipieren”. Eine Gesellschaft, die solche Leute nicht durch harte Arbeit beschäftigen kann, wird scheitern! In den 30′er war es die Wirtschaftskrise, die solchen Leuten viel Zeit zum Unheil gab. In der DDR war es das System und in der BRD der Wohlstand.

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