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Urteil zur Aufenthaltserlaubnis

Das Verwaltungsgericht in Karlsruhe entschied gestern in einem veröffentlichten Urteil, dass die Aufenthaltserlaubnis für eine Muslimin auch dann verlängert werden kann, wenn sie sich nach kurzer Ehe von ihrem Mann getrennt hat, weil dieser eine zweite Frau heiratete. Ihr Ehemann, ein Türke, habe sie gezwungen, ein Kopftuch zu tragen und ihr verboten, aus dem Haus zu gehen. Er habe „physischen und psychischen Zwang“ auf sie  ausgeübt, um ihr seine Vorstellungen einer muslimischen Ehe aufzuzwingen.

Die Klägerin ist eine Muslimin aus Serbien. Sie war 2000 in die BRD eingereist und hatte den Türken geheiratet – die Ehe war innerhalb weniger Monate wieder geschieden worden. Lt. Aufenthaltsgesetz müssen Ausländer aber mindestens zwei Jahre lang verheiratet gewesen sein, um nach der Scheidung Anspruch auf Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis zu haben

Das Landratsamt Enzkreis und das Regierungspräsidium Karlsruhe hatten vorher die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis abgelehnt: Sie sei nicht so schwer seelisch oder körperlich misshandelt worden, dass ihre Wiedereingliederung in Serbien unzumutbar erschwert werde, lautete die Einschätzung. Das sahen die Karlsruher Richter nun anders.

Das Urteil ist rechtskräftig. [AZ: 9 K 4270/07]

9 Kommentare zu „Urteil zur Aufenthaltserlaubnis“

  • CD:

    Mittlerweile bekomme ich böööööööse Gedanken. Nein, nicht was ihr vermutlich denkt. Ich finde, das alles muß unserem Staat noch sehr, sehr, sehr viel mehr Geld kosten, umso schneller haben wir es hinter uns. Rettung seh ich keine, nur noch die Flucht nach vorn, dann aber schnell, heftig und nachhaltig.
     
    Sowas Beklopptes wie die Deutschen gibt es kein zweites Mal auf der Welt! Also Abzocker, kommt ins Deutschlaraffenland und bedient euch schnell noch reichlich, bevor der Hahn aufhört zu sprudeln… denn das wird er eines nicht mehr fernen Tages!

  • Sir Toby:

    # CD

    „Sowas Beklopptes wie die Deutschen gibt es kein zweites Mal auf der Welt! Also Abzocker, kommt ins Deutschlaraffenland und bedient euch schnell noch reichlich, bevor der Hahn aufhört zu sprudeln… denn das wird er eines nicht mehr fernen Tages!“

    http://nachrichten.t-online.de/c/19/48/92/02/19489202.html

    Sitzt, paßt und hat Luft!

  • karl-friedrich:

    @ Sir Toby

    Das reicht noch nicht, dafür ist Schleswig-Holstein zu klein, da muß noch viel mehr den Bach runtergehen, aber keine Sorge das wird kommen, und dann wird es eng für die Lieben von Frau Böhmer.

    @ CD

    Meine volle Zustimmung, sehe ich ähnlich, ich muß gerade Lachen, so was beklopptes, da hast Du vollkommen recht, ist mir ein Rätsel wie man mit der Blödheit überhaupt Atmen kann.

    Mir liegen die 750 Milliarden für Soziales immer noch im Magen.

    Mensch Judith, gibt es keine Forderungen aller Orten derzeit? Die Unverschämten sind doch alle noch da.

  • Sir Toby:

    #karl-friedrich

    Das Beispiel ‚Schleswig-Holstein‘ habe ich eher als Vorspiel zum Hauptakt verstanden und gemeint.

  • karl-friedrich:

    @ Sir Toby

    Selbst in Hessen gibt es schon Probleme mit dem Geld, ich habe gestern irgendwo gelesen, das es dort 40 Milliarden minus gibt bzw. das die fehlen.

  • CD:

    Man muß kein Prophet sein, um das zu erkennen. Es reicht zu wissen, daß unsere herzallerliebste Bundeskanzlerin letztes Jahr bei der Presse gebettelt hat, doch bloß nix darüber zu berichten, daß bereits die 500 €uro-Scheine knapp wurden. HRE Milliarden ‚in den Arsch zu schieben‘ war und ist ein Akt der Verzweiflung, genauso die Abwrackprämie und andere Wohltaten. Ich meine, schaut euch doch mal die total abgedrehten Vorschläge an: Sie wollen an Hartz-IV rumfummeln, um die Steuerzahler zu beruhigen. Sie fummeln am Renten-Generationenvertrag rum, um die Rentner zu beruhigen. Sie fummeln am Bankensystem rum, um die Wirtschaft zu beruhigen. Sind das etwa keine Anzeichen für einen Kollabs? Zumindest schrammen wir gerade dran entlang, so wie die Titanic am Eisberg damals, ist jedenfalls meine Meinung. 😉

  • Anna Luehse:

    Die Klägerin ist eine Muslimin aus Serbien.
    Da reist die Frau in die BRD, heiratet einen Türken. Der schlägt sie und zwingt sie Kopftuch zu tragen etc., die Ehe wird nach wenigen Monaten geschieden. Also, eine ganz, ganz unglückliche Frau und die sollte nicht den Wunsch haben, schnell wieder in die Heimat zu kommen? Merkwürdig, merkwürdig….
    Jedem der Richter in Karlsruhe sollte man eine so unglückliche Frau in die eigene Wohnung zur Betreuung incl. Unterhaltszahlung setzen.

  • karl-friedrich:

    So, jetzt habe ich es doch noch gefunden:

    35 Milliarden Euro Schulden hat Hessen seit Mittwoch. Das Land muss daher dringend sparen, meint der Bund der Steuerzahler. Den Anfang machen sollte die Regierung bei sich selbst, sagt Landeschef Ulrich Fried im Interview mit hr-online.

    http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_37590778

    Hessen, Schleswig-Holstein usw.

    Wo steht den eigentlich Berlin? Die müßten doch faktisch schon längst pleite sein.

  • Korrektor:

    @karl-friedrich:
    Berlin hat seit einigen Tagen 60 Milliarden Euro Schulden.

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