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Das System Madoff

150 Jahre Haft für Bernard Madoff, urteilte das Gericht, dazu Rückzahlungen in Höhe von  171 Milliarden Dollar. Möglicherweise geht Madoff als GröBaZ der Wallstreet in die Geschichte ein. Mein Mitleid mit den Betrogenen hält sich trotzdem in sehr sehr engen Grenzen, denn es traf i.d.R. keine Armen – gegen  bestimmte „Opfer“ von Madoff, die anscheinend wissentlich exorbitante illegale Renditen erzielt haben, wird außerdem ebenfalls ermittelt.

Heute abend um 22:30 Uhr  sendet Phoenix eine Dokumentation über Madoff und seinen gigantischen Betrug: Die Madoff-Affäre.

Mitte der 60er Jahre entdeckte Bernard L. Madoff eine besondere Art der Geldquelle, er zapfte in den örtlichen Country Clubs unter Mithilfe von Zwischenhändlern jüdische Geschäftsleute um Geld an. Großfamilien investierten in das große Versprechen von Madoff’s garantierter Rendite. Madoff hatte mit dieser Strategie sehr großen Erfolg.

Die Securities and Exchange Commission (SEC) beobachtete und kontrollierte Madoff über drei Jahrzehnte in regelmäßigen Abständen, jedoch konnte sie Madoff nichts anhaben. Die Untersuchungen der SEC endeten am 11. Dezember 2008, als Madoff selbst erklärte, alles sei „eine große Lüge“ gewesen.

Ich habe die Doku bereits Ende Juni in SF1 gesehen und werde sie heute abend noch einmal anschauen. „Die Madoff-Affäre“ gleitet nämlich nicht in’s Verschwörungstheoretische, sondern zeigt eindrucksvoll, wie eine Melange aus Deregulierungsideologie, Geldgier, Einfluss, Korruption und Dummheit ausreicht, damit ein solches System mehr als 30 Jahre florieren kann.
…..

[1] Die Auflistung der Firmen und Banken, die unbedingt mitspielen wollten, findet ihr hier.
[2] Die Liste seiner berühmtesten Opfer hier  [Bilderstrecke].
[3] Die Namen ALLER  um ihr Geld gebrachten  hat das A.M. Magazine aufgelistet und veröffentlicht [Achtung: 163 Seiten]
[4] Eine Chronologie des Falls brachte das Manager-Magazin.

14 Kommentare zu „Das System Madoff“

  • Freidenker:

    150 Jahre für einen der andere Leute um sein Geld betrügt,
    6 Jahre im Schnitt für Kinderschänder,
    nun kenn ich die Prioritäten in der Gesellschaft.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Jemand, der jemanden um einige zehntausend Euro betrügt, betrügt andere Leute um ihr Geld. Jemand, der andere Leute um einige zehntausend Millionen Euro/Dollar betrügt … ist nicht eine andere Preisklasse, sondern der hat eine Preisklasse geschaffen, die vorher schlicht nicht vorstellbar war. Ich finde, das ist schon ein nicht ganz unwichtiger Unterschied.

  • Möglicherweise geht Madoff als GröBaZ der Wallstreet in die Geschichte ein.
     

    Ich denke, gegen St. Greenspan und Bernanke ist Madoff ein Waisenknabe. Das eigentlich effektivee Schneeballsystem ist doch der Dollar, und Gnade uns Gott, wenn uns der endlich um die Ohren fliegt.

  • Freidenker:

    # Sir Toby
     In der Tat, die Geldmenge ist nicht unwesentlich, wobei die schiere Menge des Geldes schon wieder jede Menge anderer Fragen aufwirft.
    Z. B. gab es das Geld, und wenn ja, stehen reale Werte dahinter,
    wollten die Leute mit wenig Aufwand noch mehr Geld….etc.

    Meine Kernaussage bleibt, Bunt bedrucktes Papier vs. zerstörte Kinderseele, Papier scheint der Gesellschaft wertvoller.

  • Freidenker:

    Mit einer Ausnahme natürlich,
    bei der geplanten Zensur des Internets geht es natürlich nur
    um das Kindeswohl.  ;-)))

  • Volker:

    Mit den reichen Gierhälsen habe ich kein Mitleid. Ich habe von einem Fall gehört, wo eine reiche Witwerin 21 Millionen bei Maddoff verloren hat und nun pleite ist. Da fragt man sich doch: Hat die nicht mehr alle? Wie kann man alles Geld, was man hat, in 1 Investment stecken (Gold ausgenommen)? Das muß doch wohl die pure Gier sein. Sowas verteilt man auf mindestens 40 Positionen. Ist die blöd gewesen – kein Mitleid.
    Das eigentliche Schneeballsystem ist ja noch gar nicht geplatzt. Wenn das Geld- und Zinssystem erstmal kollabiert, dann lernen wieder Millionen, eigentlich sogar Milliarden Menschen, was sie mal wieder vergessen haben: Geld ist Papier.
     
    Ich erwarte den Kollaps des Geldes bis spätestens 2012. Ich sehe auch nicht, was den noch verhindern soll. Wer also noch Papierwerte wie Lebensversicherungen, Staatsanleihen hat – noch ist Zeit.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Das ist schon richtig, das mit ‚bedrucktes Papier vs. zerstörte Kinderseele‘ – aber das war wohl auch noch nie anders … jedenfalls in der mir bekannten Geschichte. Ich hatte nur so ein wenig den Eindruck, als ob Du zum Ausdruck bringen wolltest, es handele sich dabei um ein ganz neues Phänomen – ausschließlich dem Geist unserer gegenwärtigen Zeit zuzuordnen.

  • Sir Toby:

    # Friederich

    „Ich denke, gegen St. Greenspan und Bernanke ist Madoff ein Waisenknabe.“

    Richtig. Aber Madoff hat wohl als ‚Privatmann‘ auf eigene Rechnung gearbeitet, während Greenspan/Bernanke zwar im Dienste der privaten FED arbeiten, aber letztlich doch die Währung eines Groß-Staates verwalten (oder wie immer man das bezeichnen soll) – das sind doch noch mal getrennte Sphären. Ansonsten gehe ich hier ausnahmsweise einmal mit Brecht: Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank – besonders wenn sie FED heißt.

  • Freidenker:

    # Sir Toby
    Da muss ich nun Dir widerum leider Recht geben. *seufz*

  • Klaus-Dieter:

    „Ich erwarte den Kollaps des Geldes bis spätestens 2012. Ich sehe auch nicht, was den noch verhindern soll. Wer also noch Papierwerte wie Lebensversicherungen, Staatsanleihen hat – noch ist Zeit.“
    Was sollte man sich anstatt Aktien und ähnliches holen. Gold und Silber? Ich habe zwar nur ein paar Tausender angelegt, aber ich habe keine Lust, dass das irgendwann nichts mehr wert ist. Ich habe nur zu Gold und Silber keinen Bezug, weil das für nur etwas ist, was man nicht wirklich braucht. Okay, Gold wird in der Elektroindustrie verwendet. Aber mhh ich weiss nicht. Ich habe da mulmiges Gefühl.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Schließe mich an: Seufz!

  • Sir Toby:

    # Klaus-Dieter

    Ich bin zwar absolut kein Börsenmensch, aber vielleicht gibt Dir dieser Artikel, den ich von Kopp-Info ‚geliehen‘ habe (ich bring ihn gleich wieder zurück…) einen Tipp wo man investieren könnte…

    Rohstoffe für Zukunftstechnologien
    Jürgen Müller
    Unter diesem Titel veröffentlichten am 15.05.2009 das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe und das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin ihre vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Studie. Ziel der Studie war, die künftige Rohstoffnachfrage durch branchenspezifische Nachfrage der zukünftigen Schlüsseltechnologien (des kommenden 6. Kondratieff-Zyklus) zu analysieren [1]. Alter Wein in neuen Schläuchen? Oder mehr?
    Zwei Jahre zuvor erstellte ein Konsortium, bestehend aus dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, dem eben genannten Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover ebenfalls im Auftrag des Bundeswirtschaftsministerium die Studie »Trends der Angebots- und Nachfragesituation bei mineralischen Rohstoffen« [2]. Die drei Ersteller dieser Studie aus dem Jahr 2007 kamen zu dem Schluss, dass die Extrapolation (Weiterführung der Trends in die Zukunft) der historischen Fördermengen für fast alle Rohstoffe bis 2025 eine weitere Zunahme der Fördermengen ergeben würde. Zwei Zitate sollen den grundsätzlichen Tenor dieser zweiten Studie wiedergeben.

    »Durch den künftigen technologischen Fortschritt und durch zunehmende Recyclingquoten kann der Verbrauchsanstieg von Primärrohstoffen gedämpft und darüber hinaus bei vielen Rohstoffen sogar verringert werden.«
    »Es ist ein empirischer Fakt, dass die Ausstattung der Erdkruste mit bedeutenden nicht-energetischen Rohstoffen millionenfach umfangreicher ist als diejenigen Mengen, die wir jemals benötigen werden.«

    Mit anderen Worten: »Alles in Butter«; die Rohstoffversorgung ist nicht wirklich ein Problem und wird es auch niemals werden. Zum zweiten – inhaltlich richtigen – Zitat sei anzumerken, dass Geologen davon ausgehen, dass nur etwa 0,01 bis 0,001 Prozent der Vorkommen seltener Metalle in solch angereicherter Konzentration im Boden vorliegen, dass ein wirtschaftlicher Abbau jemals möglich sein wird [3]. Für Gold bedeutet dies z.B. eine kumulierte Gesamtförderung zwischen 100.000 und 1.000.000 metrischen Tonnen (aktuelle historische Förderung ca. 150.000 Tonnen).
    Die erstgenannte Studie vom Mai 2009 lässt in Sinne »alles in Butter« jedoch einen kleinen Schwenk erkennen. Als rohstoffnachfragende Zukunftstechnologien werden in dieser Studie identifiziert:

    Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrt, Verkehrstechnik (z.B. Brennstoffzelle, Stahlleichtbau)
    IT, Optik, Mikrotechnologie (z.B. RFID, Glasfaserkabel, weiße LEDs)
    Energie-, Elektro- und Antriebstechnik (z.B. Solarzellen, Hochleistungs-Elektrizitätsspeicher)
    Chemie, Umwelttechnik, Maschinenbau (z.B. Meerwasserentsalzung, Laser, Nanosilber)
    Medizintechnik (z.B. Implantate)
    Werkstofftechnik (z.B. Superlegierungen, Hochleistungs-Permanentmagnete)

    Im weiteren Verlauf der Studie wird in einer Art Rangliste analysiert, welche Metalle für diese Technologien bis ins Jahr 2030 wie stark nachgefragt sein werden. In dieser Liste steht Gallium ganz oben. Die Verfasser der Studie gehen davon aus, dass im Jahr 2030 sechsmal mehr Gallium nachgefragt werden wird, als dies im Jahr 2006 der Fall war. Treibende Technologien hinter dieser stark steigenden Nachfrage sind die Dünnschicht-Photovoltaik, die Halbleitertechnologie (integrierte Schaltkreise) sowie weiße LEDs sein. Die weitere »Hitliste« liest sich wie folgt:
     

    Rohstoff

    Faktor 2006 -> 2030

    Technologien

    Neodym

    3,82

    Permanentmagnete, Lasertechnik

    Indium

    3,29

    Displays, Dünnschicht-Photovoltaik

    Germanium

    2,44

    Glasfaserkabel, IR optische Technologien

    Scandium

    2,28

    Brennstoffzellen, Al-Legierungselement

    Platin

    1,56

    Brennstoffzellen, Katalyse

    Tantal

    1,01

    Mikrokondensatoren, Medizintechnik

    Ab hier beginnen dann bereits die Metalle, für die eine geringer Nachfrage als im Jahr 2006 prognostiziert wird:
     

    Rohstoff

    Faktor 2006 -> 2030

    Technologien

    Silber

    0,78

    RFID, bleifreie Weichlote

    Zinn

    0,77

    Bleifreie Weichlote, transparente Elektroden

    Kobalt

    0,40

    Lithium-Ionen-Akku

    Palladium

    0,34

    Katalyse, Meerwasserentsalzung

    Titan

    0,29

    Meerwasserentsalzung, Implantate

    Kupfer

    0,24

    Effiziente Elektromotoren, RFID

    Selen

    0,11

    Dünnschicht-Photovoltaik, Legierungselement

    Niob

    0,03

    Mikrokondensatoren, Ferrolegierung

    Ruthenium

    0,03

    Farbstoffsolarzellen, Ti-Legierungselement

    Yttrium

    0,01

    Hochtemperatursupraleitung, Lasertechnik

    Antimon

    gering

    Mikrokondensatoren

    Chrom

    gering

    Meerwasserentsalzung, marine Techniken

    Der Verfasser möchte an dieser Stelle keine persönliche Wertung dieser Liste und der gefundenen Faktoren abgeben, sondern die Information lediglich transportieren, sodass sich der geneigte Leser selbst ein Bild über diese Studien machen kann. Ich erlaube mir nur einen kurzen allgemeinen Kommentar: Aus meinem Kenntnisstand heraus erscheint es mir persönlich unglaubwürdig, dass die Silbernachfrage im Jahr 2030 um 22 Prozent gegenüber der heutigen Nachfrage sinken kann.
    Wie in meinen früheren Artikeln gehe ich jedoch von einem Hauptfaktor aus, der in beiden Studien leider keine Berücksichtigung findet: Peak-Oil. Peak-Oil ist keine Theorie, sondern empirischer Fakt. Ein sehr schönes aktuelles Beispiel hierfür ist das mexikanische Ölfeld Cantarell, das drittgrößte der Welt und das größte der westlichen Hemisphäre [4].
     
    Seit dem Peak im Jahr 2004 fiel die Produktion in wenigen Jahren um zwei Drittel von ca. 2,1 auf ca. 0,75 Millionen Barrel pro Tag ab. In diesem Zusammenhang ist es auch interessant zu sehen, dass die Realität in diesem speziellen Fall eher dem befürchteten »worst-case«-Szenario des Betreibers Pemex (staatlicher mexikanischer Ölförderer) entspricht, als der weitaus positiveren offiziellen Vorhersage [5]. Am Rande sei erwähnt, dass nach der Literatur Pemex mit 200 Mrd. US-$ ca. 40 Prozent des mexikanischen Staatshaushaltes erwirtschaftet.
     
    Der Physiker Albert A. Bartlett errechnete übrigens mittels Hubbert-Approximierungen, dass jedes Gigabarrel Öl (d.h. 159 Milliarden Liter), das neu gefunden wird, den Peak-Punkt der Ölförderung lediglich um 5,5 Tage in die Zukunft verschiebt [6]. Wenn Sie also in Zukunft irgendwelche Meldungen hören, wie z.B. die aus dem Jahr 2007, dass vor der Küste Brasiliens ein neues riesiges Ölfeld mit fünf bis acht Milliarden Barrel gefunden worden ist [7], dann wissen Sie nun: Auch wenn diese acht Milliarden Barrel dereinst geförderten werden könnten, so würden sie theoretisch den Peak-Punkt lediglich um 44 Tage in die Zukunft verschieben. 44 Tage.
    Wie hängt diese energetische Frage nun mit dem Bergbau zusammen? Im Jahr 2000 förderten alle Minen dieser Erde kumuliert 900 Millionen Tonnen Metalle und produzierten dabei sechs Milliarden Tonnen Abraum. Hierfür verbrauchten sie ca. zehn Prozent der weltweit zur Verfügung stehenden Energie [8]. Ich prognostiziere, und ich denke diese Prognose ist nicht sehr schwer zu treffen, dass die frei zur Verfügung stehende Energie in der »Post-Peak-Oil-Ära« abnehmen wird, da weder neue noch alte Energiequellen (Kohle, Uran) das entstehende Energieloch treibhausgasverträglich werden stopfen können. Die zehn Prozent Energieanteil für den Bergbau werden demnach vielleicht nicht prozentual, jedoch sicherlich absolut betrachtet abnehmen und somit die bergbaulichen Aktivitäten insgesamt verkleinern.
    Spannen wir also den Bogen wieder zur eingangs erwähnten Studie aus dem Jahr 2009, so kann prognostiziert werden, dass die x-fachen Ausweitungen der Metallförderung für z.B. Gallium, Neodym, Indium und Co. nicht realistisch sind, selbst wenn geologisch betrachtet genug Erzkörper bekannt wären. Für Indium fiel mir im Rahmen der Studie für diesen Artikel übrigens ein sehr interessanter Punkt auf, den ich Ihnen im Folgenden noch aufzeigen möchte.
    Die USGS ist eine amerikanische Statistikbehörde, die u.A. weithin beachtet für alle Mineralien Reserven und Ressourcen publiziert. Für Indium finden Sie diese Reporte im Internet unter Ref. [9]. In der folgenden Tabelle werden die angegebenen jährlichen Produktionszahlen sowie die Reserven und Ressourcen der USGS-Berichte für Indium aufgelistet:
     
    Die hieraus errechneten statischen Lebensdauern (Reserve geteilt durch Förderung bzw. Ressource geteilt durch Förderung) sind in der folgenden Grafik visualisiert. Im Jahr 2006 reichten die statischen Reserven (bekannte wirtschaftliche Vorkommen) nur noch für 4,8 Jahre, die statischen Ressourcen (bekannte unwirtschaftliche Vorkommen) nur mehr für 10,3 Jahre.
    Die dynamischen Lebensdauern ergab eine Reichweite bis ca. 2013:
     
    Ein Schelm, wer böses denkt: Aber im Jahr 2007 stiegen die Reserven plötzlich um den Faktor vier an, die Ressourcen um den Faktor 2,7, siehe obige Tabelle. Und – um dem Ganzen noch das Sahnehäuptchen aufzusetzen – für das Jahr 2008 wurden gar keine Angaben mehr für Reserven und Ressourcen gemacht (»NA« englisch für »Not available«, d.h. nicht verfügbar):
     
    Amnesie, Datenverlust, Verdunkelung? Oder warum sind diese Daten plötzlich nicht mehr verfügbar? 
    In eigener Sache: Die Einkaufsgemeinschaft für Gold und Silber GbR hat mittlerweile 2.060 Gesellschafter und verwaltet ein Volumen von ca. 40 Millionen EUR. Aufgrund der privaten Natur unserer Gesellschaft werden die Barren steuerlich so behandelt, als ob sie von jedem Gesellschafter im privaten Umfeld gehalten würden.
     
    __________
    Quellenangabe:
    [1] http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/rohstoffpolitik,did=61984.html
    [2]
    http://www.rwi-essen.de/pls/portal30/docs/FOLDER/PUBLIKATIONEN/GUTACHTEN/MIN-ROHSTOFFE.PDF
    [3] B.J. Skinner: »Earth Resources«, Proc. Natl. Acad. Sci., USA, Vol. 76, No. 9, 1979, S. 4212–4217
    [4] Bildquelle:
    http://www.oilcrisis.com/MX/images/cantarell200901.png
    [5] Bildquelle: http://www.writingshop.ws/html/meltdown.html
    [6] A.A. Bartlett: »An analysis of U.S. and world oil production patterns using Hubbert-style curves«, Math. Geology, Vol. 32, No. 1, 2000, S. 1–17
    [7]
    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/brasilien2.html
    [8] Whitmore: »The emperors new clothes: Sustainable mining?«, J. Clean. Prod., Vol. 14, 2006, S. 309–314
    [9]
    http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/indium/
     

  • Sir Toby:

    Sorry, ist etwas unleserlich, weil die Formatierung irgendwie zusammengebrochen ist.

  • Volker:

    „Was sollte man sich anstatt Aktien und ähnliches holen. Gold und Silber? Ich habe zwar nur ein paar Tausender angelegt, aber ich habe keine Lust, dass das irgendwann nichts mehr wert ist. Ich habe nur zu Gold und Silber keinen Bezug, weil das für nur etwas ist, was man nicht wirklich braucht. Okay, Gold wird in der Elektroindustrie verwendet. Aber mhh ich weiss nicht. Ich habe da mulmiges Gefühl.“
     
    Das mulmige Gefühl ist berechtigt, denn wenn der Dollar crasht, dann reißt er alles mit. Gold und Silber braucht man tatsächlich nicht, es sei denn als Tauschmittel (Silber) bzw. zum Werterhalt (Gold und Silber). Eine Unze Gold wird auch nach dem Crash noch 1 Unze Gold sein, nicht mehr und nicht weniger.
     
    Wenn Sie nur ein paar Tausender neu anlegen wollen, dann würde ich mir an Ihrer Stelle Vorräte kaufen. Damit gehen Sie überhaupt kein Risiko ein. Sie können sich ja einen kompletten Vorrat für bsp. 1 Jahr kaufen. Diesen Vorrat können Sie im Rotationsverfahren verbrauchen, d.h. er kostet sie in Wirklichkeit keinen Cent und gibt Sicherheit (eine LV über ein paar Tausend Euro gibt hingegen gar nichts). Das ist keine Hysterie – das ist Vorsorge.

    Wenn Sie dann noch Geld haben, sollten Sie darüber nachdenken, ob nicht Schiessen ein schönes neues Hobby für Sie wäre. Das macht Spaß, man lernt neue Leute kennen, man bekommt nach 1 Jahr eine Waffenbesitzkarte und kann sich eine schöne Waffe kaufen. Im Falle eines Crashs bleibt es nicht friedlich.

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