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Abgestraft

Sage einer, der Wähler sei nicht willens und fähig, eine Partei für ungeliebte Politik rigoros abzustrafen – es muss halt nur etwas sein, was ihm wirklich wichtig ist: In dem Fall die Wut auf Agenda 2010, sprich: Transferleistungen.

Die Bevölkerungspartei SPD schmiert weiter ab und liegt lt. Umfragen bei gerade noch 20 %. Die Parteirebellin Dagmar Metzger prognostiziert der SPD erst wieder nennenswerte Erfolge, wenn die Architekten der Agenda [Steinmeier, Müntefering] endgültig abgedankt haben und die Parteilinken unter Nahles an’s Ruder kommen. Metzger rechnet  zukünftig mit rot-dunkelroten Konglomeraten auch auf Bundesebene: „Die nächste Generation der SPD-Führung um Klaus Wowereit und Andrea Nahles wird dafür sorgen, dass bis 2013 die Voraussetzungen für ein Bündnis von SPD und Linkspartei auf Bundesebene geschaffen werden.“ Sie selbst, so Metzger im stern, würde in dem Fall überlegen, aus der Partei auszutreten.

Wer will also behaupten, der Wähler könne ungeliebte Politik nicht abstrafen?

Übrigens klagen gerade 70.000 HartzIV-Bezieher in Berlin – vermutlich sind das alles  deutsche alleinerziehende Mütter  mit ein, zwei Kindern. Hehe.

17 Kommentare zu „Abgestraft“

  • Freidenker:

    Warum sollte ich als deutscher,weiser,hetrosexueller,männlicher,
    dessen Großeltern von Ostpreusen vertrieben,
    mit einem selbstverdienten Einkommen von über Harz 4 oder
    Sozialhilfenienveau, und damit nach SPD schon reichensteuerpflichtig
    SPD wählen ???
    Obwohl ich mich von meinem Selbstverständnis als Arbeiter verstehe,
    nicht umbedingt im historischen Sinne, aber ich Arbeite für mein Geld,
    und genau diese Leute werden von der „Arbeiterpartei“ abgezockt.
    Kurt Schumacher, Carlo Schmidt, Helmut Schmidt,
    die hätte ich vielleicht gewählt … aber dann wird es dunkel.

  • Freidenker:

    Wobei ich Steinmeier zugestehe das er das mit den vier Millionen  neuen Arbeitsplätze schaffen kann.

    Genderbeauftragte
    Homosexellenbeauftragte
    Migrationsbeauftragte
    Frauenbeauftragte
    Europapolitikbeauftragte
    Kinderbeauftragte
    Rehpinscherbeauftragte
    Antisemitismusbeauftragte
    Moslembeauftragte
    Interkulturellebeauftragte
    Multikulturbeauftragte
    Ich habe einen Furz quer im Arsch Beauftragte



    von jeder neuen Berufsgruppe brauchen wir ein paar Hunderttausend,
    und jede Stelle muß min. vier mal besetzt sein, Mann, Frau, Zwitter, Rehpinscher.
    OK, die Bezeichnung Arbeitsplatz trifft nicht ganz zu, nennen wir es Posten,
    oder Planstelle,
    Arbeitsplätze haben die Leute welche die Posten oder Planstellen bezahlen.
    Aber egal, die Statistik stimmt.

  • Freidenker:

    Aus aktuellem Anlass,

    Dienstwagenbeauftragte

  • Wahr-Sager:

    Ach, jetzt weiß ich, welche Arbeitsplätze Steinmeier meint.

  • Klaus-Dieter:

    „Genderbeauftragte
    Homosexellenbeauftragte
    Migrationsbeauftragte
    Frauenbeauftragte
    Europapolitikbeauftragte
    Kinderbeauftragte
    Rehpinscherbeauftragte
    Antisemitismusbeauftragte
    Moslembeauftragte
    Interkulturellebeauftragte
    Multikulturbeauftragte
    Ich habe einen Furz quer im Arsch Beauftragte“
    In der Gutmenschen-Industrie werden keine verkaufbaren Waren oder Diensleistungen geschaffen. Somit hat die Gutmenschen-Industrie keine Einnahmen (außer Subventionen durch Steuern), sondern nur Ausgaben. Also volkswirtschaftlich ein Rohrkrepierer. Aber je mehr Geld in die Gutmenschen-Industrie fleist, desto schneller ist die BRD GmbH zahlungsunfähig.

  • Sir Toby:

    Es führt wohl letztlich in die Irre, wenn man sich nur auf die SPD kapriziert. Die „Willy-SPD“ von Anfang der siebziger Jahre mit einem kurzfristigen Spitzenwert von … glaube 44%, die damit damals als stärkste Fraktion auch die Union überrundete, wird ihre verlorenen Stimmen im wesentlichen an die Grünen und die Linke abgegeben haben. Mit anderen Worten: Die Verhältnisse sind im Prinzip wie immer – nur haben zur Zeit die etwas rechteren Sozialdemokraten von CDU und FDP eine Umfragemehrheit von 51%. Angesichts der Verhältnisse im Land ist das …. erbärmlich. So sehr ich mich für die Sozialdemokratie freue, dass sie den Bach runter geht (an dieser Stelle vielleicht schon im voraus meine besten Wünsche für das Gelingen von „Projekt 1,8%“), so klar ist leider auch, dass ohne ein tatsächlich rechtes Korrektiv, das in der Lage ist einen langfristigen Trendwechsel einzuleiten, durch den dann die zwar widerliche, aber als Realität dennoch benötigte CDU … und auch die FDP (Gott, ich krieg es kaum über die Lippen…) repolarisiert und neu ausgerichtet werden kann, wird es keine Umkehr geben – auch wenn die SPD sich morgen auflösen würde. 

  • Wahnfried:

    Klaus Dieter: Schon Stalin wußte, daß es nichts gefährlicheres gibt als gelangweilte Akademiker. Bei dem kamen die entweder ins Arbeitslager oder in die KP. In der BRD wird die gelangweilte und sendungsbewußte Akademia eben mit solchen Posten narkotisiert.
     
    Vielleicht war im Kommunismus doch nicht alles so schlecht ;-P

  • Freidenker:

    @Sir Toby

    genau aus diesem Grund hat die CDU so eine Angst vor einer
    vernünftigen wirklich rechten Partei.
    Dann hätte sie den gleichen Aderlass wie die SPD seit Jahren.

  • Klaus-Dieter:

    Wahnfried: Sie haben recht, die Elite muss man beschäftigen bis zur Erschöpfung. Nicht das die noch auf dumme Ideen kommen.
    Freidenker: Die CDU sollte einfmal mal nicht nur rechts blinken, sondern auch rechts abbiegen. Und zwar nachhaltig über mehrere Jahre, dann könnte man diese Partei evtl. auch mal wieder wählen.

  • Freidenker:

    @ Klaus-Dieter

    Denke ich nicht, das Kalkül der CDU geht auf, die Zugewinne in der Mitte sind größer als die Verluste rechts.
    Neue Wählerschichten bestehen mehr und mehr aus „Migranten“,
    die Stimmen wollen mitgenommen werden, es geht schließlich um Posten.

  • Der Klaus:

    Als ewiger Zeitmalocher kann ich nur daran erinnern das die Sozis mit ihren Grünen Freunden den Zeitarbeitsmarkt „liberalisiert“ haben mit dem ergebnis das die Zeitarbeitsfirmen in den Jahren danach (ab 2004) ein umsatzplus von 20% und mehr hatten. Pro Jahr. Wie es der zufall so wollte, sass der Clement der dahinter steckte zur gleichen Zeit bei der Zeitfirma Deutscher Industrie Service im Aufsichtsrat, d.h. die Folgen seiner Politik flossen direkt in seine Tasche. Auch wenn ich noch nie SPD gewählt habe, spätestens da war diese Partei für mich tot. Alles andere wie die Islamarschkriecherei (die inzwischen alle aus dem eff eff beherrschen), das Gendergespinne oder auch die Inländerfeindlichkeit die ja besonders bei den Jungsozialisten marke Drohsel geradezu Pathologisch ist, sind da nur noch bestätigungen meiner Meinung. Die SPD ist der Feind aller die was schaffen und und der Freund aller Versager und grossmäuligen Lobbytrottel. Absolut unwählbar.

    Hier nochmal die wikipedia Seite von Clement, den Zeitarbeitsfan.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Clement

    Ehrungen:

    2001: „Närrisches Steckenpferd“ der Prinzengarde Krefeld
    2003: „Botschafter des Bieres“ vom Deutschen Brauer-Bund
    2004: Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum
    2004: Großes Bundesverdienstkreuz

    Welch eine Karriere.

  • Freidenker:

    @ Der Klaus

    Der Grundgedanke der Zeitarbeit war so falsch nicht,
    so hatten zuvor nicht Vermittelbare wieder die Möglichkeit
    in Arbeit zu kommen und den Firmen zu zeigen was sie können
    damit sie übernommen werden.
    Wurde halt von der Wirtschaft schamlos ausgenutzt……

  • Gibor:

    SPD: Jeder Sozialist ist Mist!

  • Wahnfried:

    Klaus: Diese Zeitarbeitsgeschichte ist ein ganz besonderes Narrenstück. Als es in den 90ern klar wurde, daß die Wirtschaft flexibler reagieren können muß oder möchte, hat die Gewerkschaft sich einfach und ohne Umschweife verweigert. Erfolg dieser Verweigerung ist, daß sich die Arbeitnehmer in solchen Verhältnissen jetzt ihren Lohn mit einem Vermittler teilen müssen, der nicht sehr viel mehr macht, als ein paar nicht angepasste Gesetze zu umgehen und sonst keine Wertschöpfung erbringt. Alle gewinnen. Die SPD senkt die Arbeitslosenquote, die Zeitarbeitsunternehmen machen gute Profite und die Gewerkschaften haben wieder ein Existenzberechtigung, weil die Verhältnisse im Bereich so abenteuerlich sind. Der einzige der nichts davon hat ist der Arbeitnehmer, in dessen Namen die SPD an und für sich mal handeln wollte…

  • aloha:

    Von den 20% sind sicher die Hälfte Türken, das von der SPD eifrig umworbene Wahlvieh.

  • vakna:

    @Freidenker:
     
    Klar hat Zeitarbeit auch ihre Vorteile, allerdings hat man das in Deutschland mal wieder falsch angepackt.
    In der Schweiz bekommt ein Zeitarbeiter mehr Lohn als ein Festangestellter! Bei Ausfallzeiten, Urlaub und Betriebsruhe bekommt er allerdings nichts. Zusammen mit einem tragbaren Kündigungsschutz fahren Firmen besser, die Leute fest einzustellen, wenn sie langfristig genug Aufträge haben. Ich habe Massen von Kollegen, die als Zeitarbeiter gekommen sind und jetzt eine Festanstellung haben.
    Es gibt aber auch welche, die die Flexibilität schätzen und nur zur Kernarbeitszeit auftauchen sowie welche, die im Sommer Überstunden machen wie verrückt, um den Winter auf Skiern zu verbringen. Eine Kalkulation, die in guten Zeiten klappt, in der Krise aber ins Auge gehen kann.

  • Blond:

    SPD im Umfragetief
    Wähler misstrauen Steinmeiers Deutschland-Plan
    … Dem ZDF-„Politbarometer“ zufolge halten nur 13 Prozent der Befragten das Programm für realistisch. Sogar bei der Mehrheit der SPD-Anhänger kommt Steinmeiers Plan nicht an. mehr bei …
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article4274961/Waehler-misstrauen-Steinmeiers-Deutschland-Plan.html
    Wähler misstrauen Steinmeier
    WIESO BLOSS ??? 😉

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