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Nötigung, technische Probleme oder doch dem wirtschaftlichen Faktum gefolgt?

Das sind hier die Fragen, schreibt Forist „Gast“ im vorigen Beitrag „Urteil gekippt“ und verweist OT auf eine Zeitungsmeldung. Ich stelle den Kommentar so ein, wie Gast in schrieb und füge eine eigene Anmerkung unten ein:

Nötigung, technische Probleme oder doch dem wirtschaftlichen Faktum gefolgt? Das sind hier die Fragen.

Der Spielfilm des durchgeknallten gewaltverherrlichenden Tarantino, der cineastisch durchgestylt phantasiert, wie unseren Großvätern der Schädel eingeschlagen wird, ist in Hoyerswerda abgesetzt worden. Eine Bombendrohung solls gewesen sein, aber er läuft auch nicht besonders gut an der Kinokasse. Jedenfalls nicht in Hoyerswerda.

WochenKurier fragt Wolfgang Kirchner, den Geschäftsführer der K-Motion (zu deren Gruppe auch das Kino in Hoyerswerda gehört), nach den Beweggründen, warum man sich zur Absetzung des Films entschlossen hat: „Letztlich mussten wir abwägen“, so Kirchner. „Da war erstens die Drohung, und eigentlich lässt man sich ja auch nicht erpressen. Aber zweitens ist die Absetzung hauptsächlich auf wirtschaftliche Gründe zurück zu führen. Der Film läuft in Hoyerswerda einfach nicht. Der Film von Regisseur Quentin Tarantino hat den Touch eines Kunstfilmes und kam daher auch vorrangig in kunstlastigen Kinos zum Einsatz. Hinzu kommt aber auch, dass wir ein technisches Problem hatten.

Quelle

Eigene Anmerkung: Es ist m.M. bezeichnend für die Verfasstheit der BRD, dass die Masse der Deutschen diesen deutsch-rassistischen gewaltverherrlichenden Film an den Kinokassen vollkommen würdelos auch noch goutiert, während der andere, sehr geringe, Anteil Deutscher in das andere Extrem verfällt und mit Bomben droht. Die natürliche und angemessene Reaktion – ein solches Filmpamphlet an der Kinokasse einfach links liegen zu lassen – findet in diesem Land kaum statt. Schade.

18 Kommentare zu „Nötigung, technische Probleme oder doch dem wirtschaftlichen Faktum gefolgt?“

  • Frage:

    Hallo,
    mal eine Frage: Wie kann man zu den Autoren Kontakt aufnehmen?
    Gruß

    Als neuer Forist gar nicht. Poste einfach hier, was du auf dem Herzen hast.

    Gruß
    Judith

  • Frage:

    Also, dann also so: Bestimmt braucht es wertvolle Zeit, eure Artikel in euer Twitter-Konto einzugeben – das muss aber nicht sein. Es gibt Seiten wie twitterfeed.com oder tweetbots.com, wo man den RSS-Feed seines Blogs mit seinem Twitter-Konto verbinden kann, so dass die manuelle Einspeisung entfällt. Das nutzen viele Blogs wie http://www.PI-News.net oder http://www.gesamtrechts.tk

  • @ Frage

    Es ist für mich als Blog -und Twitterbesitzerin ganz einfach, die Artikel bei Twitter hochzuladen: Einfach unterhalb des Artikels auf das Button „Tweet diesen Artikel“ klicken, dann bei der DKVaterland-Twitter-Seite einloggen und auf den Button „hochladen“ klicken. Fertig.

    Trotzdem danke für deinen Tipp.

  • Frage:

    @Judith
    Ist eben noch weniger (=keine) Arbeit, wenn man es per RSS-Feed automatisiert laufen lässt. Momentan z.B. ist euer Twitter-Konto nicht aktuell, sprich es fehlen die letzten 2-3 Artikel… Aber wie ihr wollt 😉

  • @ Frage

    Ich weiß nicht, wann du das letzte Mal auf meine Twitter-Seite geschaut hast, denn es sind alle neuen Artikel oben

    http://twitter.com/dkvaterland

    Davon abgesehen halte ich Twitter sowieso nicht für so wahnsinnig wichtig – ich habe für das Blog nur deshalb eine Twitter-Seite angelegt, weil ich es einmal ausprobieren wollte.

  • […] Vaterland » Nötigung, technische Probleme oder doch dem … […]

  • Ullrichson:

    Ich schaue mir diese antideutschen Kriegsfilme, schon seit 30 Jahren nicht mehr an. Wer was auf sich hält, der tut sich diesen Mist einfach nicht an. Die Entwurzelten und die Hirnlosen, geben dafür ihr Geld noch aus, das verstehe ich auch nicht. Normal wäre es, wenn alle Deutschen sagen würden, so einen antideutschen Propagandaschinken, zur Selbstüberhöhung des ehemaligen Gegners, ignoriere ich. Aber was ist hier schon noch normal, in diesem Land.

  • Freidenker:

    Was mich daran wirklich ärgert ist das wir solche Filme noch über unsere Steuergelder zwangssubventionieren, Hollywood hat hierfür den Begriff des „stupid german mony“ geprägt, aber wir zahlen ja auch Entwicklungshilfegelder an China.
    Da im Original nicht von „Nazis“ sondern von „Deutschen“ gesprochen wird, so bitte auch in der deutschen Syncronisation,
    aber so bestünde ja die Gefahr das von den hirngewaschenen Kinogänger der ein oder andere merkt was hier gespielt wird.

  • Sir Toby:

    # Ullrichson

    „Normal wäre es, wenn alle Deutschen sagen würden, so einen antideutschen Propagandaschinken, zur Selbstüberhöhung des ehemaligen Gegners, ignoriere ich. Aber was ist hier schon noch normal, in diesem Land.“

     Es gibt eben nur sehr wenig Deutsche … unter den ‚Deutschen‘. Soll heißen, unser ‚Volks‘-Begriff ist völlig unscharf und darüberhinaus auch so, wie er üblicherweise verstanden wird, nicht geeignet die Situation tatsächlich zu erfassen. Nach meiner Beobachtung dürften etwa 1 bis maximal 2 Prozent einer gegebenen Population überhaupt in der Lage sein sich eine Erfahrung, die die ganze Population betrifft, überhaupt bewußt zu machen, d.h. sie auf den Begriff bringen und dann (zumindest versuchen) organisiert darauf zu reagieren. Der ‚Rest‘ schaut zu … mehr oder weniger. Und wenn er aktiv wird, dann schließt er sich einfach nur an, an die, die bereits aktiv geworden sind. Und diese 1 bis 2 Prozent der Gesamtpopulation ist zum einen deckungsgleich mit denen, die in Parteien organisiert sind, zum anderen handelt es sich um aus sich selbst heraus politisch Interessierte, die aber die bestehenden Parteien schon hinter sich gelassen haben – oder ihnen gleich niemals beigetreten sind, weil sich von Anfang an nicht darin wiedererkennen konnten. Diese prinzipielle Situation scheint mir bei allen Nationen gleich zu sein – bei uns kommt erschwerend hinzu, daß anscheinend die gesamte herkömmliche politische Klasse faktisch keine Resonanz mehr zu derjenigen kollektiven Erfahrung hat, die in der Geschichte unter dem Begriff ‚Deutschland‘ aufschien. Die einzigen, die dazu noch in Resonanz zu sein scheinen, scheinen die diversen Macher und Leser/Kommentatoren der mehr oder weniger stark rechten Bloggerszene zu sein.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    „… aber so bestünde ja die Gefahr das von den hirngewaschenen Kinogänger der ein oder andere merkt was hier gespielt wird.“

    Ich fürchte, diese Gefahr besteht eigentlich nicht.

  • Freidenker:

    # Sir Toby,

    Nach 4 Wochen gerade mal 1,5 Millionen Besucher, bei dem Staraufgebot und der Webetrommel die von den Systemmedien gerührt wurde,
    ist so umwerfend nun auch nicht.
    „Wickie“ hat in der ersten Woche schon 1,1 Millionen. 😉

  • Freidenker:

    „Wickie“ hat sogar schon 1,25 Millionen.  😉

  • Ullrichson:

    Sir Toby
    20 September 2009 um 18:18

    Ja, da kann ich nur zustimmen. Das klingt logisch, und entspricht auch meinen Erfahrungen. Die Masse ist nicht in der Lage, etwas für sich selbst zu tun, sondern ist auf Denker und Macher angewiesen, eben auf Vorbilder, die sie kopieren können. Schrecklicher Gedanke aber so ists leider, deshalb sind die Massen auch so leicht zu beeinflussen. Das weiß die Merkel, denn das hat die von ihren Lehrern, Ilia Ehrenburg und J. Göbbels.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Ja, Wickie ist wohl auch exakt auf dem Niveau, das das Kinopublikum versteht.         😆

  • Freidenker:

    @ Sir Toby

    Nichts gegen Wickie, der Held meiner Kindheit,….;-)

  • Ullrichson:

    Wenn ich unbedingt ins Kino gehen müßte und es gäbe nur 2 Filme zur Auswahl, würde ich mir lieber Wicki 3 mal hintereinender ansehen, als einmal den Ka..streifen von dieser revanchistischen Mafiatorte.

  • Sir Toby:

    „… ausschließlich Preise von kleinen Preisverleihungskartellen und ein 25 000 [höchstens] Euro-Scheck langen da alleine nicht.“

    Also, wenn die Filmemacher das Geld nicht wollen (weil zu wenig) … ich wäre bereit mich zu opfern und es in Verwahrung zu nehmen.

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